Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.Die Cage von SHampigny und villiers des Regimentskommandeurs in eigner Person hörenden Truppe deren völlige Der Höhenrand, zu dessen Säuberung die drei Bataillone vorgeschickt Über das Vorgehn der drei Bataillone und der ihnen angeschlossenen Grmzboten IV 1906 K8
Die Cage von SHampigny und villiers des Regimentskommandeurs in eigner Person hörenden Truppe deren völlige Der Höhenrand, zu dessen Säuberung die drei Bataillone vorgeschickt Über das Vorgehn der drei Bataillone und der ihnen angeschlossenen Grmzboten IV 1906 K8
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0533" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/296544"/> <fw type="header" place="top"> Die Cage von SHampigny und villiers</fw><lb/> <p xml:id="ID_2780" prev="#ID_2779"> des Regimentskommandeurs in eigner Person hörenden Truppe deren völlige<lb/> Zersplitterung hätte herbeiführen müssen.</p><lb/> <p xml:id="ID_2781"> Der Höhenrand, zu dessen Säuberung die drei Bataillone vorgeschickt<lb/> wurden, war durch fortlaufende Schützengräben zur Verteidigung eingerichtet<lb/> und vom 125. und 126. Linienregiment, Brigade Courty, weiter nördlich vom<lb/> ersten Bataillon 108 und vom zweiten und dritten 107, Brigade Deutet,<lb/> besetzt. Dem General Ducrot, dessen Berichterstattung man als aufrichtig<lb/> und gewissenhaft bezeichnen muß, sind bei Aufzählung der auf der deutschen<lb/> Seite am Angriff beteiligt gewesenen Truppen zwei Irrtümer untergelaufen.<lb/> Er spricht von dem ganzen dreizehnten Jägerbataillon, während sich von diesem<lb/> nur eine Kompagnie (die vierte) nebst Teilen des ersten württembergischen<lb/> Infanterieregiments Königin Olga, dem an beiden Tagen zusammengenommen<lb/> an Arbeit und Verlusten, wie an Erfolg und Ehre der Löwenanteil zufiel,<lb/> dem ersten Nachschub angeschlossen hatte, und er macht aus dem Schützen-<lb/> (Füsilier-)Regiment 108 zwei separate Regimenter, indem er auf Seite 38 des<lb/> dritten Bandes seiner V6tous6 as ?s.ris wörtlich sagt: ?snäant aus 1s 125° se<lb/> uns xartis an 126° rexsussg-ihne avso tant as viAusur 1s 13° dataillon as<lb/> LNasssurs se 1s rs^imsut as tiraillsnrs 8M0N8, 1s 1°^ bataillon an 108° se<lb/> los 2° se 3° an 107° ti'Msais, äiri^hö pg.r 1s oolsusl ^g,rg,/rs, soindaitÄisnt-<lb/> ttvso ig INZMS 8U0LS8 sorti's 1s8 rsAimsnt« 108 se 107 83.X0N8 ani N0U3<lb/> iMg.aug,ihre ig. toi8 xar 1s xlats^u se x^r 1s8 xentss. Auf die wunderbare<lb/> Gabe der Bilocitüt, die nur einigen privilegierten Heiligen zugesprochen wird,<lb/> haben die Schützen, obwohl sie sich im Lied, weil „behende," besondrer natür¬<lb/> licher Begabung rühmen, nie Anspruch gemacht, und es hat ihnen genügt,<lb/> zu wissen, daß sie sich da, wo sie wirklich waren, den Franzosen mit aller<lb/> wünschenswerten Deutlichkeit ins Stammbuch geschrieben haben. Die beiden<lb/> Regimenter 125 und 126 haben in dem Gefecht an Offizieren und Mann¬<lb/> schaften 68 Tote, 507 Verwundete und 46 Verschwnndne <Mpg,rü8) verloren,<lb/> wobei allerdings nicht recht zu ersehen ist, bei welchen andern Regimentern,<lb/> da die Schützen dreihundert Gefangne eingebracht und richtig abgeliefert haben,<lb/> die nach Abzug der gebuchten 46 al8paru8 noch verbleibenden 254 weitern zu<lb/> verrechnen sind.</p><lb/> <p xml:id="ID_2782" next="#ID_2783"> Über das Vorgehn der drei Bataillone und der ihnen angeschlossenen<lb/> kleinern Einheiten — der Oberst war mit dem zweiten Bataillon seines Regi¬<lb/> ments vorgeritten — schreibt das Generalstabswerk: „Auf dem nördlichen<lb/> Flügel der Schlachtlinie hatte Prinz Georg um zehn Uhr Vormittags das<lb/> erste Bataillon des nach Billiers herangezognen Schützenregiments Nummer 108<lb/> und das dritte Regiments Nummer 107 aus Noisy zur Unterstützung der bei<lb/> Bry kümpfenden Truppen vorgescndet. Ersteres wurde von der französischen<lb/> Bngade Courty mit heftigem Flankenfeuer empfangen, schwenkte infolgedessen<lb/> links ab und erstieg im Laufschritt die Höhe unmittelbar nördlich der Straße<lb/> von VWers nach Bry. Nach kurzem, auf geringe Entfernung geführten<lb/> Feuergefechte, in welches auch die Besatzung des Parkes von Villiers eingriff,<lb/> drängten die Sachsen, unter Hurraruf in südwestlicher Richtung vorstürmend,<lb/> die ihnen gegenüberstehende französische Infanterie bis hinter die Umfassungs-</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grmzboten IV 1906 K8</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0533]
Die Cage von SHampigny und villiers
des Regimentskommandeurs in eigner Person hörenden Truppe deren völlige
Zersplitterung hätte herbeiführen müssen.
