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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Ennuermigen aus der Kriegsgefangenschaft in den Jahren ^870 und ^87 ^

le^^in ^ höchst elende Zeit in Schmutz und Not unter Entbehrungen
^ ver Art haben durchmachen müssen.

muss das ^ eingetreten waren, war ein Hospital. Wir
wo n " Gänge durchwandern und wurden schließlich tu ein Zimmer geführt,
von ^ . ""s^er Überraschung noch zwei Leutnants und einen Vizewachtmeister
Stell Iwetundzwanzigsten Division antrafen, die am Tage vorher an verschiednen
^ . " des Schlachtfeldes gefangen genommen und nun in ähnlicher Weise wie wir
, ^ Orleans gebracht worden waren. Ein Hospitaldiener gab uns zu essen und
"i trinken, und so verstrich einige Zeit, in der Wir sechs Deutschen, die so plötzlich
, ^"^"gewürfelt und Leidensgenossen geworden waren, uns oberflächlich bekannt
"usem fest"^ Erlebnisse und Eindrücke von den letzten Tagen und Stunden

uns ^" Gendarmerieofsizier, der den Auftrag hatte, mit uns über
Und Geschick zu verhandeln. Er brachte ein Schriftstück und, durch dessen
Verl^k^"""^ ^ "'^ ^ ""^^ Ehrenwort verpflichten sollten, im ganzen weitern
wir "w- ^ Feldzugs nicht nichr gegen Frankreich zu kämpfen. Danach sollten
1it>/. ^ mitteilte, sofort in Freiheit gesetzt werdeu und ooinMtsmsut,
fr",? - ' andernfalls, so kündigte er uns an, würden wir am Abend nach Süd-
dnK ^ ' ?^hoche werden. Sicherlich war keiner von uns im Zweifel darüber,
kön t"^ solches Schriftstück unter keinen Umständen unterzeichnen dürften und
am, verständigten wir uns rasch darüber, die Unterzeichnung nicht gleich
^a>7 ^"^es abzulehnen, sondern zunächst einmal zu hören, was man denn für den
'. ^ wir unterzeichneten, mit uns zu machen gedenke. Glücklicherweise konnte
uns d'^ ^ beiden Offiziere gut und gewandt französisch sprechen und somit für
Ohs' ! ^"lerhandluug führe". Aber diese dauerte nicht lange, da der französische
Man >' ^ ^ übrigens sehr höflich gegen uns benahm, auf die Frage, was
Sek> vorhabe, ob man uns an die deutsche Grenze oder etwa nach der
Weit"^ bringen, oder ob man uns bei unsern Vorposten abliefern wolle, nichts
<s, ^ on erwidern wußte, als: ^loi" vou" ssrsü ooiQxlstsinsnt librss. Unser
eins^s versuchte ihm klar zu machen, daß es doch ganz unmöglich sei, daß wir
würd ^ ^leans ""s die Straße geschickt und der Wut des Pöbels preisgegeben
hatte ^"'i/'"" dessen Aufregung wir sämtlich gerade genug gesehen und gehört
^ doch er hatte weiter keine Antwort als sein "Sprüchlein": Vans Mi'M
unters - ^ KW'W. So lehnten wir es denn natürlich ab, die Erklärung zu
Horde, s"^"' ""^ erklärten uns bereit, über uns ergehn zu lassen, was die Be¬
fördert ? befänden. Nunmehr wurden wir durch denselben Offizier aufge-
Nacb ^' '^r^^ich auf Ehrenwort zu versprechen, daß wir auf unserm Transporte
enuik Süden Frankreichs keinerlei Versuch mache" wollten, zu entweichen. Er
stell/e h ""^ dringend, diese Erklärung abzugeben, indem er uns in sichere Aussicht
drück ' der Transport in einer uns möglichst wenig belästigenden und
Verses Weise erfolgen werde. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß jeder
el" 6" fliehen aus Orleans oder später aus der Eisenbahn ganz unmöglich und
Bete"^ Zweckloses Nennen in den sichern Tod sein würde; so trugen wir kei"
eilten, dieses Schriftstück sofort zu unterzeichnen,

für d' ^"rde nun die Gelegenheit geboten, uns durch einen Hospitaldiencr
Zigar^ '"^ ^ vierundzwanzigstündige Reise Brot und Wurst, Wein, Kognak,
"M N?" besorgen, und mit solcher Reisekost wohl versehen wurden wir
gefiik ^ ^ einigen Gendarmen meist durch stille Nebenstraßen nach dem Bahnhof
Gent ' wenig beachtet und ganz unbehelligt ankamen. Nur von zwei
Wir '^'".^ begleitet, von denen jeder an einer Tür seinen Platz nahm, fuhren
folap"^ linea Coupe zweiter Klasse ab und mußten nun die Nacht und den ganzen
wir i Ü größere Unterbrechungen reisen. Auf den Haltestellen wurden
w der Regel gar nicht beachtet; uur in Bourges und in Se. Etienne gab es


