Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Diü Alalmnkerstraße

> ...So wurden Elsies Gedanken in ganz andre Bahnen geleitet. Ob Auguste
? n!"^ allerdings nicht feststellen, aber der junge Arzt,
auf Elftes Wunsch am andern Morgen aus der Stadt geholt worden war,ermahnte zur Schonung. Es konnte, wie er sagte, immerhin "eine Krankheit sein.
i<^°"i°A-öM" Ausbruch kommen wollte, und Auguste erklärte, diese Krankheit würde
jedenfalls erscheinen.

sucht. b^chunchtigte ihr Gewissen, das sie Augustens wegen anklagte, und
Freu", - ^ ^"M Verhältnisse zu finden. Sie hielt es für richtig, in das kleine
moenzimmer der Urgroßtante zu zieh", und die Äbtissin billigte ihren Entschluß,

das, K ^""se du ja wieder bei mir wohnen, sagte sie. Aber ich freue mich,
' ^" erfüllen hast und deiner alten Tante Gutes erweisen kannst,

Esk
"n and ^ ^re ^""^ aussah, aber dann mußte sie wieder
soll^°^. ^ denken, und sie vergaß über ihrer veränderten Lage das blasse,
Mtzgewordne Gesicht der Äbtissin."

sehr n c^"^ ^^^^ Pflichte". Die alte Dame, die kraute Auguste, die neue,
kam .^"^ ^ägt nahmen ihre ganze Zeit in Anspruch. Hin und wieder
Wort Stiftsdame, um ihr einen guten Rat zu geben oder ein aufmunterndes
Woche ^" meistens aber war sie doch allein, und als sie nach etwa einer
daß sie s'"/" Brief ihrer Mutter erhielt, überwältigte sie die Sehnsucht.
r..l>es beim Lesen zusammennehmen mußte, daß sie nicht weinte.

z
Reisen/'s ^um schrieb heiter, wie es ihre Art war, berichtete von allerlei
zu ^ ^Nissen, von interessanten Bekanntschaften und kam dann auf Elfte selbst
FnmM?^ ^" bist auf Moorheide gewesen und entzückt von der ganzen
schwärt ^ ^ denken. Für Elisabeth habe ich damals mich ge-
verqis-t s' ^""^ ^^"^ dumme Mutter. Zuerst schwärmt sie, und dann
Das b i K .^"dem beging Elisabeth den großen Fehler, ihren Mann zu verlassen,
sie bel" ^hr übel genommen, und ich durfte mich nicht weiter um
es gott"s""'!^ Du weißt ja, wie die Männer sind -- nein, Mausi, du weißt
wir fr-rü "^t, aber wenn du sie einmal kennen lernst, wirst du erfahren, daß
gewisse""s" '"""^ die Schuld haben. Also Elisabeth muß auch für mich eine
du fix ^'ein sein, und ich darf an sie nur aus der Eutfernung denken. Daß
dir ist , 5 gesehen nud gesprochen hast -- oh Mausi. ich bin stolz ans dich! In
Mutter > ^ ^ früher sagte, als ich noch Pensionsmädchen und nicht
ist. Dal ."-^^ Kindern war. von denen das jüngste Moppi heißt und schrecklich
schreibst ^ ? ^ '"^ ^""^ Amalie ein. Heute kommt deine Karte, ans der dn
ich freu!- > ^" ^" gezogen bist, und daß Auguste krank ist. Liebstes Kind,
denkst d- "s^ dich- ^ber hüte dich vor Illusionen. Und davor, daß dn
schwer meiden Alten würden dir später dankbar sein. Enttäuschungen sind so
dann n ^ber nun von andern Dingen. Wir bleiben noch eine Weile im Engndin,
heiinkeb ""^ Lugano. Der Doktor findet, daß dein Vater noch nicht wieder
der List seine Nerven schlecht sind. -- Weißt du. wen ich gestern in
banie d s angekommenen Fremden las? Gräfin Betty Eberstein. Stifts-
sanunen °?^eil Klosters Wittekind. Die Gräfin reist mit einer Prinzessin zu¬
gleich v'v""<in "^ ^"be beide Damen schon kennen gelernt. Natürlich sprachen wir
Edelmuth's " ^'ut. und die Gräfin fragte nach vielem, wovon ich nichts wußte,
früher f ^ ^ herrschsüchtige Dame gewesen sein, Papa sagt es, der sie von
^indini "^r sie ist jetzt milde und freundlich geworden. Nach Tante Asta
und --^ ^l) sehr, bitte, erzähle dies einmal. Addiv. Carissiina. schreibe bald
> ""^ deine alte Mama.

