Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

Ludwig Kramer und ich erbaten uns von unsern Vätern die Erlaubnis, gemeinsam
diesen Privatunterricht nehmen zu dürfen. Wir haben auch ein halbes ^ahr lang
mit dein Franzosen ein paar französische Komödien gelesen und und ihm darüber
parliert. Auf unser Verhältnis zu der französischen Stunde in der Schule parc
das uicht deu mindesten Einfluß. Wir ignorierten den französischen Schulnnterriqt.
soweit wir nicht zum Übersetzen an die Reihe kamen. Der Alte erfuhr weder,
noch merkte er. daß zwei seiner Schüler außerhalb der Schule unter privater An¬
leitung eifrig Französisch trieben.

Noch schlimmer stand es mit dem Geschichtsunterricht. Der Alte las aus einem
von ihn: in frühern Jahren sicherlich mit großer Sorgfalt und Weitschweiftglett
nusgearbeiteteu Heft russische und polnische Geschichte vor. Das interessierte keinen
von uns. Wenn wir nicht schliefen, so arbeiteten wir irgend etwas in einem andern
Fache oder trieben Allotria. Nur Geschichte lernten wir nicht. Niemand kümmerte
sich darum, niemand gab uns auch nur einen Wink, wie wir uns planmäßig uno
einigermaßen umfassend auf das Abiturientenexamen in der Geschichte vorbereiten
sollten. Die alte Geschichte kannten wir von Sekunda her. Die Geschichte der
Wnzösischen Revolution, der Freiheitskriege und allenfalls Friedrichs des GrOen
hatten wir privatim gelesen. Sonst aber waren wir völlig unwissend. Zum Examen
lernten wir die nötigsten Daten und Jahreszahlen der deutschen Geschichte aus¬
wendig. Von der ältern Geschichte Frankreichs und von der englischen Gescytcyle
wußten wir nichts, und von der deutschen nicht viel mehr, als was wir aus der
Volksschule mitgebracht hatten. In meinem spätern Reifezeugnis war von meinen
Kenntnissen in der Geschichte und Geographie ziemlich zutreffend gesagt: ,,^n der
Geschichte fehlt es seinen Kenntnissen noch an Sicherheit und Umfang; doch sind
dieselben im ganzen besser, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen sind, /wu
der Geographie hat er eine genügende Übersicht des Wichtigsten und Wesentlichen.
Dies letzte traf nicht zu. Ich war tatsächlich in der Geographie sträflich unwissend.
Was ich aber davon wußte, hatte ich jedenfalls nicht auf dem Gymnasium, sondern
privatim gelernt. Den mit Recht gerügten Mangel in der Geschichte aber hatte
einfach das Gymnasium verschuldet. Auch die Bemerkung, daß meine geschichtlichen
Kenntnisse besser seien, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen seien, verdroß
'"ich- Denn ich hatte keine einzige Frage in der Prüfung falsch beantwortet oder
""beantwortet gelassen. Es empörte mich, daß ich zwar immer noch wohlwoueno
genug beurteilt worden war. daß aber die Schuld an diesem ganzen geschlcytucnen
Bankrott die Schule und nahezu sie allein trug. Sie hatte uns in Puma uoer-
Haupt ohne genießbaren Geschichtsunterricht gelassen. So sehr wir un übrigen van
würdigen Alten respektierten, in diesem Stück waren wir ihm oder viemieyr van
Gymnasium gram. . < ..