Ennuermigen aus der Kriegsgefangenschaft in den Jahren ^870 und ^87 ^

le^^in ^ höchst elende Zeit in Schmutz und Not unter Entbehrungen
^ ver Art haben durchmachen müssen.

muss das ^ eingetreten waren, war ein Hospital. Wir
wo n " Gänge durchwandern und wurden schließlich tu ein Zimmer geführt,
von ^ . ""s^er Überraschung noch zwei Leutnants und einen Vizewachtmeister
Stell Iwetundzwanzigsten Division antrafen, die am Tage vorher an verschiednen
^ . " des Schlachtfeldes gefangen genommen und nun in ähnlicher Weise wie wir
, ^ Orleans gebracht worden waren. Ein Hospitaldiener gab uns zu essen und
»i trinken, und so verstrich einige Zeit, in der Wir sechs Deutschen, die so plötzlich
, ^"^"gewürfelt und Leidensgenossen geworden waren, uns oberflächlich bekannt
"usem fest"^ Erlebnisse und Eindrücke von den letzten Tagen und Stunden

uns ^" Gendarmerieofsizier, der den Auftrag hatte, mit uns über
Und Geschick zu verhandeln. Er brachte ein Schriftstück und, durch dessen
Verl^k^"""^ ^ "'^ ^ ""^^ Ehrenwort verpflichten sollten, im ganzen weitern
wir "w- ^ Feldzugs nicht nichr gegen Frankreich zu kämpfen. Danach sollten
1it>/. ^ mitteilte, sofort in Freiheit gesetzt werdeu und ooinMtsmsut,
fr»,? - ' andernfalls, so kündigte er uns an, würden wir am Abend nach Süd-
dnK ^ ' ?^hoche werden. Sicherlich war keiner von uns im Zweifel darüber,
kön t"^ solches Schriftstück unter keinen Umständen unterzeichnen dürften und
am, verständigten wir uns rasch darüber, die Unterzeichnung nicht gleich
^a>7 ^"^es abzulehnen, sondern zunächst einmal zu hören, was man denn für den
'. ^ wir unterzeichneten, mit uns zu machen gedenke. Glücklicherweise konnte
uns d'^ ^ beiden Offiziere gut und gewandt französisch sprechen und somit für
Ohs' ! ^"lerhandluug führe». Aber diese dauerte nicht lange, da der französische
Man >' ^ ^ übrigens sehr höflich gegen uns benahm, auf die Frage, was
Sek> vorhabe, ob man uns an die deutsche Grenze oder etwa nach der
Weit"^ bringen, oder ob man uns bei unsern Vorposten abliefern wolle, nichts
<s, ^ on erwidern wußte, als: ^loi« vou» ssrsü ooiQxlstsinsnt librss. Unser
eins^s versuchte ihm klar zu machen, daß es doch ganz unmöglich sei, daß wir
würd ^ ^leans ""s die Straße geschickt und der Wut des Pöbels preisgegeben
hatte ^"'i/'"" dessen Aufregung wir sämtlich gerade genug gesehen und gehört
^ doch er hatte weiter keine Antwort als sein „Sprüchlein": Vans Mi'M
unters - ^ KW'W. So lehnten wir es denn natürlich ab, die Erklärung zu
Horde, s"^"' ""^ erklärten uns bereit, über uns ergehn zu lassen, was die Be¬
fördert ? befänden. Nunmehr wurden wir durch denselben Offizier aufge-
Nacb ^' '^r^^ich auf Ehrenwort zu versprechen, daß wir auf unserm Transporte
enuik Süden Frankreichs keinerlei Versuch mache» wollten, zu entweichen. Er
stell/e h ""^ dringend, diese Erklärung abzugeben, indem er uns in sichere Aussicht
drück ' der Transport in einer uns möglichst wenig belästigenden und
Verses Weise erfolgen werde. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß jeder
el» 6" fliehen aus Orleans oder später aus der Eisenbahn ganz unmöglich und
Bete"^ Zweckloses Nennen in den sichern Tod sein würde; so trugen wir kei»
eilten, dieses Schriftstück sofort zu unterzeichnen,

für d' ^"rde nun die Gelegenheit geboten, uns durch einen Hospitaldiencr
Zigar^ '"^ ^ vierundzwanzigstündige Reise Brot und Wurst, Wein, Kognak,
"M N?" besorgen, und mit solcher Reisekost wohl versehen wurden wir
gefiik ^ ^ einigen Gendarmen meist durch stille Nebenstraßen nach dem Bahnhof
Gent ' wenig beachtet und ganz unbehelligt ankamen. Nur von zwei
Wir '^'".^ begleitet, von denen jeder an einer Tür seinen Platz nahm, fuhren
folap"^ linea Coupe zweiter Klasse ab und mußten nun die Nacht und den ganzen
wir i Ü größere Unterbrechungen reisen. Auf den Haltestellen wurden
w der Regel gar nicht beachtet; uur in Bourges und in Se. Etienne gab es


