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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Perser des Timotheos

zu bergen, aber beides sind individuelle, für den Barbarenherrscher nicht un¬
passende Züge, der letzte namentlich für den König des Landes, wo Gold
Trumpf ist, bezeichnend. Endlich ganz im Gegensatze zu diesen ergreifenden
Bildern die naturalistische Schilderung des armen Teufels, der um sein Leben
bettelt, eine Szene, die in jede Komödie passen würde.

Die Sprache der griechischen Dichtung hohen Stils -- und dahin ge¬
hören auch die Nomen -- ist eine Kunstsprache ersten Ranges. Nicht nur
in den großartigen, verschlungnen Satzgebäuden, sondern auch in der Wahl
der Ausdrücke, der malerischen Beiwörter, der Bilder, besonders auch in der
Neuschöpfung stimmungsvoller und trotz ihrer Kürze vielsagender Komposita
sucht sie ihre Stärke und ist darin für alle Zeit vorbildlich geworden. Aber
jeder Formensprache -- und das gilt nicht allein für die Poesie, sondern
auch für jede andre Kunst -- droht eine doppelte Gefahr: in den Zeiten der
Ebbe erstarrt sie entweder in leerem Formelkram, wie sich das z. B. in der
nordischen Skaldenpveste mit handgreiflichster Deutlichkeit zeigt, oder sie artet aus
in unschöne Manier, die sich in Übertreibungen, Schiefheiten des Ausdrucks
und gesuchten Absonderlichkeiten aller Art kund gibt.

In die Zeit des Verfalls gehört auch Timotheos, er ist der Epigone
einer großen Literatur, und für die Entartung seines Stilgefühls bieten die
Perser zahlreiche Beispiele von erwünschter oder unerwünschter Deutlichkeit.
Der Dichter schwelgt förmlich in kühnen, das ist zu wenig, in verwegnen, ja
ungeheuerlichen Bildern. Indem er das Meer smaragdhaarig, (lM^öoxatrtts,
nennt, tritt dieses Element wie eine Person, meinetwegen wie ein Dämon mit
smaragdgrünschimmernden Haaren vor seine Einbildungskraft, ein andresmal
-- wir haben die Stelle schon kennen gelernt -- schwebt es ihm wie ein
wildes Tier, etwa wie ein unbändiger Stier vor, der von dem Herrscher ein¬
gefangen werden soll, ein Bild, das freilich im Verlauf der ganzen Phrase
nicht immer festgehalten wird; das Meerwasser heißt der schäumende, nn-
bacchische Regen, wodurch der Unterschied des abscheulichen Getränks vom
Weine markiert werden soll, und das Getränk rinnt in das nährende Gefäß,
was den Schlund oder die Speiseröhre bedeuten soll. Der Ertrinkende ver¬
beißt sich, was man geradezu erraten muß, mit den Zähnen in das Meer wie
ein Hund oder ein Raubtier in das Wild. Die Ruder heißen die tannenen
Hände oder auch die Füße des Schiffes, das letzte an sich nicht übel, denn
die Ruder eines Schiffes können füglich mit den Füßen eines lebenden
Wesens, etwa eines Insekts, verglichen werden, aber nun treten wieder zwei Bei¬
wörter aus einer weit abliegenden Begriffssphäre hinzu, und damit nicht genug,
die durch diesen Komplex geschaffnen "bergentstammten (o^e/vos), lcmghals-
fahrenden l/U"^"^^"^""^ Schiffsfüße" müssen gar den Ruderern aus den
Händen gleiten. Das ist allerdings stilisierte Rede, aber mag sie auch den Griechen
behagt haben, für uns ist sie schlechterdings ungenießbar. Der Gipfel des
Ungeschmacks aber wird erreicht, wenn mit geradezu ausschweifender Phantasie
die Ruderpflöcke als marmorweiße Kinder bezeichnet werden, die aus den
Kinnladen, im Text steht gar aus dem Munde, das ist der Schiffsbord, beim


Die Perser des Timotheos

zu bergen, aber beides sind individuelle, für den Barbarenherrscher nicht un¬
passende Züge, der letzte namentlich für den König des Landes, wo Gold
Trumpf ist, bezeichnend. Endlich ganz im Gegensatze zu diesen ergreifenden
Bildern die naturalistische Schilderung des armen Teufels, der um sein Leben
bettelt, eine Szene, die in jede Komödie passen würde.

