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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Die Samen auf Markby

Liebe Dagny, sagte Elu langsam, indem sie mit niedergeschlagnen Angen ihre
Nähseide prüfte, was hätte er wohl anders sagen können, als daß er bedaure,
Tante nicht daheim zu treffen.

Stine sagte, daß er wenigstens eine Stunde dagewesen wäre, drängte die
unermüdliche Dagny weiter.

Er blieb wohl, weil er dachte, ihr würdet zurückkommen, antwortete Elu, die
der Sache nun vollständig überdrüssig war.

Konsul Bricmt wurde vom Spieltisch weg ans Telephon gerufen, worauf Arvid
und Erik die Karten niederlegten und einen Augenblick zu den Damen traten. Dagny
war noch immer bei ihrem hoffnungslosen Aufpumpen.

Hast dn den Rechtsnnwalt auch nicht getroffen? wandte sie sich an Erik.

Elu hätte sich selbst prügeln können, weil sie fühlte, daß sie errötete, indem
Erik und sie unwillkürlich einen verständnisinnigen Blick wechselten, und als sie
dann des Hauptmanns Augen fragend und halb vorwurfsvoll, halb verächtlich auf
sich gerichtet fühlte, errötete sie noch mehr.

Doch, einen Augenblick, antwortete Erik ruhig und beugte sich über seiner
Schwester Handarbeit. Er war sehr in Eile und bat mich natürlich, dich und
Mama zu grüßen.

Dann begann er Dcignys Arbeit zu kritisieren, neckte Dagny und wollte die
Zeichnung ändern, während der Hauptmann, die Hände auf einer Stuhllehne, ab¬
sichtlich hochaufgerichtet stehn blieb.

Wollen Sie sich nicht ein wenig sehen, Herr Hnuptmcmn? fragte Frau Briaut,
die ins Zimmer trat. Mein Mann läßt um Entschuldigung bitten, aber er muß
einen Brief schreiben, der noch mit dem letzten Zug weg soll. Ich frage mich oft,
ob alle Kaufleute bei Tag und Nacht so sehr von ihren Geschäften in Anspruch
genommen sind wie er und Erik.

Sie wandte sich ihren Kindern zu, um zwischen den allzu eifrig gewordnen
Geschwistern, deren Streit um die Zeichnung beinahe den Charakter eines Hand¬
gemenges angenommen hatte, Frieden zu stiften.

Der Hauptmann hatte sich gehorsam auf den ihm angewiesnen Stuhl neben
Elu niedergelassen. Keins von beiden schlug auch uur die Augen auf. Er beugte
sich vor und betrachtete mit gezwungnen Interesse eine große Photographie in
einem eleganten Rahmen, die gerade unter der Lampe stand.

Aber das sind ja Sie, gnädiges Fräulein! Er sah genauer hin.

Ja, Dagny und ich haben uns zu Onkels Geburtstag photographieren lassen,
sagte Elu ganz erleichtert, daß sie doch endlich etwas zu reden hatte. Erik findet
das Bild sehr gut.

Erik ist also erste Instanz? versuchte er etwas unsicher zu scherze" und sah
sie dabei von der Seite rasch, gleichsam vergleichend, an. Die Photographie hielt
er noch in der Hand.

Elu wußte, daß es eine schmeichelhafte Ähnlichkeit war; besonders nahm sich
ihre Figur recht graziös aus. Sie stand im Halbprofil, die eine Hand auf Dagnys
Schulter. Das Porträt war es schon wert, daß er es so lange und genau betrachtete.

Gibt es uur dieses eine Bild davon? fragte er schließlich.

Nein, wir haben sechs machen lassen. -- Endlich wagte es Elu, von der
Arbeit aufzusehen. -- Erik hat eins bekommen, und jedes von uns hat eins be¬
halten. Und dann . . . sagte sie unnötig aufklärend, wollte ich natürlich auch für
die Meinigen welche haben.

Dann paradieren Sie nun also auf Eriks Schreibtisch? Er sagte dies in
demselben schlecht beherrschten, unbehaglich forciert scherzenden Ton, den er ans
dem Heimweg vom Bahnhof angeschlagen hatte, an jenem Abend, wo er mit ihr
und Robert Garde zusammengetroffen war. Wie mußte er von seiner Unsicherheit
gequält werden, wenn er einmal ums andre wegen der geringsten Kleinigkeit. . .
es tat ihr bitter weh, und doch machte es sie im innersten Herzen unaus¬
sprechlich froh.


