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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Uunstliteratur

für sich allein des höchsten Lobes wert. Wir haben sie mit Vergnügen ge¬
prüft und nur wenig Versehen darin gefunden, die wir zum Nutzen der
Käufer anführen. Donatellos Johannes der Täufer ist in Berlin, nicht in
Florenz. Michelangelos "Moses" in Berlin ist ein Johannes. Der Triumph
des Todes in Visa ist nicht von Orcagna. "Masaccios" Fresko in der
Brancaccikapelle ist von Filippino Lippi. Lionardos Selbstporträt findet sich
in Turin, nicht im Louvre; seine Ferrvnniere im Louvre, nicht im Pitti. Die
Unterschriften der Raffaelschen Madonnen Tempi in München und Colonna in
Berlin müssen ihre Stelle tauschen. Fra Bartolommeos Pietn im Pitti ist
versehentlich dem Andrea del Sarto zugeschrieben. Das ist auf rund tausend
Nummern gewiß eine sehr bescheidne Nachlese.

Was nun den Text des Buches betrifft, so haben dem Herausgeber für
die einzelnen Artikel zahlreiche namhafte Mitarbeiter zur Seite gestanden, deren
Aufgabe, da es sich um bestimmt gegebne und großenteils festgestellte Dinge
handelte, für tüchtige Fachleute nicht allzuschwer war. Viel mehr Arbeit steckt
in dem Gesamtplan, seiner Austeilung und Wiederzusammeufügung, der Redaktion
des Herausgebers, dessen Verdienst um dieses Buch nicht hoch genug ange¬
schlagen werden kann. Ein Buch, das aus lauter Einzelheiten besteht, und
von dem jedermann auf jede Frage Auskunft verlangt, hat mehr Ansprüche zu
erfüllen als jedes andre, keiner liest es auf einen Sitz durch, und bei seiner
Beschaffenheit läßt sich auch von seinem Inhalt durch ein Referat dem Leser
keine Vorstellung geben. Wir versuchen dies deshalb auf eine andre Art,
indem wir, der Aufforderung des Herausgebers folgend, unsre Eindrücke an
einigen Beispielen mitteilen und unsre Wünsche für die hoffentlich schnell nötig
werdende neue Auflage seiner Erwägung unterbreiten.

Was zunächst die Künstler anlangt, so scheinen uns die neuern und
namentlich die modernen stärker berücksichtigt zu sein als die ältern, sowohl
ihrer Zahl nach als in der Nachdrücklichkeit der betreffenden Artikel, was ja
beabsichtigt und vielleicht auch insofern berechtigt sein kann, als das Interesse
der meisten, die dieses Buch benutzen, im Verhältnis zu dem Fortschreiten der
Zeit nach der Gegenwart hin wachsen wird. Es würde nicht viel bedeuten,
wenn wir eine Liste fehlender älterer Künstlernamen aufstellen wollten, denn
absolute Vollständigkeit kann ja doch nicht erreicht werden, und wir möchten
nicht gern zu den Überlingen gerechnet werden, die immer nur das sehen, was
nicht da ist. Man wird aber einige Lücken fühlen, wenn wir sie an bestimmten
Stellen aufzeigen. Pieter Molyn war ein Maler, der für die Entwicklung
der holländischen Figurenlandschaft wirklich etwas bedeutet hat, und wo der
stehn sollte, finden wir den schwedischen Bildhauer Mölln genannt, von dem
wir bis dahin noch nichts gehört hatten, und über den wir jetzt aus einer
soeben bei E. A. Seemann in Leipzig erschienenen Geschichte der modernen
schwedischen Kunst gelernt haben, daß er ein ziemlich obskurer Geselle gewesen
ist. Und der alte Sittenbildmaler Klaas Moeyaert aus Amsterdam, der ebenfalls
fehlt, hätte sicherlich eher verdient aufgenommen zu werden als der Worpsweder
Modersohu. Ferner, um innerhalb des M zu bleiben: neben den? holländischen


