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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Das geistliche Leben in Leipzig bis zum Beginn der Reformation

Aber bei beiden, bei Dominikanern wie bei Franziskanern, waren die
guten Vorsätze nicht von Dauer. Hier wie dort entstanden innerhalb des
Klosters Spaltungen wegen der Observanz. Am schlimmsten trieben es die
Franziskaner, bei denen sich die Anhänger der strengern Richtung zu dem
Provinzialvitar der sächsischen Provinz, die der mildern zu dem minister
xrovinAslis hielten. Jene nannten sich von nnn an Vikaristen, diese nach
Papst Martin dem Fünften Martinisten. Die Martinisten erregten jedoch
dnrch ihren Lebenswandel so großes Ärgernis, daß der Landesherr, Herzog
Albrecht, sich -- wohl auf Veranlassung des Rates -- an Papst Alexander
den Sechsten (den berüchtigten Borgia!) mit der Bitte wandte, die Martinisten
aus dem Kloster auszuweisen. Das geschah denn much durch die Bulle vom
28. April 1493, die das Kloster der Obedienz des Provinzialministers entzog
und als Observantenklvster unter den Vikar der sächsischen Provinz stellte.
Sie kostete die Stadt 300 Dukaten! Die ausgewiesneu Mönche trieben sich
bis zum Jahre 1502 in der Umgegend umher, schlugen in der Stadt Droh¬
briefe an und verlangten die Auslieferung ihrer drei Hauptwidersacher, des
regierenden Bürgermeisters Wilde, des Baumeisters Bauer und des Professors
und Ratssyndikus 1)r. von Breitenbach, widrigenfalls sie die Stadt in Brand
stecken würden. Erst nach mancherlei Verhandlungen und nach einem Prozesse
bei der Kurie, der dem Kloster und der Stadt viel Geld kostete, wurde der
Streit beigelegt.

Merkwürdigerweise übten der Verfall der strengen Klostersitten und die
Parteiungen innerhalb der Orden auf den kirchlichen Sinn im allgemeinen
keinen nachteiligen Einfluß aus. Im Gegenteil, die Religiosität wuchs gegen
Ende des fünfzehnten Jahrhunderts, wie Wnstmcmn mit Recht hervorhebt, in
auffallender Weise, wenn sie sich auch in neuen Formen äußerte. Gerade für
Leipzig läßt sich ans den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts eine ganze
Reihe sehr bedeutender Stiftungen zum Besten der Kirchen und Klöster nach¬
weisen.

Auch der Eifer, womit sich das Volk in dieser Zeit der Wohltaten des
Ablasses teilhaftig zu machen sucht, verrät, wie gut der Boden bestellt war,
auf den die Saat der Kirchenreformation bald nachher fiel.

In den Tagen der Parteiungen hatte ein Mönch das Leipziger Domini¬
kanerkloster verlassen, der nach beendeten Studium der Philosophie in den
Orden eingetreten und einige Jahre später Bakkalaureus der Theologie ge¬
worden war. Es war Johann Tetzel, der Sohn eines 1485 nach Leipzig
übergesiedelten Fuhrmanns aus Pirua, später als Ablaßprediger bekannt und
als solcher der äußere Anlaß zu der großen Bewegung geworden, die einen
ungeahnten Wandel im kirchlichen Leben nicht nur Deutschlands, sondern des
ganzen Abendlandes herbeiführte. Der Ablaß als solcher war für Leipzig
keineswegs etwas neues. Seine Verkündigung -- allerdings in der ursprüng¬
lichen strengern Form, die Rene und Beichte zur Bedingung machte -- ist für
die Zeit von 1285 bis 1500 durch Urkunden bezeugt. Daneben gab es aber
seit der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts auch in Leipzig schon die
rein geschäftsmäßig vertriebnen Beicht- und Ablaßbriefe, für deren Verbreitung


Das geistliche Leben in Leipzig bis zum Beginn der Reformation

Aber bei beiden, bei Dominikanern wie bei Franziskanern, waren die
guten Vorsätze nicht von Dauer. Hier wie dort entstanden innerhalb des
Klosters Spaltungen wegen der Observanz. Am schlimmsten trieben es die
Franziskaner, bei denen sich die Anhänger der strengern Richtung zu dem
Provinzialvitar der sächsischen Provinz, die der mildern zu dem minister
xrovinAslis hielten. Jene nannten sich von nnn an Vikaristen, diese nach
Papst Martin dem Fünften Martinisten. Die Martinisten erregten jedoch
dnrch ihren Lebenswandel so großes Ärgernis, daß der Landesherr, Herzog
Albrecht, sich — wohl auf Veranlassung des Rates — an Papst Alexander
den Sechsten (den berüchtigten Borgia!) mit der Bitte wandte, die Martinisten
aus dem Kloster auszuweisen. Das geschah denn much durch die Bulle vom
28. April 1493, die das Kloster der Obedienz des Provinzialministers entzog
und als Observantenklvster unter den Vikar der sächsischen Provinz stellte.
Sie kostete die Stadt 300 Dukaten! Die ausgewiesneu Mönche trieben sich
bis zum Jahre 1502 in der Umgegend umher, schlugen in der Stadt Droh¬
briefe an und verlangten die Auslieferung ihrer drei Hauptwidersacher, des
regierenden Bürgermeisters Wilde, des Baumeisters Bauer und des Professors
und Ratssyndikus 1)r. von Breitenbach, widrigenfalls sie die Stadt in Brand
stecken würden. Erst nach mancherlei Verhandlungen und nach einem Prozesse
bei der Kurie, der dem Kloster und der Stadt viel Geld kostete, wurde der
Streit beigelegt.

Merkwürdigerweise übten der Verfall der strengen Klostersitten und die
Parteiungen innerhalb der Orden auf den kirchlichen Sinn im allgemeinen
keinen nachteiligen Einfluß aus. Im Gegenteil, die Religiosität wuchs gegen
Ende des fünfzehnten Jahrhunderts, wie Wnstmcmn mit Recht hervorhebt, in
auffallender Weise, wenn sie sich auch in neuen Formen äußerte. Gerade für
Leipzig läßt sich ans den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts eine ganze
Reihe sehr bedeutender Stiftungen zum Besten der Kirchen und Klöster nach¬
weisen.

Auch der Eifer, womit sich das Volk in dieser Zeit der Wohltaten des
Ablasses teilhaftig zu machen sucht, verrät, wie gut der Boden bestellt war,
auf den die Saat der Kirchenreformation bald nachher fiel.

In den Tagen der Parteiungen hatte ein Mönch das Leipziger Domini¬
kanerkloster verlassen, der nach beendeten Studium der Philosophie in den
Orden eingetreten und einige Jahre später Bakkalaureus der Theologie ge¬
worden war. Es war Johann Tetzel, der Sohn eines 1485 nach Leipzig
übergesiedelten Fuhrmanns aus Pirua, später als Ablaßprediger bekannt und
als solcher der äußere Anlaß zu der großen Bewegung geworden, die einen
ungeahnten Wandel im kirchlichen Leben nicht nur Deutschlands, sondern des
ganzen Abendlandes herbeiführte. Der Ablaß als solcher war für Leipzig
keineswegs etwas neues. Seine Verkündigung — allerdings in der ursprüng¬
lichen strengern Form, die Rene und Beichte zur Bedingung machte — ist für
die Zeit von 1285 bis 1500 durch Urkunden bezeugt. Daneben gab es aber
seit der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts auch in Leipzig schon die
rein geschäftsmäßig vertriebnen Beicht- und Ablaßbriefe, für deren Verbreitung


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/600>, abgerufen am 15.01.2025.