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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Aunstliteratur

Vielen Dichter- und Künstlerartikeln des kleinen Meyerschen Konversations¬
lexikons.

Unser Lexikon führt much die Städte als Kunststätten auf mit ihren Ge¬
bäuden, Denkmälern und Sammlungen. Aus den Galerien der größern Städte
werden Reihen von Skulpturen und Bildern namhaft gemacht mit Verweisung
auf den Bilderatlns, Wir halten das nicht für zweckmäßig, weil sich schwer¬
lich jemand über den Inhalt der Münchner Pinakotheken oder des Berliner
Museums aus diesem Buche orientieren wird, dazu hat er seinen Bädeker, oder
er greift zu einem Katalog, und weil die hier gegebne Auswahl natürlich
doch nnr unvollständig und zufällig sein konnte. Statt dessen würden wir gerade
in einem solchen Kuusthaudbuche gern die einzelnen Sammlungen in ihrer be¬
sondern Bedeutung und ihrem Unterschied gegeneinander in großen Zügen um¬
schrieben finden, mit kurzen Angaben über die Herkunft ihrer Hauptmasten und
auch mit einigen Zahlen. Wie alt die Galerien sind, und wieviel Bilder sie
ungefähr haben, das interessiert beinahe jedermann, mehr wenigstens als die
Bändezahl der Bibliotheken, die uns niemals vorenthalten wird. Endlich haben
wir uns noch, zunächst von Düsseldorf ausgehend, einen Wunsch angemerkt.
Die Gebäude, die dort aufgezählt werden, und das Corneliusdeukmal von
Donndorf haben doch vom Standpunkt eiues Kunsthandbuchs aus nicht entfernt
die Bedeutung wie die Düsseldorfer Akademie, an die uns nur ein Satz er¬
innert, den wir beinahe mit Bedauern gelesen haben: die Düsseldorfer Maler¬
schule habe in der Kunst des neunzehnten Jahrhunderts eine bedeutende, nicht
immer heilsame Rolle gespielt. War denn die Rolle der Münchner oder irgend
einer andern Schule heilsamer? Aber das nur nebenbei. Wir denken, hier
wären kurze Daten über die Akademie, ihre Gründung und ihre hauptsächlichsten
Leiter am Platze gewesen. Auch bei München, Berlin, Dresden, Karlsruhe,
Stuttgart und Weimar müßte wohl in gleicher Weise der Akademien gedacht
werden, denn was diese Städte an Kunstleben haben oder gehabt haben, das
hat sich wenigstens in den vier zuletzt genannten durchaus im Anschluß an
die Akademien entwickelt.

In das Lexikon sind auch die Namen der Kunstgelehrten mit aufgenommen,
wenigstens einer ziemlichen Anzahl von ihnen. Die getroffne Auswahl und
zum Teil auch die Fassung der Artikel rufen neue Wünsche hervor. Wenn
aus der Zahl der verstorbnen Archäologen Overbeck hier seinen Platz finden sollte,
so gehörte Karl Friederichs, der Verfasser der "Bausteine zur Geschichte der
griechisch-römischen Plastik," dreimal hinein. Unter den lebenden Kunsthistorikern
fehlt zunächst der, der anerkanntermaßen heute als erster gilt, Vode in Berlin;
ferner Wickhoff in Wien, Schmarsow in Leipzig, Dehio in Straßburg, lauter
hervorragende Namen. Wie mögen sich nun wohl die vorkommen, die hier
mit verhältnismäßig langen Artikeln nebst Listen ihrer Werke bedacht sind!
Vergleicht mau diese Artikel mit solchen über Verstorbne, so ergibt sich nicht
das richtige Maßverhältnis. Vier Männer, die die Begründer unsrer heutigen
Kunstforschuug gewesen sind, überragen mit ihren Leistungen alle andern:
Waagen, Kugler, Burckhardt und Schnaase; das muß in einem solchen Buche
seinen Ausdruck finden. Aber der Leser bekommt davon nichts zu merken, er


Aunstliteratur

Vielen Dichter- und Künstlerartikeln des kleinen Meyerschen Konversations¬
lexikons.

