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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Perser des Timotheos

zurück, und so erwuchs eine neue Dichtung, für die man anderswo vergeblich
nach Analogien sucht. Am ersten könnte man noch den mittelalterlichen Leich
damit vergleichen, wiewohl namentlich die rhythmische Gliederung beider
Dichtungsarten verschieden ist. Episch blieb der Grundton der Dichtung, die
sich nach wie vor an irgend eine Begebenheit aus Mythos, Sage oder Ge¬
schichte anschliest, aber lyrische Elemente traten reichlich hinzu, und so wurde
der Nomos ein Gegenstück zum Dithyrambos, der nicht von Einem, sondern
von Chören vorgetragen wurde und im Gegensatze zu den in freien Rhythmen
dahinfließenden Nomen strophisch gegliedert war.

Dithyrambos und Nomos waren die beiden Gattungen, mit denen man
an den musischen Agonen hauptsächlich nnftrat; Timotheos hat sich in beiden
Dichtungsarten hervorgetan. Freilich, der alte Name Nomos paßte nun für
diese Metamorphose der alten Kityarodik eigentlich nicht mehr, denn v<5^<^
bedeutet das Herkommen, das Gesetz, die Gebundenheit, und der Name ist den
alten titharodischen Vorträgen eben deswegen beigelegt worden, weil sie an
bestimmte überlieferte Weisen gebunden waren. Nun war aber gerade das
Gegenteil eingetreten: volle Ungebundenheit des Rhythmus, der Tonart, des
Tempos, der Stimmung war, wie schon von den Alten bemerkt worden ist,
die Losung der neuen Kunst geworden, dennoch behielt man den alten Namen
bei, wie das auch in vielen andern Fällen geschieht, auch wenn sich der
Begriffsinhalt des Wortes längst verändert hat. So brauchen wir bekanntlich
auch jetzt noch das Wort Elegie für eine Dichtung, die sich keineswegs mit
der Gattung deckt, wofür das Wort ursprünglich geschaffen worden war, und
das Wort Komödie umfaßte eine Zeit lang nicht nur das ganze Gebiet der
dramatischen Kunst, sondern auch -- man denke an die ckiving. vomsclig, Dantes --
verwandte Gattungen.

Daß der ausgebildete Nomos aus sieben Teilen bestand, ist eine alte
Überlieferung. Der Eingang des Ganzen war zweiteilig, auf den Anfang
folgte noch ein Nachanfang (^er"^^), und es ist wohl möglich, daß
der nicht im Papyrus, aber anderswo enthaltne Vers: "Die Freiheit will ich
besingen, den Schmuck des hellenischen Volkes," in unserm Gedicht deu Nach-
aufang anhob, nachdem in dem eigentlichen Anfange, dem stark zusammen¬
geschrumpften Rest des alten selbständigen Vorspiels, der Anruf an den Gott,
in diesem Falle Apollo", vorausgegangen war. Von den beiden folgenden
Teilen des Nomos fehlen jegliche Proben, wir kennen davon nur die Namen,
aber für die letzten drei Abschnitte ist durch den Papyrus ein Muster von
vollkommner Deutlichkeit gewonnen. Um mit dem Ende anzufangen, auch der
Schluß des Nomos war wie der Eingang zweiteilig, er spaltete sich in das
Siegel (t7<^"//s) und das Nachwort (e^/^o/oL). Die o'"/^"//-,- ist also das
vorletzte Glied des Nomos, so genannt, weil sich der Dichter darin zu erkennen
gibt und so wie durch ein Siegel oder einen Stempel seine Autorschaft gegen
jeden Zweifel sicher stellt. Das nämliche Bild haben auch andre Dichter an¬
gewandt, wie zum Beispiel Theognis einmal sagt, er wolle seinen Namen
wie ein Siegel auf seine Worte setzen. Und was das Nachwort, den Epilog,
anbetrifft, so braucht kaum bemerkt zu werdeu, daß es wie der Anfang wieder