Die Sprache der griechischen Dichtung hohen Stils — und dahin ge¬
hören auch die Nomen — ist eine Kunstsprache ersten Ranges. Nicht nur
in den großartigen, verschlungnen Satzgebäuden, sondern auch in der Wahl
der Ausdrücke, der malerischen Beiwörter, der Bilder, besonders auch in der
Neuschöpfung stimmungsvoller und trotz ihrer Kürze vielsagender Komposita
sucht sie ihre Stärke und ist darin für alle Zeit vorbildlich geworden. Aber
jeder Formensprache — und das gilt nicht allein für die Poesie, sondern
auch für jede andre Kunst — droht eine doppelte Gefahr: in den Zeiten der
Ebbe erstarrt sie entweder in leerem Formelkram, wie sich das z. B. in der
nordischen Skaldenpveste mit handgreiflichster Deutlichkeit zeigt, oder sie artet aus
in unschöne Manier, die sich in Übertreibungen, Schiefheiten des Ausdrucks
und gesuchten Absonderlichkeiten aller Art kund gibt.

In die Zeit des Verfalls gehört auch Timotheos, er ist der Epigone
einer großen Literatur, und für die Entartung seines Stilgefühls bieten die
Perser zahlreiche Beispiele von erwünschter oder unerwünschter Deutlichkeit.
Der Dichter schwelgt förmlich in kühnen, das ist zu wenig, in verwegnen, ja
ungeheuerlichen Bildern. Indem er das Meer smaragdhaarig, (lM^öoxatrtts,
nennt, tritt dieses Element wie eine Person, meinetwegen wie ein Dämon mit
smaragdgrünschimmernden Haaren vor seine Einbildungskraft, ein andresmal
— wir haben die Stelle schon kennen gelernt — schwebt es ihm wie ein
wildes Tier, etwa wie ein unbändiger Stier vor, der von dem Herrscher ein¬
gefangen werden soll, ein Bild, das freilich im Verlauf der ganzen Phrase
nicht immer festgehalten wird; das Meerwasser heißt der schäumende, nn-
bacchische Regen, wodurch der Unterschied des abscheulichen Getränks vom
Weine markiert werden soll, und das Getränk rinnt in das nährende Gefäß,
was den Schlund oder die Speiseröhre bedeuten soll. Der Ertrinkende ver¬
beißt sich, was man geradezu erraten muß, mit den Zähnen in das Meer wie
ein Hund oder ein Raubtier in das Wild. Die Ruder heißen die tannenen
Hände oder auch die Füße des Schiffes, das letzte an sich nicht übel, denn
die Ruder eines Schiffes können füglich mit den Füßen eines lebenden
Wesens, etwa eines Insekts, verglichen werden, aber nun treten wieder zwei Bei¬
wörter aus einer weit abliegenden Begriffssphäre hinzu, und damit nicht genug,
die durch diesen Komplex geschaffnen „bergentstammten (o^e/vos), lcmghals-
fahrenden l/U«^«^^»^""^ Schiffsfüße" müssen gar den Ruderern aus den
Händen gleiten. Das ist allerdings stilisierte Rede, aber mag sie auch den Griechen
behagt haben, für uns ist sie schlechterdings ungenießbar. Der Gipfel des
Ungeschmacks aber wird erreicht, wenn mit geradezu ausschweifender Phantasie
die Ruderpflöcke als marmorweiße Kinder bezeichnet werden, die aus den
Kinnladen, im Text steht gar aus dem Munde, das ist der Schiffsbord, beim


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/43>, abgerufen am 23.07.2024.