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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Der Mönch von lveinfelden

Nachbarn erkannt hatte. Ihr holt die Kuh und laßt Eure kranke Frau daheim?
Seid Ihr von Sinnen?

Mit Verlaub, Herr, antwortete der Bauer, indem er seinen breiten Mund
zu einem pfiffigen Grinsen verzog und die kleinen Äuglein vollends schloß, die
Frau kommt auch schon an die Reihe. Aber Ihr müßt wissen: eine Kuh kostet
Geld, eine Frau bekommt man umsonst. Und wenn ich die Kuh und die Frau
hier heraufbringe, so geschiehts nur, weils die andern auch tun. Denn daß unser
Dorf untergehn soll, wie Ihr sagt, das glaub ich nie und nimmer, das ist noch
nie geschehen und ist auch zu Weinfelder nicht die Mode.

Er gab der Kuh einen Stoß in die Flanke und zerrte sie zum Kirchhofs-
pförtlein, wo er sie anhand. Dann ging er gemächlich den Kirchweg wieder hinab.

Nach einer Stunde war der Kirchhof mit Menschen und Hausrat angefüllt;
nur die Leute vom Wawernerbe, die auch jetzt noch auf Reputation hielten, saßen
abseits von der übrigen Bauernschaft unter der Mauer und wandten keinen Blick
von den dunkeln Strohdächern ihres Hofes. Sie hatten wenig von ihrer Habe in
Sicherheit gebracht. Dafür lehnte aber neben ihnen an der Mauer das Gader
ihrer Haustür, das sie ausgehängt und als den Ehrenschild ihres Hauses zu aller¬
erst geborgen hatten.

Allgemach wurde es auf dem Kirchhofe stiller. Die Kinder schliefen, die Frauen
saßen auf den Grabhügeln und beteten unermüdlich den Rosenkranz, und die
Männer standen auf der Mauer und schauten schweigend in die Tiefe.

Da kam plötzlich vom Dorfe her in rasendem Lauf ein Mann, der eine Last
Brennholz und einen dreibeinigen Schemel trug und sich, nachdem er auf dem
Kirchhof angelangt war. vor Erschöpfung ins Gras warf. Es war Bettes vom
Fuhrt, ein alter Hagestolz, der vordem als ein Sonderling und Geizhals die Ziel¬
scheibe des allgemeinen Spottes gewesen war. Er hatte sich von seinem Besitze
nicht trennen können und schließlich in der Verwirrung zu dem Allerwertlosesten
gegriffen, was seine ärmliche und verkommne Hütte barg. Jetzt hockte er auf der
Erde, umklammerte mit dem rechten Arme die Holzwelle, mit dem linken den
Schemel und stöhnte zum Erbarmen.

Herr, sagte er, als er Gyllis ansichtig wurde, ich Habs nicht glauben wollen.
Aber Ihr habt recht. Jetzt kommt das Unglück. Bei mir daheim hat die Kcmnen-
b""k schon gewackelt wie Anno sechzehn bei dem argen Erdbeben. Nun kommt
das Unglück!

Er begann beten, aber in seiner Angst brachte er nur das gewohnte Tisch¬
gebet heraus in das er seine Herzenserleichterungen ziemlich willkürlich einflocht:

" Gratias. wir danken dem Herrn, denn der Herr ist sehr freundlich und seine
?neigten währet ewiglich - und die Hast ist im Rauchfang hangen geblieben -
der allem Fleische seine Speise gibt und dem Vieh sem Futter gibt und den
V-ngen Rab??le den Herrn a/rufen. - Ach. ihr lieben Heiligen, was soll ans
meiner armen >ieae werden' -- Der Herr hat kein Wohlgefallen an der Starke
des Rosses- O du hwmlische Barmherzigkeit! Me ne
S°nntagsjacke, die mir der Noldes erst vor sechs Jahren gemacht hat! - Er hat
co Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten. Kyrie eleison!

. In diesem Augenblicke vernahm man ein seltsames Geräusch das halb d in
Wren Rollen des Donners, halb dem Pfeifen des nahenden Sturms glüh. Zugleich
t eßen die Hunde, die unten im Dorfe angekettet zurückgeblieben w°ren ein ^Scirtes GelMl aus, in das die Hühner "it ängstliche
3°sit°se Schwalben wurden am nächtlichen H muet sichtbar und sah°hö " in
chrillen. Schrei wenig Klafter hoch über dem K rchho hin und her. als wollte"
W bei den Menschen Schutz suchen. Der Mond stand schon tief, und sein rötliches
Acht mischte sich mit dem ersten Dämmerschein des Morgens.

