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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Feuer!

Alexander Andrejewitsch, scigte er dabei, ich habe in meinem Leben viele
Dummheiten begangen und auch manches Vernünftige ausgeführt, aber das Klügste
von allem war der Einfall, auf Ihre Versetzung hierher zu dringen. Sie sind
ein Glücksvogel, einstweilen für mich, aber wir wollen hoffen, daß es auch für Sie
selbst nicht ohne Folgen bleibt. Sagen Sie mir um Gottes willen, wer hatte
^buen den Gedanken eingegeben, über die Brücke zu gehn und dort im fremden
Stadtteile nach Ihrer resoluter Art zu wirtschaften?

Ich sah, daß die Brücke überladen und ohne Aufsicht war, sagte ich achsel-
Zuckend, und da der Posten am diesseitigen Ende von uns gestellt wird, so haben
Wir doch auch mit die Verantwortung. Zudem konnte ich mir denken, daß die
Beamten von drüben alle bei dem Feuer waren. Es sollte mir leid tun, wenn
dadurch Veranlassung . . .

Haha! lachte er, Veranlassung haben Sie dadurch allerdings gegeben, aber
Wissen Sie, wozu? Der Chef der Provinz hat zu dem Polizeimeister gesagt, er
^he zu seiner großen Zufriedenheit, daß die Polizei endlich anfange zu begreifen,
'vom sie da sei. Er hat den Polizeimeister gelobt, daß dieser allmählich branch-
^re Leute in den Dienst ziehe, denn der junge Mann, der an der Brücke
^mmandiert habe, habe ihm sehr gefallen. Er habe sich darum auch gar nicht
gewundert, daß während des Feuers, als es schon dunkel war, in den Straßen
überall Ordnung geherrscht habe, denn dort sei wieder derselbe junge Mann mit
"^r Aufsicht betraut gewesen. Überhaupt ist der Chef in der besten Stimmung
gewesen und hat den Polizeimeister beauftragt, den zweiten Stadtteil zu loben und
den Beamten zu danken. Wenn man sich so ausdrücken dürfte, hat er scherzend
^"Zugefügt, konnte man sagen, eine Feuersbrunst im zweiten Stadtteile sei ein
^erguügen, so ordentlich, so anständig sei es dort hergegangen. Der Polizeimeister
natürlich glücklich. Ich bin erst recht glücklich. Unser Stadtteil wird den beiden
andern als Vorbild und Beispiel unter die Nase gerieben. Und alles das ver¬
danken wir eigentlich Ihnen allein.

Er nahm wieder meine Hand.

Und das ist noch nicht alles, fuhr er fort. Ich habe dem Pvlizeimeister über
Schorusteinrevisionen und über die Bestrafung des verrückten Narren, des
Kaufmanns ^- wie heißt er doch? -- berichtet. Er hat gestern bei dem Feuer
^ em Chef davon Mitteilung gemacht, und der hat die Sache gebilligt und befohlen,
ni allen Stadtteilen sollten solche Revisionen vorgenommen und mit aller Strenge
durchgeführt werden.

.Wir mußten uns setzen, und nun begann eine Beratung darüber, wie wir
^'u besten den Stadtteil unter uus verteilen sollten, um am nachdrücklichsten und
eqnemsten für die Reinigung der Straßen und später auch der Höfe vom Schnee
"u sorgen, und wie die Revision der Schornsteine in verstärktem Maßstabe und in
'Um Straßen ausführbar sei.

Es war eigentlich mehr eine Beratung des Aufsehers mit sich selbst. Ich
" allerdings einigemal kurz Bemerkungen zu seinen Auseinandersetzungen. Sie
urbem freundlich angehört und auch berücksichtigt. Außerdem hatte Prorwin zwei
er dreimal eiuen Gedanken und sagte: Ich denke aber doch -- übrigens, wie
^"e befehlen. Nemirow öffnete ein eiiizigesmal den Mund, um zögernd hervor¬
zubringen: Ja, Festigkeit und Ruhe und -- Er sah dabei auf die Fingernagel
1^"er linken Hand. Guido ließ keine Silbe hören und machte ein Gesicht, als
ihm die Angelegenheit erbärmlich und unwürdig vorkomme. Er lächelte dann
und wann mitleidig.

Jemeljan Afanasjewitsch bestimmte zuletzt, ich sollte die Steinstraße und die
M>ze hinter ihr liegende Sandhälfte des Stadtteils übernehmen, wo ich schon be-
annt und gefürchtet sei. Der Wachmeister Jegorow solle, sobald der Aufseher
^bst ihn brauche, zu meiner Verfügung stehn und meine Unterstützung sein,
^emirvw bekam die größere Hälfte der Marktseite zum Stadtrande hin, und
prorwin die kleinere am Flusse, wo das Fenerwehrdepot war. Guido behielt nach


Feuer!