Unser Lexikon führt much die Städte als Kunststätten auf mit ihren Ge¬
bäuden, Denkmälern und Sammlungen. Aus den Galerien der größern Städte
werden Reihen von Skulpturen und Bildern namhaft gemacht mit Verweisung
auf den Bilderatlns, Wir halten das nicht für zweckmäßig, weil sich schwer¬
lich jemand über den Inhalt der Münchner Pinakotheken oder des Berliner
Museums aus diesem Buche orientieren wird, dazu hat er seinen Bädeker, oder
er greift zu einem Katalog, und weil die hier gegebne Auswahl natürlich
doch nnr unvollständig und zufällig sein konnte. Statt dessen würden wir gerade
in einem solchen Kuusthaudbuche gern die einzelnen Sammlungen in ihrer be¬
sondern Bedeutung und ihrem Unterschied gegeneinander in großen Zügen um¬
schrieben finden, mit kurzen Angaben über die Herkunft ihrer Hauptmasten und
auch mit einigen Zahlen. Wie alt die Galerien sind, und wieviel Bilder sie
ungefähr haben, das interessiert beinahe jedermann, mehr wenigstens als die
Bändezahl der Bibliotheken, die uns niemals vorenthalten wird. Endlich haben
wir uns noch, zunächst von Düsseldorf ausgehend, einen Wunsch angemerkt.
Die Gebäude, die dort aufgezählt werden, und das Corneliusdeukmal von
Donndorf haben doch vom Standpunkt eiues Kunsthandbuchs aus nicht entfernt
die Bedeutung wie die Düsseldorfer Akademie, an die uns nur ein Satz er¬
innert, den wir beinahe mit Bedauern gelesen haben: die Düsseldorfer Maler¬
schule habe in der Kunst des neunzehnten Jahrhunderts eine bedeutende, nicht
immer heilsame Rolle gespielt. War denn die Rolle der Münchner oder irgend
einer andern Schule heilsamer? Aber das nur nebenbei. Wir denken, hier
wären kurze Daten über die Akademie, ihre Gründung und ihre hauptsächlichsten
Leiter am Platze gewesen. Auch bei München, Berlin, Dresden, Karlsruhe,
Stuttgart und Weimar müßte wohl in gleicher Weise der Akademien gedacht
werden, denn was diese Städte an Kunstleben haben oder gehabt haben, das
hat sich wenigstens in den vier zuletzt genannten durchaus im Anschluß an
die Akademien entwickelt.

In das Lexikon sind auch die Namen der Kunstgelehrten mit aufgenommen,
wenigstens einer ziemlichen Anzahl von ihnen. Die getroffne Auswahl und
zum Teil auch die Fassung der Artikel rufen neue Wünsche hervor. Wenn
aus der Zahl der verstorbnen Archäologen Overbeck hier seinen Platz finden sollte,
so gehörte Karl Friederichs, der Verfasser der „Bausteine zur Geschichte der
griechisch-römischen Plastik," dreimal hinein. Unter den lebenden Kunsthistorikern
fehlt zunächst der, der anerkanntermaßen heute als erster gilt, Vode in Berlin;
ferner Wickhoff in Wien, Schmarsow in Leipzig, Dehio in Straßburg, lauter
hervorragende Namen. Wie mögen sich nun wohl die vorkommen, die hier
mit verhältnismäßig langen Artikeln nebst Listen ihrer Werke bedacht sind!
Vergleicht mau diese Artikel mit solchen über Verstorbne, so ergibt sich nicht
das richtige Maßverhältnis. Vier Männer, die die Begründer unsrer heutigen
Kunstforschuug gewesen sind, überragen mit ihren Leistungen alle andern:
Waagen, Kugler, Burckhardt und Schnaase; das muß in einem solchen Buche
seinen Ausdruck finden. Aber der Leser bekommt davon nichts zu merken, er


