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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Vie Alabnnkerstraße

Äbtissin an Wolf mit der Frage, ob er geneigt wäre, einige laufende Geschäfte zu
übernehmen. Wolf nahm dieses Anerbieten gern an. Die Post konnte, wie sein
Direktor etwas spöttisch sagte, ihn wohl auf einige Zeit entbehren, und er erhielt
eine kleine Vergütung obendrein.

Jetzt verkehrte er also von Amts wegen auf dem Kloster und hatte jeden
Morgen eine Besprechung mit der Äbtissin, hatte auch schon einige kleine Reisen
sür das Kloster gemacht und war zu der Erkenntnis gekommen, daß er für alles
"ndre besser geeignet sei als zum Postbeamten.

Heute, an einem frischen Augustmorgen, saß er im Vorzimmer der Äbtissin
und wartete. Es war noch nicht die Stunde, in der sie ihn zu empfangen pflegte,
M s ^ dachte schon daran, noch einmal wegzugehn und zu sehen, ob etwa
-"elitta sich sehen ließe, aber es saß sich zu behaglich in seinem hohen Lederstuhle,
^>d der Garten, in den er vom Fenster aus sah, war so friedlich, daß er keine
^use verspürte, sich zu rühren. Seine Gedanken wanderten aber doch zu dem
^ugen Mädchen. Sie beide waren die Fremdlinge im Kloster, und sie sahen sich
häufig. Manchmal war es Wolf, als müßte er sie lieben, als müßte sie sein
werden; dann wieder fühlte er sich von ihr abgestoßen. Sie spielte mit ihm wie
Zum Zeitvertreib, dann aber sah sie ihn wieder mit sehnsüchtigen Augen an. Und
der Sommer war heiß, und die Abende waren weich!

Wolf sah nach der Uhr. Er hörte im Arbeitszimmer der Äbtissin sprechen.
Die alte Dame hatte Besuch; sie ließ manchmal die Leute durch das an ihr
Arbeitsgemach stoßende Empfangszimmer zu sich kommen; Bittsteller, die nicht gern
durch das Vorzimmer und am Rendanten vorüber gingen und ihre Angelegenheiten
der hochwürdigen Frau Äbtissin allein vortragen wollten. Frau von Borkenhagen
War gegen diese Bittenden immer besonders geduldig, sprach lange und ihnen und
u'eß ihren Rendanten ruhigen Herzens warten.

Wolf sehnte sich nach einer Zigarre und einem kühlen Platz im Kreuzgang,
wo er zu Melittas Fenster hinaufsehen konnte. Manchmal stand sie in ihrem
^"lauernden und sah zu ihm herunter, mit ihrem strahlenden Lächeln und ihren
schimmernden Augen. Der Baron erhob sich; da klopfte es laut an die Tür, und
ein junger wenig sorgfältig gekleideter Mann trat ein.

Kann ich die Äbtissin sprechen? erkundigte er sich, ohne den Hut vom Kopfe
zu nehmen.

Sie müssen den Hut abnehmen und dann warten, bis Ihre Hochwürden Zeit
hat, lautete die scharfe Antwort.

Klaus Fuchsius sah den Herr", der ihn so zurechtwies, erstaunt an.

Wer sind Sie? fragte er.

Es ist wohl richtiger, wenn ich erfahre, wer Sie sind, entgegnete Wolf kühl.

Baron Wolffenradt war seiner Natur ucich freundlich, aber dieser Mensch,
dessen Augen ihn mit unruhig flackernden Blick betrachteten, flößten ihm Wider¬
willen ein.

Klaus lachte kurz auf. Dann setzte er sich und nahm nachlässig den Hut
vom Kopfe.

Mein Name ist Klaus Fuchsius, und ich habe in meiner Eigenschaft als Lehrer
mit der Äbtissin zu reden. Da Sie hier Kammerdiener zu sein scheinen, so wissen
Sie wohl jetzt genug.

Wolf fühlte das Blut in seine Wangen steigen. Dann sah er ein, daß er
selbst nicht freundlich gewesen sei, und nahm sich zusammen.

Mein Name ist Baron Wolffenradt.

Ach so! Klaus kniff die Augen zusammen. Von Ihnen habe ich schon gehört.
Sie lernen Postschwede. nicht wahr? Das muß leicht sein; denn Sie sind immer
hier auf dem Kloster zu finden.

Wolf antwortete nicht. Hier im Vorzimmer der Äbtissin mußte dieser junge
Mensch mit seinem dreisten Benehmen ertragen werden.