Die Samen auf Markby

Liebe Dagny, sagte Elu langsam, indem sie mit niedergeschlagnen Angen ihre
Nähseide prüfte, was hätte er wohl anders sagen können, als daß er bedaure,
Tante nicht daheim zu treffen.

Stine sagte, daß er wenigstens eine Stunde dagewesen wäre, drängte die
unermüdliche Dagny weiter.

Er blieb wohl, weil er dachte, ihr würdet zurückkommen, antwortete Elu, die
der Sache nun vollständig überdrüssig war.

Konsul Bricmt wurde vom Spieltisch weg ans Telephon gerufen, worauf Arvid
und Erik die Karten niederlegten und einen Augenblick zu den Damen traten. Dagny
war noch immer bei ihrem hoffnungslosen Aufpumpen.

Hast dn den Rechtsnnwalt auch nicht getroffen? wandte sie sich an Erik.

Elu hätte sich selbst prügeln können, weil sie fühlte, daß sie errötete, indem
Erik und sie unwillkürlich einen verständnisinnigen Blick wechselten, und als sie
dann des Hauptmanns Augen fragend und halb vorwurfsvoll, halb verächtlich auf
sich gerichtet fühlte, errötete sie noch mehr.

Doch, einen Augenblick, antwortete Erik ruhig und beugte sich über seiner
Schwester Handarbeit. Er war sehr in Eile und bat mich natürlich, dich und
Mama zu grüßen.

Dann begann er Dcignys Arbeit zu kritisieren, neckte Dagny und wollte die
Zeichnung ändern, während der Hauptmann, die Hände auf einer Stuhllehne, ab¬
sichtlich hochaufgerichtet stehn blieb.

Wollen Sie sich nicht ein wenig sehen, Herr Hnuptmcmn? fragte Frau Briaut,
die ins Zimmer trat. Mein Mann läßt um Entschuldigung bitten, aber er muß
einen Brief schreiben, der noch mit dem letzten Zug weg soll. Ich frage mich oft,
ob alle Kaufleute bei Tag und Nacht so sehr von ihren Geschäften in Anspruch
genommen sind wie er und Erik.

Sie wandte sich ihren Kindern zu, um zwischen den allzu eifrig gewordnen
Geschwistern, deren Streit um die Zeichnung beinahe den Charakter eines Hand¬
gemenges angenommen hatte, Frieden zu stiften.

Der Hauptmann hatte sich gehorsam auf den ihm angewiesnen Stuhl neben
Elu niedergelassen. Keins von beiden schlug auch uur die Augen auf. Er beugte
sich vor und betrachtete mit gezwungnen Interesse eine große Photographie in
einem eleganten Rahmen, die gerade unter der Lampe stand.

Aber das sind ja Sie, gnädiges Fräulein! Er sah genauer hin.

Ja, Dagny und ich haben uns zu Onkels Geburtstag photographieren lassen,
sagte Elu ganz erleichtert, daß sie doch endlich etwas zu reden hatte. Erik findet
das Bild sehr gut.

Erik ist also erste Instanz? versuchte er etwas unsicher zu scherze» und sah
sie dabei von der Seite rasch, gleichsam vergleichend, an. Die Photographie hielt
er noch in der Hand.

Elu wußte, daß es eine schmeichelhafte Ähnlichkeit war; besonders nahm sich
ihre Figur recht graziös aus. Sie stand im Halbprofil, die eine Hand auf Dagnys
Schulter. Das Porträt war es schon wert, daß er es so lange und genau betrachtete.

Gibt es uur dieses eine Bild davon? fragte er schließlich.

Nein, wir haben sechs machen lassen. — Endlich wagte es Elu, von der
Arbeit aufzusehen. — Erik hat eins bekommen, und jedes von uns hat eins be¬
halten. Und dann . . . sagte sie unnötig aufklärend, wollte ich natürlich auch für
die Meinigen welche haben.

Dann paradieren Sie nun also auf Eriks Schreibtisch? Er sagte dies in
demselben schlecht beherrschten, unbehaglich forciert scherzenden Ton, den er ans
dem Heimweg vom Bahnhof angeschlagen hatte, an jenem Abend, wo er mit ihr
und Robert Garde zusammengetroffen war. Wie mußte er von seiner Unsicherheit
gequält werden, wenn er einmal ums andre wegen der geringsten Kleinigkeit. . .
es tat ihr bitter weh, und doch machte es sie im innersten Herzen unaus¬
sprechlich froh.


