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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Der kleine Livio

seite gekommen war und auf die Steinschwelle brannte, sodaß die Mutter und der
kleine Avio aufgestanden waren, und nur die kleine Katze mit festgeschlossenen Angen
in dem sengenden Strahl zurückgeblieben war, legte die Mutter deu Fingerhut und
die Nadel weg und sagte: Es ist fertig.

Livio zitterte fast, als die Mutter sein Kittelchen aufknöpfte, sodaß es ihm
glatt vor die Füße fiel, und er nacheinander die Füße aufheben mußte, um in die
Hosen zu steigen.

Er sah sich um. Wenn doch jemand da wäre, dem er es zeigen konnte! Da
war niemand als die kleine Katze. Er faßte sie und lief mit ihr ans die Schwelle.
Celestino, Celestino! rief er mit lauter Stimme in die Luft hinaus, Celestino! Er
wurde rot vom Schreien, und die Mutter trat lachend zu ihm auf die Schwelle.
Warte nur, Celestino kommt ja, vielleicht bald --

Wenn San Terenzo hilft, setzte Livio hinzu. Ju seiner mannlichen Tracht
kam er sich dem Stand und dem Heilige" der Fischer nähergerückt vor.

Die Mutter stand an den Türrahmen gelehnt und sah hoch empor, wo zwischen
aufgetürmte Felsen und steinerne Menschenwohnungen der Himmel hineinsah. Sie
wollte nach dem Wetter sehen. Der Vater war heute zum zweitenmal ausgefahren.
In der Trattoria sollte ein Pranzo sein, und sie hatten nach Sardinen und Lachs
gefragt, ob er Wohl Glück haben würde?

Während sie noch stand, griff Livio plötzlich mit beiden Händen in die Falten
ihres Kleides und schrie aus Leibeskräften: Celestino kommt!

Richtig, da war er und kam atemlos mit langen Sprüngen die Stufen herauf.

Mutter, du sollst nu deu Strand hinunterkommen, Sie haben eine halbe
Barke voll gefangen, die Sardinen sollen ausgelesen werden. Sor Beppino von
der Trnltoria hat gesagt, um fünf Uhr kommen die Gäste, dann müssen die Fische
schon braten.

Celestino empfand selber die Eile so sehr, daß er nicht wartete, bis die Mutter
nach ihrer Schürze greifen konnte, sondern in einem Atem kam und wieder um¬
kehrte. Aber Livio warf die Arme in die Luft: Celestino, ssna-rata, g'illata. mi!
Schau, schau mich an!

Celestino blickte im Sprung mit einer halben Wendung zurück. Dann hielt
er um und wandte sich dem kleinen Bruder voll zu.

Da stand er ein halb Dutzend Stufen über ihm in dem dunkeln Türrahmen,
so jung er war, majestätisch dnrch die Schönheit seiner kleinen Glieder. Das Wams
s"ß glatt und breit über der gewölbten Brust. Bis zur halben Wade hingen die
grauen Pumphöschen von schwerem Seemannsleincn herab und ließen noch die
geraden Beine mit den feinen festen Knöcheln und die kleinen Füße scheu. Die
Arme hielt er weit auseinandergebreitet. Die gleichmäßig braune Haut und die
dunkeln Augen ließen sein Gesicht finster erscheinen. Vielleicht wirkte das selige
Lächeln darin um so lieblicher.

Komm, Livio, geh mit, rief Celestino. Du bist ein richtiger Junge, dn kannst
allein ans der Mauer gehen!

Hand in Hand, halb laufend, halb springend kamen sie hinunter an den Strand.
Hier warte auf mich, ich will dem Vater Antwort bringen! Celestino lief davon,
aber er hielt noch einmal im Lauf an und wies mit dem Ins; auf ein Ding im
Sande. Sieh, da liegt noch eins, schö ans! Dann war er weg.

Livio kam herbei und bückte sich. Es war eine der kleinen schimmernden
Sardinen, er kannte sie aus dem Fischkvrb der Mutter, wo sie zu liegen pflegten
wie pures Silber. Er hielt das kleine kühle Ding in der Hand. Ob dem Gro߬
vater sein silberner Fisch so ausgesehen hatte, den er San Terenzo geschenkt hatte,
als er die neue Barke in Gebrauch nehmen wollte? Wenn er nur wüßte, wo
San Terenzo wäre, dann würde er ihm dies bringen, weil er nnn Hosen anhatte
und nun auf der Mauer gehen wollte, wie ein richtiger Fischerjnngc. Wenn doch
Celestino käme, daß er ihn fragen könnte!