y
. Außer den, Direktor und dem alten Jhlefeldt unterrichtete in Puma abgeiey
^ der Gesangstunde, nur noch der Kleine. Professor Schumann und zwar ,n
Mathematik. Physik, philosophischer Propädeutik. im Deutschen und in der Religion
Ich habe seinlr schon gedacht Es kamen bei ihm sehr komi.che Dinge vor aber
em nüchternes, prosaisches Deuten und der Krieg, deu er gegen die bloße Me.,e
Nrte. such uus doch zu statten gekommen. Er war eine durch und dnrch Prosa Z
^"t"r. und es existierten über die lederne Art und Weise, in der er ^sah.llerM
^dichte erklärt haben sollte, die un glaublichste.. Anekdoten. Ganz o schlimm, w.e
" von den übermütigen Primanern erzählt wurde, war es aber nicht. ^ er "
's als Thema eines deutschen Zinssatzes sogar einmal die p°eMe ^e^'"er von uns selbst beliebig auszuwählenden Harzsage auf. Dabei k me en ze n
hübsche, "ach Form und Inhalt ansprechende Gedichte ^"n
Erfund, aus der Sage von d?r Tidianshöhle und dem S"/en^
^llade zu gestalten, wurde zwar wohlwollend beurteilt. ich fuh"e ^Waus. daß ich über gereimte Prosa nicht hinausgekommen war. Merkwürdiger
weise war aber durch diese" deutschen Aufsatz unter uns Primanern en.e gewisse


Ludwig Kramer und ich erbaten uns von unsern Vätern die Erlaubnis, gemeinsam
diesen Privatunterricht nehmen zu dürfen. Wir haben auch ein halbes ^ahr lang
mit dein Franzosen ein paar französische Komödien gelesen und und ihm darüber
parliert. Auf unser Verhältnis zu der französischen Stunde in der Schule parc
das uicht deu mindesten Einfluß. Wir ignorierten den französischen Schulnnterriqt.
soweit wir nicht zum Übersetzen an die Reihe kamen. Der Alte erfuhr weder,
noch merkte er. daß zwei seiner Schüler außerhalb der Schule unter privater An¬
leitung eifrig Französisch trieben.

Noch schlimmer stand es mit dem Geschichtsunterricht. Der Alte las aus einem
von ihn: in frühern Jahren sicherlich mit großer Sorgfalt und Weitschweiftglett
nusgearbeiteteu Heft russische und polnische Geschichte vor. Das interessierte keinen
von uns. Wenn wir nicht schliefen, so arbeiteten wir irgend etwas in einem andern
Fache oder trieben Allotria. Nur Geschichte lernten wir nicht. Niemand kümmerte
sich darum, niemand gab uns auch nur einen Wink, wie wir uns planmäßig uno
einigermaßen umfassend auf das Abiturientenexamen in der Geschichte vorbereiten
sollten. Die alte Geschichte kannten wir von Sekunda her. Die Geschichte der
Wnzösischen Revolution, der Freiheitskriege und allenfalls Friedrichs des GrOen
hatten wir privatim gelesen. Sonst aber waren wir völlig unwissend. Zum Examen
lernten wir die nötigsten Daten und Jahreszahlen der deutschen Geschichte aus¬
wendig. Von der ältern Geschichte Frankreichs und von der englischen Gescytcyle
wußten wir nichts, und von der deutschen nicht viel mehr, als was wir aus der
Volksschule mitgebracht hatten. In meinem spätern Reifezeugnis war von meinen
Kenntnissen in der Geschichte und Geographie ziemlich zutreffend gesagt: ,,^n der
Geschichte fehlt es seinen Kenntnissen noch an Sicherheit und Umfang; doch sind
dieselben im ganzen besser, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen sind, /wu
der Geographie hat er eine genügende Übersicht des Wichtigsten und Wesentlichen.
Dies letzte traf nicht zu. Ich war tatsächlich in der Geographie sträflich unwissend.
Was ich aber davon wußte, hatte ich jedenfalls nicht auf dem Gymnasium, sondern
privatim gelernt. Den mit Recht gerügten Mangel in der Geschichte aber hatte
einfach das Gymnasium verschuldet. Auch die Bemerkung, daß meine geschichtlichen
Kenntnisse besser seien, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen seien, verdroß
'"ich- Denn ich hatte keine einzige Frage in der Prüfung falsch beantwortet oder
"»beantwortet gelassen. Es empörte mich, daß ich zwar immer noch wohlwoueno
genug beurteilt worden war. daß aber die Schuld an diesem ganzen geschlcytucnen
Bankrott die Schule und nahezu sie allein trug. Sie hatte uns in Puma uoer-
Haupt ohne genießbaren Geschichtsunterricht gelassen. So sehr wir un übrigen van
würdigen Alten respektierten, in diesem Stück waren wir ihm oder viemieyr van
Gymnasium gram. . < ..

