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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Christus und die Gegenwart

schwanden." Ist es heute anders? Geht nicht eine um die andre der alten
Neligionsvorstellungen in die Brüche? Wieviel ist denn von der Weltan¬
schauung des alten Christentums heute noch übrig? Hat Nauman so sehr
Unrecht, wenn er darüber klagt: "Alle alten Begriffe verlieren ihren alten
Sinn, ja sie verlieren teilweise überhaupt jeden greifbaren Sinn: Schöpfung
wandelt sich in Werden, Sündenfall wandelt sich in Naturzustand, Gott wird
Weltgeist. Vorsehung Weltkrnft, Weltziel oder irgend etwas ähnliches. Seele
wird Bewußtsein, Himmel wird zum unbestimmten und farblosen Jenseits.
Auferstehung wird im besten Fall zum Fortleben, Reich Gottes wird zur sitt¬
lichen Kulturentwicklung. Gebet wird zur innerlichen Besinnung, Sakramente
werden zu symbolischen Handlungen. Wer unter uns wüßte nichts von dieser
Entleerung und Verschiebung der alten Begriffe?"

Trotzdem hat der Wechsel der Weltanschauungen auch etwas Positives
hervorgebracht: das Wiederaufblühn einer sich selbst bewußten Persönlichkeit,
das Wiederaufleben eines sich selbst verantwortlichen Ichs. Mit dem Wegfallen
einzelner Glaubeusautoritäteu ist der Mensch wieder mehr auf sich selbst ge¬
stellt. Das muß nicht durchaus einen Rückschritt bedeuten, das kann auch ein
Fortschritt sein, und es wird zu einem solchen, wenn der Mensch die höchste
Autorität nicht aus den Augen verliert, sondern den Zusammenhang mit ihr
unablässig festhält. Ist das so schwer?

Fast scheint es so, wenn wir mit ansehen müssen, wie viele seit dem
Auftreten des Kopernikus und seiner Weltlehre ihren alten Gottesglauben
verloren haben. Man meinte es seiner Aufklärung und der modernen Bildung
schuldig zu sein, die frühern Vorstellungen von dem Paradieseshimmel über den
Wolken, zu dem Christus vom Himmelfahrtsberg aufgestiegen war, und aus
dem die Engel zu den Hirten von Bethlehem herabgeschwebt waren, ein für
allemal aufgeben zu müssen. Aber Kahlheit und Nüchternheit haben noch keine
Menschenseele auf die Dauer befriedigen können. Man suchte darum den
Rückweg zum alten, frommen Kinderglauben, aber nur die wenigsten ver¬
mochten ihn zu finden.

Die offiziellen Kirchen stehn dieser Erscheinung ziemlich ratlos gegenüber.
So viel sie sich Mühe geben, die Entfremdeten heranzuziehn, die Verirrte"
zurecht zu führen, die Verlornen zu gewinnen, so gering sind die Erfolge
ihrer Bemühungen. Daran ändert auch die Machtstellung der Kirchen in der
Welt, die sie sich im neunzehnten Jahrhundert errungen haben, nicht das
mindeste. Groß, gewaltig groß ist unleugbar der Unterschied von einst und
jetzt. Göhre schildert diesen Fortschritt treffend: "Damals die katholische
Kirche auch in den Augen aller Besonnenen dem Ende nah: in Frankreich
fast vom Erdboden gewischt, in Deutschland machtlos, das Spiel der einzelnen
Landesherren und Kirchenfürsten; der Kirchenstaat und mit ihm das Papsttum
zertrümmert; der Papst selbst in Gefangenschaft; kein festgefügtes Glaubens-
gebüude mehr, dafür starke Kritik und Zweifel an seinen einzelnen Teilen;
unter den Gläubigen Mutlosigkeit und wachsende Neigung, sich mit den der
andern Konfession Angehörigen dauernd zu einigen. Und heute? Nie war
die katholische Kirche stärker als jetzt. Der Kirchenstaat zwar für immer be-


