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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Herrenmenschen

Es war ein ganzes Konzert von Holzinstrumenten. Nun tauchten auch Menschen
aus dem Nebel auf. Sie standen in langer, unregelmäßiger Reihe in einzelnen
Gruppen, einige lagen wie Seehunde auf dem Eise, andre hantierten mit Stangen.
Es gibt im Winter eine Luftspiegelung, bei der alles breit nud viereckig aussieht.
Diesen Anblick gewährten die Menschen dort auf dem Eise auch ohne Luftspiegelung,
besonders die Frauen unter ihnen. Diese hatten sich hochgeschürzt, viele Röcke über¬
einander angezogen, die Köpfe dick verbunden, schwere Männerstiefel an den
Füßen und waren mit Eis bekrustet. Sie sahen aus, wie Schwechting zu sagen
pflegte, wie kandierte Rollmöpse. Dort waren auch aus Brettern und Segeltuch
Wiudschirme aufgerichtet, hinter denen mit gesenktem Kopfe Pferde vor ihren Schlitten
standen. Dort sah man Winden, und dort fuhren die Schlitten der Herren Kup¬
scheller.

Man fischte nnter dein Eise, teils mit großen Netzen, die durch ein großes
Loch ins Wasser versenkt und mit Hilfe von kleinen Eislöchern im Bogen herum
geführt wurden, teils mit dem kleinern Klippnetze. Die Netze blieben stundenlang
unter dem Eise, und während dieser Zeit schlug man mit Holzhämmern auf Bretter,
deren unteres Ende ins Wasser gesteckt war, um die Fische anzulocken. Dies war
zwar als Raubfischerei streng verboten, geschah aber doch.

Als der Doktor mit seinem Schlitten herannahte verstummte das Klappern,
begann aber bald wieder mit Macht, als die Fischer erkannt hatten, daß ihnen von
dem Schlitten keine Gefahr drohe.

Gleich die erste Fischereigrnppe, auf die man traf, war die Kondrots, bei der
er, die Arte Bett und ein Fischerknecht, den niemand hatte haben wollen, beschäftigt
war. Der Ertrag war dürftig gewesen. Er hatte nicht geklappert gleich den
andern, und so hatten diese ihm die Fische weggelockt. Tauenden fragte, ob sie
nicht Fische kaufen könnte. Kondrot machte eine verlegne Miene und erwiderte,
er wolle am Abend Fische auf den Hof bringen. Hier dürfe er nur an die
Kupscheller verkaufen.

Sie dürfen nicht? fragte der Doktor verwundert. Wer hat Ihnen denn zu
befehlen?

Kondrot winkte mit dem Kopfe über die Schulter nach der Seite, wo der
Jtzig in schmierigen Pelze, ein Fäßchen Schnaps auf dem Schlitten, ange¬
fahren kam.

Jtzig, rief ein Fischer, der an seinem Eisloche stand und eben damit be¬
schäftigt war, sein Netz herauszuziehn, Jtzig, schöne Brassen!

Wir kennen ihn, es war Frohe, derselbe, der als Jtzigs sekundäre das Tau¬
ende geschwungen hatte.

Jtzig wandte den Kops ab und sagte: Ich seh nichts, ich hör nichts.

Schöne Brassen, Jtzig, rief ein andrer, es war Delpkeit, der andre der beiden
Sekundanten auf dem Kriegerfeste.

Nu? sagte der Jtzig, was schreit ihr: Schöne Brassen? Ich seh nichts, ich
hör nichts. Was soll ich kaufen Fische von Leuten, die mich haben gehaun mit
einem grausame" Tauende? Was soll ich sagen: Gehorsames Diener, wenn sie mich
haben gemacht zum Spott vor den Gojim und ihren Obersten?

Jtzig, sagte Frohe, du mußt auch Spaß versteh".

Haißt ein Spaß, ehrliche Leute zu ängstigen mit den Kartoffeln und mit dem
Tauende. Haißt ein Spaß! Ah wald!

Sollst die Fische billig haben, sagte Frohe, indem er überschlug, was er im
Netze haben könnte, zwanzig Mark und eine Pulte Schnaps.

Ich mag se nicht, sagte Jtzig und fuhr weiter.