Vie Alabnnkerstraße

Äbtissin an Wolf mit der Frage, ob er geneigt wäre, einige laufende Geschäfte zu
übernehmen. Wolf nahm dieses Anerbieten gern an. Die Post konnte, wie sein
Direktor etwas spöttisch sagte, ihn wohl auf einige Zeit entbehren, und er erhielt
eine kleine Vergütung obendrein.

Jetzt verkehrte er also von Amts wegen auf dem Kloster und hatte jeden
Morgen eine Besprechung mit der Äbtissin, hatte auch schon einige kleine Reisen
sür das Kloster gemacht und war zu der Erkenntnis gekommen, daß er für alles
"ndre besser geeignet sei als zum Postbeamten.

Heute, an einem frischen Augustmorgen, saß er im Vorzimmer der Äbtissin
und wartete. Es war noch nicht die Stunde, in der sie ihn zu empfangen pflegte,
M s ^ dachte schon daran, noch einmal wegzugehn und zu sehen, ob etwa
-"elitta sich sehen ließe, aber es saß sich zu behaglich in seinem hohen Lederstuhle,
^>d der Garten, in den er vom Fenster aus sah, war so friedlich, daß er keine
^use verspürte, sich zu rühren. Seine Gedanken wanderten aber doch zu dem
^ugen Mädchen. Sie beide waren die Fremdlinge im Kloster, und sie sahen sich
häufig. Manchmal war es Wolf, als müßte er sie lieben, als müßte sie sein
werden; dann wieder fühlte er sich von ihr abgestoßen. Sie spielte mit ihm wie
Zum Zeitvertreib, dann aber sah sie ihn wieder mit sehnsüchtigen Augen an. Und
der Sommer war heiß, und die Abende waren weich!

Wolf sah nach der Uhr. Er hörte im Arbeitszimmer der Äbtissin sprechen.
Die alte Dame hatte Besuch; sie ließ manchmal die Leute durch das an ihr
Arbeitsgemach stoßende Empfangszimmer zu sich kommen; Bittsteller, die nicht gern
durch das Vorzimmer und am Rendanten vorüber gingen und ihre Angelegenheiten
der hochwürdigen Frau Äbtissin allein vortragen wollten. Frau von Borkenhagen
War gegen diese Bittenden immer besonders geduldig, sprach lange und ihnen und
u'eß ihren Rendanten ruhigen Herzens warten.

Wolf sehnte sich nach einer Zigarre und einem kühlen Platz im Kreuzgang,
wo er zu Melittas Fenster hinaufsehen konnte. Manchmal stand sie in ihrem
^»lauernden und sah zu ihm herunter, mit ihrem strahlenden Lächeln und ihren
schimmernden Augen. Der Baron erhob sich; da klopfte es laut an die Tür, und
ein junger wenig sorgfältig gekleideter Mann trat ein.

Kann ich die Äbtissin sprechen? erkundigte er sich, ohne den Hut vom Kopfe
zu nehmen.

Sie müssen den Hut abnehmen und dann warten, bis Ihre Hochwürden Zeit
hat, lautete die scharfe Antwort.

Klaus Fuchsius sah den Herr», der ihn so zurechtwies, erstaunt an.

Wer sind Sie? fragte er.

Es ist wohl richtiger, wenn ich erfahre, wer Sie sind, entgegnete Wolf kühl.

Baron Wolffenradt war seiner Natur ucich freundlich, aber dieser Mensch,
dessen Augen ihn mit unruhig flackernden Blick betrachteten, flößten ihm Wider¬
willen ein.

Klaus lachte kurz auf. Dann setzte er sich und nahm nachlässig den Hut
vom Kopfe.

Mein Name ist Klaus Fuchsius, und ich habe in meiner Eigenschaft als Lehrer
mit der Äbtissin zu reden. Da Sie hier Kammerdiener zu sein scheinen, so wissen
Sie wohl jetzt genug.

Wolf fühlte das Blut in seine Wangen steigen. Dann sah er ein, daß er
selbst nicht freundlich gewesen sei, und nahm sich zusammen.

Mein Name ist Baron Wolffenradt.

Ach so! Klaus kniff die Augen zusammen. Von Ihnen habe ich schon gehört.
Sie lernen Postschwede. nicht wahr? Das muß leicht sein; denn Sie sind immer
hier auf dem Kloster zu finden.

Wolf antwortete nicht. Hier im Vorzimmer der Äbtissin mußte dieser junge
Mensch mit seinem dreisten Benehmen ertragen werden.


