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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Das neue Griechenland im neuen

Dichtung, besonders ein Verehrer Goethes, wie die häufigen Zitate aus dem
Faust zeigen; ein selbständiger, positiver Denker, frei von allem Dogmatismus,
mit gesundem Sinn für alles Natürliche und praktisch Notwendige, von feiner,
schlagfertiger Dialektik und doch frei von aller sophistischen Neigung -- kurz,
ein Mnun, wie ihn gerade die Griechen notwendig brauchen.

Ihm ebenbürtig zur Seite und ihn nach der sozialpsychologischen Seite
glücklich ergänzend steht Stefanos Raums. In einer kürzlich erschienenen Samm¬
lung von Essays: "Altes und Neues" verflicht er uach der Methode der mo¬
dernen Soziologie von verschieden Punkten aus die Quelle alles Übels in der
modernen griechischen Kultur aufzudecken durch eingehende Darstellung ihrer
Hanpterscheinungsformen, der schlechten Verwaltung, der sozialen Stagnation
und der geistigen Unfruchtbarkeit im neugriechischen Königreich, um daraus den
Schluß zu ziehn, daß die tiefste und weitestreichende Ursache der unaufhörlich
geschaffnen nationalen Gefahr das Schulmeistertum ist, das namah charakterisiert
als die Verleugnung jedes praktischen und nützlichen Geistes. Auch Rcnnas
ist durchdrungen von Goethischen Gedanken; an der Spitze seiner Einleitung
prangen in neugriechischer Übersetzung die Verse aus dem zweiten Teil des Faust:


Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß,

und fügt hinzu, daß ein Volk ohne Selbstvertrauen diese Worte als eine un¬
bestimmte Drohung und eine grausame Kalchasprophezeiung empfinden muß.
Damit ist schon der ganze Grundton des Buches angedeutet: es will die
heutigen Griechen befreien helfen von dem Joche des Epigonentums und von
der Tyrannei der leeren Worte zugunsten der Taten: "Denn heute fühlt
man, wie sich die Haare sträuben, wenn man die martialischen Artikel des
ersten besten Slawenfressers liest, ein Schauder durchläuft unsern Körper, wem:
bei den nationalen Festen die Lobreden geschwungen werden, und der Atem
stockt uns, wenn wir die Berichte der patriotischen Institute mit anhören; deun
dies alles führt uns zu Taten, die dem Interesse des Staats zuwiderlaufen."
Vortrefflich wird die blasierte akademische Jugend charakterisiert, wenn es heißt:
"Hingestreckt auf die Stühle der Kaffeehäuser, schweigen gelangweilt die kupfer¬
grünen Kandidaten der klassischen Bildung. Keiner von ihnen ist ein "kräftiges
Tier", die erste Bedingung, die Emerson von dem lebenstüchtigen Menschen
verlangte. Aber auch keiner von ihnen hat jene Heiterkeit, den Ausdruck der
Lebensfreude, das Lur-zum, "orclu., das sich als Ergebnis geistiger Gesundheit
offenbart. Denn das Schulmeistertum hat jeden Lebenssaft aus dem Hirn des
kupfergrünen Kandidaten der panhellenischen Allbelehruugsanstalt gesogen."

Der Großmachtdüukel und die tatenlose Selbstgefälligkeit, das Widerkäuen
des alten Ruhms sind die Haupthindernisse eines gesunden Fortschritts. Darum
muß "das Ausruhen auf dem Philhellenismus aufhören, der Schatten des
Altertums verschwinden, und vor allem müssen wir auf ziemlich lange Zeit
hinaus die Nichtigkeit unsers Wesens empfinden und unsre Augen vorsichtig
auf die Zukunft heften, die drohend heranrückt."

Der Verfasser zeigt nun im einzelnen durchaus überzeugend, daß das
Schulmeistertum die politischen, sozialen und geistigen Tugenden des Volks ver-


Das neue Griechenland im neuen

Dichtung, besonders ein Verehrer Goethes, wie die häufigen Zitate aus dem
Faust zeigen; ein selbständiger, positiver Denker, frei von allem Dogmatismus,
mit gesundem Sinn für alles Natürliche und praktisch Notwendige, von feiner,
schlagfertiger Dialektik und doch frei von aller sophistischen Neigung — kurz,
ein Mnun, wie ihn gerade die Griechen notwendig brauchen.

Ihm ebenbürtig zur Seite und ihn nach der sozialpsychologischen Seite
glücklich ergänzend steht Stefanos Raums. In einer kürzlich erschienenen Samm¬
lung von Essays: „Altes und Neues" verflicht er uach der Methode der mo¬
dernen Soziologie von verschieden Punkten aus die Quelle alles Übels in der
modernen griechischen Kultur aufzudecken durch eingehende Darstellung ihrer
Hanpterscheinungsformen, der schlechten Verwaltung, der sozialen Stagnation
und der geistigen Unfruchtbarkeit im neugriechischen Königreich, um daraus den
Schluß zu ziehn, daß die tiefste und weitestreichende Ursache der unaufhörlich
geschaffnen nationalen Gefahr das Schulmeistertum ist, das namah charakterisiert
als die Verleugnung jedes praktischen und nützlichen Geistes. Auch Rcnnas
ist durchdrungen von Goethischen Gedanken; an der Spitze seiner Einleitung
prangen in neugriechischer Übersetzung die Verse aus dem zweiten Teil des Faust:


Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß,

und fügt hinzu, daß ein Volk ohne Selbstvertrauen diese Worte als eine un¬
bestimmte Drohung und eine grausame Kalchasprophezeiung empfinden muß.
Damit ist schon der ganze Grundton des Buches angedeutet: es will die
heutigen Griechen befreien helfen von dem Joche des Epigonentums und von
der Tyrannei der leeren Worte zugunsten der Taten: „Denn heute fühlt
man, wie sich die Haare sträuben, wenn man die martialischen Artikel des
ersten besten Slawenfressers liest, ein Schauder durchläuft unsern Körper, wem:
bei den nationalen Festen die Lobreden geschwungen werden, und der Atem
stockt uns, wenn wir die Berichte der patriotischen Institute mit anhören; deun
dies alles führt uns zu Taten, die dem Interesse des Staats zuwiderlaufen."
Vortrefflich wird die blasierte akademische Jugend charakterisiert, wenn es heißt:
„Hingestreckt auf die Stühle der Kaffeehäuser, schweigen gelangweilt die kupfer¬
grünen Kandidaten der klassischen Bildung. Keiner von ihnen ist ein »kräftiges
Tier«, die erste Bedingung, die Emerson von dem lebenstüchtigen Menschen
verlangte. Aber auch keiner von ihnen hat jene Heiterkeit, den Ausdruck der
Lebensfreude, das Lur-zum, «orclu., das sich als Ergebnis geistiger Gesundheit
offenbart. Denn das Schulmeistertum hat jeden Lebenssaft aus dem Hirn des
kupfergrünen Kandidaten der panhellenischen Allbelehruugsanstalt gesogen."

Der Großmachtdüukel und die tatenlose Selbstgefälligkeit, das Widerkäuen
des alten Ruhms sind die Haupthindernisse eines gesunden Fortschritts. Darum
muß „das Ausruhen auf dem Philhellenismus aufhören, der Schatten des
Altertums verschwinden, und vor allem müssen wir auf ziemlich lange Zeit
hinaus die Nichtigkeit unsers Wesens empfinden und unsre Augen vorsichtig
auf die Zukunft heften, die drohend heranrückt."

Der Verfasser zeigt nun im einzelnen durchaus überzeugend, daß das
Schulmeistertum die politischen, sozialen und geistigen Tugenden des Volks ver-


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[0136] Das neue Griechenland im neuen Dichtung, besonders ein Verehrer Goethes, wie die häufigen Zitate aus dem Faust zeigen; ein selbständiger, positiver Denker, frei von allem Dogmatismus, mit gesundem Sinn für alles Natürliche und praktisch Notwendige, von feiner, schlagfertiger Dialektik und doch frei von aller sophistischen Neigung — kurz, ein Mnun, wie ihn gerade die Griechen notwendig brauchen. Ihm ebenbürtig zur Seite und ihn nach der sozialpsychologischen Seite glücklich ergänzend steht Stefanos Raums. In einer kürzlich erschienenen Samm¬ lung von Essays: „Altes und Neues" verflicht er uach der Methode der mo¬ dernen Soziologie von verschieden Punkten aus die Quelle alles Übels in der modernen griechischen Kultur aufzudecken durch eingehende Darstellung ihrer Hanpterscheinungsformen, der schlechten Verwaltung, der sozialen Stagnation und der geistigen Unfruchtbarkeit im neugriechischen Königreich, um daraus den Schluß zu ziehn, daß die tiefste und weitestreichende Ursache der unaufhörlich geschaffnen nationalen Gefahr das Schulmeistertum ist, das namah charakterisiert als die Verleugnung jedes praktischen und nützlichen Geistes. Auch Rcnnas ist durchdrungen von Goethischen Gedanken; an der Spitze seiner Einleitung prangen in neugriechischer Übersetzung die Verse aus dem zweiten Teil des Faust: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß, und fügt hinzu, daß ein Volk ohne Selbstvertrauen diese Worte als eine un¬ bestimmte Drohung und eine grausame Kalchasprophezeiung empfinden muß. Damit ist schon der ganze Grundton des Buches angedeutet: es will die heutigen Griechen befreien helfen von dem Joche des Epigonentums und von der Tyrannei der leeren Worte zugunsten der Taten: „Denn heute fühlt man, wie sich die Haare sträuben, wenn man die martialischen Artikel des ersten besten Slawenfressers liest, ein Schauder durchläuft unsern Körper, wem: bei den nationalen Festen die Lobreden geschwungen werden, und der Atem stockt uns, wenn wir die Berichte der patriotischen Institute mit anhören; deun dies alles führt uns zu Taten, die dem Interesse des Staats zuwiderlaufen." Vortrefflich wird die blasierte akademische Jugend charakterisiert, wenn es heißt: „Hingestreckt auf die Stühle der Kaffeehäuser, schweigen gelangweilt die kupfer¬ grünen Kandidaten der klassischen Bildung. Keiner von ihnen ist ein »kräftiges Tier«, die erste Bedingung, die Emerson von dem lebenstüchtigen Menschen verlangte. Aber auch keiner von ihnen hat jene Heiterkeit, den Ausdruck der Lebensfreude, das Lur-zum, «orclu., das sich als Ergebnis geistiger Gesundheit offenbart. Denn das Schulmeistertum hat jeden Lebenssaft aus dem Hirn des kupfergrünen Kandidaten der panhellenischen Allbelehruugsanstalt gesogen." Der Großmachtdüukel und die tatenlose Selbstgefälligkeit, das Widerkäuen des alten Ruhms sind die Haupthindernisse eines gesunden Fortschritts. Darum muß „das Ausruhen auf dem Philhellenismus aufhören, der Schatten des Altertums verschwinden, und vor allem müssen wir auf ziemlich lange Zeit hinaus die Nichtigkeit unsers Wesens empfinden und unsre Augen vorsichtig auf die Zukunft heften, die drohend heranrückt." Der Verfasser zeigt nun im einzelnen durchaus überzeugend, daß das Schulmeistertum die politischen, sozialen und geistigen Tugenden des Volks ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/136>, abgerufen am 15.01.2025.