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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Semesters alles wieder in Ordnung ist, so ist von den Studenten gewiß nichts
weiter zu befürchten, wofern sie nnr das Polizeiamt durch allzugroße Strenge nicht
von neuem aufbringt. Denn es ist jetzt klarer, wie die Sonne am Himmel, daß
die Polizei durch ihr Benehmen gegen Bürger und Studenten alles selbst ver¬
schuldet. Nicht bloß der Chef, das ganze Personal muß verändert werden. Denn
es ist in der ganzen Stadt verhaßt und hat sich auch in der Stunde der Gefahr
mit solcher Schwäche, ja Feigheit benommen, daß nun zum Hasse auch noch Ver¬
achtung hinzugekommen. . . .

Der Kammerrath Frege hat sich allerdings an die Spitze der Munizipalgarde
gestellt. Er kam selbst als Stadthauptmann in voller Uniform mit seinem Adju¬
tanten zu mir, um den Beistand der Studirenden nachzusuchen. Das war aber
mich sehr natürlich. Denn es ging die Rede, daß die evorsoiss auch Abtnanndorf,
wo F. ein Gut hat, besuchen und dieses Gut eben so, wie ErseMs*) Landsitz in den
Kohlgarten demoliren wollten. Sonderbar, daß diese Menschen auch alle H----Häuser
in der Stadt und Vorstadt ruinirt haben. Da hat es mit unter auch sehr lächerliche
Auftritte gegeben, wie Sie leicht denken können."

24. September. "N. S. . . . Die hiesige Bürgerschaft will den Studirenden
eine kostbare Fahne und mir einen silbernen Pokal zum Danke für die Theilnahme
der Universität an der Bewachung der Stadt und der Erhaltung der Ruhe schenken.
Das ist nun wohl recht gut gemeint. Ich wünsche aber doch, daß die Theilnahme
der Studirenden am Wanddienste bald aufhören möge, weil dieser Dienst ans die
Länge bedenklich für die Disziplin der Studirenden wird. Ich habe deshalb schon
sowohl mit dem K. Kommissar als mit einigen verständigen Bürgern Rücksprache
genommen, und hoffe, daß mein Wunsch bald erfüllt werden soll. Geradezu ver¬
bieten kann ich es nicht, weil dieß besonders die Exalttrten, an denen es hier
auch nicht fehlt, sehr aufbringen und vielleicht gar nur Unruhen veranlassen würde.
Die Entfernung der Studirenden muß also allmählich und mit guter Manier ge¬
schehen. Gott gebe, daß Alles bald zur gewöhnlichen Ordnung zurückkehre!"

1. Oktober. "Die Studenten "sind jetzt auch vom Geiste der Widerspenstig¬
keit angesteckt", seitdem sie mit den Bürgern auf den Wachstuben fraterntsirt haben.
Darum hab' ich dringend gebeten, sie ans eine ehrenvolle Weise des Dienstes zu
entlassen, damit sie sich wieder an die akademische Zucht und Sitte gewöhnen----
Die Ruhe ist bei uns nicht wieder gestört worden; aber die Messe geht schlecht,
weil der Kredit geschwächt ist."

14. November. "Sollten Sie wohl glauben, daß Hr. v. E. hierher zurück¬
gekehrt ist, und man sagt, seine anderweite Anstellung hier erwarten will? Ich
bin darüber sehr erschrocken. Aber ich stehe nicht dafür, daß es ihm nicht gehe,
wie in Oschatz auf eiuer Reise nach Dresden. Denn als er da in die Gaststube
trat und sich an den Tisch setzte, wo viele Studenten saßen -- es waren gerade
Ferien -- standen sie alle auf und ließen ihn allein sitzen. Solchen stillschweigenden,
aber doch tiefkränkenden Beleidigungen sollte sich der Mann nicht aussetzen, wenn er
klug wäre. . . .

N. S. H. v. E. ist. . . schon wieder abgereist, und zwar nach Dresden, um
dort seine Wiederanstelluug zu betreiben."

24. November. "Nein . . ., die Studenten sollen nicht wieder bewaffnet und
zur Communalgarde gezogen werden. Bloß die sogenannten Akademiker (voewrös,
UaAistri, Lac-oawuisi, -oris ot Usaivinas xiaotiei sie.) werden fortan eine be¬
sondre Abtheilung jener Garde unter dem Namen Akademisches Corps ausmachen...
Sollten wieder einmal böse Zeiten kommen, so giebt dieses Corps einen schon
organisirten Kern, an welchen sich die Studenten leicht anschließen können ..."