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[0243] Vie Alabnnkerstraße Äbtissin an Wolf mit der Frage, ob er geneigt wäre, einige laufende Geschäfte zu übernehmen. Wolf nahm dieses Anerbieten gern an. Die Post konnte, wie sein Direktor etwas spöttisch sagte, ihn wohl auf einige Zeit entbehren, und er erhielt eine kleine Vergütung obendrein. Jetzt verkehrte er also von Amts wegen auf dem Kloster und hatte jeden Morgen eine Besprechung mit der Äbtissin, hatte auch schon einige kleine Reisen sür das Kloster gemacht und war zu der Erkenntnis gekommen, daß er für alles "ndre besser geeignet sei als zum Postbeamten. Heute, an einem frischen Augustmorgen, saß er im Vorzimmer der Äbtissin und wartete. Es war noch nicht die Stunde, in der sie ihn zu empfangen pflegte, M s ^ dachte schon daran, noch einmal wegzugehn und zu sehen, ob etwa -"elitta sich sehen ließe, aber es saß sich zu behaglich in seinem hohen Lederstuhle, ^>d der Garten, in den er vom Fenster aus sah, war so friedlich, daß er keine ^use verspürte, sich zu rühren. Seine Gedanken wanderten aber doch zu dem ^ugen Mädchen. Sie beide waren die Fremdlinge im Kloster, und sie sahen sich häufig. Manchmal war es Wolf, als müßte er sie lieben, als müßte sie sein werden; dann wieder fühlte er sich von ihr abgestoßen. Sie spielte mit ihm wie Zum Zeitvertreib, dann aber sah sie ihn wieder mit sehnsüchtigen Augen an. Und der Sommer war heiß, und die Abende waren weich! Wolf sah nach der Uhr. Er hörte im Arbeitszimmer der Äbtissin sprechen. Die alte Dame hatte Besuch; sie ließ manchmal die Leute durch das an ihr Arbeitsgemach stoßende Empfangszimmer zu sich kommen; Bittsteller, die nicht gern durch das Vorzimmer und am Rendanten vorüber gingen und ihre Angelegenheiten der hochwürdigen Frau Äbtissin allein vortragen wollten. Frau von Borkenhagen War gegen diese Bittenden immer besonders geduldig, sprach lange und ihnen und u'eß ihren Rendanten ruhigen Herzens warten. Wolf sehnte sich nach einer Zigarre und einem kühlen Platz im Kreuzgang, wo er zu Melittas Fenster hinaufsehen konnte. Manchmal stand sie in ihrem ^»lauernden und sah zu ihm herunter, mit ihrem strahlenden Lächeln und ihren schimmernden Augen. Der Baron erhob sich; da klopfte es laut an die Tür, und ein junger wenig sorgfältig gekleideter Mann trat ein. Kann ich die Äbtissin sprechen? erkundigte er sich, ohne den Hut vom Kopfe zu nehmen. Sie müssen den Hut abnehmen und dann warten, bis Ihre Hochwürden Zeit hat, lautete die scharfe Antwort. Klaus Fuchsius sah den Herr», der ihn so zurechtwies, erstaunt an. Wer sind Sie? fragte er. Es ist wohl richtiger, wenn ich erfahre, wer Sie sind, entgegnete Wolf kühl. Baron Wolffenradt war seiner Natur ucich freundlich, aber dieser Mensch, dessen Augen ihn mit unruhig flackernden Blick betrachteten, flößten ihm Wider¬ willen ein. Klaus lachte kurz auf. Dann setzte er sich und nahm nachlässig den Hut vom Kopfe. Mein Name ist Klaus Fuchsius, und ich habe in meiner Eigenschaft als Lehrer mit der Äbtissin zu reden. Da Sie hier Kammerdiener zu sein scheinen, so wissen Sie wohl jetzt genug. Wolf fühlte das Blut in seine Wangen steigen. Dann sah er ein, daß er selbst nicht freundlich gewesen sei, und nahm sich zusammen. Mein Name ist Baron Wolffenradt. Ach so! Klaus kniff die Augen zusammen. Von Ihnen habe ich schon gehört. Sie lernen Postschwede. nicht wahr? Das muß leicht sein; denn Sie sind immer hier auf dem Kloster zu finden. Wolf antwortete nicht. Hier im Vorzimmer der Äbtissin mußte dieser junge Mensch mit seinem dreisten Benehmen ertragen werden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/243>, abgerufen am 03.07.2024.