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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Die Damen auf Markby

Gerdas Tisch. Es wurde ihr heiß in ihrem großen Pelzkragen, und die Wange,
die an Arvids Rock lehnte, war ganz rot. Erik saß ihr gerade gegenüber und
betrachtete sie unter halbgeschlossenen Lidern hervor, bis er Plötzlich schnell aufstand
und in den andern Abteil ging. Hier setzte er sich ans Fenster und starrte während
der gauzen Fahrt nachdenklich in die Dunkelheit hinaus; vorgebeugt den Stockknopf
zwischen den Lippen und den Hut tief in die Stirn hereingezogen, saß er da.

In drei Minnten sind wir da. Mit diesen Worten trat er, die Uhr in der
Hand, wieder zu den andern.

Olga, die wirklich fest eingeschlafen war, konnte nur schwer geweckt werdeu.
Sie saß schlaftrunken da, steckte sich aufgeregt den Hut fest und konnte nicht be¬
greifen, wo sie ihr Portemonnaie hingebracht hatte.

Am Bahnhof warteten die Wagen. Erik packte Elu und seine Schwester in
die kleine, gut gepolsterte Kutsche; er selbst wollte zu Fuß gehn.

Ich setze mich zum Kutscher, sagte Arvid kurz zu seiner Braut. Er hatte den
Wagenschlng geschlossen und biß eben die Spitze einer Zigarre ab. Erik stand neben
ihm auf der Bahnhoftreppe. Er hatte auch geholfen, die unzähligen Pakete der
Damen, besonders die Olgas, in den Wagen zu Packen.

Mit einiger Schwierigkeit setzte der Hauptmann seine Zigarre in Brand, und
daun zündete Erik an dieser noch die seinige an.

Gute Nacht, Bibbi, sagte Erik. Glaubst du nun, daß Robert gut heim¬
gekommen ist?

Er ist doch mein leiblicher Vetter! verteidigte sich Bibbi gekränkt.

Dann müßtest du auch ein wenig nachsichtiger mit seiner unheilbaren Leiden¬
schaft für rotes Haar sein, neckte sie Erik vorwurfsvoll.

Der Hauptmann faßte den Wagen, daß er krachte, und schwang sich rasch auf
den hohen Bock. Er war in schlechter Laune und warf dem Kutscher ein paar
strenge Worte hin, daß die Pferde gewiß gestanden und gefroren hätten. Auch
sehe er keine Decken.

Der Kutscher verteidigte sich damit, daß er Präzis gekommen sei, der Zug
aber bedeutend Verspätung gehabt habe.

Gute Nacht, Julie. . . . Im letzten Augenblick ergriff Erik ihre Hand, die
ans dem Wagenschlag ruhte, und drückte sie eine Sekunde lang warm und fest in
der seinen.

Gute Nacht, flüsterte sie erschrocken, beinahe unwillig und so leise, daß er es
kaum hören konnte.

Fahr nun, Nils! ertönte zugleich Arvids Stimme hart und befehlend vom
Bock aus.

Erik zog noch einmal den Hut. Er sah, wie Julie den Kopf tief vorbeugte,
indem sie etwas unbeholfen trotz Nacht und Dunkelheit den Schleier vor das Ge¬
sicht zog.


13

Als Erik einige Tage nach dem Stockholmer Ausflug Nachmittags von der
Fabrik heimkam, traf er mit Robert Garde gerade an der Gartenpforte zusammen.
Robert sah ungewöhnlich erregt, zerstreut und ergriffen aus.

Hast du mich gesucht? fragte Erik sofort.

Ja . . . nein . . . nicht gerade dich. Eigentlich die Damen ... Ich wollte
nur im Vorbeigehn hineinsehen ... Du wirst mich entschuldigen, aber der Zug ...
Er drückte hastig Eriks Hand, nickte und eilte den Hügel hinunter.

Erik zog seine Uhr . . . sah, daß der Mensch eigentlich noch recht gut Zeit
hatte, bis der Zug abfuhr, und schüttelte belustigt den Kopf, während er langsam
und nachdenklich ins Hans ging.

Als er ins Wohnzimmer trat, war nur Elu darin. Sie saß am Flügel, ganz
zusammengesunken und das Gesicht in den Händen vergraben. Als er die Tür
öffnete, fuhr sie zusammen und richtete sich heftig und linkisch auf.