lM
Alten n, /.^ ^" 5° °^ hatte, diese aber fehlte ihr oft. Beide
Semitin-s, s Ansprüche an sie und nahmen ihre Dienste als etwas selbstver-
nnd bei ^ ^"^lZen. Mit Tante Amalie mußte sie spazieren gehn, ihr vorlesen
ein an^ s^ . helfen. Auguste verlangte Pflege und diktierte ihr jeden Tag
""es Testament. Sie sprach viel von ihrem Tode, aber sie wußte nicht,


Diü Alalmnkerstraße

> ...So wurden Elsies Gedanken in ganz andre Bahnen geleitet. Ob Auguste
? n!"^ allerdings nicht feststellen, aber der junge Arzt,
auf Elftes Wunsch am andern Morgen aus der Stadt geholt worden war,ermahnte zur Schonung. Es konnte, wie er sagte, immerhin "eine Krankheit sein.
i<^°«i°A-öM" Ausbruch kommen wollte, und Auguste erklärte, diese Krankheit würde
jedenfalls erscheinen.

sucht. b^chunchtigte ihr Gewissen, das sie Augustens wegen anklagte, und
Freu», - ^ ^"M Verhältnisse zu finden. Sie hielt es für richtig, in das kleine
moenzimmer der Urgroßtante zu zieh», und die Äbtissin billigte ihren Entschluß,

das, K ^""se du ja wieder bei mir wohnen, sagte sie. Aber ich freue mich,
' ^" erfüllen hast und deiner alten Tante Gutes erweisen kannst,

Esk
«n and ^ ^re ^""^ aussah, aber dann mußte sie wieder
soll^°^. ^ denken, und sie vergaß über ihrer veränderten Lage das blasse,
Mtzgewordne Gesicht der Äbtissin."

sehr n c^"^ ^^^^ Pflichte». Die alte Dame, die kraute Auguste, die neue,
kam .^"^ ^ägt nahmen ihre ganze Zeit in Anspruch. Hin und wieder
Wort Stiftsdame, um ihr einen guten Rat zu geben oder ein aufmunterndes
Woche ^" meistens aber war sie doch allein, und als sie nach etwa einer
daß sie s'"/" Brief ihrer Mutter erhielt, überwältigte sie die Sehnsucht.
r..l>es beim Lesen zusammennehmen mußte, daß sie nicht weinte.

z
Reisen/'s ^um schrieb heiter, wie es ihre Art war, berichtete von allerlei
zu ^ ^Nissen, von interessanten Bekanntschaften und kam dann auf Elfte selbst
FnmM?^ ^" bist auf Moorheide gewesen und entzückt von der ganzen
schwärt ^ ^ denken. Für Elisabeth habe ich damals mich ge-
verqis-t s' ^""^ ^^"^ dumme Mutter. Zuerst schwärmt sie, und dann
Das b i K .^"dem beging Elisabeth den großen Fehler, ihren Mann zu verlassen,
sie bel" ^hr übel genommen, und ich durfte mich nicht weiter um
es gott"s""'!^ Du weißt ja, wie die Männer sind — nein, Mausi, du weißt
wir fr-rü "^t, aber wenn du sie einmal kennen lernst, wirst du erfahren, daß
gewisse„"s" '"""^ die Schuld haben. Also Elisabeth muß auch für mich eine
du fix ^'ein sein, und ich darf an sie nur aus der Eutfernung denken. Daß
dir ist , 5 gesehen nud gesprochen hast — oh Mausi. ich bin stolz ans dich! In
Mutter > ^ ^ früher sagte, als ich noch Pensionsmädchen und nicht
ist. Dal ."-^^ Kindern war. von denen das jüngste Moppi heißt und schrecklich
schreibst ^ ? ^ '"^ ^""^ Amalie ein. Heute kommt deine Karte, ans der dn
ich freu!- > ^" ^" gezogen bist, und daß Auguste krank ist. Liebstes Kind,
denkst d- "s^ dich- ^ber hüte dich vor Illusionen. Und davor, daß dn
schwer meiden Alten würden dir später dankbar sein. Enttäuschungen sind so
dann n ^ber nun von andern Dingen. Wir bleiben noch eine Weile im Engndin,
heiinkeb ""^ Lugano. Der Doktor findet, daß dein Vater noch nicht wieder
der List seine Nerven schlecht sind. — Weißt du. wen ich gestern in
banie d s angekommenen Fremden las? Gräfin Betty Eberstein. Stifts-
sanunen °?^eil Klosters Wittekind. Die Gräfin reist mit einer Prinzessin zu¬
gleich v'v""<in "^ ^"be beide Damen schon kennen gelernt. Natürlich sprachen wir
Edelmuth's „ ^'ut. und die Gräfin fragte nach vielem, wovon ich nichts wußte,
früher f ^ ^ herrschsüchtige Dame gewesen sein, Papa sagt es, der sie von
^indini "^r sie ist jetzt milde und freundlich geworden. Nach Tante Asta
und --^ ^l) sehr, bitte, erzähle dies einmal. Addiv. Carissiina. schreibe bald
> ""^ deine alte Mama.

