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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr.

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John Rnskin und Walter Pater

das uns Pater auf vier Seite" analysiert. Es könne uns, sagt er, einen un-
mittelbarern Aufschluß über das Wesen des griechischen Geistes geben, als die
Werke der Griechen selbst aus ihrer Blütezeit.

Das ist gewiß mehr, als jemand von Sandra verlangt hat, und wenn
wir uns auch die Augen reiben, wir sehen es nicht, aber Paters Augen sehen
auch offenbar ganz anders als die unser"! "Venus aus dem Meere auf¬
tauchend (in Wirklichkeit steht sie auf einer Muschel), wo die grotesken mittel¬
alterlichen Sinnbilder und eine Landschaft von derselben Empfindung (von
beiden ist nichts zu sehen ans dem Bilde), ja selbst die seltsam knittrigen
Gewandfalte", über und über besät mit einem gotischen Muster von Gänse¬
blümchen, eine Gestalt umrahme", die uns an die fehlerlosen Aktstndien von
Ingres erinnert." Das Master hat aber nichts Gotisches, die Gänseblümchen
sind Kornblumen, lind die knittrigen Gewandfalten umrahmen nicht die völlig
nackte Venus, sondern eine zweite, bekleidete Gestalt, die aber nicht von ferne
an fehlerlose Aktstndien von Ingres erinnern kann, und mit diesen hat end¬
lich auch die Venus nur die Nacktheit gemeinsam, im übrigen aber ist sie der
Medizeerin nachgebildet. Nehmen wir noch hinzu, daß bei Pater eine sinn¬
bildliche Gestalt des Windes über das Wasser hiubläst, während es in Wirklich¬
keit deren zwei sind, die sich umschlungen halten, so hat sich buchstäblich alles
von den Tatsachen, über die er sprechen will, in seiner Vorstellung verändert,
und jeder wird sich selbst sagen, welchen Wert das weitere Gefasel über beab¬
sichtigte, verfehlte oder erreichte Eindrücke von Zeichnung und Farbe bei Sandro
Bvttieelli noch für andre Leute haben kann.

Vielleicht wird mancher denken, alle Beschreibung sei für Pedanten, und
großen Geistern diene das Knnstlverk mir als Anstoß für ihre bedeutenden
Gedanken, wovon wir deswegen noch eine Probe zum .Kosten geben. "Bei
Bvttieelli gehört auch die, welche in ihrer Hand die Sehnsucht aller Völker
hält (er meint die Madonnen), mit zu denen, die weder für noch gegen Gott
sind; auf ihrem Antlitz liegt die Sorge ihrer Seele. Die ganze Mnttercmgst
liegt in der Liebkosung des rätselhaften Kindes. Denn ihre echten Kinder
sind jene andern (er meint die begleitenden Engelgestalteu), unter denen ihr
in ihrem zierlosen (?) Heim die unerträgliche Auszeichnung zuteil geworden ist:
Kinder mit dem traurig fragenden Blick in ihren unregelmäßig geschnittuen
Gesichtern, den man auch bei aufgescheuchten Tieren bemerkt usw." Einige
Seiten später kommt noch einmal "das Gefühl des Drucks der großen Dinge,
vor denen die Menschen zurückbeben." Der Leser wird hiermit von Sandro
genug haben.

Das Kapitel über Luca della Nobbin enthält unter lauter Trivialitäten
auch Ungereimtheiten wie die, daß Mino da Fiesole, der konventionellste
Bildhauer von Florenz, als "Rasfael der Bildhauerei" gebucht wird, und
anstatt das wegzustreichen, schreibt der Übersetzer eine gelehrte Anmerkung
über den obskuren Maso del Rodario zusammen, der da mit ihm und Dona-
tello zusammengestellt und mit der Bemerkung bedacht wird, mau "suche
vergeblich uach mehr als einem schattenhaften Umriß ihrer Erdentage." Von
Vasari scheinen demnach die beiden Herren noch wenig gehört zu habe".