Alexander Andrejewitsch, scigte er dabei, ich habe in meinem Leben viele
Dummheiten begangen und auch manches Vernünftige ausgeführt, aber das Klügste
von allem war der Einfall, auf Ihre Versetzung hierher zu dringen. Sie sind
ein Glücksvogel, einstweilen für mich, aber wir wollen hoffen, daß es auch für Sie
selbst nicht ohne Folgen bleibt. Sagen Sie mir um Gottes willen, wer hatte
^buen den Gedanken eingegeben, über die Brücke zu gehn und dort im fremden
Stadtteile nach Ihrer resoluter Art zu wirtschaften?

Ich sah, daß die Brücke überladen und ohne Aufsicht war, sagte ich achsel-
Zuckend, und da der Posten am diesseitigen Ende von uns gestellt wird, so haben
Wir doch auch mit die Verantwortung. Zudem konnte ich mir denken, daß die
Beamten von drüben alle bei dem Feuer waren. Es sollte mir leid tun, wenn
dadurch Veranlassung . . .

Haha! lachte er, Veranlassung haben Sie dadurch allerdings gegeben, aber
Wissen Sie, wozu? Der Chef der Provinz hat zu dem Polizeimeister gesagt, er
^he zu seiner großen Zufriedenheit, daß die Polizei endlich anfange zu begreifen,
'vom sie da sei. Er hat den Polizeimeister gelobt, daß dieser allmählich branch-
^re Leute in den Dienst ziehe, denn der junge Mann, der an der Brücke
^mmandiert habe, habe ihm sehr gefallen. Er habe sich darum auch gar nicht
gewundert, daß während des Feuers, als es schon dunkel war, in den Straßen
überall Ordnung geherrscht habe, denn dort sei wieder derselbe junge Mann mit
"^r Aufsicht betraut gewesen. Überhaupt ist der Chef in der besten Stimmung
gewesen und hat den Polizeimeister beauftragt, den zweiten Stadtteil zu loben und
den Beamten zu danken. Wenn man sich so ausdrücken dürfte, hat er scherzend
^"Zugefügt, konnte man sagen, eine Feuersbrunst im zweiten Stadtteile sei ein
^erguügen, so ordentlich, so anständig sei es dort hergegangen. Der Polizeimeister
natürlich glücklich. Ich bin erst recht glücklich. Unser Stadtteil wird den beiden
andern als Vorbild und Beispiel unter die Nase gerieben. Und alles das ver¬
danken wir eigentlich Ihnen allein.

Er nahm wieder meine Hand.

Und das ist noch nicht alles, fuhr er fort. Ich habe dem Pvlizeimeister über
Schorusteinrevisionen und über die Bestrafung des verrückten Narren, des
Kaufmanns ^- wie heißt er doch? — berichtet. Er hat gestern bei dem Feuer
^ em Chef davon Mitteilung gemacht, und der hat die Sache gebilligt und befohlen,
ni allen Stadtteilen sollten solche Revisionen vorgenommen und mit aller Strenge
durchgeführt werden.

.Wir mußten uns setzen, und nun begann eine Beratung darüber, wie wir
^'u besten den Stadtteil unter uus verteilen sollten, um am nachdrücklichsten und
eqnemsten für die Reinigung der Straßen und später auch der Höfe vom Schnee
»u sorgen, und wie die Revision der Schornsteine in verstärktem Maßstabe und in
'Um Straßen ausführbar sei.

Es war eigentlich mehr eine Beratung des Aufsehers mit sich selbst. Ich
» allerdings einigemal kurz Bemerkungen zu seinen Auseinandersetzungen. Sie
urbem freundlich angehört und auch berücksichtigt. Außerdem hatte Prorwin zwei
er dreimal eiuen Gedanken und sagte: Ich denke aber doch — übrigens, wie
^"e befehlen. Nemirow öffnete ein eiiizigesmal den Mund, um zögernd hervor¬
zubringen: Ja, Festigkeit und Ruhe und — Er sah dabei auf die Fingernagel
1^"er linken Hand. Guido ließ keine Silbe hören und machte ein Gesicht, als
ihm die Angelegenheit erbärmlich und unwürdig vorkomme. Er lächelte dann
und wann mitleidig.

