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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Johann Friedrich Reichardt

dachte man seiner in Halle, wo noch sichtbare Zeugnisse seines Wirkens
vorhanden sind. Es ist ja Reichardts schöner Park in Giebichenstein (jetzt
Schmelzerspark genannt), den er auf seinem Landsitze mit tiefem Natursinn und
edelm Kunstgeschmack geschaffen hat, noch heute im Besitze der Stadt Halle,
eine Schöpfung, die sein Schwiegersohn Steffens die schönste seiner Kompo¬
sitionen nennt.

Dicht daneben, auf dem hochgelegnen Friedhof von Giebichenstein, war
bis vor kurzem der Denkstein Reichardts umgesunken und geborsten und schien
der Vernichtung geweiht. Da traten wackre Bürger zusammen, um das An¬
denken des verdienstvollen Mannes zu schützen. Ihrer rührigen Tätigkeit und
der Teilnahme angesehener Nachkommen des Künstlers gelang es, am hundert¬
fünfzigsten Geburtstag einen neuen, dem ältern gleichen Denkstein aufzurichten
und die Grabstätte mit einem kunstvollen Gitter zu zieren.

Bald darauf, im Februar des letzten Jahres, hat eine würdige Gedächtnis¬
feier für den Meister in Halle-Giebichenstein in Gegenwart zahlreicher Nach¬
kommen Reichardts stattgefunden, und am 10. Oktober 1903 hat der Verein
für Geschichte Berlins dem Andenken des Meisters eine öffentliche Sitzung
gewidmet, in der durch Gedächtnisrede und Gesangsvorträge der Künstler und
Mensch gefeiert wurde, der lange in Berlin gewohnt und immer in regen Be¬
ziehungen zu dem Berliner Hofe und dem Berliner Publikum gestanden hat.
Eine solche Feier war ganz am Platze, denn gerade in der Reichshauptstadt
hatte man ihn lange ganz vergessen, obwohl noch Felix Mendelssohn und der
Musikschriftsteller Adolf Bernhard Marx seiner Verdienste warm gedacht hatten.
Auch die auf reichen handschriftlichen Quellen beruhende, aber höchst weit¬
schweifige Biographie des Süddeutschen Schletterer*) konnte nicht besonders
für die Erneuerung seines Andenkens wirken, zumal da sie unvollendet blieb.
Erst Max Friedländer hat in seinem schönen, grundlegenden Quellenwerke
über das deutsche Lied im achtzehnten Jahrhundert**) Reichardt die rechte
Stelle in der Musikgeschichte angewiesen, und einer seiner Schüler, Walter
Pauli,***) hat in einer feinsinnigen Studie die musikalische Bedeutung des
Meisters im einzelnen dargelegt.

Aber Reichardts charakteristisches Porträt verdient nicht nur im Pantheon
der Musikgeschichte aufgestellt zu werden, ihm gebührt auch in der Darstellung
des Berliner literarischen Lebens ein Platz. Ist er doch -- wenn auch ein
geborner Ostpreuße -- in seinem ganzen rationalistischen Denken und Fühlen,
in seinem rastlosen Bildungstriebe, in seiner dreisten Offenherzigkeit ein
echter Vertreter des Berliner Geistes mit seinen Licht- und seinen Schatten¬
seiten. Friedrich Schlegel bezeichnet einmal in seiner absprechender Art
sein ganzes Wesen als "alten Aufklärungsberlinismus." Vielleicht hat er
insofern in beschränktem Sinne Recht, als Reichardt in der Tat niemals die





") Schletterer, Johann Friedrich Reichardt. Band I. Augsburg, 186S.
M. Friedländer, Das deutsche Lied in, achtzehnten Jahrhundert. Quellen und Studien.
1902. I, 1, 188 ff.
W. Pauli, Johann Friedrich Reichardt in der Zeitschrift- Die Musik, II, 2S1 bis 2ö7.
343 bis 360.
Johann Friedrich Reichardt

dachte man seiner in Halle, wo noch sichtbare Zeugnisse seines Wirkens
vorhanden sind. Es ist ja Reichardts schöner Park in Giebichenstein (jetzt
Schmelzerspark genannt), den er auf seinem Landsitze mit tiefem Natursinn und
edelm Kunstgeschmack geschaffen hat, noch heute im Besitze der Stadt Halle,
eine Schöpfung, die sein Schwiegersohn Steffens die schönste seiner Kompo¬
sitionen nennt.

Dicht daneben, auf dem hochgelegnen Friedhof von Giebichenstein, war
bis vor kurzem der Denkstein Reichardts umgesunken und geborsten und schien
der Vernichtung geweiht. Da traten wackre Bürger zusammen, um das An¬
denken des verdienstvollen Mannes zu schützen. Ihrer rührigen Tätigkeit und
der Teilnahme angesehener Nachkommen des Künstlers gelang es, am hundert¬
fünfzigsten Geburtstag einen neuen, dem ältern gleichen Denkstein aufzurichten
und die Grabstätte mit einem kunstvollen Gitter zu zieren.

Bald darauf, im Februar des letzten Jahres, hat eine würdige Gedächtnis¬
feier für den Meister in Halle-Giebichenstein in Gegenwart zahlreicher Nach¬
kommen Reichardts stattgefunden, und am 10. Oktober 1903 hat der Verein
für Geschichte Berlins dem Andenken des Meisters eine öffentliche Sitzung
gewidmet, in der durch Gedächtnisrede und Gesangsvorträge der Künstler und
Mensch gefeiert wurde, der lange in Berlin gewohnt und immer in regen Be¬
ziehungen zu dem Berliner Hofe und dem Berliner Publikum gestanden hat.
Eine solche Feier war ganz am Platze, denn gerade in der Reichshauptstadt
hatte man ihn lange ganz vergessen, obwohl noch Felix Mendelssohn und der
Musikschriftsteller Adolf Bernhard Marx seiner Verdienste warm gedacht hatten.
Auch die auf reichen handschriftlichen Quellen beruhende, aber höchst weit¬
schweifige Biographie des Süddeutschen Schletterer*) konnte nicht besonders
für die Erneuerung seines Andenkens wirken, zumal da sie unvollendet blieb.
Erst Max Friedländer hat in seinem schönen, grundlegenden Quellenwerke
über das deutsche Lied im achtzehnten Jahrhundert**) Reichardt die rechte
Stelle in der Musikgeschichte angewiesen, und einer seiner Schüler, Walter
Pauli,***) hat in einer feinsinnigen Studie die musikalische Bedeutung des
Meisters im einzelnen dargelegt.

Aber Reichardts charakteristisches Porträt verdient nicht nur im Pantheon
der Musikgeschichte aufgestellt zu werden, ihm gebührt auch in der Darstellung
des Berliner literarischen Lebens ein Platz. Ist er doch — wenn auch ein
geborner Ostpreuße — in seinem ganzen rationalistischen Denken und Fühlen,
in seinem rastlosen Bildungstriebe, in seiner dreisten Offenherzigkeit ein
echter Vertreter des Berliner Geistes mit seinen Licht- und seinen Schatten¬
seiten. Friedrich Schlegel bezeichnet einmal in seiner absprechender Art
sein ganzes Wesen als „alten Aufklärungsberlinismus." Vielleicht hat er
insofern in beschränktem Sinne Recht, als Reichardt in der Tat niemals die





") Schletterer, Johann Friedrich Reichardt. Band I. Augsburg, 186S.
M. Friedländer, Das deutsche Lied in, achtzehnten Jahrhundert. Quellen und Studien.
1902. I, 1, 188 ff.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/30>, abgerufen am 25.07.2024.