Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Englisch - deutsche Bundesgenossenschaft

Deshalb suchte uns England bei allen Kolonialgründungen Schwierigkeiten und
Hindernisse zu bereiten.

Noch mehr wurde die Mißgunst und die Abneigung der Engländer dadurch
erregt, daß sie allmählich von dem Welthandel, den sie bisher für eine englische
Domäne gehalten hatten, einen fortwährend wachsenden Teil den Deutschen
überlassen mußten. Die erfolgreiche Konkurrenz deutscher Jndustrieerzeugnisse
auf allen Weltmärkten, das Auftreten der deutschen Handelsflagge auf allen
Gewässern bedeuteten für die Engländer eine Einbuße an Verdienst, die dieses
auf materiellen Gewinn und Vorteil in so hohem Grade bedachte Volk dem
Mitbewerber Deutschland nicht verzeihen konnte. Dieser Ärger und Neid ver¬
schärften sich aber sehr, als Deutschland durch Schaffung einer achtunggebietenden
Flotte zeigte, daß es gewillt sei, dauernd die Stelle einzunehmen, die es mit
Rücksicht auf seine Größe, seine Bedeutung in Kultur, Industrie und Handel
beanspruchen durfte. Der englische Groll machte sich anfangs wenig bemerkbar
und wurde auch in Deutschland zunächst wenig beachtet.

Da kam ein Ereignis, das den bisher latenten Groll Englands zum Aus¬
bruch brachte, der Burenkrieg.

Wie alle Nationen, so gab auch Deutschland unverhohlen seiner Sympathie
für das von einem übermächtigen Feinde jahrzehntelang nmhergehetzte und
schließlich aus Raubgier vergewaltigte Volk, das mit Heldenmut für seine Un¬
abhängigkeit kämpfte, offnen Ausdruck. Das geschah jedoch in Deutschland
keineswegs stärker und geräuschvoller als in andern Ländern. Die Regierung
verhielt sich sogar beinahe englünderfreundlich, und der größte Teil der einflu߬
reichern Presse befleißigte sich in seinem Urteil und seiner Ausdrucksweise großer
Mäßigung. Aber der schon lange vorhcmdne Groll Englands war die Ursache,
daß gerade Deutschlands Burenfreundlichkeit in England außerordentlich ver¬
stimmte und das Auflodern eines elementaren Deutschenhasses zur Folge hatte.
Bei der Unternehmung gegen China leisteten zwar die Engländer dem deutschen
Oberfeldherrn treue Gefolgschaft; das geschah jedoch nicht aus Freundschaft
gegen Deutschland, sondern aus Haß gegen das noch gefährlichere Rußland und
in der geheimen Erwartung, Deutschland zu weitläufigen Unternehmungen in
China zu verleite,? und dadurch mit Rußland zu verfeinden.

Die verschiednen Versuche, die von offizieller und nicht offizieller Seite
gemacht wurden, die Zunahme der Feindschaft der beiden Völker zum Still¬
stand zu bringen oder gar wieder freundschaftliche Beziehungen anzubahnen,
sind ausnahmslos gescheitert. Alle Hinweise darauf, daß sich England und
Deutschland sehr wohl untereinander und mit andern in dem Weltverkehr und
die Weltmacht teile" können, daß beide Völker in vielen Dingen aufeinander an¬
gewiesen und gegenseitig die besten Kunden sind, daß sie ein Gegengewicht
gegen andre Staaten oder Staatengruppen bilden sollten, haben in England
taube Ohren gefunden. Der diplomatisch hervorragende Gedanke, durch eine
gemeinsame Unternehmung, die Venezuelaexpedition, das Bewußtsein der gleich¬
artigen Interessen bei beiden Teilen zum Durchbruch zu bringen, erregte in
England einen solchen Widerwillen gegen Deutschland und eine solche Ab¬
neigung gegen jedes Zusammengehn mit ihm, daß wir froh sein durften, als


Grenzboten II 1904 18
Englisch - deutsche Bundesgenossenschaft

Deshalb suchte uns England bei allen Kolonialgründungen Schwierigkeiten und
Hindernisse zu bereiten.