Christus und die Gegenwart

schwanden." Ist es heute anders? Geht nicht eine um die andre der alten
Neligionsvorstellungen in die Brüche? Wieviel ist denn von der Weltan¬
schauung des alten Christentums heute noch übrig? Hat Nauman so sehr
Unrecht, wenn er darüber klagt: „Alle alten Begriffe verlieren ihren alten
Sinn, ja sie verlieren teilweise überhaupt jeden greifbaren Sinn: Schöpfung
wandelt sich in Werden, Sündenfall wandelt sich in Naturzustand, Gott wird
Weltgeist. Vorsehung Weltkrnft, Weltziel oder irgend etwas ähnliches. Seele
wird Bewußtsein, Himmel wird zum unbestimmten und farblosen Jenseits.
Auferstehung wird im besten Fall zum Fortleben, Reich Gottes wird zur sitt¬
lichen Kulturentwicklung. Gebet wird zur innerlichen Besinnung, Sakramente
werden zu symbolischen Handlungen. Wer unter uns wüßte nichts von dieser
Entleerung und Verschiebung der alten Begriffe?"

Trotzdem hat der Wechsel der Weltanschauungen auch etwas Positives
hervorgebracht: das Wiederaufblühn einer sich selbst bewußten Persönlichkeit,
das Wiederaufleben eines sich selbst verantwortlichen Ichs. Mit dem Wegfallen
einzelner Glaubeusautoritäteu ist der Mensch wieder mehr auf sich selbst ge¬
stellt. Das muß nicht durchaus einen Rückschritt bedeuten, das kann auch ein
Fortschritt sein, und es wird zu einem solchen, wenn der Mensch die höchste
Autorität nicht aus den Augen verliert, sondern den Zusammenhang mit ihr
unablässig festhält. Ist das so schwer?

Fast scheint es so, wenn wir mit ansehen müssen, wie viele seit dem
Auftreten des Kopernikus und seiner Weltlehre ihren alten Gottesglauben
verloren haben. Man meinte es seiner Aufklärung und der modernen Bildung
schuldig zu sein, die frühern Vorstellungen von dem Paradieseshimmel über den
Wolken, zu dem Christus vom Himmelfahrtsberg aufgestiegen war, und aus
dem die Engel zu den Hirten von Bethlehem herabgeschwebt waren, ein für
allemal aufgeben zu müssen. Aber Kahlheit und Nüchternheit haben noch keine
Menschenseele auf die Dauer befriedigen können. Man suchte darum den
Rückweg zum alten, frommen Kinderglauben, aber nur die wenigsten ver¬
mochten ihn zu finden.

Die offiziellen Kirchen stehn dieser Erscheinung ziemlich ratlos gegenüber.
So viel sie sich Mühe geben, die Entfremdeten heranzuziehn, die Verirrte»
zurecht zu führen, die Verlornen zu gewinnen, so gering sind die Erfolge
ihrer Bemühungen. Daran ändert auch die Machtstellung der Kirchen in der
Welt, die sie sich im neunzehnten Jahrhundert errungen haben, nicht das
mindeste. Groß, gewaltig groß ist unleugbar der Unterschied von einst und
jetzt. Göhre schildert diesen Fortschritt treffend: „Damals die katholische
Kirche auch in den Augen aller Besonnenen dem Ende nah: in Frankreich
fast vom Erdboden gewischt, in Deutschland machtlos, das Spiel der einzelnen
Landesherren und Kirchenfürsten; der Kirchenstaat und mit ihm das Papsttum
zertrümmert; der Papst selbst in Gefangenschaft; kein festgefügtes Glaubens-
gebüude mehr, dafür starke Kritik und Zweifel an seinen einzelnen Teilen;
unter den Gläubigen Mutlosigkeit und wachsende Neigung, sich mit den der
andern Konfession Angehörigen dauernd zu einigen. Und heute? Nie war
die katholische Kirche stärker als jetzt. Der Kirchenstaat zwar für immer be-