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für sich allein des höchsten Lobes wert. Wir haben sie mit Vergnügen ge¬
prüft und nur wenig Versehen darin gefunden, die wir zum Nutzen der
Käufer anführen. Donatellos Johannes der Täufer ist in Berlin, nicht in
Florenz. Michelangelos „Moses" in Berlin ist ein Johannes. Der Triumph
des Todes in Visa ist nicht von Orcagna. „Masaccios" Fresko in der
Brancaccikapelle ist von Filippino Lippi. Lionardos Selbstporträt findet sich
in Turin, nicht im Louvre; seine Ferrvnniere im Louvre, nicht im Pitti. Die
Unterschriften der Raffaelschen Madonnen Tempi in München und Colonna in
Berlin müssen ihre Stelle tauschen. Fra Bartolommeos Pietn im Pitti ist
versehentlich dem Andrea del Sarto zugeschrieben. Das ist auf rund tausend
Nummern gewiß eine sehr bescheidne Nachlese.

Was nun den Text des Buches betrifft, so haben dem Herausgeber für
die einzelnen Artikel zahlreiche namhafte Mitarbeiter zur Seite gestanden, deren
Aufgabe, da es sich um bestimmt gegebne und großenteils festgestellte Dinge
handelte, für tüchtige Fachleute nicht allzuschwer war. Viel mehr Arbeit steckt
in dem Gesamtplan, seiner Austeilung und Wiederzusammeufügung, der Redaktion
des Herausgebers, dessen Verdienst um dieses Buch nicht hoch genug ange¬
schlagen werden kann. Ein Buch, das aus lauter Einzelheiten besteht, und
von dem jedermann auf jede Frage Auskunft verlangt, hat mehr Ansprüche zu
erfüllen als jedes andre, keiner liest es auf einen Sitz durch, und bei seiner
Beschaffenheit läßt sich auch von seinem Inhalt durch ein Referat dem Leser
keine Vorstellung geben. Wir versuchen dies deshalb auf eine andre Art,
indem wir, der Aufforderung des Herausgebers folgend, unsre Eindrücke an
einigen Beispielen mitteilen und unsre Wünsche für die hoffentlich schnell nötig
werdende neue Auflage seiner Erwägung unterbreiten.

Was zunächst die Künstler anlangt, so scheinen uns die neuern und
namentlich die modernen stärker berücksichtigt zu sein als die ältern, sowohl
ihrer Zahl nach als in der Nachdrücklichkeit der betreffenden Artikel, was ja
beabsichtigt und vielleicht auch insofern berechtigt sein kann, als das Interesse
der meisten, die dieses Buch benutzen, im Verhältnis zu dem Fortschreiten der
Zeit nach der Gegenwart hin wachsen wird. Es würde nicht viel bedeuten,
wenn wir eine Liste fehlender älterer Künstlernamen aufstellen wollten, denn
absolute Vollständigkeit kann ja doch nicht erreicht werden, und wir möchten
nicht gern zu den Überlingen gerechnet werden, die immer nur das sehen, was
nicht da ist. Man wird aber einige Lücken fühlen, wenn wir sie an bestimmten
Stellen aufzeigen. Pieter Molyn war ein Maler, der für die Entwicklung
der holländischen Figurenlandschaft wirklich etwas bedeutet hat, und wo der
stehn sollte, finden wir den schwedischen Bildhauer Mölln genannt, von dem
wir bis dahin noch nichts gehört hatten, und über den wir jetzt aus einer
soeben bei E. A. Seemann in Leipzig erschienenen Geschichte der modernen
schwedischen Kunst gelernt haben, daß er ein ziemlich obskurer Geselle gewesen
ist. Und der alte Sittenbildmaler Klaas Moeyaert aus Amsterdam, der ebenfalls
fehlt, hätte sicherlich eher verdient aufgenommen zu werden als der Worpsweder
Modersohu. Ferner, um innerhalb des M zu bleiben: neben den? holländischen