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[0735] Ennuermigen aus der Kriegsgefangenschaft in den Jahren ^870 und ^87 ^ le^^in ^ höchst elende Zeit in Schmutz und Not unter Entbehrungen ^ ver Art haben durchmachen müssen. muss das ^ eingetreten waren, war ein Hospital. Wir wo n " Gänge durchwandern und wurden schließlich tu ein Zimmer geführt, von ^ . ""s^er Überraschung noch zwei Leutnants und einen Vizewachtmeister Stell Iwetundzwanzigsten Division antrafen, die am Tage vorher an verschiednen ^ . " des Schlachtfeldes gefangen genommen und nun in ähnlicher Weise wie wir , ^ Orleans gebracht worden waren. Ein Hospitaldiener gab uns zu essen und »i trinken, und so verstrich einige Zeit, in der Wir sechs Deutschen, die so plötzlich , ^"^"gewürfelt und Leidensgenossen geworden waren, uns oberflächlich bekannt "usem fest"^ Erlebnisse und Eindrücke von den letzten Tagen und Stunden uns ^" Gendarmerieofsizier, der den Auftrag hatte, mit uns über Und Geschick zu verhandeln. Er brachte ein Schriftstück und, durch dessen Verl^k^"""^ ^ "'^ ^ ""^^ Ehrenwort verpflichten sollten, im ganzen weitern wir "w- ^ Feldzugs nicht nichr gegen Frankreich zu kämpfen. Danach sollten 1it>/. ^ mitteilte, sofort in Freiheit gesetzt werdeu und ooinMtsmsut, fr»,? - ' andernfalls, so kündigte er uns an, würden wir am Abend nach Süd- dnK ^ ' ?^hoche werden. Sicherlich war keiner von uns im Zweifel darüber, kön t"^ solches Schriftstück unter keinen Umständen unterzeichnen dürften und am, verständigten wir uns rasch darüber, die Unterzeichnung nicht gleich ^a>7 ^"^es abzulehnen, sondern zunächst einmal zu hören, was man denn für den '. ^ wir unterzeichneten, mit uns zu machen gedenke. Glücklicherweise konnte uns d'^ ^ beiden Offiziere gut und gewandt französisch sprechen und somit für Ohs' ! ^"lerhandluug führe». Aber diese dauerte nicht lange, da der französische Man >' ^ ^ übrigens sehr höflich gegen uns benahm, auf die Frage, was Sek> vorhabe, ob man uns an die deutsche Grenze oder etwa nach der Weit"^ bringen, oder ob man uns bei unsern Vorposten abliefern wolle, nichts <s, ^ on erwidern wußte, als: ^loi« vou» ssrsü ooiQxlstsinsnt librss. Unser eins^s versuchte ihm klar zu machen, daß es doch ganz unmöglich sei, daß wir würd ^ ^leans ""s die Straße geschickt und der Wut des Pöbels preisgegeben hatte ^"'i/'"" dessen Aufregung wir sämtlich gerade genug gesehen und gehört ^ doch er hatte weiter keine Antwort als sein „Sprüchlein": Vans Mi'M unters - ^ KW'W. So lehnten wir es denn natürlich ab, die Erklärung zu Horde, s"^"' ""^ erklärten uns bereit, über uns ergehn zu lassen, was die Be¬ fördert ? befänden. Nunmehr wurden wir durch denselben Offizier aufge- Nacb ^' '^r^^ich auf Ehrenwort zu versprechen, daß wir auf unserm Transporte enuik Süden Frankreichs keinerlei Versuch mache» wollten, zu entweichen. Er stell/e h ""^ dringend, diese Erklärung abzugeben, indem er uns in sichere Aussicht drück ' der Transport in einer uns möglichst wenig belästigenden und Verses Weise erfolgen werde. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß jeder el» 6" fliehen aus Orleans oder später aus der Eisenbahn ganz unmöglich und Bete"^ Zweckloses Nennen in den sichern Tod sein würde; so trugen wir kei» eilten, dieses Schriftstück sofort zu unterzeichnen, für d' ^"rde nun die Gelegenheit geboten, uns durch einen Hospitaldiencr Zigar^ '"^ ^ vierundzwanzigstündige Reise Brot und Wurst, Wein, Kognak, "M N?" besorgen, und mit solcher Reisekost wohl versehen wurden wir gefiik ^ ^ einigen Gendarmen meist durch stille Nebenstraßen nach dem Bahnhof Gent ' wenig beachtet und ganz unbehelligt ankamen. Nur von zwei Wir '^'".^ begleitet, von denen jeder an einer Tür seinen Platz nahm, fuhren folap"^ linea Coupe zweiter Klasse ab und mußten nun die Nacht und den ganzen wir i Ü größere Unterbrechungen reisen. Auf den Haltestellen wurden w der Regel gar nicht beachtet; uur in Bourges und in Se. Etienne gab es

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/735>, abgerufen am 03.07.2024.