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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Bilder von der Roter und der Pnlsnitz

folge und den Schloßherrn Grasen Wackerbarth bei ihrer Ankunft in Zabel es
begrüßt: Goldstrahlende Kähne haben die hohen Herrschaften nach ZabeWtz
gebracht; des soll sich der wachstnmspendcndc, fischreiche, liebliche Fluß freuen;
und er soll sie einladen mit sanftem Murmeln; die grünen Eichen und der im
Laubschmnck schattige ^ain sollen die erlauchten Gäste nut leisem Häufeln und
Rauschen begrüßen, ebenso die honigspendenden Linden, voie der im Glänze
der Blumen 'strahlende Schloßgarten, und die ganze Bevölkerung des Rodertals
soll ihnen znianchzen. ^ ^ >

in"Auch auf einer 1745 unternommenen Reise nach Nürnberg war Wacker-
barth der Begleiter der Prinzen Friedrich Christian, Xaver und Karl Em
größerer Wirkungskreis öffnete sich dem Grafen, als er um 19, April 1747
Mu "Direktor der prinzlichen Hvfversorgnugskasse" und am 11. August^um
Oberhvfmcister Friedrich Christians ernannt wurde, nachdem dieser nur 13. ^all
1747 seine Vermählung mit Maria Antonia Walpurgis von Bayern vollzogen
hatte. Briihl erhob keinen Einspruch gegen diese Ernennung, well er Wacker-
barth in dieser Stellung, die mit der Regierung selbst nichts zu tuu hatte,
für verhältnismäßig ungefährlich ansah. Wackerbarth reiste seiner neuen Herrn
bis Chemnitz entgegen und geleitete sie von da ans nach Dresden, wo ste mu
20. Juni ihren Einzug hielt. Schnell entstand zwischen dein gereiften Manne
.und der juuqeu Fürstin eine edle Freundschaft. Mit Marui Ankona zog em
neuer Geist in die Gemächer des kurprinzlichen Palastes ein: der Geis süd¬
deutscher Lebenslust und Vertraulichkeit. Sie hatte eine sonnige Jugend hinter
sich, in die trok der vorübergehenden Bedrängnis Bayerns im österreichischen
Erbfolgckriege der Glanz blumiger Almen und der traulichen Wasserspiegel
Nyinphenbnrqs geleuchtet hatten. Ihre Bildung war, obwohl wir sogar von latei¬
nischen Briefen hören, die sie als Kind geschrieben hat, weder tief noch gründlich;
aber sie war geweckten Geistes und hat zeitlebens nicht aufgehört zu lernen.
Noch in ihren höhern Jahren las sie gern lateinische Dichter, besonders den
Horaz. Als echte Bayerin hatte sie eine ansgcsvrochnc Vorliebe für Musst; ste
spielte die Lante und das Klavier meisterhaft, sie hat sich später, als Schülerin
Hasses, auch in Kompositionen versucht; vor allem aber entzückte sie durch
seelenvollen, reinen Gesang auch die Kenner. Friedrich der Große hatte von
ihren musikalischen Leistungen eine hohe Meinung; als sie ihn, nachdem längst
die Tage ihres Glanzes vorüber waren, im Oktober 1769 in Potsdam be¬
suchte, mußte sie ihm mehrmals vorsingen, eine Aufmerksamkeit, die er mit
Flötenspiel erwiderte, und schon im Jahre 1763 schrieb er ihr: 1.6 soir. Na^ins,
en enlönäNll slumlsr los airs as vos operas, ^ ins eilf su moi-ahme: ^steh
ksinms ra.is klük non ssulömsnt is xlai8ii as osux, Mi 1'ssoutsut, mais suoors
is boulisur as vsux on'fils Zouverns.

Maria Antonia war nicht schön; aus ihrem von Canaletto gestochnen
Selbstbildnis sprechen derbe Züge und ein etwas großer Mund zu uns; doch
unponiert die hohe heitere Stirn und das kluge Auge. Sie selbst kannte die
Mäiigel ihres Gesichts: als im Herbst 1746 ihr Bild an den Bräutigam ge¬
schickt wurde, schrieb sie ihm: us Vous illlsnäs? xas a ins voir si pun aus
sui" xsmls, ^s sah extr-iorämairsmEul ü-illss, und ein andermal: -1s
Luis bEMvoup xlu8 bruns, ^'al Is us7. ron^s et cirumM6 as dmitous, ^>s no
äsvrgls 6ire tout sso^ as oraints as Vous äsAvutsr as moi, uns ^s

uver feine körperlichen Verhältnisse Konfessionen zu machen hatte: er war
sonst normaler Beschaffenheit des Körpers und des Geistes von Jugend
auf ein den Füßen gelähmt, sodaß er ohne fremde Unterstützung nicht gut gehn
nine. lini so mehr ergriff ihn ihre entgegenkommende und auch dann in