Die Perser des Timotheos

zurück, und so erwuchs eine neue Dichtung, für die man anderswo vergeblich
nach Analogien sucht. Am ersten könnte man noch den mittelalterlichen Leich
damit vergleichen, wiewohl namentlich die rhythmische Gliederung beider
Dichtungsarten verschieden ist. Episch blieb der Grundton der Dichtung, die
sich nach wie vor an irgend eine Begebenheit aus Mythos, Sage oder Ge¬
schichte anschliest, aber lyrische Elemente traten reichlich hinzu, und so wurde
der Nomos ein Gegenstück zum Dithyrambos, der nicht von Einem, sondern
von Chören vorgetragen wurde und im Gegensatze zu den in freien Rhythmen
dahinfließenden Nomen strophisch gegliedert war.

Dithyrambos und Nomos waren die beiden Gattungen, mit denen man
an den musischen Agonen hauptsächlich nnftrat; Timotheos hat sich in beiden
Dichtungsarten hervorgetan. Freilich, der alte Name Nomos paßte nun für
diese Metamorphose der alten Kityarodik eigentlich nicht mehr, denn v<5^<^
bedeutet das Herkommen, das Gesetz, die Gebundenheit, und der Name ist den
alten titharodischen Vorträgen eben deswegen beigelegt worden, weil sie an
bestimmte überlieferte Weisen gebunden waren. Nun war aber gerade das
Gegenteil eingetreten: volle Ungebundenheit des Rhythmus, der Tonart, des
Tempos, der Stimmung war, wie schon von den Alten bemerkt worden ist,
die Losung der neuen Kunst geworden, dennoch behielt man den alten Namen
bei, wie das auch in vielen andern Fällen geschieht, auch wenn sich der
Begriffsinhalt des Wortes längst verändert hat. So brauchen wir bekanntlich
auch jetzt noch das Wort Elegie für eine Dichtung, die sich keineswegs mit
der Gattung deckt, wofür das Wort ursprünglich geschaffen worden war, und
das Wort Komödie umfaßte eine Zeit lang nicht nur das ganze Gebiet der
dramatischen Kunst, sondern auch — man denke an die ckiving. vomsclig, Dantes —
verwandte Gattungen.

Daß der ausgebildete Nomos aus sieben Teilen bestand, ist eine alte
Überlieferung. Der Eingang des Ganzen war zweiteilig, auf den Anfang
folgte noch ein Nachanfang (^er«^^), und es ist wohl möglich, daß
der nicht im Papyrus, aber anderswo enthaltne Vers: „Die Freiheit will ich
besingen, den Schmuck des hellenischen Volkes," in unserm Gedicht deu Nach-
aufang anhob, nachdem in dem eigentlichen Anfange, dem stark zusammen¬
geschrumpften Rest des alten selbständigen Vorspiels, der Anruf an den Gott,
in diesem Falle Apollo», vorausgegangen war. Von den beiden folgenden
Teilen des Nomos fehlen jegliche Proben, wir kennen davon nur die Namen,
aber für die letzten drei Abschnitte ist durch den Papyrus ein Muster von
vollkommner Deutlichkeit gewonnen. Um mit dem Ende anzufangen, auch der
Schluß des Nomos war wie der Eingang zweiteilig, er spaltete sich in das
Siegel (t7<^«//s) und das Nachwort (e^/^o/oL). Die o'«/^«//-,- ist also das
vorletzte Glied des Nomos, so genannt, weil sich der Dichter darin zu erkennen
gibt und so wie durch ein Siegel oder einen Stempel seine Autorschaft gegen
jeden Zweifel sicher stellt. Das nämliche Bild haben auch andre Dichter an¬
gewandt, wie zum Beispiel Theognis einmal sagt, er wolle seinen Namen
wie ein Siegel auf seine Worte setzen. Und was das Nachwort, den Epilog,
anbetrifft, so braucht kaum bemerkt zu werdeu, daß es wie der Anfang wieder