Aber ums Himmels willen! Erik konnte sich im ersten Augenblick nicht ent-


Die Damen auf Markby

Gerdas Tisch. Es wurde ihr heiß in ihrem großen Pelzkragen, und die Wange,
die an Arvids Rock lehnte, war ganz rot. Erik saß ihr gerade gegenüber und
betrachtete sie unter halbgeschlossenen Lidern hervor, bis er Plötzlich schnell aufstand
und in den andern Abteil ging. Hier setzte er sich ans Fenster und starrte während
der gauzen Fahrt nachdenklich in die Dunkelheit hinaus; vorgebeugt den Stockknopf
zwischen den Lippen und den Hut tief in die Stirn hereingezogen, saß er da.

In drei Minnten sind wir da. Mit diesen Worten trat er, die Uhr in der
Hand, wieder zu den andern.

Olga, die wirklich fest eingeschlafen war, konnte nur schwer geweckt werdeu.
Sie saß schlaftrunken da, steckte sich aufgeregt den Hut fest und konnte nicht be¬
greifen, wo sie ihr Portemonnaie hingebracht hatte.

Am Bahnhof warteten die Wagen. Erik packte Elu und seine Schwester in
die kleine, gut gepolsterte Kutsche; er selbst wollte zu Fuß gehn.

Ich setze mich zum Kutscher, sagte Arvid kurz zu seiner Braut. Er hatte den
Wagenschlng geschlossen und biß eben die Spitze einer Zigarre ab. Erik stand neben
ihm auf der Bahnhoftreppe. Er hatte auch geholfen, die unzähligen Pakete der
Damen, besonders die Olgas, in den Wagen zu Packen.

Mit einiger Schwierigkeit setzte der Hauptmann seine Zigarre in Brand, und
daun zündete Erik an dieser noch die seinige an.

Gute Nacht, Bibbi, sagte Erik. Glaubst du nun, daß Robert gut heim¬
gekommen ist?

Er ist doch mein leiblicher Vetter! verteidigte sich Bibbi gekränkt.

Dann müßtest du auch ein wenig nachsichtiger mit seiner unheilbaren Leiden¬
schaft für rotes Haar sein, neckte sie Erik vorwurfsvoll.

Der Hauptmann faßte den Wagen, daß er krachte, und schwang sich rasch auf
den hohen Bock. Er war in schlechter Laune und warf dem Kutscher ein paar
strenge Worte hin, daß die Pferde gewiß gestanden und gefroren hätten. Auch
sehe er keine Decken.

Der Kutscher verteidigte sich damit, daß er Präzis gekommen sei, der Zug
aber bedeutend Verspätung gehabt habe.

Gute Nacht, Julie. . . . Im letzten Augenblick ergriff Erik ihre Hand, die
ans dem Wagenschlag ruhte, und drückte sie eine Sekunde lang warm und fest in
der seinen.

Gute Nacht, flüsterte sie erschrocken, beinahe unwillig und so leise, daß er es
kaum hören konnte.

Fahr nun, Nils! ertönte zugleich Arvids Stimme hart und befehlend vom
Bock aus.

Erik zog noch einmal den Hut. Er sah, wie Julie den Kopf tief vorbeugte,
indem sie etwas unbeholfen trotz Nacht und Dunkelheit den Schleier vor das Ge¬
sicht zog.


13

Als Erik einige Tage nach dem Stockholmer Ausflug Nachmittags von der
Fabrik heimkam, traf er mit Robert Garde gerade an der Gartenpforte zusammen.
Robert sah ungewöhnlich erregt, zerstreut und ergriffen aus.

Hast du mich gesucht? fragte Erik sofort.

Ja . . . nein . . . nicht gerade dich. Eigentlich die Damen ... Ich wollte
nur im Vorbeigehn hineinsehen ... Du wirst mich entschuldigen, aber der Zug ...
Er drückte hastig Eriks Hand, nickte und eilte den Hügel hinunter.

Erik zog seine Uhr . . . sah, daß der Mensch eigentlich noch recht gut Zeit
hatte, bis der Zug abfuhr, und schüttelte belustigt den Kopf, während er langsam
und nachdenklich ins Hans ging.

Als er ins Wohnzimmer trat, war nur Elu darin. Sie saß am Flügel, ganz
zusammengesunken und das Gesicht in den Händen vergraben. Als er die Tür
öffnete, fuhr sie zusammen und richtete sich heftig und linkisch auf.

