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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Formen, nichts kühnes, wildes, heroisches. Den heroischen Charakter hat der
Marmor nicht von Natur; er erhält ihn erst, wenn er von Künstlerhand
bearbeitet wird. Die beste Marmorsorte heißt "Lychnites," weil sie bei Lampen¬
licht gebrochen wurde. Sie besteht nur aus einer winzig kleinen, zwei bis drei
Meter dicken Schicht inmitten der großen Marmormassc.

Nachdem wir so belehrt worden waren, stiegen wir in den schwarzen Schlund
hinab, jeder mit einer langen, dünnen, ursprünglich für gottesdienstliche Zwecke
bestimmten Wachskerze in der Hemd. Es ging ziemlich steil hinunter. Bald schien
das Tageslicht des Eingangs, wenn wir uns umschauten, nur noch wie ein Teller
groß. Die Wände waren durch die griechische Gesellschaft wieder instandgesetzt.
Schienen waren auf der schrägen Bahn befestigt, und umgestürzte eiserne Förder¬
wagen lagen umher. Dies hörte auf, als wir auf dem Grunde des Schachtes
ankamen, wo wir nun in wagerechter Richtung bei dürftigem Kerzenschimmer
vorsichtig weitertappten. Denn wir gingen ans einer nach links geneigten
Fläche, die naß, schlüpfrig und sehr uneben war und in einem beim Kerzen¬
licht schwarzfnnkelnden Gewässer endigte, in das hineinzurutschen nicht eben
geraten schien. .Hier war nun alles antik, und nichts aufgeräumt oder moder¬
nisiert. Wir beleuchteten mit unsern Heiligenkerzen die Wände, an denen vor
achtzehn Jahrhunderten etwa der letzte Hammerschlag geschehn sein mochte.
Eine schöne branne Palma überzog den edeln Stein nach außen und in den
Fugen, wo er der Luft und der Feuchtigkeit ausgesetzt war; schlug man aber ein
Stückchen ab, so waren die Flächen klar und weiß wie Zucker. Von dein am
Boden massenhaft umherliegenden Gestein suchte sich jeder ein Andenken ans,
"ut selbstverständlich sollte das ein Lychnitesstück erster Güte sein. Herr
Philippsohn wurde deshalb mit Fragen förmlich bestürmt, und mancher steckte
sich beide Taschen voll Marmor, mußte aber, nachdem er die Last mühsam
hinaufgetragen hatte, das meiste wieder wegwerfen.

Der Aufstieg ging dnrch einen andern Stollen, war aber ebenso steil und
langwierig wie die Einfahrt. Das lockere Gestein rutschte einem immer unter
den Füßen weg, und mau bekam mir schwer einen festen Stand. Ich be¬
wunderte die drei jungen Damen, die diese Marmorexpedition mitmachten,
denn ein Vergnügen war diese unterirdische Kletterei nicht für sie, auch kein
Vorteil für ihre Kleider, freilich wurden ihnen alle Mühen durch freudiges Hoch¬
gefühl nufgewogeu. Eine von ihnen, die Tochter eines angesehenen öster¬
reichischen Gelehrten und Akademikers, hatte, als wir glücklich wieder das
rosige Licht begrüßte", einen nicht eben kleinen, kugelförmigen, ganz braun
patinierten Block in den Händen. Es war sicher keine Kleinigkeit für die
junge Dame gewesen, dieses Stück die ganze Nutschbahu hinanfzuschleppen.
Auf meine verwunderte Frage, was sie denn mit dein Stein wolle, erwiderte
sie mit einen, leichten reizenden Anflug von Wiener Dialekt und liebens¬
würdiger, schnippischer Schlagfertigkeit:

Den Amorkopf heraufbauen, der drin sitzt.

Aber, gnädiges Fräulein, können Sie denn bildhauern?

I lerus halt!

