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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Rußland und Japan

Jahre 1854 mit der Eröffnung des Landes für den Seehandel aller Nationen
die wichtigste und folgenschwerste Periode begonnen, die die Geschichte dieses
Landes zu verzeichnen hat. Dieser Entschluß der japanischen Regierung war
wesentlich beschleunigt worden durch die Verhandlungen des russischen Admirals
Putjatin, der im Anfang des Jahres 1854 mit einem russischen Geschwader
in Nagasaki erschien.

In den hierauf folgenden Jahrzehnten hatte Japan schwere innere Um¬
wälzungen zu bestehn, in denen es sich aus einem mittelalterlichen Feudalstaat
zum modernen Kaiserreich nach europäischem Muster umwandelte und sich zur
Weltgroßmacht und ausschlaggebenden Macht in Ostasien gestaltete. Während
Rußland diese so plötzlich und gewaltig beginnende Entwicklung und Erstarkung
Japans zuerst nur angenehm und dienlich erschien, da es in diesem Lande den
alten Erbfeind Chinas sah, dessen unauslöschlicher Haß ihm einen vorzüglichen
Bundesgenossen gegen China schaffen würde, und mit dessen Hilfe es seine
weitern Pläne über Korea und China durchzusetzen hoffte, änderte es seine
Stellung Japan gegenüber, nachdem dieses seit dem Jahre 1882 immer deut¬
licher seine alten Absichten auf Korea durchblicken ließ. Korea hatte seit langer
Zeit zu China ini Abhängigkeitsverhältnis gestanden, und China hatte hier seine
Hoheitsrechte ausgeübt; anders war es mit Japan, zu dem Korea zwar auch seit
den japanischen Kriegen von 201 bis 270 n. Chr. und 1592 bis 1596 in Vasallen¬
abhängigkeit stand, das aber seine Hoheitsrechte nicht aufrecht erhalten konnte.
Nachdem Japan nun aus seinem langen Schlaf aufgerüttelt worden war, und
seitdem es im Gefühl seiner schnell wachsenden Stärke in seiner äußern Politik
China gegenüber offensiver wurde, nahm es zu allererst den in der Tradition
des Volkes schlummernden Gedanken der Eroberung Koreas wieder auf.

Einen willkommnen Vorwand boten die im Jahre 1882 und 1884 aus-
gebrochnen Unruhen in sont, die teilweise gegen die von den Koreanern wegen
ihrer frühern Greueltaten sehr verhaßten Japaner gerichtet waren. Beide Staaten,
Japan und China, sandten Truppen zum Schutz ihrer in Korea wohnenden
Untertanen. Die darauffolgenden Verhandlungen führten im April 1885 zum
Vertrage von Tientsin. In diesem wurde die Gleichstellung beider Staaten in
Korea gesichert. Es wurde festgesetzt, daß sich die beiderseitigen Truppen inner¬
halb von vier Monaten nach Unterzeichnung des Vertrags zurückziehn sollten.
Sobald Unruhen ernster Art in Korea entstünden, die es für beide Mächte oder
eine davon notwendig machten, Truppen dorthin zu entsenden, sollte diese Macht
der andern eine schriftliche Mitteilung darüber zugehn lassen und nach Bei¬
legung der Angelegenheit ihre Truppen zurückziehn. Die Ausbildung der
koreanischen Truppen, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit
dienen sollten, war Offizieren einer dritten Nation zu übertragen.