12. Dezember. "Sie fragen, ob wenn kein außerordentlicher Bevollmächtigter



Er soll für das dortige Johannishospital von auswärts eiserne Bettstellen be¬
zogen haben.
Grenzboten II 1904 "6

Semesters alles wieder in Ordnung ist, so ist von den Studenten gewiß nichts
weiter zu befürchten, wofern sie nnr das Polizeiamt durch allzugroße Strenge nicht
von neuem aufbringt. Denn es ist jetzt klarer, wie die Sonne am Himmel, daß
die Polizei durch ihr Benehmen gegen Bürger und Studenten alles selbst ver¬
schuldet. Nicht bloß der Chef, das ganze Personal muß verändert werden. Denn
es ist in der ganzen Stadt verhaßt und hat sich auch in der Stunde der Gefahr
mit solcher Schwäche, ja Feigheit benommen, daß nun zum Hasse auch noch Ver¬
achtung hinzugekommen. . . .

Der Kammerrath Frege hat sich allerdings an die Spitze der Munizipalgarde
gestellt. Er kam selbst als Stadthauptmann in voller Uniform mit seinem Adju¬
tanten zu mir, um den Beistand der Studirenden nachzusuchen. Das war aber
mich sehr natürlich. Denn es ging die Rede, daß die evorsoiss auch Abtnanndorf,
wo F. ein Gut hat, besuchen und dieses Gut eben so, wie ErseMs*) Landsitz in den
Kohlgarten demoliren wollten. Sonderbar, daß diese Menschen auch alle H----Häuser
in der Stadt und Vorstadt ruinirt haben. Da hat es mit unter auch sehr lächerliche
Auftritte gegeben, wie Sie leicht denken können."

24. September. „N. S. . . . Die hiesige Bürgerschaft will den Studirenden
eine kostbare Fahne und mir einen silbernen Pokal zum Danke für die Theilnahme
der Universität an der Bewachung der Stadt und der Erhaltung der Ruhe schenken.
Das ist nun wohl recht gut gemeint. Ich wünsche aber doch, daß die Theilnahme
der Studirenden am Wanddienste bald aufhören möge, weil dieser Dienst ans die
Länge bedenklich für die Disziplin der Studirenden wird. Ich habe deshalb schon
sowohl mit dem K. Kommissar als mit einigen verständigen Bürgern Rücksprache
genommen, und hoffe, daß mein Wunsch bald erfüllt werden soll. Geradezu ver¬
bieten kann ich es nicht, weil dieß besonders die Exalttrten, an denen es hier
auch nicht fehlt, sehr aufbringen und vielleicht gar nur Unruhen veranlassen würde.
Die Entfernung der Studirenden muß also allmählich und mit guter Manier ge¬
schehen. Gott gebe, daß Alles bald zur gewöhnlichen Ordnung zurückkehre!"

1. Oktober. „Die Studenten »sind jetzt auch vom Geiste der Widerspenstig¬
keit angesteckt«, seitdem sie mit den Bürgern auf den Wachstuben fraterntsirt haben.
Darum hab' ich dringend gebeten, sie ans eine ehrenvolle Weise des Dienstes zu
entlassen, damit sie sich wieder an die akademische Zucht und Sitte gewöhnen----
Die Ruhe ist bei uns nicht wieder gestört worden; aber die Messe geht schlecht,
weil der Kredit geschwächt ist."

14. November. „Sollten Sie wohl glauben, daß Hr. v. E. hierher zurück¬
gekehrt ist, und man sagt, seine anderweite Anstellung hier erwarten will? Ich
bin darüber sehr erschrocken. Aber ich stehe nicht dafür, daß es ihm nicht gehe,
wie in Oschatz auf eiuer Reise nach Dresden. Denn als er da in die Gaststube
trat und sich an den Tisch setzte, wo viele Studenten saßen — es waren gerade
Ferien — standen sie alle auf und ließen ihn allein sitzen. Solchen stillschweigenden,
aber doch tiefkränkenden Beleidigungen sollte sich der Mann nicht aussetzen, wenn er
klug wäre. . . .

N. S. H. v. E. ist. . . schon wieder abgereist, und zwar nach Dresden, um
dort seine Wiederanstelluug zu betreiben."

24. November. „Nein . . ., die Studenten sollen nicht wieder bewaffnet und
zur Communalgarde gezogen werden. Bloß die sogenannten Akademiker (voewrös,
UaAistri, Lac-oawuisi, -oris ot Usaivinas xiaotiei sie.) werden fortan eine be¬
sondre Abtheilung jener Garde unter dem Namen Akademisches Corps ausmachen...
Sollten wieder einmal böse Zeiten kommen, so giebt dieses Corps einen schon
organisirten Kern, an welchen sich die Studenten leicht anschließen können ..."