Da standen die beiden Helden von damals und ließen die Köpfe hängen,
denn anch die andern Kupscheller hatten ihnen nichts abkaufen wollen. Frohe fluchte
lästerlich und schwur, daß er dem Jtzig auflauern und ihn verhauen wollte, und
Delpkeit kam zu der Erkenntnis, daß der Fischer an die Kupscheller verkauft, und


Herrenmenschen

Es war ein ganzes Konzert von Holzinstrumenten. Nun tauchten auch Menschen
aus dem Nebel auf. Sie standen in langer, unregelmäßiger Reihe in einzelnen
Gruppen, einige lagen wie Seehunde auf dem Eise, andre hantierten mit Stangen.
Es gibt im Winter eine Luftspiegelung, bei der alles breit nud viereckig aussieht.
Diesen Anblick gewährten die Menschen dort auf dem Eise auch ohne Luftspiegelung,
besonders die Frauen unter ihnen. Diese hatten sich hochgeschürzt, viele Röcke über¬
einander angezogen, die Köpfe dick verbunden, schwere Männerstiefel an den
Füßen und waren mit Eis bekrustet. Sie sahen aus, wie Schwechting zu sagen
pflegte, wie kandierte Rollmöpse. Dort waren auch aus Brettern und Segeltuch
Wiudschirme aufgerichtet, hinter denen mit gesenktem Kopfe Pferde vor ihren Schlitten
standen. Dort sah man Winden, und dort fuhren die Schlitten der Herren Kup¬
scheller.

Man fischte nnter dein Eise, teils mit großen Netzen, die durch ein großes
Loch ins Wasser versenkt und mit Hilfe von kleinen Eislöchern im Bogen herum
geführt wurden, teils mit dem kleinern Klippnetze. Die Netze blieben stundenlang
unter dem Eise, und während dieser Zeit schlug man mit Holzhämmern auf Bretter,
deren unteres Ende ins Wasser gesteckt war, um die Fische anzulocken. Dies war
zwar als Raubfischerei streng verboten, geschah aber doch.

Als der Doktor mit seinem Schlitten herannahte verstummte das Klappern,
begann aber bald wieder mit Macht, als die Fischer erkannt hatten, daß ihnen von
dem Schlitten keine Gefahr drohe.

Gleich die erste Fischereigrnppe, auf die man traf, war die Kondrots, bei der
er, die Arte Bett und ein Fischerknecht, den niemand hatte haben wollen, beschäftigt
war. Der Ertrag war dürftig gewesen. Er hatte nicht geklappert gleich den
andern, und so hatten diese ihm die Fische weggelockt. Tauenden fragte, ob sie
nicht Fische kaufen könnte. Kondrot machte eine verlegne Miene und erwiderte,
er wolle am Abend Fische auf den Hof bringen. Hier dürfe er nur an die
Kupscheller verkaufen.

Sie dürfen nicht? fragte der Doktor verwundert. Wer hat Ihnen denn zu
befehlen?

Kondrot winkte mit dem Kopfe über die Schulter nach der Seite, wo der
Jtzig in schmierigen Pelze, ein Fäßchen Schnaps auf dem Schlitten, ange¬
fahren kam.

Jtzig, rief ein Fischer, der an seinem Eisloche stand und eben damit be¬
schäftigt war, sein Netz herauszuziehn, Jtzig, schöne Brassen!

Wir kennen ihn, es war Frohe, derselbe, der als Jtzigs sekundäre das Tau¬
ende geschwungen hatte.

Jtzig wandte den Kops ab und sagte: Ich seh nichts, ich hör nichts.

Schöne Brassen, Jtzig, rief ein andrer, es war Delpkeit, der andre der beiden
Sekundanten auf dem Kriegerfeste.

Nu? sagte der Jtzig, was schreit ihr: Schöne Brassen? Ich seh nichts, ich
hör nichts. Was soll ich kaufen Fische von Leuten, die mich haben gehaun mit
einem grausame« Tauende? Was soll ich sagen: Gehorsames Diener, wenn sie mich
haben gemacht zum Spott vor den Gojim und ihren Obersten?

Jtzig, sagte Frohe, du mußt auch Spaß versteh».

Haißt ein Spaß, ehrliche Leute zu ängstigen mit den Kartoffeln und mit dem
Tauende. Haißt ein Spaß! Ah wald!

Sollst die Fische billig haben, sagte Frohe, indem er überschlug, was er im
Netze haben könnte, zwanzig Mark und eine Pulte Schnaps.

Ich mag se nicht, sagte Jtzig und fuhr weiter.