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[0751] Aunstliteratur Vielen Dichter- und Künstlerartikeln des kleinen Meyerschen Konversations¬ lexikons. Unser Lexikon führt much die Städte als Kunststätten auf mit ihren Ge¬ bäuden, Denkmälern und Sammlungen. Aus den Galerien der größern Städte werden Reihen von Skulpturen und Bildern namhaft gemacht mit Verweisung auf den Bilderatlns, Wir halten das nicht für zweckmäßig, weil sich schwer¬ lich jemand über den Inhalt der Münchner Pinakotheken oder des Berliner Museums aus diesem Buche orientieren wird, dazu hat er seinen Bädeker, oder er greift zu einem Katalog, und weil die hier gegebne Auswahl natürlich doch nnr unvollständig und zufällig sein konnte. Statt dessen würden wir gerade in einem solchen Kuusthaudbuche gern die einzelnen Sammlungen in ihrer be¬ sondern Bedeutung und ihrem Unterschied gegeneinander in großen Zügen um¬ schrieben finden, mit kurzen Angaben über die Herkunft ihrer Hauptmasten und auch mit einigen Zahlen. Wie alt die Galerien sind, und wieviel Bilder sie ungefähr haben, das interessiert beinahe jedermann, mehr wenigstens als die Bändezahl der Bibliotheken, die uns niemals vorenthalten wird. Endlich haben wir uns noch, zunächst von Düsseldorf ausgehend, einen Wunsch angemerkt. Die Gebäude, die dort aufgezählt werden, und das Corneliusdeukmal von Donndorf haben doch vom Standpunkt eiues Kunsthandbuchs aus nicht entfernt die Bedeutung wie die Düsseldorfer Akademie, an die uns nur ein Satz er¬ innert, den wir beinahe mit Bedauern gelesen haben: die Düsseldorfer Maler¬ schule habe in der Kunst des neunzehnten Jahrhunderts eine bedeutende, nicht immer heilsame Rolle gespielt. War denn die Rolle der Münchner oder irgend einer andern Schule heilsamer? Aber das nur nebenbei. Wir denken, hier wären kurze Daten über die Akademie, ihre Gründung und ihre hauptsächlichsten Leiter am Platze gewesen. Auch bei München, Berlin, Dresden, Karlsruhe, Stuttgart und Weimar müßte wohl in gleicher Weise der Akademien gedacht werden, denn was diese Städte an Kunstleben haben oder gehabt haben, das hat sich wenigstens in den vier zuletzt genannten durchaus im Anschluß an die Akademien entwickelt. In das Lexikon sind auch die Namen der Kunstgelehrten mit aufgenommen, wenigstens einer ziemlichen Anzahl von ihnen. Die getroffne Auswahl und zum Teil auch die Fassung der Artikel rufen neue Wünsche hervor. Wenn aus der Zahl der verstorbnen Archäologen Overbeck hier seinen Platz finden sollte, so gehörte Karl Friederichs, der Verfasser der „Bausteine zur Geschichte der griechisch-römischen Plastik," dreimal hinein. Unter den lebenden Kunsthistorikern fehlt zunächst der, der anerkanntermaßen heute als erster gilt, Vode in Berlin; ferner Wickhoff in Wien, Schmarsow in Leipzig, Dehio in Straßburg, lauter hervorragende Namen. Wie mögen sich nun wohl die vorkommen, die hier mit verhältnismäßig langen Artikeln nebst Listen ihrer Werke bedacht sind! Vergleicht mau diese Artikel mit solchen über Verstorbne, so ergibt sich nicht das richtige Maßverhältnis. Vier Männer, die die Begründer unsrer heutigen Kunstforschuug gewesen sind, überragen mit ihren Leistungen alle andern: Waagen, Kugler, Burckhardt und Schnaase; das muß in einem solchen Buche seinen Ausdruck finden. Aber der Leser bekommt davon nichts zu merken, er

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/751>, abgerufen am 29.06.2024.