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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Johann Friedrich Reichardt

musikalischen Schaffens der schöpferischen Berührung mit dessen lyrischem Genius
verdankte.

Als Goethe an? Anfange des neuen Jahrhunderts auf den Tod erkrankt
war, sandte ihm Reichardt einen Brief voll herzlicher Teilnahme, der den großen
Mann an der Schwelle der Ewigkeit rühren mußte. Er antwortete ihm in
liebevoll zarter Vertraulichkeit, erklärte ihr altes, tief gegründetes Verhältnis
nun für wiederhergestellt und erbat von ihm seine neusten Liederweisen, damit
er sich als Genesender wieder der Musik erfreuen könne. Im Jahre darauf
besuchte er ihn dann in seinen: Landhause zu Giebichenstein, wo Reichardts
Tochter Luise ihm in seelenvollem Vortrage seine Lieder mit des Vaters
Melodien vorsang. Diese Versöhnung gab Reichardts Talent neue Schwingen.
In dieser Zeit hebt er sich über die schlicht volkstümliche Weise, die er auch
in den Kompositionen Goethischer Lieder gepflegt hatte, hinaus und sucht die
tiefsten Gedanken Goethes, wie er sie in Hymnen und Monologen ausspricht,
in einem von Glück beeinflußten deklamatorischen Stile wiederzugeben. In
der Form des Arioso, fast in modernem eindrucksvollem Sprachgesange findet
er kräftige und schwungvolle, große und erhabne Töne für die dichterischen
Offenbarungen und ist darin ein wichtiger Vorläufer des freilich viel reicher
begabten Liedersängers Franz Schubert. Das Höchste leistet er in tief em-
pfundnen Chorsätzen, wie in dem zu Schillers Idealen oder zu Goethes
Euphrosyne. In diesen Schöpfungen steht er viel höher als sein Nebenbuhler
Zelter, der, obwohl von Goethe vor allen seinen musikalischen Interpreten be¬
günstigt, sich in seinen Liederkompositionen, namentlich bei höhern Aufgaben,
dem großen Genius sehr wenig ebenbürtig bewiesen hat. Des Weimarer
Meisters nicht recht begreifliche Vorliebe ist Wohl ebensosehr aus persön¬
lichen Gründen als aus Goethes ziemlich geringem musikalischen Verständnisse
zu erklären.

Die politischen Ereignisse verfolgte er auch fernerhin mit dem lebendigsten
Interesse. Eine neue Neise nach Paris, bei der unser Komponist als inter¬
nationale Berühmtheit dem Ersten Konsul vorgestellt wurde und mit dessen
Gemahlin Josephine musizierte, eröffnete ihm einen tiefern Einblick in die
französische Politik, und der Verkehr mit dem alten Freunde Graf Schlabern-
dorf, der in seiner ärmlichen Junggescllenwohnung in dem Hütvl 6hö äoux
Lioilös, mit einem zerrissenen Schlafrock bekleidet, die hervorragendsten Gäste
empfing und durch den Reichtum und die Feinheit seines Geistes entzückte,
entwickelte in ihm ganz neue Ansichten. In den Unterhaltungen mit dem ge¬
lehrten und tiefsinnigen Einsiedler ging Reichardt das eigentliche Wesen Bona¬
partes, den er bisher als Freiheitshelden bewundert hatte, und seiner Re¬
gierungsgrundsätze auf. Der Graf zeigte ihm, wie der Korse den Despotismus an
die Stelle einer freien Verfassung gesetzt habe, wie die Pfaffenherrschaft und der
Glaubenszwang in Frankreich von neuem ihren Einzug hielten, und die
französischen Aufklärungsphilosophen wieder in den Bann getan würden. Mit
dem ganzen Bildungsstolze des gelehrten Deutschen zeigt er den kläglichen Rück¬
schritt auf, den die französischen Schulen nach dem von Bonaparte eingeführten
neuen Lehrplan machten. Mit souveräner Verachtung spricht er auf Grund der


Johann Friedrich Reichardt

musikalischen Schaffens der schöpferischen Berührung mit dessen lyrischem Genius
verdankte.