Da standen die beiden Helden von damals und ließen die Köpfe hängen,
denn anch die andern Kupscheller hatten ihnen nichts abkaufen wollen. Frohe fluchte
lästerlich und schwur, daß er dem Jtzig auflauern und ihn verhauen wollte, und
Delpkeit kam zu der Erkenntnis, daß der Fischer an die Kupscheller verkauft, und


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[0623] Herrenmenschen Es war ein ganzes Konzert von Holzinstrumenten. Nun tauchten auch Menschen aus dem Nebel auf. Sie standen in langer, unregelmäßiger Reihe in einzelnen Gruppen, einige lagen wie Seehunde auf dem Eise, andre hantierten mit Stangen. Es gibt im Winter eine Luftspiegelung, bei der alles breit nud viereckig aussieht. Diesen Anblick gewährten die Menschen dort auf dem Eise auch ohne Luftspiegelung, besonders die Frauen unter ihnen. Diese hatten sich hochgeschürzt, viele Röcke über¬ einander angezogen, die Köpfe dick verbunden, schwere Männerstiefel an den Füßen und waren mit Eis bekrustet. Sie sahen aus, wie Schwechting zu sagen pflegte, wie kandierte Rollmöpse. Dort waren auch aus Brettern und Segeltuch Wiudschirme aufgerichtet, hinter denen mit gesenktem Kopfe Pferde vor ihren Schlitten standen. Dort sah man Winden, und dort fuhren die Schlitten der Herren Kup¬ scheller. Man fischte nnter dein Eise, teils mit großen Netzen, die durch ein großes Loch ins Wasser versenkt und mit Hilfe von kleinen Eislöchern im Bogen herum geführt wurden, teils mit dem kleinern Klippnetze. Die Netze blieben stundenlang unter dem Eise, und während dieser Zeit schlug man mit Holzhämmern auf Bretter, deren unteres Ende ins Wasser gesteckt war, um die Fische anzulocken. Dies war zwar als Raubfischerei streng verboten, geschah aber doch. Als der Doktor mit seinem Schlitten herannahte verstummte das Klappern, begann aber bald wieder mit Macht, als die Fischer erkannt hatten, daß ihnen von dem Schlitten keine Gefahr drohe. Gleich die erste Fischereigrnppe, auf die man traf, war die Kondrots, bei der er, die Arte Bett und ein Fischerknecht, den niemand hatte haben wollen, beschäftigt war. Der Ertrag war dürftig gewesen. Er hatte nicht geklappert gleich den andern, und so hatten diese ihm die Fische weggelockt. Tauenden fragte, ob sie nicht Fische kaufen könnte. Kondrot machte eine verlegne Miene und erwiderte, er wolle am Abend Fische auf den Hof bringen. Hier dürfe er nur an die Kupscheller verkaufen. Sie dürfen nicht? fragte der Doktor verwundert. Wer hat Ihnen denn zu befehlen? Kondrot winkte mit dem Kopfe über die Schulter nach der Seite, wo der Jtzig in schmierigen Pelze, ein Fäßchen Schnaps auf dem Schlitten, ange¬ fahren kam. Jtzig, rief ein Fischer, der an seinem Eisloche stand und eben damit be¬ schäftigt war, sein Netz herauszuziehn, Jtzig, schöne Brassen! Wir kennen ihn, es war Frohe, derselbe, der als Jtzigs sekundäre das Tau¬ ende geschwungen hatte. Jtzig wandte den Kops ab und sagte: Ich seh nichts, ich hör nichts. Schöne Brassen, Jtzig, rief ein andrer, es war Delpkeit, der andre der beiden Sekundanten auf dem Kriegerfeste. Nu? sagte der Jtzig, was schreit ihr: Schöne Brassen? Ich seh nichts, ich hör nichts. Was soll ich kaufen Fische von Leuten, die mich haben gehaun mit einem grausame« Tauende? Was soll ich sagen: Gehorsames Diener, wenn sie mich haben gemacht zum Spott vor den Gojim und ihren Obersten? Jtzig, sagte Frohe, du mußt auch Spaß versteh». Haißt ein Spaß, ehrliche Leute zu ängstigen mit den Kartoffeln und mit dem Tauende. Haißt ein Spaß! Ah wald! Sollst die Fische billig haben, sagte Frohe, indem er überschlug, was er im Netze haben könnte, zwanzig Mark und eine Pulte Schnaps. Ich mag se nicht, sagte Jtzig und fuhr weiter. Da standen die beiden Helden von damals und ließen die Köpfe hängen, denn anch die andern Kupscheller hatten ihnen nichts abkaufen wollen. Frohe fluchte lästerlich und schwur, daß er dem Jtzig auflauern und ihn verhauen wollte, und Delpkeit kam zu der Erkenntnis, daß der Fischer an die Kupscheller verkauft, und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/623>, abgerufen am 05.02.2025.