Der Höhenrand, zu dessen Säuberung die drei Bataillone vorgeschickt
wurden, war durch fortlaufende Schützengräben zur Verteidigung eingerichtet
und vom 125. und 126. Linienregiment, Brigade Courty, weiter nördlich vom
ersten Bataillon 108 und vom zweiten und dritten 107, Brigade Deutet,
besetzt. Dem General Ducrot, dessen Berichterstattung man als aufrichtig
und gewissenhaft bezeichnen muß, sind bei Aufzählung der auf der deutschen
Seite am Angriff beteiligt gewesenen Truppen zwei Irrtümer untergelaufen.
Er spricht von dem ganzen dreizehnten Jägerbataillon, während sich von diesem
nur eine Kompagnie (die vierte) nebst Teilen des ersten württembergischen
Infanterieregiments Königin Olga, dem an beiden Tagen zusammengenommen
an Arbeit und Verlusten, wie an Erfolg und Ehre der Löwenanteil zufiel,
dem ersten Nachschub angeschlossen hatte, und er macht aus dem Schützen-
(Füsilier-)Regiment 108 zwei separate Regimenter, indem er auf Seite 38 des
dritten Bandes seiner V6tous6 as ?s.ris wörtlich sagt: ?snäant aus 1s 125° se
uns xartis an 126° rexsussg-ihne avso tant as viAusur 1s 13° dataillon as
LNasssurs se 1s rs^imsut as tiraillsnrs 8M0N8, 1s 1°^ bataillon an 108° se
los 2° se 3° an 107° ti'Msais, äiri^hö pg.r 1s oolsusl ^g,rg,/rs, soindaitÄisnt-
ttvso ig INZMS 8U0LS8 sorti's 1s8 rsAimsnt« 108 se 107 83.X0N8 ani N0U3
iMg.aug,ihre ig. toi8 xar 1s xlats^u se x^r 1s8 xentss. Auf die wunderbare
Gabe der Bilocitüt, die nur einigen privilegierten Heiligen zugesprochen wird,
haben die Schützen, obwohl sie sich im Lied, weil „behende," besondrer natür¬
licher Begabung rühmen, nie Anspruch gemacht, und es hat ihnen genügt,
zu wissen, daß sie sich da, wo sie wirklich waren, den Franzosen mit aller
wünschenswerten Deutlichkeit ins Stammbuch geschrieben haben. Die beiden
Regimenter 125 und 126 haben in dem Gefecht an Offizieren und Mann¬
schaften 68 Tote, 507 Verwundete und 46 Verschwnndne <Mpg,rü8) verloren,
wobei allerdings nicht recht zu ersehen ist, bei welchen andern Regimentern,
da die Schützen dreihundert Gefangne eingebracht und richtig abgeliefert haben,
die nach Abzug der gebuchten 46 al8paru8 noch verbleibenden 254 weitern zu
verrechnen sind.
Über das Vorgehn der drei Bataillone und der ihnen angeschlossenen
kleinern Einheiten — der Oberst war mit dem zweiten Bataillon seines Regi¬
ments vorgeritten — schreibt das Generalstabswerk: „Auf dem nördlichen
Flügel der Schlachtlinie hatte Prinz Georg um zehn Uhr Vormittags das
erste Bataillon des nach Billiers herangezognen Schützenregiments Nummer 108
und das dritte Regiments Nummer 107 aus Noisy zur Unterstützung der bei
Bry kümpfenden Truppen vorgescndet. Ersteres wurde von der französischen
Bngade Courty mit heftigem Flankenfeuer empfangen, schwenkte infolgedessen
links ab und erstieg im Laufschritt die Höhe unmittelbar nördlich der Straße
von VWers nach Bry. Nach kurzem, auf geringe Entfernung geführten
Feuergefechte, in welches auch die Besatzung des Parkes von Villiers eingriff,
drängten die Sachsen, unter Hurraruf in südwestlicher Richtung vorstürmend,
die ihnen gegenüberstehende französische Infanterie bis hinter die Umfassungs-
Grmzboten IV 1906 K8
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