Der kleine Livio

seite gekommen war und auf die Steinschwelle brannte, sodaß die Mutter und der
kleine Avio aufgestanden waren, und nur die kleine Katze mit festgeschlossenen Angen
in dem sengenden Strahl zurückgeblieben war, legte die Mutter deu Fingerhut und
die Nadel weg und sagte: Es ist fertig.

Livio zitterte fast, als die Mutter sein Kittelchen aufknöpfte, sodaß es ihm
glatt vor die Füße fiel, und er nacheinander die Füße aufheben mußte, um in die
Hosen zu steigen.

Er sah sich um. Wenn doch jemand da wäre, dem er es zeigen konnte! Da
war niemand als die kleine Katze. Er faßte sie und lief mit ihr ans die Schwelle.
Celestino, Celestino! rief er mit lauter Stimme in die Luft hinaus, Celestino! Er
wurde rot vom Schreien, und die Mutter trat lachend zu ihm auf die Schwelle.
Warte nur, Celestino kommt ja, vielleicht bald —

Wenn San Terenzo hilft, setzte Livio hinzu. Ju seiner mannlichen Tracht
kam er sich dem Stand und dem Heilige» der Fischer nähergerückt vor.

Die Mutter stand an den Türrahmen gelehnt und sah hoch empor, wo zwischen
aufgetürmte Felsen und steinerne Menschenwohnungen der Himmel hineinsah. Sie
wollte nach dem Wetter sehen. Der Vater war heute zum zweitenmal ausgefahren.
In der Trattoria sollte ein Pranzo sein, und sie hatten nach Sardinen und Lachs
gefragt, ob er Wohl Glück haben würde?

Während sie noch stand, griff Livio plötzlich mit beiden Händen in die Falten
ihres Kleides und schrie aus Leibeskräften: Celestino kommt!

Richtig, da war er und kam atemlos mit langen Sprüngen die Stufen herauf.

Mutter, du sollst nu deu Strand hinunterkommen, Sie haben eine halbe
Barke voll gefangen, die Sardinen sollen ausgelesen werden. Sor Beppino von
der Trnltoria hat gesagt, um fünf Uhr kommen die Gäste, dann müssen die Fische
schon braten.

Celestino empfand selber die Eile so sehr, daß er nicht wartete, bis die Mutter
nach ihrer Schürze greifen konnte, sondern in einem Atem kam und wieder um¬
kehrte. Aber Livio warf die Arme in die Luft: Celestino, ssna-rata, g'illata. mi!
Schau, schau mich an!

Celestino blickte im Sprung mit einer halben Wendung zurück. Dann hielt
er um und wandte sich dem kleinen Bruder voll zu.

Da stand er ein halb Dutzend Stufen über ihm in dem dunkeln Türrahmen,
so jung er war, majestätisch dnrch die Schönheit seiner kleinen Glieder. Das Wams
s"ß glatt und breit über der gewölbten Brust. Bis zur halben Wade hingen die
grauen Pumphöschen von schwerem Seemannsleincn herab und ließen noch die
geraden Beine mit den feinen festen Knöcheln und die kleinen Füße scheu. Die
Arme hielt er weit auseinandergebreitet. Die gleichmäßig braune Haut und die
dunkeln Augen ließen sein Gesicht finster erscheinen. Vielleicht wirkte das selige
Lächeln darin um so lieblicher.

Komm, Livio, geh mit, rief Celestino. Du bist ein richtiger Junge, dn kannst
allein ans der Mauer gehen!

Hand in Hand, halb laufend, halb springend kamen sie hinunter an den Strand.
Hier warte auf mich, ich will dem Vater Antwort bringen! Celestino lief davon,
aber er hielt noch einmal im Lauf an und wies mit dem Ins; auf ein Ding im
Sande. Sieh, da liegt noch eins, schö ans! Dann war er weg.

Livio kam herbei und bückte sich. Es war eine der kleinen schimmernden
Sardinen, er kannte sie aus dem Fischkvrb der Mutter, wo sie zu liegen pflegten
wie pures Silber. Er hielt das kleine kühle Ding in der Hand. Ob dem Gro߬
vater sein silberner Fisch so ausgesehen hatte, den er San Terenzo geschenkt hatte,
als er die neue Barke in Gebrauch nehmen wollte? Wenn er nur wüßte, wo
San Terenzo wäre, dann würde er ihm dies bringen, weil er nnn Hosen anhatte
und nun auf der Mauer gehen wollte, wie ein richtiger Fischerjnngc. Wenn doch
Celestino käme, daß er ihn fragen könnte!