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[0409] Die Samen auf Markby Liebe Dagny, sagte Elu langsam, indem sie mit niedergeschlagnen Angen ihre Nähseide prüfte, was hätte er wohl anders sagen können, als daß er bedaure, Tante nicht daheim zu treffen. Stine sagte, daß er wenigstens eine Stunde dagewesen wäre, drängte die unermüdliche Dagny weiter. Er blieb wohl, weil er dachte, ihr würdet zurückkommen, antwortete Elu, die der Sache nun vollständig überdrüssig war. Konsul Bricmt wurde vom Spieltisch weg ans Telephon gerufen, worauf Arvid und Erik die Karten niederlegten und einen Augenblick zu den Damen traten. Dagny war noch immer bei ihrem hoffnungslosen Aufpumpen. Hast dn den Rechtsnnwalt auch nicht getroffen? wandte sie sich an Erik. Elu hätte sich selbst prügeln können, weil sie fühlte, daß sie errötete, indem Erik und sie unwillkürlich einen verständnisinnigen Blick wechselten, und als sie dann des Hauptmanns Augen fragend und halb vorwurfsvoll, halb verächtlich auf sich gerichtet fühlte, errötete sie noch mehr. Doch, einen Augenblick, antwortete Erik ruhig und beugte sich über seiner Schwester Handarbeit. Er war sehr in Eile und bat mich natürlich, dich und Mama zu grüßen. Dann begann er Dcignys Arbeit zu kritisieren, neckte Dagny und wollte die Zeichnung ändern, während der Hauptmann, die Hände auf einer Stuhllehne, ab¬ sichtlich hochaufgerichtet stehn blieb. Wollen Sie sich nicht ein wenig sehen, Herr Hnuptmcmn? fragte Frau Briaut, die ins Zimmer trat. Mein Mann läßt um Entschuldigung bitten, aber er muß einen Brief schreiben, der noch mit dem letzten Zug weg soll. Ich frage mich oft, ob alle Kaufleute bei Tag und Nacht so sehr von ihren Geschäften in Anspruch genommen sind wie er und Erik. Sie wandte sich ihren Kindern zu, um zwischen den allzu eifrig gewordnen Geschwistern, deren Streit um die Zeichnung beinahe den Charakter eines Hand¬ gemenges angenommen hatte, Frieden zu stiften. Der Hauptmann hatte sich gehorsam auf den ihm angewiesnen Stuhl neben Elu niedergelassen. Keins von beiden schlug auch uur die Augen auf. Er beugte sich vor und betrachtete mit gezwungnen Interesse eine große Photographie in einem eleganten Rahmen, die gerade unter der Lampe stand. Aber das sind ja Sie, gnädiges Fräulein! Er sah genauer hin. Ja, Dagny und ich haben uns zu Onkels Geburtstag photographieren lassen, sagte Elu ganz erleichtert, daß sie doch endlich etwas zu reden hatte. Erik findet das Bild sehr gut. Erik ist also erste Instanz? versuchte er etwas unsicher zu scherze» und sah sie dabei von der Seite rasch, gleichsam vergleichend, an. Die Photographie hielt er noch in der Hand. Elu wußte, daß es eine schmeichelhafte Ähnlichkeit war; besonders nahm sich ihre Figur recht graziös aus. Sie stand im Halbprofil, die eine Hand auf Dagnys Schulter. Das Porträt war es schon wert, daß er es so lange und genau betrachtete. Gibt es uur dieses eine Bild davon? fragte er schließlich. Nein, wir haben sechs machen lassen. — Endlich wagte es Elu, von der Arbeit aufzusehen. — Erik hat eins bekommen, und jedes von uns hat eins be¬ halten. Und dann . . . sagte sie unnötig aufklärend, wollte ich natürlich auch für die Meinigen welche haben. Dann paradieren Sie nun also auf Eriks Schreibtisch? Er sagte dies in demselben schlecht beherrschten, unbehaglich forciert scherzenden Ton, den er ans dem Heimweg vom Bahnhof angeschlagen hatte, an jenem Abend, wo er mit ihr und Robert Garde zusammengetroffen war. Wie mußte er von seiner Unsicherheit gequält werden, wenn er einmal ums andre wegen der geringsten Kleinigkeit. . . es tat ihr bitter weh, und doch machte es sie im innersten Herzen unaus¬ sprechlich froh.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/409>, abgerufen am 03.07.2024.