Als Goethe an? Anfange des neuen Jahrhunderts auf den Tod erkrankt
war, sandte ihm Reichardt einen Brief voll herzlicher Teilnahme, der den großen
Mann an der Schwelle der Ewigkeit rühren mußte. Er antwortete ihm in
liebevoll zarter Vertraulichkeit, erklärte ihr altes, tief gegründetes Verhältnis
nun für wiederhergestellt und erbat von ihm seine neusten Liederweisen, damit
er sich als Genesender wieder der Musik erfreuen könne. Im Jahre darauf
besuchte er ihn dann in seinen: Landhause zu Giebichenstein, wo Reichardts
Tochter Luise ihm in seelenvollem Vortrage seine Lieder mit des Vaters
Melodien vorsang. Diese Versöhnung gab Reichardts Talent neue Schwingen.
In dieser Zeit hebt er sich über die schlicht volkstümliche Weise, die er auch
in den Kompositionen Goethischer Lieder gepflegt hatte, hinaus und sucht die
tiefsten Gedanken Goethes, wie er sie in Hymnen und Monologen ausspricht,
in einem von Glück beeinflußten deklamatorischen Stile wiederzugeben. In
der Form des Arioso, fast in modernem eindrucksvollem Sprachgesange findet
er kräftige und schwungvolle, große und erhabne Töne für die dichterischen
Offenbarungen und ist darin ein wichtiger Vorläufer des freilich viel reicher
begabten Liedersängers Franz Schubert. Das Höchste leistet er in tief em-
pfundnen Chorsätzen, wie in dem zu Schillers Idealen oder zu Goethes
Euphrosyne. In diesen Schöpfungen steht er viel höher als sein Nebenbuhler
Zelter, der, obwohl von Goethe vor allen seinen musikalischen Interpreten be¬
günstigt, sich in seinen Liederkompositionen, namentlich bei höhern Aufgaben,
dem großen Genius sehr wenig ebenbürtig bewiesen hat. Des Weimarer
Meisters nicht recht begreifliche Vorliebe ist Wohl ebensosehr aus persön¬
lichen Gründen als aus Goethes ziemlich geringem musikalischen Verständnisse
zu erklären.

Die politischen Ereignisse verfolgte er auch fernerhin mit dem lebendigsten
Interesse. Eine neue Neise nach Paris, bei der unser Komponist als inter¬
nationale Berühmtheit dem Ersten Konsul vorgestellt wurde und mit dessen
Gemahlin Josephine musizierte, eröffnete ihm einen tiefern Einblick in die
französische Politik, und der Verkehr mit dem alten Freunde Graf Schlabern-
dorf, der in seiner ärmlichen Junggescllenwohnung in dem Hütvl 6hö äoux
Lioilös, mit einem zerrissenen Schlafrock bekleidet, die hervorragendsten Gäste
empfing und durch den Reichtum und die Feinheit seines Geistes entzückte,
entwickelte in ihm ganz neue Ansichten. In den Unterhaltungen mit dem ge¬
lehrten und tiefsinnigen Einsiedler ging Reichardt das eigentliche Wesen Bona¬
partes, den er bisher als Freiheitshelden bewundert hatte, und seiner Re¬
gierungsgrundsätze auf. Der Graf zeigte ihm, wie der Korse den Despotismus an
die Stelle einer freien Verfassung gesetzt habe, wie die Pfaffenherrschaft und der
Glaubenszwang in Frankreich von neuem ihren Einzug hielten, und die
französischen Aufklärungsphilosophen wieder in den Bann getan würden. Mit
dem ganzen Bildungsstolze des gelehrten Deutschen zeigt er den kläglichen Rück¬
schritt auf, den die französischen Schulen nach dem von Bonaparte eingeführten
neuen Lehrplan machten. Mit souveräner Verachtung spricht er auf Grund der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/106>, abgerufen am 25.07.2024.