y
. Außer den, Direktor und dem alten Jhlefeldt unterrichtete in Puma abgeiey
^ der Gesangstunde, nur noch der Kleine. Professor Schumann und zwar ,n
Mathematik. Physik, philosophischer Propädeutik. im Deutschen und in der Religion
Ich habe seinlr schon gedacht Es kamen bei ihm sehr komi.che Dinge vor aber
em nüchternes, prosaisches Deuten und der Krieg, deu er gegen die bloße Me.,e
Nrte. such uus doch zu statten gekommen. Er war eine durch und dnrch Prosa Z
^"t»r. und es existierten über die lederne Art und Weise, in der er ^sah.llerM
^dichte erklärt haben sollte, die un glaublichste.. Anekdoten. Ganz o schlimm, w.e
» von den übermütigen Primanern erzählt wurde, war es aber nicht. ^ er »
's als Thema eines deutschen Zinssatzes sogar einmal die p°eMe ^e^'"er von uns selbst beliebig auszuwählenden Harzsage auf. Dabei k me en ze n
hübsche, „ach Form und Inhalt ansprechende Gedichte ^"n
Erfund, aus der Sage von d?r Tidianshöhle und dem S"/en^
^llade zu gestalten, wurde zwar wohlwollend beurteilt. ich fuh"e ^Waus. daß ich über gereimte Prosa nicht hinausgekommen war. Merkwürdiger
weise war aber durch diese» deutschen Aufsatz unter uns Primanern en.e gewisse


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0793" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/242865"/>
          <fw type="header" place="top"/><lb/>
          <p xml:id="ID_2909" prev="#ID_2908"> Ludwig Kramer und ich erbaten uns von unsern Vätern die Erlaubnis, gemeinsam<lb/>
diesen Privatunterricht nehmen zu dürfen. Wir haben auch ein halbes ^ahr lang<lb/>
mit dein Franzosen ein paar französische Komödien gelesen und und ihm darüber<lb/>
parliert. Auf unser Verhältnis zu der französischen Stunde in der Schule parc<lb/>
das uicht deu mindesten Einfluß. Wir ignorierten den französischen Schulnnterriqt.<lb/>
soweit wir nicht zum Übersetzen an die Reihe kamen. Der Alte erfuhr weder,<lb/>
noch merkte er. daß zwei seiner Schüler außerhalb der Schule unter privater An¬<lb/>
leitung eifrig Französisch trieben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2910"> Noch schlimmer stand es mit dem Geschichtsunterricht. Der Alte las aus einem<lb/>
von ihn: in frühern Jahren sicherlich mit großer Sorgfalt und Weitschweiftglett<lb/>
nusgearbeiteteu Heft russische und polnische Geschichte vor. Das interessierte keinen<lb/>
von uns. Wenn wir nicht schliefen, so arbeiteten wir irgend etwas in einem andern<lb/>
Fache oder trieben Allotria. Nur Geschichte lernten wir nicht. Niemand kümmerte<lb/>
sich darum, niemand gab uns auch nur einen Wink, wie wir uns planmäßig uno<lb/>
einigermaßen umfassend auf das Abiturientenexamen in der Geschichte vorbereiten<lb/>
sollten. Die alte Geschichte kannten wir von Sekunda her. Die Geschichte der<lb/>
Wnzösischen Revolution, der Freiheitskriege und allenfalls Friedrichs des GrOen<lb/>
hatten wir privatim gelesen. Sonst aber waren wir völlig unwissend. Zum Examen<lb/>
lernten wir die nötigsten Daten und Jahreszahlen der deutschen Geschichte aus¬<lb/>
wendig. Von der ältern Geschichte Frankreichs und von der englischen Gescytcyle<lb/>
wußten wir nichts, und von der deutschen nicht viel mehr, als was wir aus der<lb/>
Volksschule mitgebracht hatten. In meinem spätern Reifezeugnis war von meinen<lb/>
Kenntnissen in der Geschichte und Geographie ziemlich zutreffend gesagt: ,,^n der<lb/>
Geschichte fehlt es seinen Kenntnissen noch an Sicherheit und Umfang; doch sind<lb/>