Wie ehemals die Ritterfrnulein mit dem Falken auf der Faust zur Jagd


Formen, nichts kühnes, wildes, heroisches. Den heroischen Charakter hat der
Marmor nicht von Natur; er erhält ihn erst, wenn er von Künstlerhand
bearbeitet wird. Die beste Marmorsorte heißt „Lychnites," weil sie bei Lampen¬
licht gebrochen wurde. Sie besteht nur aus einer winzig kleinen, zwei bis drei
Meter dicken Schicht inmitten der großen Marmormassc.

Nachdem wir so belehrt worden waren, stiegen wir in den schwarzen Schlund
hinab, jeder mit einer langen, dünnen, ursprünglich für gottesdienstliche Zwecke
bestimmten Wachskerze in der Hemd. Es ging ziemlich steil hinunter. Bald schien
das Tageslicht des Eingangs, wenn wir uns umschauten, nur noch wie ein Teller
groß. Die Wände waren durch die griechische Gesellschaft wieder instandgesetzt.
Schienen waren auf der schrägen Bahn befestigt, und umgestürzte eiserne Förder¬
wagen lagen umher. Dies hörte auf, als wir auf dem Grunde des Schachtes
ankamen, wo wir nun in wagerechter Richtung bei dürftigem Kerzenschimmer
vorsichtig weitertappten. Denn wir gingen ans einer nach links geneigten
Fläche, die naß, schlüpfrig und sehr uneben war und in einem beim Kerzen¬
licht schwarzfnnkelnden Gewässer endigte, in das hineinzurutschen nicht eben
geraten schien. .Hier war nun alles antik, und nichts aufgeräumt oder moder¬
nisiert. Wir beleuchteten mit unsern Heiligenkerzen die Wände, an denen vor
achtzehn Jahrhunderten etwa der letzte Hammerschlag geschehn sein mochte.
Eine schöne branne Palma überzog den edeln Stein nach außen und in den
Fugen, wo er der Luft und der Feuchtigkeit ausgesetzt war; schlug man aber ein
Stückchen ab, so waren die Flächen klar und weiß wie Zucker. Von dein am
Boden massenhaft umherliegenden Gestein suchte sich jeder ein Andenken ans,
»ut selbstverständlich sollte das ein Lychnitesstück erster Güte sein. Herr
Philippsohn wurde deshalb mit Fragen förmlich bestürmt, und mancher steckte
sich beide Taschen voll Marmor, mußte aber, nachdem er die Last mühsam
hinaufgetragen hatte, das meiste wieder wegwerfen.

Der Aufstieg ging dnrch einen andern Stollen, war aber ebenso steil und
langwierig wie die Einfahrt. Das lockere Gestein rutschte einem immer unter
den Füßen weg, und mau bekam mir schwer einen festen Stand. Ich be¬
wunderte die drei jungen Damen, die diese Marmorexpedition mitmachten,
denn ein Vergnügen war diese unterirdische Kletterei nicht für sie, auch kein
Vorteil für ihre Kleider, freilich wurden ihnen alle Mühen durch freudiges Hoch¬
gefühl nufgewogeu. Eine von ihnen, die Tochter eines angesehenen öster¬
reichischen Gelehrten und Akademikers, hatte, als wir glücklich wieder das
rosige Licht begrüßte», einen nicht eben kleinen, kugelförmigen, ganz braun
patinierten Block in den Händen. Es war sicher keine Kleinigkeit für die
junge Dame gewesen, dieses Stück die ganze Nutschbahu hinanfzuschleppen.
Auf meine verwunderte Frage, was sie denn mit dein Stein wolle, erwiderte
sie mit einen, leichten reizenden Anflug von Wiener Dialekt und liebens¬
würdiger, schnippischer Schlagfertigkeit:

Den Amorkopf heraufbauen, der drin sitzt.

Aber, gnädiges Fräulein, können Sie denn bildhauern?

I lerus halt!