Im Jahre 1894 brach in Korea ein neuer Aufstand ans, und der König
von Korea wandte sich um Hilfe an China. China entsandte Truppen und
teilte das der japanischen Regierung mit. Hierauf besetzten, trotz dem Vertrage
von Tientsin, japanische Truppen sofort sont. Der japanische Gesandte in
sont schickte an die koreanische Regierung ein Ultimatum mit der Aufforderung,
das Zurückziehn der chinesischen Truppen zu veranlassen. Als darauf eine un-


Rußland und Japan

Jahre 1854 mit der Eröffnung des Landes für den Seehandel aller Nationen
die wichtigste und folgenschwerste Periode begonnen, die die Geschichte dieses
Landes zu verzeichnen hat. Dieser Entschluß der japanischen Regierung war
wesentlich beschleunigt worden durch die Verhandlungen des russischen Admirals
Putjatin, der im Anfang des Jahres 1854 mit einem russischen Geschwader
in Nagasaki erschien.

In den hierauf folgenden Jahrzehnten hatte Japan schwere innere Um¬
wälzungen zu bestehn, in denen es sich aus einem mittelalterlichen Feudalstaat
zum modernen Kaiserreich nach europäischem Muster umwandelte und sich zur
Weltgroßmacht und ausschlaggebenden Macht in Ostasien gestaltete. Während
Rußland diese so plötzlich und gewaltig beginnende Entwicklung und Erstarkung
Japans zuerst nur angenehm und dienlich erschien, da es in diesem Lande den
alten Erbfeind Chinas sah, dessen unauslöschlicher Haß ihm einen vorzüglichen
Bundesgenossen gegen China schaffen würde, und mit dessen Hilfe es seine
weitern Pläne über Korea und China durchzusetzen hoffte, änderte es seine
Stellung Japan gegenüber, nachdem dieses seit dem Jahre 1882 immer deut¬
licher seine alten Absichten auf Korea durchblicken ließ. Korea hatte seit langer
Zeit zu China ini Abhängigkeitsverhältnis gestanden, und China hatte hier seine
Hoheitsrechte ausgeübt; anders war es mit Japan, zu dem Korea zwar auch seit
den japanischen Kriegen von 201 bis 270 n. Chr. und 1592 bis 1596 in Vasallen¬
abhängigkeit stand, das aber seine Hoheitsrechte nicht aufrecht erhalten konnte.
Nachdem Japan nun aus seinem langen Schlaf aufgerüttelt worden war, und
seitdem es im Gefühl seiner schnell wachsenden Stärke in seiner äußern Politik
China gegenüber offensiver wurde, nahm es zu allererst den in der Tradition
des Volkes schlummernden Gedanken der Eroberung Koreas wieder auf.

Einen willkommnen Vorwand boten die im Jahre 1882 und 1884 aus-
gebrochnen Unruhen in sont, die teilweise gegen die von den Koreanern wegen
ihrer frühern Greueltaten sehr verhaßten Japaner gerichtet waren. Beide Staaten,
Japan und China, sandten Truppen zum Schutz ihrer in Korea wohnenden
Untertanen. Die darauffolgenden Verhandlungen führten im April 1885 zum
Vertrage von Tientsin. In diesem wurde die Gleichstellung beider Staaten in
Korea gesichert. Es wurde festgesetzt, daß sich die beiderseitigen Truppen inner¬
halb von vier Monaten nach Unterzeichnung des Vertrags zurückziehn sollten.
Sobald Unruhen ernster Art in Korea entstünden, die es für beide Mächte oder
eine davon notwendig machten, Truppen dorthin zu entsenden, sollte diese Macht
der andern eine schriftliche Mitteilung darüber zugehn lassen und nach Bei¬
legung der Angelegenheit ihre Truppen zurückziehn. Die Ausbildung der
koreanischen Truppen, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit
dienen sollten, war Offizieren einer dritten Nation zu übertragen.