dieselben im ganzen besser, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen sind, /wu<lb/>
der Geographie hat er eine genügende Übersicht des Wichtigsten und Wesentlichen.<lb/>
Dies letzte traf nicht zu. Ich war tatsächlich in der Geographie sträflich unwissend.<lb/>
Was ich aber davon wußte, hatte ich jedenfalls nicht auf dem Gymnasium, sondern<lb/>
privatim gelernt. Den mit Recht gerügten Mangel in der Geschichte aber hatte<lb/>
einfach das Gymnasium verschuldet. Auch die Bemerkung, daß meine geschichtlichen<lb/>
Kenntnisse besser seien, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen seien, verdroß<lb/>
'"ich- Denn ich hatte keine einzige Frage in der Prüfung falsch beantwortet oder<lb/>
"»beantwortet gelassen. Es empörte mich, daß ich zwar immer noch wohlwoueno<lb/>
genug beurteilt worden war. daß aber die Schuld an diesem ganzen geschlcytucnen<lb/>
Bankrott die Schule und nahezu sie allein trug. Sie hatte uns in Puma uoer-<lb/>
Haupt ohne genießbaren Geschichtsunterricht gelassen. So sehr wir un übrigen van<lb/>
würdigen Alten respektierten, in diesem Stück waren wir ihm oder viemieyr van<lb/>
Gymnasium gram. .   &lt; ..</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2911" next="#ID_2912"> y<lb/>
.   Außer den, Direktor und dem alten Jhlefeldt unterrichtete in Puma abgeiey<lb/>
^ der Gesangstunde, nur noch der Kleine. Professor Schumann und zwar ,n<lb/>
Mathematik. Physik, philosophischer Propädeutik. im Deutschen und in der Religion<lb/>
Ich habe seinlr schon gedacht  Es kamen bei ihm sehr komi.che Dinge vor aber<lb/>
em nüchternes, prosaisches Deuten und der Krieg, deu er gegen die bloße Me.,e<lb/>
Nrte. such uus doch zu statten gekommen. Er war eine durch und dnrch Prosa Z<lb/>
^"t»r. und es existierten über die lederne Art und Weise, in der er ^sah.llerM<lb/>
^dichte erklärt haben sollte, die un glaublichste.. Anekdoten.  Ganz o schlimm, w.e<lb/>
» von den übermütigen Primanern erzählt wurde, war es aber nicht. ^ er »<lb/>
's als Thema eines deutschen Zinssatzes sogar einmal die p°eMe ^e^'"er von uns selbst beliebig auszuwählenden Harzsage auf. Dabei k me en ze n<lb/>
hübsche, &#x201E;ach Form und Inhalt ansprechende Gedichte ^"n<lb/>
Erfund, aus der Sage von d?r Tidianshöhle und dem S"/en^<lb/>
^llade zu gestalten, wurde zwar wohlwollend beurteilt. ich fuh"e ^Waus. daß ich über gereimte Prosa nicht hinausgekommen war. Merkwürdiger<lb/>
weise war aber durch diese» deutschen Aufsatz unter uns Primanern en.e gewisse</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0793] Ludwig Kramer und ich erbaten uns von unsern Vätern die Erlaubnis, gemeinsam diesen Privatunterricht nehmen zu dürfen. Wir haben auch ein halbes ^ahr lang mit dein Franzosen ein paar französische Komödien gelesen und und ihm darüber parliert. Auf unser Verhältnis zu der französischen Stunde in der Schule parc das uicht deu mindesten Einfluß. Wir ignorierten den französischen Schulnnterriqt. soweit wir nicht zum Übersetzen an die Reihe kamen. Der Alte erfuhr weder, noch merkte er. daß zwei seiner Schüler außerhalb der Schule unter privater An¬ leitung eifrig Französisch trieben. Noch schlimmer stand es mit dem Geschichtsunterricht. Der Alte las aus einem von ihn: in frühern Jahren sicherlich mit großer Sorgfalt und Weitschweiftglett nusgearbeiteteu Heft russische und polnische Geschichte vor. Das interessierte keinen von uns. Wenn