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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Line Inselreihe durch das griechische Meer

Die Stadt Knossos. die einst das ganze umliegende Termin eingenommen
hat, ist noch gar nicht in Angriff genommen, sondern nur der Palast, und bei
diesem war eben die zweite Jahreskampagne der Ausgrabungen in vollem
Gange. Es hatte sich schon herausgestellt, daß auf dem mytenischen teri
späteres Gebände errichtet worden ist. Denn alles, was sich bis letzt gesunden
hat, stammt aus mykenischer oder noch älterer Zeit. Die Königsburg ist sicher
zerstört und dann vielleicht verflucht worden, sodaß niemand sich aulta
Trümmern ansiedeln durfte. Noch war zur Zeit unsrer Anwesenheit meh der
ganze Palast aufgedeckt, aber doch schon eine ganze Reihe überaus stattlicher
Räume und Säle, die von Pfeilern und Säulen getragen wurden und zum
Teil noch ein zweites Geschoß über sich hatten. Auf den Pfeilern sind hier
und da Doppelbeile oder Dreizacke eingehauen, Zeichen, die ledensatw
eine religiöse Bedeutung hatten. Mehrere große Höfe liegen zwischen den
Gebäuden, und Kanäle leiteten unter den Mauern das Wasser aus dem ganzen
Palast ub. ^ .

Das Baumaterial ist vorzüglich, vielfach ist Alabaster verwandt worden.
So bestehn z. B. die Außenmauern aus großen Alabasterquadern. Auch zieyu
sich über die Mitte der Höfe und Korridore breite Alabasterstreifen hin. gleich
Zimmerläufern, für die Herrschaften. Das Niveau der einzelnen Säle ist ver-
schieden hoch, die Anlage scheint terrassenförmig gewesen zu sein. Der Palast
war, wie alle diese mykenischen Königsbnrgen, nicht bloß Wohnstätte, sondern
zugleich auch Fabrik und Warenniederlage, eine kleine Stadt für sich, in der
alles zum Leben Notwendige teils erzeugt teils aufgespeichert wurde. Neben
den herrschaftlichen Räumen gab es Schatzkammern, Magazine und Werk¬
stätten. In einer von ihnen fand sich noch eine von dem Arbeiter unvollendet
hinterlassene Prachtvasc. Ja sogar ein Schulzimmer scheint vorhanden gewesen
zu sein, wo jedenfalls die wichtigen Künste des Schreibens und Rechnens
gelehrt wurden.

Die Magazine sind in langen Korridoren angelegt, an deren Wänden ,e
une Reihe riesiger, fast mannshoher Tongefäßc, sogenannter "Pithm," steht.
Sie haben Griffe zum Tragen und sind mit umlaufenden Ringen ornamentiert.
In einzelnen von ihnen waren noch Bohnen, in andern, die sich leer zeigten,
wird ti oder Wein gewesen sein. Auch diese Vorratsräume haben Fußboden
aus Alabaster. In diesen Fußböden sind in gewissen Abständen viereckige
Ausschnitte, die mit Steinplatten geschlossen und dadurch unkenntlich gemacyr
waren. Darunter sind viereckige Löcher, bisweilen sogar zwei untcreinanoei.
jedenfalls bestimmt gewesen waren, die eigentlichen Wertgegenstände, ^ohnincr-
stücke und dergleichen zu bergen. Da man in ihnen nichts entdeckt hat. so nul;
man annehmen, daß sie bei 'der Eroberung und Zerstörung des Palastes vom
feinde aufgefunden und ausgeplündert worden sind. . .

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Die interessanteste Räumlichkeit aber ist der Badesaal des Königs. i)man
Wien Vorraum, zu dem vier Türen und drei Stufen führten, gelangten wu
w einen Raum, der zwar nicht so groß wie die eigentlichen Megam. avei
wunerhin recht ansehnlich ist. Fast die ganze eine Seite dieses Gemachs i
von einem ziemlich tiefen, viereckigen Bassin eingenommen, zu dem ^Msen
hinunterführen. Allerdings hat man keinen Ein- und Abfluß entdeckt .Dav
Nasser wird also hinein und heraus getragen worden sein, und Mensan^W in dem Bassin noch eine Wanne gestanden. Vom Saale et/Z durch en e
^alnstrade getrennt, und vor dieser steht wiederum eine Steinbau^ .U. de
dem Bassi" gegenüberliegenden Wand steht das merkwürdigste Stuck des g^Palastes, mimlich ein ganz unversehrter, fest in die Wand emgefng ^Stuhl aus Alabaster. Es ist einfach ein Jdealsessel. die Lehne in Wellenlinien
ge abweist. der Sitz durch flachgewölbte Vertiefungen den Formen der mersch
lochen Sitzorgane angepaßt; für die Füße ist eine niedrige Platte vorgelegt.