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[0265] Christus und die Gegenwart schwanden." Ist es heute anders? Geht nicht eine um die andre der alten Neligionsvorstellungen in die Brüche? Wieviel ist denn von der Weltan¬ schauung des alten Christentums heute noch übrig? Hat Nauman so sehr Unrecht, wenn er darüber klagt: „Alle alten Begriffe verlieren ihren alten Sinn, ja sie verlieren teilweise überhaupt jeden greifbaren Sinn: Schöpfung wandelt sich in Werden, Sündenfall wandelt sich in Naturzustand, Gott wird Weltgeist. Vorsehung Weltkrnft, Weltziel oder irgend etwas ähnliches. Seele wird Bewußtsein, Himmel wird zum unbestimmten und farblosen Jenseits. Auferstehung wird im besten Fall zum Fortleben, Reich Gottes wird zur sitt¬ lichen Kulturentwicklung. Gebet wird zur innerlichen Besinnung, Sakramente werden zu symbolischen Handlungen. Wer unter uns wüßte nichts von dieser Entleerung und Verschiebung der alten Begriffe?" Trotzdem hat der Wechsel der Weltanschauungen auch etwas Positives hervorgebracht: das Wiederaufblühn einer sich selbst bewußten Persönlichkeit, das Wiederaufleben eines sich selbst verantwortlichen Ichs. Mit dem Wegfallen einzelner Glaubeusautoritäteu ist der Mensch wieder mehr auf sich selbst ge¬ stellt. Das muß nicht durchaus einen Rückschritt bedeuten, das kann auch ein Fortschritt sein, und es wird zu einem solchen, wenn der Mensch die höchste Autorität nicht aus den Augen verliert, sondern den Zusammenhang mit ihr unablässig festhält. Ist das so schwer? Fast scheint es so, wenn wir mit ansehen müssen, wie viele seit dem Auftreten des Kopernikus und seiner Weltlehre ihren alten Gottesglauben verloren haben. Man meinte es seiner Aufklärung und der modernen Bildung schuldig zu sein, die frühern Vorstellungen von dem Paradieseshimmel über den Wolken, zu dem Christus vom Himmelfahrtsberg aufgestiegen war, und aus dem die Engel zu den Hirten von Bethlehem herabgeschwebt waren, ein für allemal aufgeben zu müssen. Aber Kahlheit und Nüchternheit haben noch keine Menschenseele auf die Dauer befriedigen können. Man suchte darum den Rückweg zum alten, frommen Kinderglauben, aber nur die wenigsten ver¬ mochten ihn zu finden. Die offiziellen Kirchen stehn dieser Erscheinung ziemlich ratlos gegenüber. So viel sie sich Mühe geben, die Entfremdeten heranzuziehn, die Verirrte» zurecht zu führen, die Verlornen zu gewinnen, so gering sind die Erfolge ihrer Bemühungen. Daran ändert auch die Machtstellung der Kirchen in der Welt, die sie sich im neunzehnten Jahrhundert errungen haben, nicht das mindeste. Groß, gewaltig groß ist unleugbar der Unterschied von einst und jetzt. Göhre schildert diesen Fortschritt treffend: „Damals die katholische Kirche auch in den Augen aller Besonnenen dem Ende nah: in Frankreich fast vom Erdboden gewischt, in Deutschland machtlos, das Spiel der einzelnen Landesherren und Kirchenfürsten; der Kirchenstaat und mit ihm das Papsttum zertrümmert; der Papst selbst in Gefangenschaft; kein festgefügtes Glaubens- gebüude mehr, dafür starke Kritik und Zweifel an seinen einzelnen Teilen; unter den Gläubigen Mutlosigkeit und wachsende Neigung, sich mit den der andern Konfession Angehörigen dauernd zu einigen. Und heute? Nie war die katholische Kirche stärker als jetzt. Der Kirchenstaat zwar für immer be-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/265>, abgerufen am 25.07.2024.