Im Jahre 1894 brach in Korea ein neuer Aufstand ans, und der König
von Korea wandte sich um Hilfe an China. China entsandte Truppen und
teilte das der japanischen Regierung mit. Hierauf besetzten, trotz dem Vertrage
von Tientsin, japanische Truppen sofort sont. Der japanische Gesandte in
sont schickte an die koreanische Regierung ein Ultimatum mit der Aufforderung,
das Zurückziehn der chinesischen Truppen zu veranlassen. Als darauf eine un-


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[0324] Rußland und Japan Jahre 1854 mit der Eröffnung des Landes für den Seehandel aller Nationen die wichtigste und folgenschwerste Periode begonnen, die die Geschichte dieses Landes zu verzeichnen hat. Dieser Entschluß der japanischen Regierung war wesentlich beschleunigt worden durch die Verhandlungen des russischen Admirals Putjatin, der im Anfang des Jahres 1854 mit einem russischen Geschwader in Nagasaki erschien. In den hierauf folgenden Jahrzehnten hatte Japan schwere innere Um¬ wälzungen zu bestehn, in denen es sich aus einem mittelalterlichen Feudalstaat zum modernen Kaiserreich nach europäischem Muster umwandelte und sich zur Weltgroßmacht und ausschlaggebenden Macht in Ostasien gestaltete. Während Rußland diese so plötzlich und gewaltig beginnende Entwicklung und Erstarkung Japans zuerst nur angenehm und dienlich erschien, da es in diesem Lande den alten Erbfeind Chinas sah, dessen unauslöschlicher Haß ihm einen vorzüglichen Bundesgenossen gegen China schaffen würde, und mit dessen Hilfe es seine weitern Pläne über Korea und China durchzusetzen hoffte, änderte es seine Stellung Japan gegenüber, nachdem dieses seit dem Jahre 1882 immer deut¬ licher seine alten Absichten auf Korea durchblicken ließ. Korea hatte seit langer Zeit zu China ini Abhängigkeitsverhältnis gestanden, und China hatte hier seine Hoheitsrechte ausgeübt; anders war es mit Japan, zu dem Korea zwar auch seit den japanischen Kriegen von 201 bis 270 n. Chr. und 1592 bis 1596 in Vasallen¬ abhängigkeit stand, das aber seine Hoheitsrechte nicht aufrecht erhalten konnte. Nachdem Japan nun aus seinem langen Schlaf aufgerüttelt worden war, und seitdem es im Gefühl seiner schnell wachsenden Stärke in seiner äußern Politik China gegenüber offensiver wurde, nahm es zu allererst den in der Tradition des Volkes schlummernden Gedanken der Eroberung Koreas wieder auf. Einen willkommnen Vorwand boten die im Jahre 1882 und 1884 aus- gebrochnen Unruhen in sont, die teilweise gegen die von den Koreanern wegen ihrer frühern Greueltaten sehr verhaßten Japaner gerichtet waren. Beide Staaten, Japan und China, sandten Truppen zum Schutz ihrer in Korea wohnenden Untertanen. Die darauffolgenden Verhandlungen führten im April 1885 zum Vertrage von Tientsin. In diesem wurde die Gleichstellung beider Staaten in Korea gesichert. Es wurde festgesetzt, daß sich die beiderseitigen Truppen inner¬ halb von vier Monaten nach Unterzeichnung des Vertrags zurückziehn sollten. Sobald Unruhen ernster Art in Korea entstünden, die es für beide Mächte oder eine davon notwendig machten, Truppen dorthin zu entsenden, sollte diese Macht der andern eine schriftliche Mitteilung darüber zugehn lassen und nach Bei¬ legung der Angelegenheit ihre Truppen zurückziehn. Die Ausbildung der koreanischen Truppen, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit dienen sollten, war Offizieren einer dritten Nation zu übertragen. Im Jahre 1894 brach in Korea ein neuer Aufstand ans, und der König von Korea wandte sich um Hilfe an China. China entsandte Truppen und teilte das der japanischen Regierung mit. Hierauf besetzten, trotz dem Vertrage von Tientsin, japanische Truppen sofort sont. Der japanische Gesandte in sont schickte an die koreanische Regierung ein Ultimatum mit der Aufforderung, das Zurückziehn der chinesischen Truppen zu veranlassen. Als darauf eine un-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/324>, abgerufen am 25.08.2024.