Line Inselreihe durch das griechische Meer

Die Stadt Knossos. die einst das ganze umliegende Termin eingenommen
hat, ist noch gar nicht in Angriff genommen, sondern nur der Palast, und bei
diesem war eben die zweite Jahreskampagne der Ausgrabungen in vollem
Gange. Es hatte sich schon herausgestellt, daß auf dem mytenischen teri
späteres Gebände errichtet worden ist. Denn alles, was sich bis letzt gesunden
hat, stammt aus mykenischer oder noch älterer Zeit. Die Königsburg ist sicher
zerstört und dann vielleicht verflucht worden, sodaß niemand sich aulta
Trümmern ansiedeln durfte. Noch war zur Zeit unsrer Anwesenheit meh der
ganze Palast aufgedeckt, aber doch schon eine ganze Reihe überaus stattlicher
Räume und Säle, die von Pfeilern und Säulen getragen wurden und zum
Teil noch ein zweites Geschoß über sich hatten. Auf den Pfeilern sind hier
und da Doppelbeile oder Dreizacke eingehauen, Zeichen, die ledensatw
eine religiöse Bedeutung hatten. Mehrere große Höfe liegen zwischen den
Gebäuden, und Kanäle leiteten unter den Mauern das Wasser aus dem ganzen
Palast ub. ^ .

Das Baumaterial ist vorzüglich, vielfach ist Alabaster verwandt worden.
So bestehn z. B. die Außenmauern aus großen Alabasterquadern. Auch zieyu
sich über die Mitte der Höfe und Korridore breite Alabasterstreifen hin. gleich
Zimmerläufern, für die Herrschaften. Das Niveau der einzelnen Säle ist ver-
schieden hoch, die Anlage scheint terrassenförmig gewesen zu sein. Der Palast
war, wie alle diese mykenischen Königsbnrgen, nicht bloß Wohnstätte, sondern
zugleich auch Fabrik und Warenniederlage, eine kleine Stadt für sich, in der
alles zum Leben Notwendige teils erzeugt teils aufgespeichert wurde. Neben
den herrschaftlichen Räumen gab es Schatzkammern, Magazine und Werk¬
stätten. In einer von ihnen fand sich noch eine von dem Arbeiter unvollendet
hinterlassene Prachtvasc. Ja sogar ein Schulzimmer scheint vorhanden gewesen
zu sein, wo jedenfalls die wichtigen Künste des Schreibens und Rechnens
gelehrt wurden.

Die Magazine sind in langen Korridoren angelegt, an deren Wänden ,e
une Reihe riesiger, fast mannshoher Tongefäßc, sogenannter „Pithm," steht.
Sie haben Griffe zum Tragen und sind mit umlaufenden Ringen ornamentiert.
In einzelnen von ihnen waren noch Bohnen, in andern, die sich leer zeigten,
wird ti oder Wein gewesen sein. Auch diese Vorratsräume haben Fußboden
aus Alabaster. In diesen Fußböden sind in gewissen Abständen viereckige
Ausschnitte, die mit Steinplatten geschlossen und dadurch unkenntlich gemacyr
waren. Darunter sind viereckige Löcher, bisweilen sogar zwei untcreinanoei.
jedenfalls bestimmt gewesen waren, die eigentlichen Wertgegenstände, ^ohnincr-
stücke und dergleichen zu bergen. Da man in ihnen nichts entdeckt hat. so nul;
man annehmen, daß sie bei 'der Eroberung und Zerstörung des Palastes vom
feinde aufgefunden und ausgeplündert worden sind. . .

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Die interessanteste Räumlichkeit aber ist der Badesaal des Königs. i)man
Wien Vorraum, zu dem vier Türen und drei Stufen führten, gelangten wu
w einen Raum, der zwar nicht so groß wie die eigentlichen Megam. avei
wunerhin recht ansehnlich ist. Fast die ganze eine Seite dieses Gemachs i
von einem ziemlich tiefen, viereckigen Bassin eingenommen, zu dem ^Msen
hinunterführen. Allerdings hat man keinen Ein- und Abfluß entdeckt .Dav
Nasser wird also hinein und heraus getragen worden sein, und Mensan^W in dem Bassin noch eine Wanne gestanden. Vom Saale et/Z durch en e
^alnstrade getrennt, und vor dieser steht wiederum eine Steinbau^ .U. de
dem Bassi„ gegenüberliegenden Wand steht das merkwürdigste Stuck des g^Palastes, mimlich ein ganz unversehrter, fest in die Wand emgefng ^Stuhl aus Alabaster. Es ist einfach ein Jdealsessel. die Lehne in Wellenlinien
ge abweist. der Sitz durch flachgewölbte Vertiefungen den Formen der mersch
lochen Sitzorgane angepaßt; für die Füße ist eine niedrige Platte vorgelegt.


