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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Die Tage von Lhamvigny und Villiers

leiseste Hilfe genügt, damit, wenn es not tut, das Ding mit vollem Dampfe
dahinrast.

Gutgeschulte und gutgeführte Abteilungen, wo diese stämmige Sorte der
eigentliche Kern ist, geben einem, wenn man sie hantieren sieht oder in Ge¬
fechtsberichten von ihnen liest, den richtigen Begriff davon, was wahre Bravour
ist; aber, wie gesagt, es gibt auch weniger reinen, weniger hochgradigen Spiritus,
und General Ducrot, der es wissen mußte, stellt in etwas wehmütiger Weise
den Vergleich zwischen der ersten Hitze des Ansturms, dem AM, und der
viel wichtigern Ausdauer, der solicllt" auf: von den jungen, weder kriegs¬
geübten noch dienstgewohnten Mannschaften der neuen Linienregimenter rühmt
er den flau und gibt deutlich zu verstehn, wie schmerzlich er in mehr als
einem Falle die soliclitk vermißt hat. Wenn es in den Tagen, von denen
hier die Rede ist, für die französische Heeresleitung nicht allerhand unvorher¬
gesehene Hemmnisse und Zwischenfälle gegeben hätte, würde die den deutschen
Truppen vor Paris zugefallne, ohnehin nicht immer ganz leichte Arbeit noch
um ein gutes Teil schwerer gewesen sein. Bei improvisierten Truppenver¬
bänden -- und das waren bei weitem die meisten der zu den Pariser Be¬
satzungsarmeen gehörigen -- schleicht sich nur gar zu leicht der unberechenbare
Zufall ein, der die schönsten Pläne über den Haufen wirft. Kriegerische
Aktionen sehen zwar sehr einfach aus und sind es auch in der Tat in den
meisten Fällen, wie das Hinzeichnen eines richtigen Umrisses dem nicht schwer
wird, der von der Natur den rechten Blick erhalten und sein Zeichentalent
in langjähriger Übung ausgebildet hat, aber es wird freilich dabei voraus¬
gesetzt, daß "an alles gedacht" und dem Teufel jede Tür, durch die er herein¬
schlüpfen könnte, vorsichtig verschlossen worden ist. Wie leicht wird bei einem
Rückzüge eine seitab stehende Abteilung vergessen, wie leicht können scharfer
Frost, Überschwemmung, Glatteis hindernd in den Weg treten, wie leicht
kommt es auf den Anmarschlinien zu hoffnungslosen Stockungen, wie leicht
bleibt ein Befehl, eine Meldung unterwegs, wie leicht ereignet es sich, daß
man verraten und verkauft ist, wenn man wegen Lieferung von Schaufeln
und Spaten ans den Z6vio tsrritorig.1, wegen Sendung einer Mitrailleusen-
batterie auf den ssrvios as l'^rtillsrie as ?aris angewiesen war!

Im deutschen Lager dagegen war alles auf Vermeidung von Reibungen
berechnet, und während der französische Generalissimus und die Befehlshaber
der beiden für den Ausfall bestimmten Armeen bald wie Meldereiter von
Punkt zu Punkt flitzten, bald wie einfache Führer der Vorhut in den vordersten
Reihen ritten, gestikulierten, predigten und kämpften, war bei der deutschen
Armee von der obersten Führung niemand zu sehen. Der Chef des Großen
Generalstabs traf seine Dispositionen mit der ruhigen Überlegung des Schach¬
spielers in seinem Bureau, und so wenig er selbst nachsah, um sich zu über¬
zeugen, daß alles stimme, so glatt arbeitete die auf schweigenden Gehorsam,
auf unbedingte Unterordnung und aus haarscharfe Befolgung des Befehls be¬
rechnete Riesenmaschine. Während, wie uns allseitig versichert wird, ganz
Paris am 30. November in fieberhafter Aufregung war und keinen andern
Gedanken hatte als den, ob, wo und wie Ducrot siegen oder fallen werde,


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leiseste Hilfe genügt, damit, wenn es not tut, das Ding mit vollem Dampfe
dahinrast.

