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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Kronprinz Friedrich und Ernst Lurtius

an seine Eltern: "Ernsts Einfluß auf ihn kann jetzt nicht so groß sein wie
früher, obwohl dasselbe freundschaftliche Verhältnis besteht." Auch sehnte sich
Curtius selbst uach seineu wissenschaftlichen Studien zurück, die er seit 1844
doch nur mit großen Unterbrechungen hatte betreiben können. Seine Teil¬
nahme für die politischen Ereignisse dieser bewegten Monate ist ans den
wenigen mitgeteilten Briefen, die wohl nur eine Auswahl aus den vorhandnen
sind, nicht recht zu erkennen. Weder die Ablehnung der Kaiserkrone am
3. April, über die am Hofe des Prinzen von Preußen ganz sicher viel ver¬
handelt wordeu ist -- gab er doch der Kaiserdeputatiou um Abend des ent¬
scheidenden Tages eine Soiree --, noch der Schleswig-holsteinische Krieg wird
erwähnt. Die Univnspolitik, die mit der Proklamation des Königs vom
15. Mai eingeleitet wurde, verfolgte Curtius nicht ohne Hoffnung (16. Mai);
Radowitz, den eigentlichen Unionsminister, hörte er gelegentlich reden, und
von der blind-legitimistischen "Camarilla" wollte er nichts wissen. Als er am
27. August mit dem General von Gerlach, dem Präsidenten von Gerlach und
Bethmann-Hollweg einer Taufe im Hause des Kabinettssekretärs Markus
Niebuhr beigewohnt hatte, schrieb er: "Mir wurde vor schwarz und weiß
ganz grau zumute." Auch "sein Prinz" begann eine gewisse Selbständig¬
keit des politischen Urteils zu zeigen. Den General Gerlach, der ihm am
3. Mai beim Regiments essen sagte, er beneide ihn um seiner Jugend willen,
da er wohl noch das Ende des "absurden Konstitutionalismus" erleben werde,
überraschte er peinlich durch die trockne Entgegnung: "Es müsse doch eine
Volksvertretung sein." (Denkwürdigkeiten aus dem Leben Leopolds von Ger-
lnch I, 318/19.)

Noch einen großen Dienst leistete Curtius dem Prinzen. Schon im
September 1848 hatte er den Vorschlag gemacht, ihn nach Bonn zu schicken,
"damit er nicht zu sehr in brandenbnrgischer Familientradition aufwachse."
Der Mutter, "der ersten preußischen Fürstin, die ihren Sohn dem deutschen
Vaterlande erzogen hat," war das ganz nach dem Sinne, aber da noch kein
preußischer Thronfolger eine Universität besucht hatte, im Unterschiede von den
Prinzen andrer deutscher Dynastien, so gelang es erst ein Jahr später mit
Hilfe des Obersten Fischer, die Erlaubnis durchzusetzen. Am 18. Oktober 1849
wurde Prinz Friedrich mündig gesprochen und feierlich in den Schwarzen
Adlerorden aufgenommen; am 7. November traf er mit Curtius und seinem
militärischen Begleiter in Bonn ein und bezog die Wohnung des Kurators
im Universitütsgebnude, dem alten Ncsidenzschlosse der Kurfürsten und Erz-
bischöfe von Köln.

In Bonn hatte Curtius nur noch die Aufgabe, den Prinzen in die
Studien und in den Verkehr mit Professoren und Studenten einzuführen. Die
unbefangne Liebenswürdigkeit und der natürliche Takt Friedrichs erleichterten
ihm diese Aufgabe sehr. Er fand sich leicht und mit guter Laune in die ihm
ganz neuen Verhältnisse hinein, besuchte gewissenhaft seine juristischen und
historischen Kollegien, setzte sich mitten unter die Studenten, gab kleine Gesell¬
schaften, verkehrte gern mit den Professoren und kneipte zuweilen mit den
Borussen. Fast immer trug er Zivil und begegnete allen mit gleichmäßiger