12. Dezember. „Sie fragen, ob wenn kein außerordentlicher Bevollmächtigter



Er soll für das dortige Johannishospital von auswärts eiserne Bettstellen be¬
zogen haben.
Grenzboten II 1904 "6
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[0275] Semesters alles wieder in Ordnung ist, so ist von den Studenten gewiß nichts weiter zu befürchten, wofern sie nnr das Polizeiamt durch allzugroße Strenge nicht von neuem aufbringt. Denn es ist jetzt klarer, wie die Sonne am Himmel, daß die Polizei durch ihr Benehmen gegen Bürger und Studenten alles selbst ver¬ schuldet. Nicht bloß der Chef, das ganze Personal muß verändert werden. Denn es ist in der ganzen Stadt verhaßt und hat sich auch in der Stunde der Gefahr mit solcher Schwäche, ja Feigheit benommen, daß nun zum Hasse auch noch Ver¬ achtung hinzugekommen. . . . Der Kammerrath Frege hat sich allerdings an die Spitze der Munizipalgarde gestellt. Er kam selbst als Stadthauptmann in voller Uniform mit seinem Adju¬ tanten zu mir, um den Beistand der Studirenden nachzusuchen. Das war aber mich sehr natürlich. Denn es ging die Rede, daß die evorsoiss auch Abtnanndorf, wo F. ein Gut hat, besuchen und dieses Gut eben so, wie ErseMs*) Landsitz in den Kohlgarten demoliren wollten. Sonderbar, daß diese Menschen auch alle H----Häuser in der Stadt und Vorstadt ruinirt haben. Da hat es mit unter auch sehr lächerliche Auftritte gegeben, wie Sie leicht denken können." 24. September. „N. S. . . . Die hiesige Bürgerschaft will den Studirenden eine kostbare Fahne und mir einen silbernen Pokal zum Danke für die Theilnahme der Universität an der Bewachung der Stadt und der Erhaltung der Ruhe schenken. Das ist nun wohl recht gut gemeint. Ich wünsche aber doch, daß die Theilnahme der Studirenden am Wanddienste bald aufhören möge, weil dieser Dienst ans die Länge bedenklich für die Disziplin der Studirenden wird. Ich habe deshalb schon sowohl mit dem K. Kommissar als mit einigen verständigen Bürgern Rücksprache genommen, und hoffe, daß mein Wunsch bald erfüllt werden soll. Geradezu ver¬ bieten kann ich es nicht, weil dieß besonders die Exalttrten, an denen es hier auch nicht fehlt, sehr aufbringen und vielleicht gar nur Unruhen veranlassen würde. Die Entfernung der Studirenden muß also allmählich und mit guter Manier ge¬ schehen. Gott gebe, daß Alles bald zur gewöhnlichen Ordnung zurückkehre!" 1. Oktober. „Die Studenten »sind jetzt auch vom Geiste der Widerspenstig¬ keit angesteckt«, seitdem sie mit den Bürgern auf den Wachstuben fraterntsirt haben. Darum hab' ich dringend gebeten, sie ans eine ehrenvolle Weise des Dienstes zu entlassen, damit sie sich wieder an die akademische Zucht und Sitte gewöhnen---- Die Ruhe ist bei uns nicht wieder gestört worden; aber die Messe geht schlecht, weil der Kredit geschwächt ist." 14. November. „Sollten Sie wohl glauben, daß Hr. v. E. hierher zurück¬ gekehrt ist, und man sagt, seine anderweite Anstellung hier erwarten will? Ich bin darüber sehr erschrocken. Aber ich stehe nicht dafür, daß es ihm nicht gehe, wie in Oschatz auf eiuer Reise nach Dresden. Denn als er da in die Gaststube trat und sich an den Tisch setzte, wo viele Studenten saßen — es waren gerade Ferien — standen sie alle auf und ließen ihn allein sitzen. Solchen stillschweigenden, aber doch tiefkränkenden Beleidigungen sollte sich der Mann nicht aussetzen, wenn er klug wäre. . . . N. S. H. v. E. ist. . . schon wieder abgereist, und zwar nach Dresden, um dort seine Wiederanstelluug zu betreiben." 24. November. „Nein . . ., die Studenten sollen nicht wieder bewaffnet und zur Communalgarde gezogen werden. Bloß die sogenannten Akademiker (voewrös, UaAistri, Lac-oawuisi, -oris ot Usaivinas xiaotiei sie.) werden fortan eine be¬ sondre Abtheilung jener Garde unter dem Namen Akademisches Corps ausmachen... Sollten wieder einmal böse Zeiten kommen, so giebt dieses Corps einen schon organisirten Kern, an welchen sich die Studenten leicht anschließen können ..." 12. Dezember. „Sie fragen, ob wenn kein außerordentlicher Bevollmächtigter Er soll für das dortige Johannishospital von auswärts eiserne Bettstellen be¬ zogen haben. Grenzboten II 1904 "6

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/275>, abgerufen am 04.07.2024.