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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Line Trojafahrt

Reiter schauten. Auch in der engen Hauptstraße des Ortes war jede Haustür mit
Menschen besetzt, und von allen Seiten ertönte das fröhliche KMs oiiWts! (seid
Willkommen!). In der Mitte des Ortes vor der Schenke machten wir ein Viertel¬
stündchen Halt, um ein kleines Täßchen des süßen, salzreichen orientalischen Kaffees
zu schlürfen.

Da es inzwischen Spätnachmittag geworden war, so setzte Dörpfeld, der dauernd
an der Spitze blieb, sein Pferd nach dem Wiederausbruch in raschere Gangart als
bisher. Infolgedessen blieb der größte Teil der Gesellschaft allmählich weit zurück.
Ich hatte mir vorgenommen, unter den Vordersten zu bleiben, und das gelang
mir auch. Wir waren mit Dörpfeld unser neun, die wir die vorderste Gruppe
bildeten und die andern in weitem Abstand hinter uns ließen. Ich spürte von
meiner Wunde nichts, und der rasche Ritt bei sinkender Sonne durch das fremdartige
Land schien mir von zauberischer Poesie verklärt. Es war, als wenn wir von
Erenkvi an plötzlich noch um einen Grad tiefer in den Orient gekommen wären.
Die Fahrstraße hörte auf. An ihre Stelle traten Feldwege, die über Stock und
Stein durch Schluchten und über Bäche führten. Die Landschaft war vielfach mit
schönen Eichen bestanden, unter denen stellenweise Gerste oder Saubohnen wuchsen.
Rechts wurde häufig der blaue, von weißen Segeln durchkreuzte Hellespont sichtbar,
und jenseits die europäische Küste. Menschen sahen wir fast gar nicht, einmal einen
pflügenden Bauer mit schmutzigem Turban, der sich verachtungsvoll von uns ab¬
wandte. Auf einer Wiese waren Zelte aufgeschlagen, vor denen Kamele weideten.
In Wasserlachen lagen Büffel mit kurzen krummen Hörnern und glotzten uns aus
dummen Augen tückisch an.

Ich war der letzte von uns neun und hatte Mühe, meinen alten Hengst, den
jetzt kein sehnsüchtiges Liebesverlangen mehr beflügelte, so anzutreiben, daß er
einigermaßen Schritt hielt. Bisweilen sah ich Dörpfeld und die Vordersten schon
weit vor mir einen Hügel hinansprengen und schlug dann meinem Tier aus aller
Kraft die uugesporuten Hacken in die Rippen. Immer schneller wurde der Ritt.
Ohne Aufenthalt jagten wir durch das jammervolle Türkendorf Halileli, dann
durch eine schöne Flußaue und an einem Brunnen vorbei, in dessen Nähe wir die
Hütten des neugebildeten kleinen Dörfchens Hissarlik sahen. Dann ging es eine
Strecke weit an den, homerischen Simvis hin, einem ansehnlichen, um diese Jahres¬
zeit ziemlich wasserreichen Bache, und zuletzt durch ihn hindurch. Mit Mühe brachte
ich mein Tier ins Wasser und auf der andern Seite wieder in die Höhe. Nunmehr
ritten wir hart unter dem Höhenzuge hin, auf dem einst Ilion gelegen hatte, und
nach kurzer Zeit auf ihn hinauf. Schutthügel, Baracke", Bäume und Tische -- wir
waren in Troja.

Aber wir neun Vordersten waren während dieses raschen Reitens zu sechs
zusammengeschmolzen. Drei waren unterwegs noch gestürzt. Zuerst ritt ich an einem
deutschen Kollegen vorbei, der über und über mit Straßenstaub bedeckt zu Fuß
seines Weges zog. Sein Pferd habe sich, so sagte er, einfach auf die Straße gelegt,
und da habe er es vorgezogen, sich von ihm zu trennen. Sodann überholte ich den
polnischen Architekten, dessen wilder Hengst mich geschlagen hatte. Das Tier hatte
seine Wut jetzt gegen seinen Reiter gekehrt und ihn abgeworfen. Der Pole führte es
gelassen am Zügel. Noch eine Strecke weiter, am Ufer des Simois, rutschte plötzlich
der junge Römer, der mir bei meiner Verwundung beigestanden hatte, vor meinen
Angen samt seinem Sattel herum, als wolle er anstatt auf dem Rücken zur Ab¬
wechslung einmal auf dem Bauche des Pferdes reiten. Doch das gelang ihm uicht.
Er stürzte ab und lief dann hinter seinem Gaule her, den Sattel in der Hand.