Noch mehr wurde die Mißgunst und die Abneigung der Engländer dadurch
erregt, daß sie allmählich von dem Welthandel, den sie bisher für eine englische
Domäne gehalten hatten, einen fortwährend wachsenden Teil den Deutschen
überlassen mußten. Die erfolgreiche Konkurrenz deutscher Jndustrieerzeugnisse
auf allen Weltmärkten, das Auftreten der deutschen Handelsflagge auf allen
Gewässern bedeuteten für die Engländer eine Einbuße an Verdienst, die dieses
auf materiellen Gewinn und Vorteil in so hohem Grade bedachte Volk dem
Mitbewerber Deutschland nicht verzeihen konnte. Dieser Ärger und Neid ver¬
schärften sich aber sehr, als Deutschland durch Schaffung einer achtunggebietenden
Flotte zeigte, daß es gewillt sei, dauernd die Stelle einzunehmen, die es mit
Rücksicht auf seine Größe, seine Bedeutung in Kultur, Industrie und Handel
beanspruchen durfte. Der englische Groll machte sich anfangs wenig bemerkbar
und wurde auch in Deutschland zunächst wenig beachtet.

Da kam ein Ereignis, das den bisher latenten Groll Englands zum Aus¬
bruch brachte, der Burenkrieg.

Wie alle Nationen, so gab auch Deutschland unverhohlen seiner Sympathie
für das von einem übermächtigen Feinde jahrzehntelang nmhergehetzte und
schließlich aus Raubgier vergewaltigte Volk, das mit Heldenmut für seine Un¬
abhängigkeit kämpfte, offnen Ausdruck. Das geschah jedoch in Deutschland
keineswegs stärker und geräuschvoller als in andern Ländern. Die Regierung
verhielt sich sogar beinahe englünderfreundlich, und der größte Teil der einflu߬
reichern Presse befleißigte sich in seinem Urteil und seiner Ausdrucksweise großer
Mäßigung. Aber der schon lange vorhcmdne Groll Englands war die Ursache,
daß gerade Deutschlands Burenfreundlichkeit in England außerordentlich ver¬
stimmte und das Auflodern eines elementaren Deutschenhasses zur Folge hatte.
Bei der Unternehmung gegen China leisteten zwar die Engländer dem deutschen
Oberfeldherrn treue Gefolgschaft; das geschah jedoch nicht aus Freundschaft
gegen Deutschland, sondern aus Haß gegen das noch gefährlichere Rußland und
in der geheimen Erwartung, Deutschland zu weitläufigen Unternehmungen in
China zu verleite,? und dadurch mit Rußland zu verfeinden.

Die verschiednen Versuche, die von offizieller und nicht offizieller Seite
gemacht wurden, die Zunahme der Feindschaft der beiden Völker zum Still¬
stand zu bringen oder gar wieder freundschaftliche Beziehungen anzubahnen,
sind ausnahmslos gescheitert. Alle Hinweise darauf, daß sich England und
Deutschland sehr wohl untereinander und mit andern in dem Weltverkehr und
die Weltmacht teile» können, daß beide Völker in vielen Dingen aufeinander an¬
gewiesen und gegenseitig die besten Kunden sind, daß sie ein Gegengewicht
gegen andre Staaten oder Staatengruppen bilden sollten, haben in England
taube Ohren gefunden. Der diplomatisch hervorragende Gedanke, durch eine
gemeinsame Unternehmung, die Venezuelaexpedition, das Bewußtsein der gleich¬
artigen Interessen bei beiden Teilen zum Durchbruch zu bringen, erregte in
England einen solchen Widerwillen gegen Deutschland und eine solche Ab¬
neigung gegen jedes Zusammengehn mit ihm, daß wir froh sein durften, als


