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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr.

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Vor einigen Jahren machte die Lr- ^
xählung eines scherzhaften I?egehnisses
clieKunde durch die photographische
liesse. Lin hoffnungsvoller Jüngling
hatte den Lntschluss gefasst, sich mit
der Lichtkunst anzufreunden und er-
stand ?u diesem Zwecke eine Lamera.
Wie erschrak er ahsr, Als die erste ^.uf-
nähme vom Ltapel gehen sollte und
sein enttäuschter LlicK auf die Linsteil-
scheihe des geheimnisvollen Kastens
fiel! Da war ^a
alles verkehrt,
die gan^e Land-
senait stand
buchstäblich aut
elem Kopfl Lo-
fortsandteerden
Apparat dem
ffänoUerZurück,
mit dem Lrsu-
cken,diesen Leh-
ler halcligstadxu-
stellen; er Korne
doch Keine IZil-
der hraucncn,die
auf dem Kopfe
steilen! -- Obgleich noch nicht Vielheit
darüber hingegangen ist, sind wir doch
reckt gründlich über derlei optische
Unwissenheit hinweg, l^eut weiss wohl
beinah ^'etes Kind, dass das Kitt auf
der IVlattscheide der Lamera nage-
l<ehrt erscheint, und dass dies natürlich
für die Photographie völlig ohne Belang
ist. Lrot?dem hat das LaienpuhliKum
die Reinheiten des /^.ufnahmewerk^eugs
noch recht wenig schätzen gelernt, Lin
eklatanter Leweis hierfür ist der^dhat/.,
den die pappigen Kästchen, die manschon für ein paar IVIarK bekommt,
finden. Ls gieht immer noch genug
Leute, die nicht einsehen, dass auch
das wenige für solche Ware ausgege-
bene Lreld weggeworfen ist. -- Da
muss man sich denn doppelt freuen,
dass unsere grossen optischen Werk-
stätten rastlos um die Verbesserung
des photographischen Küstseugs be-
müht sind und Zugleich durch gedie-
gene I^uolilcationen ?ur allgemeinen
Aufklärung bei-
tragen. Wir sind
heut durch die
LreundlichKeit
d. optischen ^n-
stalt L. ?. Qoer?
in Lerlin-Lrie-
denau z2> in der
Lage, unseren
Lesern ein wirKI.
prächtig gelun-
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hild vorzuführen,
das mit einer erst¬
klassiger moder¬
nen Ilandcamera
-- dem (-ver? - ^.nscnütx' IVIoment-
Klapp-Apparat -- aufgenommen ist.
Diese Lamera ist mit einem vor der
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gestattet, der die denkbar vollen-
detste Kegulierung der lVIomentexpo-
sition gestattet, ^.is OHIeKtiv dient
der rühmlichst bekannte (^oerx'Doppel-
^.nastigmat. Lehr ausführliche ^.ufldä-
rung üher diesen vortrefflichen Apparat
finden wir in einer reich illustrierten
IZroscnüre, die die genannte Lirma auf
Wunsch Kostenfrei versendet.


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Vor einigen Jahren machte die Lr- ^
xählung eines scherzhaften I?egehnisses
clieKunde durch die photographische
liesse. Lin hoffnungsvoller Jüngling
hatte den Lntschluss gefasst, sich mit
der Lichtkunst anzufreunden und er-
stand ?u diesem Zwecke eine Lamera.
Wie erschrak er ahsr, Als die erste ^.uf-
nähme vom Ltapel gehen sollte und
sein enttäuschter LlicK auf die Linsteil-
scheihe des geheimnisvollen Kastens
fiel! Da war ^a
alles verkehrt,
die gan^e Land-
senait stand
buchstäblich aut
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Apparat dem
ffänoUerZurück,
mit dem Lrsu-
cken,diesen Leh-
ler halcligstadxu-
stellen; er Korne
doch Keine IZil-
der hraucncn,die
auf dem Kopfe
steilen! — Obgleich noch nicht Vielheit
darüber hingegangen ist, sind wir doch
reckt gründlich über derlei optische
Unwissenheit hinweg, l^eut weiss wohl
beinah ^'etes Kind, dass das Kitt auf
der IVlattscheide der Lamera nage-
l<ehrt erscheint, und dass dies natürlich
für die Photographie völlig ohne Belang
ist. Lrot?dem hat das LaienpuhliKum
die Reinheiten des /^.ufnahmewerk^eugs
noch recht wenig schätzen gelernt, Lin
eklatanter Leweis hierfür ist der^dhat/.,
den die pappigen Kästchen, die manschon für ein paar IVIarK bekommt,
finden. Ls gieht immer noch genug
Leute, die nicht einsehen, dass auch
das wenige für solche Ware ausgege-
bene Lreld weggeworfen ist. — Da
muss man sich denn doppelt freuen,
dass unsere grossen optischen Werk-
stätten rastlos um die Verbesserung
des photographischen Küstseugs be-
müht sind und Zugleich durch gedie-
gene I^uolilcationen ?ur allgemeinen
Aufklärung bei-
tragen. Wir sind
heut durch die
LreundlichKeit
d. optischen ^n-
stalt L. ?. Qoer?
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prächtig gelun-
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das mit einer erst¬
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Klapp-Apparat — aufgenommen ist.
Diese Lamera ist mit einem vor der
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gestattet, der die denkbar vollen-
detste Kegulierung der lVIomentexpo-
sition gestattet, ^.is OHIeKtiv dient
der rühmlichst bekannte (^oerx'Doppel-
^.nastigmat. Lehr ausführliche ^.ufldä-
rung üher diesen vortrefflichen Apparat
finden wir in einer reich illustrierten
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Wunsch Kostenfrei versendet.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_241213/136>, abgerufen am 09.11.2024.