(Fortsetzung folgt)




Line Trojafahrt

Reiter schauten. Auch in der engen Hauptstraße des Ortes war jede Haustür mit
Menschen besetzt, und von allen Seiten ertönte das fröhliche KMs oiiWts! (seid
Willkommen!). In der Mitte des Ortes vor der Schenke machten wir ein Viertel¬
stündchen Halt, um ein kleines Täßchen des süßen, salzreichen orientalischen Kaffees
zu schlürfen.

Da es inzwischen Spätnachmittag geworden war, so setzte Dörpfeld, der dauernd
an der Spitze blieb, sein Pferd nach dem Wiederausbruch in raschere Gangart als
bisher. Infolgedessen blieb der größte Teil der Gesellschaft allmählich weit zurück.
Ich hatte mir vorgenommen, unter den Vordersten zu bleiben, und das gelang
mir auch. Wir waren mit Dörpfeld unser neun, die wir die vorderste Gruppe
bildeten und die andern in weitem Abstand hinter uns ließen. Ich spürte von
meiner Wunde nichts, und der rasche Ritt bei sinkender Sonne durch das fremdartige
Land schien mir von zauberischer Poesie verklärt. Es war, als wenn wir von
Erenkvi an plötzlich noch um einen Grad tiefer in den Orient gekommen wären.
Die Fahrstraße hörte auf. An ihre Stelle traten Feldwege, die über Stock und
Stein durch Schluchten und über Bäche führten. Die Landschaft war vielfach mit
schönen Eichen bestanden, unter denen stellenweise Gerste oder Saubohnen wuchsen.
Rechts wurde häufig der blaue, von weißen Segeln durchkreuzte Hellespont sichtbar,
und jenseits die europäische Küste. Menschen sahen wir fast gar nicht, einmal einen
pflügenden Bauer mit schmutzigem Turban, der sich verachtungsvoll von uns ab¬
wandte. Auf einer Wiese waren Zelte aufgeschlagen, vor denen Kamele weideten.
In Wasserlachen lagen Büffel mit kurzen krummen Hörnern und glotzten uns aus
dummen Augen tückisch an.

Ich war der letzte von uns neun und hatte Mühe, meinen alten Hengst, den
jetzt kein sehnsüchtiges Liebesverlangen mehr beflügelte, so anzutreiben, daß er
einigermaßen Schritt hielt. Bisweilen sah ich Dörpfeld und die Vordersten schon
weit vor mir einen Hügel hinansprengen und schlug dann meinem Tier aus aller
Kraft die uugesporuten Hacken in die Rippen. Immer schneller wurde der Ritt.
Ohne Aufenthalt jagten wir durch das jammervolle Türkendorf Halileli, dann
durch eine schöne Flußaue und an einem Brunnen vorbei, in dessen Nähe wir die
Hütten des neugebildeten kleinen Dörfchens Hissarlik sahen. Dann ging es eine
Strecke weit an den, homerischen Simvis hin, einem ansehnlichen, um diese Jahres¬
zeit ziemlich wasserreichen Bache, und zuletzt durch ihn hindurch. Mit Mühe brachte
ich mein Tier ins Wasser und auf der andern Seite wieder in die Höhe. Nunmehr
ritten wir hart unter dem Höhenzuge hin, auf dem einst Ilion gelegen hatte, und
nach kurzer Zeit auf ihn hinauf. Schutthügel, Baracke», Bäume und Tische — wir
waren in Troja.

Aber wir neun Vordersten waren während dieses raschen Reitens zu sechs
zusammengeschmolzen. Drei waren unterwegs noch gestürzt. Zuerst ritt ich an einem
deutschen Kollegen vorbei, der über und über mit Straßenstaub bedeckt zu Fuß
seines Weges zog. Sein Pferd habe sich, so sagte er, einfach auf die Straße gelegt,
und da habe er es vorgezogen, sich von ihm zu trennen. Sodann überholte ich den
polnischen Architekten, dessen wilder Hengst mich geschlagen hatte. Das Tier hatte
seine Wut jetzt gegen seinen Reiter gekehrt und ihn abgeworfen. Der Pole führte es
gelassen am Zügel. Noch eine Strecke weiter, am Ufer des Simois, rutschte plötzlich
der junge Römer, der mir bei meiner Verwundung beigestanden hatte, vor meinen
Angen samt seinem Sattel herum, als wolle er anstatt auf dem Rücken zur Ab¬
wechslung einmal auf dem Bauche des Pferdes reiten. Doch das gelang ihm uicht.
Er stürzte ab und lief dann hinter seinem Gaule her, den Sattel in der Hand.