John Rnskin und Walter Pater

das uns Pater auf vier Seite» analysiert. Es könne uns, sagt er, einen un-
mittelbarern Aufschluß über das Wesen des griechischen Geistes geben, als die
Werke der Griechen selbst aus ihrer Blütezeit.

Das ist gewiß mehr, als jemand von Sandra verlangt hat, und wenn
wir uns auch die Augen reiben, wir sehen es nicht, aber Paters Augen sehen
auch offenbar ganz anders als die unser»! „Venus aus dem Meere auf¬
tauchend (in Wirklichkeit steht sie auf einer Muschel), wo die grotesken mittel¬
alterlichen Sinnbilder und eine Landschaft von derselben Empfindung (von
beiden ist nichts zu sehen ans dem Bilde), ja selbst die seltsam knittrigen
Gewandfalte», über und über besät mit einem gotischen Muster von Gänse¬
blümchen, eine Gestalt umrahme», die uns an die fehlerlosen Aktstndien von
Ingres erinnert." Das Master hat aber nichts Gotisches, die Gänseblümchen
sind Kornblumen, lind die knittrigen Gewandfalten umrahmen nicht die völlig
nackte Venus, sondern eine zweite, bekleidete Gestalt, die aber nicht von ferne
an fehlerlose Aktstndien von Ingres erinnern kann, und mit diesen hat end¬
lich auch die Venus nur die Nacktheit gemeinsam, im übrigen aber ist sie der
Medizeerin nachgebildet. Nehmen wir noch hinzu, daß bei Pater eine sinn¬
bildliche Gestalt des Windes über das Wasser hiubläst, während es in Wirklich¬
keit deren zwei sind, die sich umschlungen halten, so hat sich buchstäblich alles
von den Tatsachen, über die er sprechen will, in seiner Vorstellung verändert,
und jeder wird sich selbst sagen, welchen Wert das weitere Gefasel über beab¬
sichtigte, verfehlte oder erreichte Eindrücke von Zeichnung und Farbe bei Sandro
Bvttieelli noch für andre Leute haben kann.

Vielleicht wird mancher denken, alle Beschreibung sei für Pedanten, und
großen Geistern diene das Knnstlverk mir als Anstoß für ihre bedeutenden
Gedanken, wovon wir deswegen noch eine Probe zum .Kosten geben. „Bei
Bvttieelli gehört auch die, welche in ihrer Hand die Sehnsucht aller Völker
hält (er meint die Madonnen), mit zu denen, die weder für noch gegen Gott
sind; auf ihrem Antlitz liegt die Sorge ihrer Seele. Die ganze Mnttercmgst
liegt in der Liebkosung des rätselhaften Kindes. Denn ihre echten Kinder
sind jene andern (er meint die begleitenden Engelgestalteu), unter denen ihr
in ihrem zierlosen (?) Heim die unerträgliche Auszeichnung zuteil geworden ist:
Kinder mit dem traurig fragenden Blick in ihren unregelmäßig geschnittuen
Gesichtern, den man auch bei aufgescheuchten Tieren bemerkt usw." Einige
Seiten später kommt noch einmal „das Gefühl des Drucks der großen Dinge,
vor denen die Menschen zurückbeben." Der Leser wird hiermit von Sandro
genug haben.

Das Kapitel über Luca della Nobbin enthält unter lauter Trivialitäten
auch Ungereimtheiten wie die, daß Mino da Fiesole, der konventionellste
Bildhauer von Florenz, als „Rasfael der Bildhauerei" gebucht wird, und
anstatt das wegzustreichen, schreibt der Übersetzer eine gelehrte Anmerkung
über den obskuren Maso del Rodario zusammen, der da mit ihm und Dona-
tello zusammengestellt und mit der Bemerkung bedacht wird, mau „suche
vergeblich uach mehr als einem schattenhaften Umriß ihrer Erdentage." Von
Vasari scheinen demnach die beiden Herren noch wenig gehört zu habe».