Grenzboten II 1908 94
Bilder von der Roter und der Pnlsnitz

folge und den Schloßherrn Grasen Wackerbarth bei ihrer Ankunft in Zabel es
begrüßt: Goldstrahlende Kähne haben die hohen Herrschaften nach ZabeWtz
gebracht; des soll sich der wachstnmspendcndc, fischreiche, liebliche Fluß freuen;
und er soll sie einladen mit sanftem Murmeln; die grünen Eichen und der im
Laubschmnck schattige ^ain sollen die erlauchten Gäste nut leisem Häufeln und
Rauschen begrüßen, ebenso die honigspendenden Linden, voie der im Glänze
der Blumen 'strahlende Schloßgarten, und die ganze Bevölkerung des Rodertals
soll ihnen znianchzen. ^ ^ >

in«Auch auf einer 1745 unternommenen Reise nach Nürnberg war Wacker-
barth der Begleiter der Prinzen Friedrich Christian, Xaver und Karl Em
größerer Wirkungskreis öffnete sich dem Grafen, als er um 19, April 1747
Mu „Direktor der prinzlichen Hvfversorgnugskasse" und am 11. August^um
Oberhvfmcister Friedrich Christians ernannt wurde, nachdem dieser nur 13. ^all
1747 seine Vermählung mit Maria Antonia Walpurgis von Bayern vollzogen
hatte. Briihl erhob keinen Einspruch gegen diese Ernennung, well er Wacker-
barth in dieser Stellung, die mit der Regierung selbst nichts zu tuu hatte,
für verhältnismäßig ungefährlich ansah. Wackerbarth reiste seiner neuen Herrn
bis Chemnitz entgegen und geleitete sie von da ans nach Dresden, wo ste mu
20. Juni ihren Einzug hielt. Schnell entstand zwischen dein gereiften Manne
.und der juuqeu Fürstin eine edle Freundschaft. Mit Marui Ankona zog em
neuer Geist in die Gemächer des kurprinzlichen Palastes ein: der Geis süd¬
deutscher Lebenslust und Vertraulichkeit. Sie hatte eine sonnige Jugend hinter
sich, in die trok der vorübergehenden Bedrängnis Bayerns im österreichischen
Erbfolgckriege der Glanz blumiger Almen und der traulichen Wasserspiegel
Nyinphenbnrqs geleuchtet hatten. Ihre Bildung war, obwohl wir sogar von latei¬
nischen Briefen hören, die sie als Kind geschrieben hat, weder tief noch gründlich;
aber sie war geweckten Geistes und hat zeitlebens nicht aufgehört zu lernen.
Noch in ihren höhern Jahren las sie gern lateinische Dichter, besonders den
Horaz. Als echte Bayerin hatte sie eine ansgcsvrochnc Vorliebe für Musst; ste
spielte die Lante und das Klavier meisterhaft, sie hat sich später, als Schülerin
Hasses, auch in Kompositionen versucht; vor allem aber entzückte sie durch
seelenvollen, reinen Gesang auch die Kenner. Friedrich der Große hatte von
ihren musikalischen Leistungen eine hohe Meinung; als sie ihn, nachdem längst
die Tage ihres Glanzes vorüber waren, im Oktober 1769 in Potsdam be¬
suchte, mußte sie ihm mehrmals vorsingen, eine Aufmerksamkeit, die er mit
Flötenspiel erwiderte, und schon im Jahre 1763 schrieb er ihr: 1.6 soir. Na^ins,
en enlönäNll slumlsr los airs as vos operas, ^ ins eilf su moi-ahme: ^steh
ksinms ra.is klük non ssulömsnt is xlai8ii as osux, Mi 1'ssoutsut, mais suoors
is boulisur as vsux on'fils Zouverns.

Maria Antonia war nicht schön; aus ihrem von Canaletto gestochnen
Selbstbildnis sprechen derbe Züge und ein etwas großer Mund zu uns; doch
unponiert die hohe heitere Stirn und das kluge Auge. Sie selbst kannte die
Mäiigel ihres Gesichts: als im Herbst 1746 ihr Bild an den Bräutigam ge¬
schickt wurde, schrieb sie ihm: us Vous illlsnäs? xas a ins voir si pun aus
sui« xsmls, ^s sah extr-iorämairsmEul ü-illss, und ein andermal: -1s
Luis bEMvoup xlu8 bruns, ^'al Is us7. ron^s et cirumM6 as dmitous, ^>s no
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uver feine körperlichen Verhältnisse Konfessionen zu machen hatte: er war
sonst normaler Beschaffenheit des Körpers und des Geistes von Jugend
auf ein den Füßen gelähmt, sodaß er ohne fremde Unterstützung nicht gut gehn
nine. lini so mehr ergriff ihn ihre entgegenkommende und auch dann in