lM
Alten n, /.^ ^" 5° °^ hatte, diese aber fehlte ihr oft. Beide
Semitin-s, s Ansprüche an sie und nahmen ihre Dienste als etwas selbstver-
nnd bei ^ ^"^lZen. Mit Tante Amalie mußte sie spazieren gehn, ihr vorlesen
ein an^ s^ . helfen. Auguste verlangte Pflege und diktierte ihr jeden Tag
""es Testament. Sie sprach viel von ihrem Tode, aber sie wußte nicht,


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0679" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/293476"/>
            <fw type="header" place="top"> Diü Alalmnkerstraße</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_3889"> &gt; ...So wurden Elsies Gedanken in ganz andre Bahnen geleitet.  Ob Auguste<lb/>
? n!"^ allerdings nicht feststellen, aber der junge Arzt,<lb/>
auf Elftes Wunsch am andern Morgen aus der Stadt geholt worden war,ermahnte zur Schonung. Es konnte, wie er sagte, immerhin "eine Krankheit sein.<lb/>
i&lt;^°«i°A-öM" Ausbruch kommen wollte, und Auguste erklärte, diese Krankheit würde<lb/>
jedenfalls erscheinen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3890"> sucht. b^chunchtigte ihr Gewissen, das sie Augustens wegen anklagte, und<lb/>
Freu»,  -  ^ ^"M Verhältnisse zu finden. Sie hielt es für richtig, in das kleine<lb/>
moenzimmer der Urgroßtante zu zieh», und die Äbtissin billigte ihren Entschluß,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3891"> das, K    ^""se du ja wieder bei mir wohnen, sagte sie. Aber ich freue mich,<lb/>
'  ^"   erfüllen hast und deiner alten Tante Gutes erweisen kannst,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3892"> Esk<lb/>
«n and ^    ^re ^""^ aussah, aber dann mußte sie wieder<lb/>
soll^°^. ^ denken, und sie vergaß über ihrer veränderten Lage das blasse,<lb/>
Mtzgewordne Gesicht der Äbtissin."</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3893"> sehr n c^"^ ^^^^ Pflichte». Die alte Dame, die kraute Auguste, die neue,<lb/>
kam .^"^ ^ägt nahmen ihre ganze Zeit in Anspruch. Hin und wieder<lb/>
Wort Stiftsdame, um ihr einen guten Rat zu geben oder ein aufmunterndes<lb/>
Woche ^" meistens aber war sie doch allein, und als sie nach etwa einer<lb/>
daß sie s'"/" Brief ihrer Mutter erhielt, überwältigte sie die Sehnsucht.<lb/>
r..l&gt;es beim Lesen zusammennehmen mußte, daß sie nicht weinte.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3894"> z<lb/>
Reisen/'s  ^um schrieb heiter, wie es ihre Art war, berichtete von allerlei<lb/>
zu ^ ^Nissen, von interessanten Bekanntschaften und kam dann auf Elfte selbst<lb/>
FnmM?^    ^" bist auf Moorheide gewesen und entzückt von der ganzen<lb/>
schwärt  ^ ^    denken.  Für Elisabeth habe ich damals mich ge-<lb/>
verqis-t s' ^""^ ^^"^ dumme Mutter.  Zuerst schwärmt sie, und dann<lb/>
Das b i K .^"dem beging Elisabeth den großen Fehler, ihren Mann zu verlassen,<lb/>
sie bel" ^hr übel genommen, und ich durfte mich nicht weiter um<lb/>
es gott"s""'!^ Du weißt ja, wie die Männer sind &#x2014; nein, Mausi, du weißt<lb/>
wir fr-rü "^t, aber wenn du sie einmal kennen lernst, wirst du erfahren, daß<lb/>