(Fortsetzung folgt)




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[0118] Line Trojafahrt Reiter schauten. Auch in der engen Hauptstraße des Ortes war jede Haustür mit Menschen besetzt, und von allen Seiten ertönte das fröhliche KMs oiiWts! (seid Willkommen!). In der Mitte des Ortes vor der Schenke machten wir ein Viertel¬ stündchen Halt, um ein kleines Täßchen des süßen, salzreichen orientalischen Kaffees zu schlürfen. Da es inzwischen Spätnachmittag geworden war, so setzte Dörpfeld, der dauernd an der Spitze blieb, sein Pferd nach dem Wiederausbruch in raschere Gangart als bisher. Infolgedessen blieb der größte Teil der Gesellschaft allmählich weit zurück. Ich hatte mir vorgenommen, unter den Vordersten zu bleiben, und das gelang mir auch. Wir waren mit Dörpfeld unser neun, die wir die vorderste Gruppe bildeten und die andern in weitem Abstand hinter uns ließen. Ich spürte von meiner Wunde nichts, und der rasche Ritt bei sinkender Sonne durch das fremdartige Land schien mir von zauberischer Poesie verklärt. Es war, als wenn wir von Erenkvi an plötzlich noch um einen Grad tiefer in den Orient gekommen wären. Die Fahrstraße hörte auf. An ihre Stelle traten Feldwege, die über Stock und Stein durch Schluchten und über Bäche führten. Die Landschaft war vielfach mit schönen Eichen bestanden, unter denen stellenweise Gerste oder Saubohnen wuchsen. Rechts wurde häufig der blaue, von weißen Segeln durchkreuzte Hellespont sichtbar, und jenseits die europäische Küste. Menschen sahen wir fast gar nicht, einmal einen pflügenden Bauer mit schmutzigem Turban, der sich verachtungsvoll von uns ab¬ wandte. Auf einer Wiese waren Zelte aufgeschlagen, vor denen Kamele weideten. In Wasserlachen lagen Büffel mit kurzen krummen Hörnern und glotzten uns aus dummen Augen tückisch an. Ich war der letzte von uns neun und hatte Mühe, meinen alten Hengst, den jetzt kein sehnsüchtiges Liebesverlangen mehr beflügelte, so anzutreiben, daß er einigermaßen Schritt hielt. Bisweilen sah ich Dörpfeld und die Vordersten schon weit vor mir einen Hügel hinansprengen und schlug dann meinem Tier aus aller Kraft die uugesporuten Hacken in die Rippen. Immer schneller wurde der Ritt. Ohne Aufenthalt jagten wir durch das jammervolle Türkendorf Halileli, dann durch eine schöne Flußaue und an einem Brunnen vorbei, in dessen Nähe wir die Hütten des neugebildeten kleinen Dörfchens Hissarlik sahen. Dann ging es eine Strecke weit an den, homerischen Simvis hin, einem ansehnlichen, um diese Jahres¬ zeit ziemlich wasserreichen Bache, und zuletzt durch ihn hindurch. Mit Mühe brachte ich mein Tier ins Wasser und auf der andern Seite wieder in die Höhe. Nunmehr ritten wir hart unter dem Höhenzuge hin, auf dem einst Ilion gelegen hatte, und nach kurzer Zeit auf ihn hinauf. Schutthügel, Baracke», Bäume und Tische — wir waren in Troja. Aber wir neun Vordersten waren während dieses raschen Reitens zu sechs zusammengeschmolzen. Drei waren unterwegs noch gestürzt. Zuerst ritt ich an einem deutschen Kollegen vorbei, der über und über mit Straßenstaub bedeckt zu Fuß seines Weges zog. Sein Pferd habe sich, so sagte er, einfach auf die Straße gelegt, und da habe er es vorgezogen, sich von ihm zu trennen. Sodann überholte ich den polnischen Architekten, dessen wilder Hengst mich geschlagen hatte. Das Tier hatte seine Wut jetzt gegen seinen Reiter gekehrt und ihn abgeworfen. Der Pole führte es gelassen am Zügel. Noch eine Strecke weiter, am Ufer des Simois, rutschte plötzlich der junge Römer, der mir bei meiner Verwundung beigestanden hatte, vor meinen Angen samt seinem Sattel herum, als wolle er anstatt auf dem Rücken zur Ab¬ wechslung einmal auf dem Bauche des Pferdes reiten. Doch das gelang ihm uicht. Er stürzte ab und lief dann hinter seinem Gaule her, den Sattel in der Hand. (Fortsetzung folgt)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/118>, abgerufen am 25.07.2024.