^ Ein unheimliches Knistern, das aus dem Innern der Erde
scheuchte die betenden Weiber auf. Sie eilten zu den Mannern, die wie gebannt


Der Mönch von lveinfelden

Nachbarn erkannt hatte. Ihr holt die Kuh und laßt Eure kranke Frau daheim?
Seid Ihr von Sinnen?

Mit Verlaub, Herr, antwortete der Bauer, indem er seinen breiten Mund
zu einem pfiffigen Grinsen verzog und die kleinen Äuglein vollends schloß, die
Frau kommt auch schon an die Reihe. Aber Ihr müßt wissen: eine Kuh kostet
Geld, eine Frau bekommt man umsonst. Und wenn ich die Kuh und die Frau
hier heraufbringe, so geschiehts nur, weils die andern auch tun. Denn daß unser
Dorf untergehn soll, wie Ihr sagt, das glaub ich nie und nimmer, das ist noch
nie geschehen und ist auch zu Weinfelder nicht die Mode.

Er gab der Kuh einen Stoß in die Flanke und zerrte sie zum Kirchhofs-
pförtlein, wo er sie anhand. Dann ging er gemächlich den Kirchweg wieder hinab.

Nach einer Stunde war der Kirchhof mit Menschen und Hausrat angefüllt;
nur die Leute vom Wawernerbe, die auch jetzt noch auf Reputation hielten, saßen
abseits von der übrigen Bauernschaft unter der Mauer und wandten keinen Blick
von den dunkeln Strohdächern ihres Hofes. Sie hatten wenig von ihrer Habe in
Sicherheit gebracht. Dafür lehnte aber neben ihnen an der Mauer das Gader
ihrer Haustür, das sie ausgehängt und als den Ehrenschild ihres Hauses zu aller¬
erst geborgen hatten.

Allgemach wurde es auf dem Kirchhofe stiller. Die Kinder schliefen, die Frauen
saßen auf den Grabhügeln und beteten unermüdlich den Rosenkranz, und die
Männer standen auf der Mauer und schauten schweigend in die Tiefe.

Da kam plötzlich vom Dorfe her in rasendem Lauf ein Mann, der eine Last
Brennholz und einen dreibeinigen Schemel trug und sich, nachdem er auf dem
Kirchhof angelangt war. vor Erschöpfung ins Gras warf. Es war Bettes vom
Fuhrt, ein alter Hagestolz, der vordem als ein Sonderling und Geizhals die Ziel¬
scheibe des allgemeinen Spottes gewesen war. Er hatte sich von seinem Besitze
nicht trennen können und schließlich in der Verwirrung zu dem Allerwertlosesten
gegriffen, was seine ärmliche und verkommne Hütte barg. Jetzt hockte er auf der
Erde, umklammerte mit dem rechten Arme die Holzwelle, mit dem linken den
Schemel und stöhnte zum Erbarmen.

Herr, sagte er, als er Gyllis ansichtig wurde, ich Habs nicht glauben wollen.
Aber Ihr habt recht. Jetzt kommt das Unglück. Bei mir daheim hat die Kcmnen-
b""k schon gewackelt wie Anno sechzehn bei dem argen Erdbeben. Nun kommt
das Unglück!

Er begann beten, aber in seiner Angst brachte er nur das gewohnte Tisch¬
gebet heraus in das er seine Herzenserleichterungen ziemlich willkürlich einflocht:

„ Gratias. wir danken dem Herrn, denn der Herr ist sehr freundlich und seine
?neigten währet ewiglich - und die Hast ist im Rauchfang hangen geblieben -
der allem Fleische seine Speise gibt und dem Vieh sem Futter gibt und den
V-ngen Rab??le den Herrn a/rufen. - Ach. ihr lieben Heiligen, was soll ans
meiner armen >ieae werden' — Der Herr hat kein Wohlgefallen an der Starke
des Rosses- O du hwmlische Barmherzigkeit! Me ne
S°nntagsjacke, die mir der Noldes erst vor sechs Jahren gemacht hat! - Er hat
co Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten. Kyrie eleison!

. In diesem Augenblicke vernahm man ein seltsames Geräusch das halb d in
Wren Rollen des Donners, halb dem Pfeifen des nahenden Sturms glüh. Zugleich
t eßen die Hunde, die unten im Dorfe angekettet zurückgeblieben w°ren ein ^Scirtes GelMl aus, in das die Hühner "it ängstliche
3°sit°se Schwalben wurden am nächtlichen H muet sichtbar und sah°hö " in
chrillen. Schrei wenig Klafter hoch über dem K rchho hin und her. als wollte»
W bei den Menschen Schutz suchen. Der Mond stand schon tief, und sein rötliches
Acht mischte sich mit dem ersten Dämmerschein des Morgens.