Wie ehemals die Ritterfrnulein mit dem Falken auf der Faust zur Jagd


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[0351] Formen, nichts kühnes, wildes, heroisches. Den heroischen Charakter hat der Marmor nicht von Natur; er erhält ihn erst, wenn er von Künstlerhand bearbeitet wird. Die beste Marmorsorte heißt „Lychnites," weil sie bei Lampen¬ licht gebrochen wurde. Sie besteht nur aus einer winzig kleinen, zwei bis drei Meter dicken Schicht inmitten der großen Marmormassc. Nachdem wir so belehrt worden waren, stiegen wir in den schwarzen Schlund hinab, jeder mit einer langen, dünnen, ursprünglich für gottesdienstliche Zwecke bestimmten Wachskerze in der Hemd. Es ging ziemlich steil hinunter. Bald schien das Tageslicht des Eingangs, wenn wir uns umschauten, nur noch wie ein Teller groß. Die Wände waren durch die griechische Gesellschaft wieder instandgesetzt. Schienen waren auf der schrägen Bahn befestigt, und umgestürzte eiserne Förder¬ wagen lagen umher. Dies hörte auf, als wir auf dem Grunde des Schachtes ankamen, wo wir nun in wagerechter Richtung bei dürftigem Kerzenschimmer vorsichtig weitertappten. Denn wir gingen ans einer nach links geneigten Fläche, die naß, schlüpfrig und sehr uneben war und in einem beim Kerzen¬ licht schwarzfnnkelnden Gewässer endigte, in das hineinzurutschen nicht eben geraten schien. .Hier war nun alles antik, und nichts aufgeräumt oder moder¬ nisiert. Wir beleuchteten mit unsern Heiligenkerzen die Wände, an denen vor achtzehn Jahrhunderten etwa der letzte Hammerschlag geschehn sein mochte. Eine schöne branne Palma überzog den edeln Stein nach außen und in den Fugen, wo er der Luft und der Feuchtigkeit ausgesetzt war; schlug man aber ein Stückchen ab, so waren die Flächen klar und weiß wie Zucker. Von dein am Boden massenhaft umherliegenden Gestein suchte sich jeder ein Andenken ans, »ut selbstverständlich sollte das ein Lychnitesstück erster Güte sein. Herr Philippsohn wurde deshalb mit Fragen förmlich bestürmt, und mancher steckte sich beide Taschen voll Marmor, mußte aber, nachdem er die Last mühsam hinaufgetragen hatte, das meiste wieder wegwerfen. Der Aufstieg ging dnrch einen andern Stollen, war aber ebenso steil und langwierig wie die Einfahrt. Das lockere Gestein rutschte einem immer unter den Füßen weg, und mau bekam mir schwer einen festen Stand. Ich be¬ wunderte die drei jungen Damen, die diese Marmorexpedition mitmachten, denn ein Vergnügen war diese unterirdische Kletterei nicht für sie, auch kein Vorteil für ihre Kleider, freilich wurden ihnen alle Mühen durch freudiges Hoch¬ gefühl nufgewogeu. Eine von ihnen, die Tochter eines angesehenen öster¬ reichischen Gelehrten und Akademikers, hatte, als wir glücklich wieder das rosige Licht begrüßte», einen nicht eben kleinen, kugelförmigen, ganz braun patinierten Block in den Händen. Es war sicher keine Kleinigkeit für die junge Dame gewesen, dieses Stück die ganze Nutschbahu hinanfzuschleppen. Auf meine verwunderte Frage, was sie denn mit dein Stein wolle, erwiderte sie mit einen, leichten reizenden Anflug von Wiener Dialekt und liebens¬ würdiger, schnippischer Schlagfertigkeit: Den Amorkopf heraufbauen, der drin sitzt. Aber, gnädiges Fräulein, können Sie denn bildhauern? I lerus halt! Wie ehemals die Ritterfrnulein mit dem Falken auf der Faust zur Jagd

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/351>, abgerufen am 28.07.2024.