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[0039] Die Perser des Timotheos zurück, und so erwuchs eine neue Dichtung, für die man anderswo vergeblich nach Analogien sucht. Am ersten könnte man noch den mittelalterlichen Leich damit vergleichen, wiewohl namentlich die rhythmische Gliederung beider Dichtungsarten verschieden ist. Episch blieb der Grundton der Dichtung, die sich nach wie vor an irgend eine Begebenheit aus Mythos, Sage oder Ge¬ schichte anschliest, aber lyrische Elemente traten reichlich hinzu, und so wurde der Nomos ein Gegenstück zum Dithyrambos, der nicht von Einem, sondern von Chören vorgetragen wurde und im Gegensatze zu den in freien Rhythmen dahinfließenden Nomen strophisch gegliedert war. Dithyrambos und Nomos waren die beiden Gattungen, mit denen man an den musischen Agonen hauptsächlich nnftrat; Timotheos hat sich in beiden Dichtungsarten hervorgetan. Freilich, der alte Name Nomos paßte nun für diese Metamorphose der alten Kityarodik eigentlich nicht mehr, denn v<5^<^ bedeutet das Herkommen, das Gesetz, die Gebundenheit, und der Name ist den alten titharodischen Vorträgen eben deswegen beigelegt worden, weil sie an bestimmte überlieferte Weisen gebunden waren. Nun war aber gerade das Gegenteil eingetreten: volle Ungebundenheit des Rhythmus, der Tonart, des Tempos, der Stimmung war, wie schon von den Alten bemerkt worden ist, die Losung der neuen Kunst geworden, dennoch behielt man den alten Namen bei, wie das auch in vielen andern Fällen geschieht, auch wenn sich der Begriffsinhalt des Wortes längst verändert hat. So brauchen wir bekanntlich auch jetzt noch das Wort Elegie für eine Dichtung, die sich keineswegs mit der Gattung deckt, wofür das Wort ursprünglich geschaffen worden war, und das Wort Komödie umfaßte eine Zeit lang nicht nur das ganze Gebiet der dramatischen Kunst, sondern auch — man denke an die ckiving. vomsclig, Dantes — verwandte Gattungen. Daß der ausgebildete Nomos aus sieben Teilen bestand, ist eine alte Überlieferung. Der Eingang des Ganzen war zweiteilig, auf den Anfang folgte noch ein Nachanfang (^er«^^), und es ist wohl möglich, daß der nicht im Papyrus, aber anderswo enthaltne Vers: „Die Freiheit will ich besingen, den Schmuck des hellenischen Volkes," in unserm Gedicht deu Nach- aufang anhob, nachdem in dem eigentlichen Anfange, dem stark zusammen¬ geschrumpften Rest des alten selbständigen Vorspiels, der Anruf an den Gott, in diesem Falle Apollo», vorausgegangen war. Von den beiden folgenden Teilen des Nomos fehlen jegliche Proben, wir kennen davon nur die Namen, aber für die letzten drei Abschnitte ist durch den Papyrus ein Muster von vollkommner Deutlichkeit gewonnen. Um mit dem Ende anzufangen, auch der Schluß des Nomos war wie der Eingang zweiteilig, er spaltete sich in das Siegel (t7<^«//s) und das Nachwort (e^/^o/oL). Die o'«/^«//-,- ist also das vorletzte Glied des Nomos, so genannt, weil sich der Dichter darin zu erkennen gibt und so wie durch ein Siegel oder einen Stempel seine Autorschaft gegen jeden Zweifel sicher stellt. Das nämliche Bild haben auch andre Dichter an¬ gewandt, wie zum Beispiel Theognis einmal sagt, er wolle seinen Namen wie ein Siegel auf seine Worte setzen. Und was das Nachwort, den Epilog, anbetrifft, so braucht kaum bemerkt zu werdeu, daß es wie der Anfang wieder

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/39>, abgerufen am 22.07.2024.