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[0787] Line Inselreihe durch das griechische Meer Die Stadt Knossos. die einst das ganze umliegende Termin eingenommen hat, ist noch gar nicht in Angriff genommen, sondern nur der Palast, und bei diesem war eben die zweite Jahreskampagne der Ausgrabungen in vollem Gange. Es hatte sich schon herausgestellt, daß auf dem mytenischen teri späteres Gebände errichtet worden ist. Denn alles, was sich bis letzt gesunden hat, stammt aus mykenischer oder noch älterer Zeit. Die Königsburg ist sicher zerstört und dann vielleicht verflucht worden, sodaß niemand sich aulta Trümmern ansiedeln durfte. Noch war zur Zeit unsrer Anwesenheit meh der ganze Palast aufgedeckt, aber doch schon eine ganze Reihe überaus stattlicher Räume und Säle, die von Pfeilern und Säulen getragen wurden und zum Teil noch ein zweites Geschoß über sich hatten. Auf den Pfeilern sind hier und da Doppelbeile oder Dreizacke eingehauen, Zeichen, die ledensatw eine religiöse Bedeutung hatten. Mehrere große Höfe liegen zwischen den Gebäuden, und Kanäle leiteten unter den Mauern das Wasser aus dem ganzen Palast ub. ^ . Das Baumaterial ist vorzüglich, vielfach ist Alabaster verwandt worden. So bestehn z. B. die Außenmauern aus großen Alabasterquadern. Auch zieyu sich über die Mitte der Höfe und Korridore breite Alabasterstreifen hin. gleich Zimmerläufern, für die Herrschaften. Das Niveau der einzelnen Säle ist ver- schieden hoch, die Anlage scheint terrassenförmig gewesen zu sein. Der Palast war, wie alle diese mykenischen Königsbnrgen, nicht bloß Wohnstätte, sondern zugleich auch Fabrik und Warenniederlage, eine kleine Stadt für sich, in der alles zum Leben Notwendige teils erzeugt teils aufgespeichert wurde. Neben den herrschaftlichen Räumen gab es Schatzkammern, Magazine und Werk¬ stätten. In einer von ihnen fand sich noch eine von dem Arbeiter unvollendet hinterlassene Prachtvasc. Ja sogar ein Schulzimmer scheint vorhanden gewesen zu sein, wo jedenfalls die wichtigen Künste des Schreibens und Rechnens gelehrt wurden. Die Magazine sind in langen Korridoren angelegt, an deren Wänden ,e une Reihe riesiger, fast mannshoher Tongefäßc, sogenannter „Pithm," steht. Sie haben Griffe zum Tragen und sind mit umlaufenden Ringen ornamentiert. In einzelnen von ihnen waren noch Bohnen, in andern, die sich leer zeigten, wird ti oder Wein gewesen sein. Auch diese Vorratsräume haben Fußboden aus Alabaster. In diesen Fußböden sind in gewissen Abständen viereckige Ausschnitte, die mit Steinplatten geschlossen und dadurch unkenntlich gemacyr waren. Darunter sind viereckige Löcher, bisweilen sogar zwei untcreinanoei. jedenfalls bestimmt gewesen waren, die eigentlichen Wertgegenstände, ^ohnincr- stücke und dergleichen zu bergen. Da man in ihnen nichts entdeckt hat. so nul; man annehmen, daß sie bei 'der Eroberung und Zerstörung des Palastes vom feinde aufgefunden und ausgeplündert worden sind. . . ^,.s> Die interessanteste Räumlichkeit aber ist der Badesaal des Königs. i)man Wien Vorraum, zu dem vier Türen und drei Stufen führten, gelangten wu w einen Raum, der zwar nicht so groß wie die eigentlichen Megam. avei wunerhin recht ansehnlich ist. Fast die ganze eine Seite dieses Gemachs i von einem ziemlich tiefen, viereckigen Bassin eingenommen, zu dem ^Msen hinunterführen. Allerdings hat man keinen Ein- und Abfluß entdeckt .Dav Nasser wird also hinein und heraus getragen worden sein, und Mensan^W in dem Bassin noch eine Wanne gestanden. Vom Saale et/Z durch en e ^alnstrade getrennt, und vor dieser steht wiederum eine Steinbau^ .U. de dem Bassi„ gegenüberliegenden Wand steht das merkwürdigste Stuck des g^Palastes, mimlich ein ganz unversehrter, fest in die Wand emgefng ^Stuhl aus Alabaster. Es ist einfach ein Jdealsessel. die Lehne in Wellenlinien ge abweist. der Sitz durch flachgewölbte Vertiefungen den Formen der mersch lochen Sitzorgane angepaßt; für die Füße ist eine niedrige Platte vorgelegt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/787>, abgerufen am 23.07.2024.