gewisse&#x201E;"s" '"""^ die Schuld haben. Also Elisabeth muß auch für mich eine<lb/>
du fix ^'ein sein, und ich darf an sie nur aus der Eutfernung denken. Daß<lb/>
dir ist , 5 gesehen nud gesprochen hast &#x2014; oh Mausi. ich bin stolz ans dich! In<lb/>
Mutter &gt; ^ ^ früher sagte, als ich noch Pensionsmädchen und nicht<lb/>
ist. Dal ."-^^ Kindern war. von denen das jüngste Moppi heißt und schrecklich<lb/>
schreibst ^ ? ^ '"^ ^""^ Amalie ein. Heute kommt deine Karte, ans der dn<lb/>
ich freu!- &gt; ^" ^" gezogen bist, und daß Auguste krank ist. Liebstes Kind,<lb/>
denkst d- "s^ dich-  ^ber hüte dich vor Illusionen.  Und davor, daß dn<lb/>
schwer meiden Alten würden dir später dankbar sein. Enttäuschungen sind so<lb/>
dann n ^ber nun von andern Dingen. Wir bleiben noch eine Weile im Engndin,<lb/>
heiinkeb ""^ Lugano. Der Doktor findet, daß dein Vater noch nicht wieder<lb/>
der List seine Nerven schlecht sind. &#x2014; Weißt du. wen ich gestern in<lb/>
banie d s angekommenen Fremden las?  Gräfin Betty Eberstein. Stifts-<lb/>
sanunen °?^eil Klosters Wittekind. Die Gräfin reist mit einer Prinzessin zu¬<lb/>
gleich v'v""&lt;in "^ ^"be beide Damen schon kennen gelernt. Natürlich sprachen wir<lb/>
Edelmuth's &#x201E; ^'ut. und die Gräfin fragte nach vielem, wovon ich nichts wußte,<lb/>
früher f ^ ^ herrschsüchtige Dame gewesen sein, Papa sagt es, der sie von<lb/>
^indini "^r sie ist jetzt milde und freundlich geworden. Nach Tante Asta<lb/>
und    --^ ^l) sehr, bitte, erzähle dies einmal.  Addiv. Carissiina. schreibe bald<lb/>
&gt;  ""^ deine alte Mama.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3895" next="#ID_3896"> lM<lb/>
Alten n, /.^ ^" 5° °^ hatte, diese aber fehlte ihr oft. Beide<lb/>
Semitin-s, s Ansprüche an sie und nahmen ihre Dienste als etwas selbstver-<lb/>
nnd bei ^ ^"^lZen. Mit Tante Amalie mußte sie spazieren gehn, ihr vorlesen<lb/>
ein an^ s^ .    helfen. Auguste verlangte Pflege und diktierte ihr jeden Tag<lb/>
""es Testament.  Sie sprach viel von ihrem Tode, aber sie wußte nicht,</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0679] Diü Alalmnkerstraße > ...So wurden Elsies Gedanken in ganz andre Bahnen geleitet. Ob Auguste ? n!"^ allerdings nicht feststellen, aber der junge Arzt, auf Elftes Wunsch am andern Morgen aus der Stadt geholt worden war,ermahnte zur Schonung. Es konnte, wie er sagte, immerhin "eine Krankheit sein. i<^°«i°A-öM" Ausbruch kommen wollte, und Auguste erklärte, diese Krankheit würde jedenfalls erscheinen. sucht. b^chunchtigte ihr Gewissen, das sie Augustens wegen anklagte, und Freu», - ^ ^"M Verhältnisse zu finden. Sie hielt es für richtig, in das kleine moenzimmer der Urgroßtante zu zieh», und die Äbtissin billigte ihren Entschluß, das, K ^""se du ja wieder bei mir wohnen, sagte sie. Aber ich freue mich, ' ^" erfüllen hast und deiner alten Tante Gutes erweisen kannst, Esk «n and ^ ^re ^""^ aussah, aber dann mußte sie wieder soll^°^. ^ denken, und sie vergaß über ihrer veränderten Lage das blasse, Mtzgewordne Gesicht der Äbtissin." sehr n c^"^ ^^^^ Pflichte». Die alte Dame, die kraute Auguste, die neue, kam .