Jemeljan Afanasjewitsch bestimmte zuletzt, ich sollte die Steinstraße und die
M>ze hinter ihr liegende Sandhälfte des Stadtteils übernehmen, wo ich schon be-
annt und gefürchtet sei. Der Wachmeister Jegorow solle, sobald der Aufseher
^bst ihn brauche, zu meiner Verfügung stehn und meine Unterstützung sein,
^emirvw bekam die größere Hälfte der Marktseite zum Stadtrande hin, und
prorwin die kleinere am Flusse, wo das Fenerwehrdepot war. Guido behielt nach


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[0743] Feuer! Alexander Andrejewitsch, scigte er dabei, ich habe in meinem Leben viele Dummheiten begangen und auch manches Vernünftige ausgeführt, aber das Klügste von allem war der Einfall, auf Ihre Versetzung hierher zu dringen. Sie sind ein Glücksvogel, einstweilen für mich, aber wir wollen hoffen, daß es auch für Sie selbst nicht ohne Folgen bleibt. Sagen Sie mir um Gottes willen, wer hatte ^buen den Gedanken eingegeben, über die Brücke zu gehn und dort im fremden Stadtteile nach Ihrer resoluter Art zu wirtschaften? Ich sah, daß die Brücke überladen und ohne Aufsicht war, sagte ich achsel- Zuckend, und da der Posten am diesseitigen Ende von uns gestellt wird, so haben Wir doch auch mit die Verantwortung. Zudem konnte ich mir denken, daß die Beamten von drüben alle bei dem Feuer waren. Es sollte mir leid tun, wenn dadurch Veranlassung . . . Haha! lachte er, Veranlassung haben Sie dadurch allerdings gegeben, aber Wissen Sie, wozu? Der Chef der Provinz hat zu dem Polizeimeister gesagt, er ^he zu seiner großen Zufriedenheit, daß die Polizei endlich anfange zu begreifen, 'vom sie da sei. Er hat den Polizeimeister gelobt, daß dieser allmählich branch- ^re Leute in den Dienst ziehe, denn der junge Mann, der an der Brücke ^mmandiert habe, habe ihm sehr gefallen. Er habe sich darum auch gar nicht gewundert, daß während des Feuers, als es schon dunkel war, in den Straßen überall Ordnung geherrscht habe, denn dort sei wieder derselbe junge Mann mit "^r Aufsicht betraut gewesen. Überhaupt ist der Chef in der besten Stimmung gewesen und hat den Polizeimeister beauftragt, den zweiten Stadtteil zu loben und den Beamten zu danken. Wenn man sich so ausdrücken dürfte, hat er scherzend ^"Zugefügt, konnte man sagen, eine Feuersbrunst im zweiten Stadtteile sei ein ^erguügen, so ordentlich, so anständig sei es dort hergegangen. Der Polizeimeister natürlich glücklich. Ich bin erst recht glücklich. Unser Stadtteil wird den beiden andern als Vorbild und Beispiel unter die Nase gerieben. Und alles das ver¬ danken wir eigentlich Ihnen allein. Er nahm wieder meine Hand. Und das ist noch nicht alles, fuhr er fort. Ich habe dem Pvlizeimeister über Schorusteinrevisionen und über die Bestrafung des verrückten Narren, des Kaufmanns ^- wie heißt er doch? — berichtet. Er hat gestern bei dem Feuer ^ em Chef davon Mitteilung gemacht, und der hat die Sache gebilligt und befohlen, ni allen Stadtteilen sollten solche Revisionen vorgenommen und mit aller Strenge durchgeführt werden. .Wir mußten uns setzen, und nun begann eine Beratung darüber, wie wir ^'u besten den Stadtteil unter uus verteilen sollten, um am nachdrücklichsten und eqnemsten für die Reinigung der Straßen und später auch der Höfe vom Schnee »u sorgen, und wie die Revision der Schornsteine in verstärktem Maßstabe und in 'Um Straßen ausführbar sei. Es war eigentlich mehr eine Beratung des Aufsehers mit sich selbst. Ich » allerdings einigemal kurz Bemerkungen zu seinen Auseinandersetzungen. Sie urbem freundlich angehört und auch berücksichtigt. Außerdem hatte Prorwin zwei er dreimal eiuen Gedanken und sagte: Ich denke aber doch — übrigens, wie ^"e befehlen. Nemirow öffnete ein eiiizigesmal den Mund, um zögernd hervor¬ zubringen: Ja, Festigkeit und Ruhe und — Er sah dabei auf die Fingernagel 1^"er linken Hand. Guido ließ keine Silbe hören und machte ein Gesicht, als ihm die Angelegenheit erbärmlich und unwürdig vorkomme. Er lächelte dann und wann mitleidig. Jemeljan Afanasjewitsch bestimmte zuletzt, ich sollte die Steinstraße und die M>ze hinter ihr liegende Sandhälfte des Stadtteils übernehmen, wo ich schon be- annt und gefürchtet sei. Der Wachmeister Jegorow solle, sobald der Aufseher ^bst ihn brauche, zu meiner Verfügung stehn und meine Unterstützung sein, ^emirvw bekam die größere Hälfte der Marktseite zum Stadtrande hin, und prorwin die kleinere am Flusse, wo das Fenerwehrdepot war. Guido behielt nach

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/743>, abgerufen am 01.09.2024.