Kronprinz Friedrich und Ernst Lurtius

an seine Eltern: „Ernsts Einfluß auf ihn kann jetzt nicht so groß sein wie
früher, obwohl dasselbe freundschaftliche Verhältnis besteht." Auch sehnte sich
Curtius selbst uach seineu wissenschaftlichen Studien zurück, die er seit 1844
doch nur mit großen Unterbrechungen hatte betreiben können. Seine Teil¬
nahme für die politischen Ereignisse dieser bewegten Monate ist ans den
wenigen mitgeteilten Briefen, die wohl nur eine Auswahl aus den vorhandnen
sind, nicht recht zu erkennen. Weder die Ablehnung der Kaiserkrone am
3. April, über die am Hofe des Prinzen von Preußen ganz sicher viel ver¬
handelt wordeu ist — gab er doch der Kaiserdeputatiou um Abend des ent¬
scheidenden Tages eine Soiree —, noch der Schleswig-holsteinische Krieg wird
erwähnt. Die Univnspolitik, die mit der Proklamation des Königs vom
15. Mai eingeleitet wurde, verfolgte Curtius nicht ohne Hoffnung (16. Mai);
Radowitz, den eigentlichen Unionsminister, hörte er gelegentlich reden, und
von der blind-legitimistischen „Camarilla" wollte er nichts wissen. Als er am
27. August mit dem General von Gerlach, dem Präsidenten von Gerlach und
Bethmann-Hollweg einer Taufe im Hause des Kabinettssekretärs Markus
Niebuhr beigewohnt hatte, schrieb er: „Mir wurde vor schwarz und weiß
ganz grau zumute." Auch „sein Prinz" begann eine gewisse Selbständig¬
keit des politischen Urteils zu zeigen. Den General Gerlach, der ihm am
3. Mai beim Regiments essen sagte, er beneide ihn um seiner Jugend willen,
da er wohl noch das Ende des „absurden Konstitutionalismus" erleben werde,
überraschte er peinlich durch die trockne Entgegnung: „Es müsse doch eine
Volksvertretung sein." (Denkwürdigkeiten aus dem Leben Leopolds von Ger-
lnch I, 318/19.)

Noch einen großen Dienst leistete Curtius dem Prinzen. Schon im
September 1848 hatte er den Vorschlag gemacht, ihn nach Bonn zu schicken,
„damit er nicht zu sehr in brandenbnrgischer Familientradition aufwachse."
Der Mutter, „der ersten preußischen Fürstin, die ihren Sohn dem deutschen
Vaterlande erzogen hat," war das ganz nach dem Sinne, aber da noch kein
preußischer Thronfolger eine Universität besucht hatte, im Unterschiede von den
Prinzen andrer deutscher Dynastien, so gelang es erst ein Jahr später mit
Hilfe des Obersten Fischer, die Erlaubnis durchzusetzen. Am 18. Oktober 1849
wurde Prinz Friedrich mündig gesprochen und feierlich in den Schwarzen
Adlerorden aufgenommen; am 7. November traf er mit Curtius und seinem
militärischen Begleiter in Bonn ein und bezog die Wohnung des Kurators
im Universitütsgebnude, dem alten Ncsidenzschlosse der Kurfürsten und Erz-
bischöfe von Köln.

In Bonn hatte Curtius nur noch die Aufgabe, den Prinzen in die
Studien und in den Verkehr mit Professoren und Studenten einzuführen. Die
unbefangne Liebenswürdigkeit und der natürliche Takt Friedrichs erleichterten
ihm diese Aufgabe sehr. Er fand sich leicht und mit guter Laune in die ihm
ganz neuen Verhältnisse hinein, besuchte gewissenhaft seine juristischen und
historischen Kollegien, setzte sich mitten unter die Studenten, gab kleine Gesell¬
schaften, verkehrte gern mit den Professoren und kneipte zuweilen mit den
Borussen. Fast immer trug er Zivil und begegnete allen mit gleichmäßiger


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/99>, abgerufen am 01.07.2024.