^"^ ^ägt nahmen ihre ganze Zeit in Anspruch. Hin und wieder Wort Stiftsdame, um ihr einen guten Rat zu geben oder ein aufmunterndes Woche ^" meistens aber war sie doch allein, und als sie nach etwa einer daß sie s'"/" Brief ihrer Mutter erhielt, überwältigte sie die Sehnsucht. r..l>es beim Lesen zusammennehmen mußte, daß sie nicht weinte. z Reisen/'s ^um schrieb heiter, wie es ihre Art war, berichtete von allerlei zu ^ ^Nissen, von interessanten Bekanntschaften und kam dann auf Elfte selbst FnmM?^ ^" bist auf Moorheide gewesen und entzückt von der ganzen schwärt ^ ^ denken. Für Elisabeth habe ich damals mich ge- verqis-t s' ^""^ ^^"^ dumme Mutter. Zuerst schwärmt sie, und dann Das b i K .^"dem beging Elisabeth den großen Fehler, ihren Mann zu verlassen, sie bel" ^hr übel genommen, und ich durfte mich nicht weiter um es gott"s""'!^ Du weißt ja, wie die Männer sind — nein, Mausi, du weißt wir fr-rü "^t, aber wenn du sie einmal kennen lernst, wirst du erfahren, daß gewisse„"s" '"""^ die Schuld haben. Also Elisabeth muß auch für mich eine du fix ^'ein sein, und ich darf an sie nur aus der Eutfernung denken. Daß dir ist , 5 gesehen nud gesprochen hast — oh Mausi. ich bin stolz ans dich! In Mutter > ^ ^ früher sagte, als ich noch Pensionsmädchen und nicht ist. Dal ."-^^ Kindern war. von denen das jüngste Moppi heißt und schrecklich schreibst ^ ? ^ '"^ ^""^ Amalie ein. Heute kommt deine Karte, ans der dn ich freu!- > ^" ^" gezogen bist, und daß Auguste krank ist. Liebstes Kind, denkst d- "s^ dich- ^ber hüte dich vor Illusionen. Und davor, daß dn schwer meiden Alten würden dir später dankbar sein. Enttäuschungen sind so dann n ^ber nun von andern Dingen. Wir bleiben noch eine Weile im Engndin, heiinkeb ""^ Lugano. Der Doktor findet, daß dein Vater noch nicht wieder der List seine Nerven schlecht sind. — Weißt du. wen ich gestern in banie d s angekommenen Fremden las? Gräfin Betty Eberstein. Stifts- sanunen °?^eil Klosters Wittekind. Die Gräfin reist mit einer Prinzessin zu¬ gleich v'v""<in "^ ^"be beide Damen schon kennen gelernt. Natürlich sprachen wir Edelmuth's „ ^'ut. und die Gräfin fragte nach vielem, wovon ich nichts wußte, früher f ^ ^ herrschsüchtige Dame gewesen sein, Papa sagt es, der sie von ^indini "^r sie ist jetzt milde und freundlich geworden. Nach Tante Asta und --^ ^l) sehr, bitte, erzähle dies einmal. Addiv. Carissiina. schreibe bald > ""^ deine alte Mama. lM Alten n, /.^ ^" 5° °^ hatte, diese aber fehlte ihr oft. Beide Semitin-s, s Ansprüche an sie und nahmen ihre Dienste als etwas selbstver- nnd bei ^ ^"^lZen. Mit Tante Amalie mußte sie spazieren gehn, ihr vorlesen ein an^ s^ . helfen. Auguste verlangte Pflege und diktierte ihr jeden Tag ""es Testament. Sie sprach viel von ihrem Tode, aber sie wußte nicht,

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/679
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/679>, abgerufen am 26.06.2024.