Grenzboten II 1904 18
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0137" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/293756"/>
          <fw type="header" place="top"> Englisch - deutsche Bundesgenossenschaft</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_514" prev="#ID_513"> Deshalb suchte uns England bei allen Kolonialgründungen Schwierigkeiten und<lb/>
Hindernisse zu bereiten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_515"> Noch mehr wurde die Mißgunst und die Abneigung der Engländer dadurch<lb/>
erregt, daß sie allmählich von dem Welthandel, den sie bisher für eine englische<lb/>
Domäne gehalten hatten, einen fortwährend wachsenden Teil den Deutschen<lb/>
überlassen mußten. Die erfolgreiche Konkurrenz deutscher Jndustrieerzeugnisse<lb/>
auf allen Weltmärkten, das Auftreten der deutschen Handelsflagge auf allen<lb/>
Gewässern bedeuteten für die Engländer eine Einbuße an Verdienst, die dieses<lb/>
auf materiellen Gewinn und Vorteil in so hohem Grade bedachte Volk dem<lb/>
Mitbewerber Deutschland nicht verzeihen konnte. Dieser Ärger und Neid ver¬<lb/>
schärften sich aber sehr, als Deutschland durch Schaffung einer achtunggebietenden<lb/>
Flotte zeigte, daß es gewillt sei, dauernd die Stelle einzunehmen, die es mit<lb/>
Rücksicht auf seine Größe, seine Bedeutung in Kultur, Industrie und Handel<lb/>
beanspruchen durfte. Der englische Groll machte sich anfangs wenig bemerkbar<lb/>
und wurde auch in Deutschland zunächst wenig beachtet.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_516"> Da kam ein Ereignis, das den bisher latenten Groll Englands zum Aus¬<lb/>
bruch brachte, der Burenkrieg.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_517"> Wie alle Nationen, so gab auch Deutschland unverhohlen seiner Sympathie<lb/>
für das von einem übermächtigen Feinde jahrzehntelang nmhergehetzte und<lb/>
schließlich aus Raubgier vergewaltigte Volk, das mit Heldenmut für seine Un¬<lb/>
abhängigkeit kämpfte, offnen Ausdruck. Das geschah jedoch in Deutschland<lb/>
keineswegs stärker und geräuschvoller als in andern Ländern. Die Regierung<lb/>
verhielt sich sogar beinahe englünderfreundlich, und der größte Teil der einflu߬<lb/>
reichern Presse befleißigte sich in seinem Urteil und seiner Ausdrucksweise großer<lb/>
Mäßigung. Aber der schon lange vorhcmdne Groll Englands war die Ursache,<lb/>
daß gerade Deutschlands Burenfreundlichkeit in England außerordentlich ver¬<lb/>
stimmte und das Auflodern eines elementaren Deutschenhasses zur Folge hatte.<lb/>
Bei der Unternehmung gegen China leisteten zwar die Engländer dem deutschen<lb/>
Oberfeldherrn treue Gefolgschaft; das geschah jedoch nicht aus Freundschaft<lb/>
gegen Deutschland, sondern aus Haß gegen das noch gefährlichere Rußland und<lb/>
in der geheimen Erwartung, Deutschland zu weitläufigen Unternehmungen in<lb/>
China zu verleite,? und dadurch mit Rußland zu verfeinden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_518" next="#ID_519"> Die verschiednen Versuche, die von offizieller und nicht offizieller Seite<lb/>
gemacht wurden, die Zunahme der Feindschaft der beiden Völker zum Still¬<lb/>
stand zu bringen oder gar wieder freundschaftliche Beziehungen anzubahnen,<lb/>
sind ausnahmslos gescheitert. Alle Hinweise darauf, daß sich England und<lb/>
Deutschland sehr wohl untereinander und mit andern in dem Weltverkehr und<lb/>
die Weltmacht teile» können, daß beide Völker in vielen Dingen aufeinander an¬<lb/>
gewiesen und gegenseitig die besten Kunden sind, daß sie ein Gegengewicht<lb/>
gegen andre Staaten oder Staatengruppen bilden sollten, haben in England<lb/>
taube Ohren gefunden. Der diplomatisch hervorragende Gedanke, durch eine<lb/>
gemeinsame Unternehmung, die Venezuelaexpedition, das Bewußtsein der gleich¬<lb/>