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[0749] Uunstliteratur für sich allein des höchsten Lobes wert. Wir haben sie mit Vergnügen ge¬ prüft und nur wenig Versehen darin gefunden, die wir zum Nutzen der Käufer anführen. Donatellos Johannes der Täufer ist in Berlin, nicht in Florenz. Michelangelos „Moses" in Berlin ist ein Johannes. Der Triumph des Todes in Visa ist nicht von Orcagna. „Masaccios" Fresko in der Brancaccikapelle ist von Filippino Lippi. Lionardos Selbstporträt findet sich in Turin, nicht im Louvre; seine Ferrvnniere im Louvre, nicht im Pitti. Die Unterschriften der Raffaelschen Madonnen Tempi in München und Colonna in Berlin müssen ihre Stelle tauschen. Fra Bartolommeos Pietn im Pitti ist versehentlich dem Andrea del Sarto zugeschrieben. Das ist auf rund tausend Nummern gewiß eine sehr bescheidne Nachlese. Was nun den Text des Buches betrifft, so haben dem Herausgeber für die einzelnen Artikel zahlreiche namhafte Mitarbeiter zur Seite gestanden, deren Aufgabe, da es sich um bestimmt gegebne und großenteils festgestellte Dinge handelte, für tüchtige Fachleute nicht allzuschwer war. Viel mehr Arbeit steckt in dem Gesamtplan, seiner Austeilung und Wiederzusammeufügung, der Redaktion des Herausgebers, dessen Verdienst um dieses Buch nicht hoch genug ange¬ schlagen werden kann. Ein Buch, das aus lauter Einzelheiten besteht, und von dem jedermann auf jede Frage Auskunft verlangt, hat mehr Ansprüche zu erfüllen als jedes andre, keiner liest es auf einen Sitz durch, und bei seiner Beschaffenheit läßt sich auch von seinem Inhalt durch ein Referat dem Leser keine Vorstellung geben. Wir versuchen dies deshalb auf eine andre Art, indem wir, der Aufforderung des Herausgebers folgend, unsre Eindrücke an einigen Beispielen mitteilen und unsre Wünsche für die hoffentlich schnell nötig werdende neue Auflage seiner Erwägung unterbreiten. Was zunächst die Künstler anlangt, so scheinen uns die neuern und namentlich die modernen stärker berücksichtigt zu sein als die ältern, sowohl ihrer Zahl nach als in der Nachdrücklichkeit der betreffenden Artikel, was ja beabsichtigt und vielleicht auch insofern berechtigt sein kann, als das Interesse der meisten, die dieses Buch benutzen, im Verhältnis zu dem Fortschreiten der Zeit nach der Gegenwart hin wachsen wird. Es würde nicht viel bedeuten, wenn wir eine Liste fehlender älterer Künstlernamen aufstellen wollten, denn absolute Vollständigkeit kann ja doch nicht erreicht werden, und wir möchten nicht gern zu den Überlingen gerechnet werden, die immer nur das sehen, was nicht da ist. Man wird aber einige Lücken fühlen, wenn wir sie an bestimmten Stellen aufzeigen. Pieter Molyn war ein Maler, der für die Entwicklung der holländischen Figurenlandschaft wirklich etwas bedeutet hat, und wo der stehn sollte, finden wir den schwedischen Bildhauer Mölln genannt, von dem wir bis dahin noch nichts gehört hatten, und über den wir jetzt aus einer soeben bei E. A. Seemann in Leipzig erschienenen Geschichte der modernen schwedischen Kunst gelernt haben, daß er ein ziemlich obskurer Geselle gewesen ist. Und der alte Sittenbildmaler Klaas Moeyaert aus Amsterdam, der ebenfalls fehlt, hätte sicherlich eher verdient aufgenommen zu werden als der Worpsweder Modersohu. Ferner, um innerhalb des M zu bleiben: neben den? holländischen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/749>, abgerufen am 03.07.2024.