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[0525] Der kleine Livio seite gekommen war und auf die Steinschwelle brannte, sodaß die Mutter und der kleine Avio aufgestanden waren, und nur die kleine Katze mit festgeschlossenen Angen in dem sengenden Strahl zurückgeblieben war, legte die Mutter deu Fingerhut und die Nadel weg und sagte: Es ist fertig. Livio zitterte fast, als die Mutter sein Kittelchen aufknöpfte, sodaß es ihm glatt vor die Füße fiel, und er nacheinander die Füße aufheben mußte, um in die Hosen zu steigen. Er sah sich um. Wenn doch jemand da wäre, dem er es zeigen konnte! Da war niemand als die kleine Katze. Er faßte sie und lief mit ihr ans die Schwelle. Celestino, Celestino! rief er mit lauter Stimme in die Luft hinaus, Celestino! Er wurde rot vom Schreien, und die Mutter trat lachend zu ihm auf die Schwelle. Warte nur, Celestino kommt ja, vielleicht bald — Wenn San Terenzo hilft, setzte Livio hinzu. Ju seiner mannlichen Tracht kam er sich dem Stand und dem Heilige» der Fischer nähergerückt vor. Die Mutter stand an den Türrahmen gelehnt und sah hoch empor, wo zwischen aufgetürmte Felsen und steinerne Menschenwohnungen der Himmel hineinsah. Sie wollte nach dem Wetter sehen. Der Vater war heute zum zweitenmal ausgefahren. In der Trattoria sollte ein Pranzo sein, und sie hatten nach Sardinen und Lachs gefragt, ob er Wohl Glück haben würde? Während sie noch stand, griff Livio plötzlich mit beiden Händen in die Falten ihres Kleides und schrie aus Leibeskräften: Celestino kommt! Richtig, da war er und kam atemlos mit langen Sprüngen die Stufen herauf. Mutter, du sollst nu deu Strand hinunterkommen, Sie haben eine halbe Barke voll gefangen, die Sardinen sollen ausgelesen werden. Sor Beppino von der Trnltoria hat gesagt, um fünf Uhr kommen die Gäste, dann müssen die Fische schon braten. Celestino empfand selber die Eile so sehr, daß er nicht wartete, bis die Mutter nach ihrer Schürze greifen konnte, sondern in einem Atem kam und wieder um¬ kehrte. Aber Livio warf die Arme in die Luft: Celestino, ssna-rata, g'illata. mi! Schau, schau mich an! Celestino blickte im Sprung mit einer halben Wendung zurück. Dann hielt er um und wandte sich dem kleinen Bruder voll zu. Da stand er ein halb Dutzend Stufen über ihm in dem dunkeln Türrahmen, so jung er war, majestätisch dnrch die Schönheit seiner kleinen Glieder. Das Wams s"ß glatt und breit über der gewölbten Brust. Bis zur halben Wade hingen die grauen Pumphöschen von schwerem Seemannsleincn herab und ließen noch die geraden Beine mit den feinen festen Knöcheln und die kleinen Füße scheu. Die Arme hielt er weit auseinandergebreitet. Die gleichmäßig braune Haut und die dunkeln Augen ließen sein Gesicht finster erscheinen. Vielleicht wirkte das selige Lächeln darin um so lieblicher. Komm, Livio, geh mit, rief Celestino. Du bist ein richtiger Junge, dn kannst allein ans der Mauer gehen! Hand in Hand, halb laufend, halb springend kamen sie hinunter an den Strand. Hier warte auf mich, ich will dem Vater Antwort bringen! Celestino lief davon, aber er hielt noch einmal im Lauf an und wies mit dem Ins; auf ein Ding im Sande. Sieh, da liegt noch eins, schö ans! Dann war er weg. Livio kam herbei und bückte sich. Es war eine der kleinen schimmernden Sardinen, er kannte sie aus dem Fischkvrb der Mutter, wo sie zu liegen pflegten wie pures Silber. Er hielt das kleine kühle Ding in der Hand. Ob dem Gro߬ vater sein silberner Fisch so ausgesehen hatte, den er San Terenzo geschenkt hatte, als er die neue Barke in Gebrauch nehmen wollte? Wenn er nur wüßte, wo San Terenzo wäre, dann würde er ihm dies bringen, weil er nnn Hosen anhatte und nun auf der Mauer gehen wollte, wie ein richtiger Fischerjnngc. Wenn doch Celestino käme, daß er ihn fragen könnte!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/525>, abgerufen am 22.07.2024.