Aber ums Himmels willen! Erik konnte sich im ersten Augenblick nicht ent-


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[0406] Die Damen auf Markby Gerdas Tisch. Es wurde ihr heiß in ihrem großen Pelzkragen, und die Wange, die an Arvids Rock lehnte, war ganz rot. Erik saß ihr gerade gegenüber und betrachtete sie unter halbgeschlossenen Lidern hervor, bis er Plötzlich schnell aufstand und in den andern Abteil ging. Hier setzte er sich ans Fenster und starrte während der gauzen Fahrt nachdenklich in die Dunkelheit hinaus; vorgebeugt den Stockknopf zwischen den Lippen und den Hut tief in die Stirn hereingezogen, saß er da. In drei Minnten sind wir da. Mit diesen Worten trat er, die Uhr in der Hand, wieder zu den andern. Olga, die wirklich fest eingeschlafen war, konnte nur schwer geweckt werdeu. Sie saß schlaftrunken da, steckte sich aufgeregt den Hut fest und konnte nicht be¬ greifen, wo sie ihr Portemonnaie hingebracht hatte. Am Bahnhof warteten die Wagen. Erik packte Elu und seine Schwester in die kleine, gut gepolsterte Kutsche; er selbst wollte zu Fuß gehn. Ich setze mich zum Kutscher, sagte Arvid kurz zu seiner Braut. Er hatte den Wagenschlng geschlossen und biß eben die Spitze einer Zigarre ab. Erik stand neben ihm auf der Bahnhoftreppe. Er hatte auch geholfen, die unzähligen Pakete der Damen, besonders die Olgas, in den Wagen zu Packen. Mit einiger Schwierigkeit setzte der Hauptmann seine Zigarre in Brand, und daun zündete Erik an dieser noch die seinige an. Gute Nacht, Bibbi, sagte Erik. Glaubst du nun, daß Robert gut heim¬ gekommen ist? Er ist doch mein leiblicher Vetter! verteidigte sich Bibbi gekränkt. Dann müßtest du auch ein wenig nachsichtiger mit seiner unheilbaren Leiden¬ schaft für rotes Haar sein, neckte sie Erik vorwurfsvoll. Der Hauptmann faßte den Wagen, daß er krachte, und schwang sich rasch auf den hohen Bock. Er war in schlechter Laune und warf dem Kutscher ein paar strenge Worte hin, daß die Pferde gewiß gestanden und gefroren hätten. Auch sehe er keine Decken. Der Kutscher verteidigte sich damit, daß er Präzis gekommen sei, der Zug aber bedeutend Verspätung gehabt habe. Gute Nacht, Julie. . . . Im letzten Augenblick ergriff Erik ihre Hand, die ans dem Wagenschlag ruhte, und drückte sie eine Sekunde lang warm und fest in der seinen. Gute Nacht, flüsterte sie erschrocken, beinahe unwillig und so leise, daß er es kaum hören konnte. Fahr nun, Nils! ertönte zugleich Arvids Stimme hart und befehlend vom Bock aus. Erik zog noch einmal den Hut. Er sah, wie Julie den Kopf tief vorbeugte, indem sie etwas unbeholfen trotz Nacht und Dunkelheit den Schleier vor das Ge¬ sicht zog. 13 Als Erik einige Tage nach dem Stockholmer Ausflug Nachmittags von der Fabrik heimkam, traf er mit Robert Garde gerade an der Gartenpforte zusammen. Robert sah ungewöhnlich erregt, zerstreut und ergriffen aus. Hast du mich gesucht? fragte Erik sofort. Ja . . . nein . . . nicht gerade dich. Eigentlich die Damen ... Ich wollte nur im Vorbeigehn hineinsehen ... Du wirst mich entschuldigen, aber der Zug ... Er drückte hastig Eriks Hand, nickte und eilte den Hügel hinunter. Erik zog seine Uhr . . . sah, daß der Mensch eigentlich noch recht gut Zeit hatte, bis der Zug abfuhr, und schüttelte belustigt den Kopf, während er langsam und nachdenklich ins Hans ging. Als er ins Wohnzimmer trat, war nur Elu darin. Sie saß am Flügel, ganz zusammengesunken und das Gesicht in den Händen vergraben. Als er die Tür öffnete, fuhr sie zusammen und richtete sich heftig und linkisch auf. Aber ums Himmels willen! Erik konnte sich im ersten Augenblick nicht ent-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/406>, abgerufen am 04.07.2024.