Gutgeschulte und gutgeführte Abteilungen, wo diese stämmige Sorte der
eigentliche Kern ist, geben einem, wenn man sie hantieren sieht oder in Ge¬
fechtsberichten von ihnen liest, den richtigen Begriff davon, was wahre Bravour
ist; aber, wie gesagt, es gibt auch weniger reinen, weniger hochgradigen Spiritus,
und General Ducrot, der es wissen mußte, stellt in etwas wehmütiger Weise
den Vergleich zwischen der ersten Hitze des Ansturms, dem AM, und der
viel wichtigern Ausdauer, der solicllt« auf: von den jungen, weder kriegs¬
geübten noch dienstgewohnten Mannschaften der neuen Linienregimenter rühmt
er den flau und gibt deutlich zu verstehn, wie schmerzlich er in mehr als
einem Falle die soliclitk vermißt hat. Wenn es in den Tagen, von denen
hier die Rede ist, für die französische Heeresleitung nicht allerhand unvorher¬
gesehene Hemmnisse und Zwischenfälle gegeben hätte, würde die den deutschen
Truppen vor Paris zugefallne, ohnehin nicht immer ganz leichte Arbeit noch
um ein gutes Teil schwerer gewesen sein. Bei improvisierten Truppenver¬
bänden — und das waren bei weitem die meisten der zu den Pariser Be¬
satzungsarmeen gehörigen — schleicht sich nur gar zu leicht der unberechenbare
Zufall ein, der die schönsten Pläne über den Haufen wirft. Kriegerische
Aktionen sehen zwar sehr einfach aus und sind es auch in der Tat in den
meisten Fällen, wie das Hinzeichnen eines richtigen Umrisses dem nicht schwer
wird, der von der Natur den rechten Blick erhalten und sein Zeichentalent
in langjähriger Übung ausgebildet hat, aber es wird freilich dabei voraus¬
gesetzt, daß „an alles gedacht" und dem Teufel jede Tür, durch die er herein¬
schlüpfen könnte, vorsichtig verschlossen worden ist. Wie leicht wird bei einem
Rückzüge eine seitab stehende Abteilung vergessen, wie leicht können scharfer
Frost, Überschwemmung, Glatteis hindernd in den Weg treten, wie leicht
kommt es auf den Anmarschlinien zu hoffnungslosen Stockungen, wie leicht
bleibt ein Befehl, eine Meldung unterwegs, wie leicht ereignet es sich, daß
man verraten und verkauft ist, wenn man wegen Lieferung von Schaufeln
und Spaten ans den Z6vio tsrritorig.1, wegen Sendung einer Mitrailleusen-
batterie auf den ssrvios as l'^rtillsrie as ?aris angewiesen war!

Im deutschen Lager dagegen war alles auf Vermeidung von Reibungen
berechnet, und während der französische Generalissimus und die Befehlshaber
der beiden für den Ausfall bestimmten Armeen bald wie Meldereiter von
Punkt zu Punkt flitzten, bald wie einfache Führer der Vorhut in den vordersten
Reihen ritten, gestikulierten, predigten und kämpften, war bei der deutschen
Armee von der obersten Führung niemand zu sehen. Der Chef des Großen
Generalstabs traf seine Dispositionen mit der ruhigen Überlegung des Schach¬
spielers in seinem Bureau, und so wenig er selbst nachsah, um sich zu über¬
zeugen, daß alles stimme, so glatt arbeitete die auf schweigenden Gehorsam,
auf unbedingte Unterordnung und aus haarscharfe Befolgung des Befehls be¬
rechnete Riesenmaschine. Während, wie uns allseitig versichert wird, ganz
Paris am 30. November in fieberhafter Aufregung war und keinen andern
Gedanken hatte als den, ob, wo und wie Ducrot siegen oder fallen werde,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/380>, abgerufen am 15.01.2025.