^ Ein unheimliches Knistern, das aus dem Innern der Erde
scheuchte die betenden Weiber auf. Sie eilten zu den Mannern, die wie gebannt


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[0545] Der Mönch von lveinfelden Nachbarn erkannt hatte. Ihr holt die Kuh und laßt Eure kranke Frau daheim? Seid Ihr von Sinnen? Mit Verlaub, Herr, antwortete der Bauer, indem er seinen breiten Mund zu einem pfiffigen Grinsen verzog und die kleinen Äuglein vollends schloß, die Frau kommt auch schon an die Reihe. Aber Ihr müßt wissen: eine Kuh kostet Geld, eine Frau bekommt man umsonst. Und wenn ich die Kuh und die Frau hier heraufbringe, so geschiehts nur, weils die andern auch tun. Denn daß unser Dorf untergehn soll, wie Ihr sagt, das glaub ich nie und nimmer, das ist noch nie geschehen und ist auch zu Weinfelder nicht die Mode. Er gab der Kuh einen Stoß in die Flanke und zerrte sie zum Kirchhofs- pförtlein, wo er sie anhand. Dann ging er gemächlich den Kirchweg wieder hinab. Nach einer Stunde war der Kirchhof mit Menschen und Hausrat angefüllt; nur die Leute vom Wawernerbe, die auch jetzt noch auf Reputation hielten, saßen abseits von der übrigen Bauernschaft unter der Mauer und wandten keinen Blick von den dunkeln Strohdächern ihres Hofes. Sie hatten wenig von ihrer Habe in Sicherheit gebracht. Dafür lehnte aber neben ihnen an der Mauer das Gader ihrer Haustür, das sie ausgehängt und als den Ehrenschild ihres Hauses zu aller¬ erst geborgen hatten. Allgemach wurde es auf dem Kirchhofe stiller. Die Kinder schliefen, die Frauen saßen auf den Grabhügeln und beteten unermüdlich den Rosenkranz, und die Männer standen auf der Mauer und schauten schweigend in die Tiefe. Da kam plötzlich vom Dorfe her in rasendem Lauf ein Mann, der eine Last Brennholz und einen dreibeinigen Schemel trug und sich, nachdem er auf dem Kirchhof angelangt war. vor Erschöpfung ins Gras warf. Es war Bettes vom Fuhrt, ein alter Hagestolz, der vordem als ein Sonderling und Geizhals die Ziel¬ scheibe des allgemeinen Spottes gewesen war. Er hatte sich von seinem Besitze nicht trennen können und schließlich in der Verwirrung zu dem Allerwertlosesten gegriffen, was seine ärmliche und verkommne Hütte barg. Jetzt hockte er auf der Erde, umklammerte mit dem rechten Arme die Holzwelle, mit dem linken den Schemel und stöhnte zum Erbarmen. Herr, sagte er, als er Gyllis ansichtig wurde, ich Habs nicht glauben wollen. Aber Ihr habt recht. Jetzt kommt das Unglück. Bei mir daheim hat die Kcmnen- b""k schon gewackelt wie Anno sechzehn bei dem argen Erdbeben. Nun kommt das Unglück! Er begann beten, aber in seiner Angst brachte er nur das gewohnte Tisch¬ gebet heraus in das er seine Herzenserleichterungen ziemlich willkürlich einflocht: „ Gratias. wir danken dem Herrn, denn der Herr ist sehr freundlich und seine ?neigten währet ewiglich - und die Hast ist im Rauchfang hangen geblieben - der allem Fleische seine Speise gibt und dem Vieh sem Futter gibt und den V-ngen Rab??le den Herrn a/rufen. - Ach. ihr lieben Heiligen, was soll ans meiner armen >ieae werden' — Der Herr hat kein Wohlgefallen an der Starke des Rosses- O du hwmlische Barmherzigkeit! Me ne S°nntagsjacke, die mir der Noldes erst vor sechs Jahren gemacht hat! - Er hat co Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten. Kyrie eleison! . In diesem Augenblicke vernahm man ein seltsames Geräusch das halb d in Wren Rollen des Donners, halb dem Pfeifen des nahenden Sturms glüh. Zugleich t eßen die Hunde, die unten im Dorfe angekettet zurückgeblieben w°ren ein ^Scirtes GelMl aus, in das die Hühner "it ängstliche 3°sit°se Schwalben wurden am nächtlichen H muet sichtbar und sah°hö " in chrillen. Schrei wenig Klafter hoch über dem K rchho hin und her. als wollte» W bei den Menschen Schutz suchen. Der Mond stand schon tief, und sein rötliches Acht mischte sich mit dem ersten Dämmerschein des Morgens. ^ Ein unheimliches Knistern, das aus dem Innern der Erde scheuchte die betenden Weiber auf. Sie eilten zu den Mannern, die wie gebannt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/545>, abgerufen am 25.07.2024.