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[0488] John Rnskin und Walter Pater das uns Pater auf vier Seite» analysiert. Es könne uns, sagt er, einen un- mittelbarern Aufschluß über das Wesen des griechischen Geistes geben, als die Werke der Griechen selbst aus ihrer Blütezeit. Das ist gewiß mehr, als jemand von Sandra verlangt hat, und wenn wir uns auch die Augen reiben, wir sehen es nicht, aber Paters Augen sehen auch offenbar ganz anders als die unser»! „Venus aus dem Meere auf¬ tauchend (in Wirklichkeit steht sie auf einer Muschel), wo die grotesken mittel¬ alterlichen Sinnbilder und eine Landschaft von derselben Empfindung (von beiden ist nichts zu sehen ans dem Bilde), ja selbst die seltsam knittrigen Gewandfalte», über und über besät mit einem gotischen Muster von Gänse¬ blümchen, eine Gestalt umrahme», die uns an die fehlerlosen Aktstndien von Ingres erinnert." Das Master hat aber nichts Gotisches, die Gänseblümchen sind Kornblumen, lind die knittrigen Gewandfalten umrahmen nicht die völlig nackte Venus, sondern eine zweite, bekleidete Gestalt, die aber nicht von ferne an fehlerlose Aktstndien von Ingres erinnern kann, und mit diesen hat end¬ lich auch die Venus nur die Nacktheit gemeinsam, im übrigen aber ist sie der Medizeerin nachgebildet. Nehmen wir noch hinzu, daß bei Pater eine sinn¬ bildliche Gestalt des Windes über das Wasser hiubläst, während es in Wirklich¬ keit deren zwei sind, die sich umschlungen halten, so hat sich buchstäblich alles von den Tatsachen, über die er sprechen will, in seiner Vorstellung verändert, und jeder wird sich selbst sagen, welchen Wert das weitere Gefasel über beab¬ sichtigte, verfehlte oder erreichte Eindrücke von Zeichnung und Farbe bei Sandro Bvttieelli noch für andre Leute haben kann. Vielleicht wird mancher denken, alle Beschreibung sei für Pedanten, und großen Geistern diene das Knnstlverk mir als Anstoß für ihre bedeutenden Gedanken, wovon wir deswegen noch eine Probe zum .Kosten geben. „Bei Bvttieelli gehört auch die, welche in ihrer Hand die Sehnsucht aller Völker hält (er meint die Madonnen), mit zu denen, die weder für noch gegen Gott sind; auf ihrem Antlitz liegt die Sorge ihrer Seele. Die ganze Mnttercmgst liegt in der Liebkosung des rätselhaften Kindes. Denn ihre echten Kinder sind jene andern (er meint die begleitenden Engelgestalteu), unter denen ihr in ihrem zierlosen (?) Heim die unerträgliche Auszeichnung zuteil geworden ist: Kinder mit dem traurig fragenden Blick in ihren unregelmäßig geschnittuen Gesichtern, den man auch bei aufgescheuchten Tieren bemerkt usw." Einige Seiten später kommt noch einmal „das Gefühl des Drucks der großen Dinge, vor denen die Menschen zurückbeben." Der Leser wird hiermit von Sandro genug haben. Das Kapitel über Luca della Nobbin enthält unter lauter Trivialitäten auch Ungereimtheiten wie die, daß Mino da Fiesole, der konventionellste Bildhauer von Florenz, als „Rasfael der Bildhauerei" gebucht wird, und anstatt das wegzustreichen, schreibt der Übersetzer eine gelehrte Anmerkung über den obskuren Maso del Rodario zusammen, der da mit ihm und Dona- tello zusammengestellt und mit der Bemerkung bedacht wird, mau „suche vergeblich uach mehr als einem schattenhaften Umriß ihrer Erdentage." Von Vasari scheinen demnach die beiden Herren noch wenig gehört zu habe».

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_241213/488>, abgerufen am 27.07.2024.