wir nicht schliefen, so arbeiteten wir irgend etwas in einem andern Fache oder trieben Allotria. Nur Geschichte lernten wir nicht. Niemand kümmerte sich darum, niemand gab uns auch nur einen Wink, wie wir uns planmäßig uno einigermaßen umfassend auf das Abiturientenexamen in der Geschichte vorbereiten sollten. Die alte Geschichte kannten wir von Sekunda her. Die Geschichte der Wnzösischen Revolution, der Freiheitskriege und allenfalls Friedrichs des GrOen hatten wir privatim gelesen. Sonst aber waren wir völlig unwissend. Zum Examen lernten wir die nötigsten Daten und Jahreszahlen der deutschen Geschichte aus¬ wendig. Von der ältern Geschichte Frankreichs und von der englischen Gescytcyle wußten wir nichts, und von der deutschen nicht viel mehr, als was wir aus der Volksschule mitgebracht hatten. In meinem spätern Reifezeugnis war von meinen Kenntnissen in der Geschichte und Geographie ziemlich zutreffend gesagt: ,,^n der Geschichte fehlt es seinen Kenntnissen noch an Sicherheit und Umfang; doch sind dieselben im ganzen besser, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen sind, /wu der Geographie hat er eine genügende Übersicht des Wichtigsten und Wesentlichen. Dies letzte traf nicht zu. Ich war tatsächlich in der Geographie sträflich unwissend. Was ich aber davon wußte, hatte ich jedenfalls nicht auf dem Gymnasium, sondern privatim gelernt. Den mit Recht gerügten Mangel in der Geschichte aber hatte einfach das Gymnasium verschuldet. Auch die Bemerkung, daß meine geschichtlichen Kenntnisse besser seien, als sie in der Maturitätsprüfung erschienen seien, verdroß '"ich- Denn ich hatte keine einzige Frage in der Prüfung falsch beantwortet oder "»beantwortet gelassen. Es empörte mich, daß ich zwar immer noch wohlwoueno genug beurteilt worden war. daß aber die Schuld an diesem ganzen geschlcytucnen Bankrott die Schule und nahezu sie allein trug. Sie hatte uns in Puma uoer- Haupt ohne genießbaren Geschichtsunterricht gelassen. So sehr wir un übrigen van würdigen Alten respektierten, in diesem Stück waren wir ihm oder viemieyr van Gymnasium gram. . < .. y . Außer den, Direktor und dem alten Jhlefeldt unterrichtete in Puma abgeiey ^ der Gesangstunde, nur noch der Kleine. Professor Schumann und zwar ,n Mathematik. Physik, philosophischer Propädeutik. im Deutschen und in der Religion Ich habe seinlr schon gedacht Es kamen bei ihm sehr komi.che Dinge vor aber em nüchternes, prosaisches Deuten und der Krieg, deu er gegen die bloße Me.,e Nrte. such uus doch zu statten gekommen. Er war eine durch und dnrch Prosa Z ^"t»r. und es existierten über die lederne Art und Weise, in der er ^sah.llerM ^dichte erklärt haben sollte, die un glaublichste.. Anekdoten. Ganz o schlimm, w.e » von den übermütigen Primanern erzählt wurde, war es aber nicht. ^ er » 's als Thema eines deutschen Zinssatzes sogar einmal die p°eMe ^e^'"er von uns selbst beliebig auszuwählenden Harzsage auf. Dabei k me en ze n hübsche, „ach Form und Inhalt ansprechende Gedichte ^"n Erfund, aus der Sage von d?r Tidianshöhle und dem S"/en^ ^llade zu gestalten, wurde zwar wohlwollend beurteilt. ich fuh"e ^Waus. daß ich über gereimte Prosa nicht hinausgekommen war. Merkwürdiger weise war aber durch diese» deutschen Aufsatz unter uns Primanern en.e gewisse

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/793
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/793>, abgerufen am 24.08.2024.