artigen Interessen bei beiden Teilen zum Durchbruch zu bringen, erregte in<lb/>
England einen solchen Widerwillen gegen Deutschland und eine solche Ab¬<lb/>
neigung gegen jedes Zusammengehn mit ihm, daß wir froh sein durften, als</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1904 18</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0137] Englisch - deutsche Bundesgenossenschaft Deshalb suchte uns England bei allen Kolonialgründungen Schwierigkeiten und Hindernisse zu bereiten. Noch mehr wurde die Mißgunst und die Abneigung der Engländer dadurch erregt, daß sie allmählich von dem Welthandel, den sie bisher für eine englische Domäne gehalten hatten, einen fortwährend wachsenden Teil den Deutschen überlassen mußten. Die erfolgreiche Konkurrenz deutscher Jndustrieerzeugnisse auf allen Weltmärkten, das Auftreten der deutschen Handelsflagge auf allen Gewässern bedeuteten für die Engländer eine Einbuße an Verdienst, die dieses auf materiellen Gewinn und Vorteil in so hohem Grade bedachte Volk dem Mitbewerber Deutschland nicht verzeihen konnte. Dieser Ärger und Neid ver¬ schärften sich aber sehr, als Deutschland durch Schaffung einer achtunggebietenden Flotte zeigte, daß es gewillt sei, dauernd die Stelle einzunehmen, die es mit Rücksicht auf seine Größe, seine Bedeutung in Kultur, Industrie und Handel beanspruchen durfte. Der englische Groll machte sich anfangs wenig bemerkbar und wurde auch in Deutschland zunächst wenig beachtet. Da kam ein Ereignis, das den bisher latenten Groll Englands zum Aus¬ bruch brachte, der Burenkrieg. Wie alle Nationen, so gab auch Deutschland unverhohlen seiner Sympathie für das von einem übermächtigen Feinde jahrzehntelang nmhergehetzte und schließlich aus Raubgier vergewaltigte Volk, das mit Heldenmut für seine Un¬ abhängigkeit kämpfte, offnen Ausdruck. Das geschah jedoch in Deutschland keineswegs stärker und geräuschvoller als in andern Ländern. Die Regierung verhielt sich sogar beinahe englünderfreundlich, und der größte Teil der einflu߬ reichern Presse befleißigte sich in seinem Urteil und seiner Ausdrucksweise großer Mäßigung. Aber der schon lange vorhcmdne Groll Englands war die Ursache, daß gerade Deutschlands Burenfreundlichkeit in England außerordentlich ver¬ stimmte und das Auflodern eines elementaren Deutschenhasses zur Folge hatte. Bei der Unternehmung gegen China leisteten zwar die Engländer dem deutschen Oberfeldherrn treue Gefolgschaft; das geschah jedoch nicht aus Freundschaft gegen Deutschland, sondern aus Haß gegen das noch gefährlichere Rußland und in der geheimen Erwartung, Deutschland zu weitläufigen Unternehmungen in China zu verleite,? und dadurch mit Rußland zu verfeinden. Die verschiednen Versuche, die von offizieller und nicht offizieller Seite gemacht wurden, die Zunahme der Feindschaft der beiden Völker zum Still¬ stand zu bringen oder gar wieder freundschaftliche Beziehungen anzubahnen, sind ausnahmslos gescheitert. Alle Hinweise darauf, daß sich England und Deutschland sehr wohl untereinander und mit andern in dem Weltverkehr und die Weltmacht teile» können, daß beide Völker in vielen Dingen aufeinander an¬ gewiesen und gegenseitig die besten Kunden sind, daß sie ein Gegengewicht gegen andre Staaten oder Staatengruppen bilden sollten, haben in England taube Ohren gefunden. Der diplomatisch hervorragende Gedanke, durch eine gemeinsame Unternehmung, die Venezuelaexpedition, das Bewußtsein der gleich¬ artigen Interessen bei beiden Teilen zum Durchbruch zu bringen, erregte in England einen solchen Widerwillen gegen Deutschland und eine solche Ab¬ neigung gegen jedes Zusammengehn mit ihm, daß wir froh sein durften, als Grenzboten II 1904 18

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/137
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/137>, abgerufen am 25.07.2024.