Grenzboten II 1908 94
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[0729] Bilder von der Roter und der Pnlsnitz folge und den Schloßherrn Grasen Wackerbarth bei ihrer Ankunft in Zabel es begrüßt: Goldstrahlende Kähne haben die hohen Herrschaften nach ZabeWtz gebracht; des soll sich der wachstnmspendcndc, fischreiche, liebliche Fluß freuen; und er soll sie einladen mit sanftem Murmeln; die grünen Eichen und der im Laubschmnck schattige ^ain sollen die erlauchten Gäste nut leisem Häufeln und Rauschen begrüßen, ebenso die honigspendenden Linden, voie der im Glänze der Blumen 'strahlende Schloßgarten, und die ganze Bevölkerung des Rodertals soll ihnen znianchzen. ^ ^ > in«Auch auf einer 1745 unternommenen Reise nach Nürnberg war Wacker- barth der Begleiter der Prinzen Friedrich Christian, Xaver und Karl Em größerer Wirkungskreis öffnete sich dem Grafen, als er um 19, April 1747 Mu „Direktor der prinzlichen Hvfversorgnugskasse" und am 11. August^um Oberhvfmcister Friedrich Christians ernannt wurde, nachdem dieser nur 13. ^all 1747 seine Vermählung mit Maria Antonia Walpurgis von Bayern vollzogen hatte. Briihl erhob keinen Einspruch gegen diese Ernennung, well er Wacker- barth in dieser Stellung, die mit der Regierung selbst nichts zu tuu hatte, für verhältnismäßig ungefährlich ansah. Wackerbarth reiste seiner neuen Herrn bis Chemnitz entgegen und geleitete sie von da ans nach Dresden, wo ste mu 20. Juni ihren Einzug hielt. Schnell entstand zwischen dein gereiften Manne .und der juuqeu Fürstin eine edle Freundschaft. Mit Marui Ankona zog em neuer Geist in die Gemächer des kurprinzlichen Palastes ein: der Geis süd¬ deutscher Lebenslust und Vertraulichkeit. Sie hatte eine sonnige Jugend hinter sich, in die trok der vorübergehenden Bedrängnis Bayerns im österreichischen Erbfolgckriege der Glanz blumiger Almen und der traulichen Wasserspiegel Nyinphenbnrqs geleuchtet hatten. Ihre Bildung war, obwohl wir sogar von latei¬ nischen Briefen hören, die sie als Kind geschrieben hat, weder tief noch gründlich; aber sie war geweckten Geistes und hat zeitlebens nicht aufgehört zu lernen. Noch in ihren höhern Jahren las sie gern lateinische Dichter, besonders den Horaz. Als echte Bayerin hatte sie eine ansgcsvrochnc Vorliebe für Musst; ste spielte die Lante und das Klavier meisterhaft, sie hat sich später, als Schülerin Hasses, auch in Kompositionen versucht; vor allem aber entzückte sie durch seelenvollen, reinen Gesang auch die Kenner. Friedrich der Große hatte von ihren musikalischen Leistungen eine hohe Meinung; als sie ihn, nachdem längst die Tage ihres Glanzes vorüber waren, im Oktober 1769 in Potsdam be¬ suchte, mußte sie ihm mehrmals vorsingen, eine Aufmerksamkeit, die er mit Flötenspiel erwiderte, und schon im Jahre 1763 schrieb er ihr: 1.6 soir. Na^ins, en enlönäNll slumlsr los airs as vos operas, ^ ins eilf su moi-ahme: ^steh ksinms ra.is klük non ssulömsnt is xlai8ii as osux, Mi 1'ssoutsut, mais suoors is boulisur as vsux on'fils Zouverns. Maria Antonia war nicht schön; aus ihrem von Canaletto gestochnen Selbstbildnis sprechen derbe Züge und ein etwas großer Mund zu uns; doch unponiert die hohe heitere Stirn und das kluge Auge. Sie selbst kannte die Mäiigel ihres Gesichts: als im Herbst 1746 ihr Bild an den Bräutigam ge¬ schickt wurde, schrieb sie ihm: us Vous illlsnäs? xas a ins voir si pun aus sui« xsmls, ^s sah extr-iorämairsmEul ü-illss, und ein andermal: -1s Luis bEMvoup xlu8 bruns, ^'al Is us7. ron^s et cirumM6 as dmitous, ^>s no äsvrgls 6ire tout sso^ as oraints as Vous äsAvutsr as moi, uns ^s uver feine körperlichen Verhältnisse Konfessionen zu machen hatte: er war sonst normaler Beschaffenheit des Körpers und des Geistes von Jugend auf ein den Füßen gelähmt, sodaß er ohne fremde Unterstützung nicht gut gehn nine. lini so mehr ergriff ihn ihre entgegenkommende und auch dann in Grenzboten II 1908 94

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/729>, abgerufen am 06.02.2025.