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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Ventsch - Ästerreich

Rücksicht auf das nationale Wohl, auch nicht auf das deutsche, geläutert. Noch
heute weiß keine der zersplitterten deutschen Fraktionen den reinen nationalen
Standpunkt zu erkennen, sie sind entweder liberal mit mehr oder weniger
radikaler Beimischung, oder sie sind klerikal, das rein Nationale schlägt nirgends
durch. Die Tschechen und die Magyaren verstehn es besser.

Doch nicht die Hintansetzung des nationalen Gedankens hinter den doktrinär
liberalen hat die Deutschen damals aus der Regierung verdrängt, dazu wirkten
ganz andre Umstünde mit, die allerdings von der französischen liberalen
Schablone unzertrennlich zu sein schienen. Zunächst trat eine Entwicklung
nach der rein kapitalistischen Seite hervor. Das Bürgerministerium von 1867
enthielt bedenkliche Persönlichkeiten, die ihm nachträglich den Spottnamen
"Trinkgelderministerium" einbrachten, unter dem Ministerium Adolf Auersperg
(1871 bis 1879) war es wohl besser, doch fand der Volkswitz für die deutsch¬
liberale Verfassungspartei bald die Bezeichnung "Verwnltungsratspartei"; die
Vertretung der herrschenden Partei lag durchaus in der Hand rein kapitalistisch
geleiteter Zeitungen, ein Versuch, ein davon unabhängiges Blatt, die "Deutsche
Zeitung," zu gründen, mißglückte bald, der große finanzielle Zusammenbruch
von 1873 kam hinzu, und alles wurde dem deutschlibernlen Regiment mit mehr
oder weniger Berechtigung zugeschrieben. Doch das erschütterte das Ministerium
Auersperg noch nicht, die Krone hielt an ihm fest. Das Unglück kam aus
dem Innern der Partei. Zur richtigen Schablone des französischen Liberalismus
gehört auch das Miuisterstürzen; es wird so lange opponiert, bis das Kabinett
fallt, im neuen kann man vielleicht selber sitzen. Schon zu Anfang des Jahres
1876 war eine Intrigue im Gange, Schmerling wieder ans Ruder zu bringen;
es gab in der großen deutschliberalcn Partei Männer genug, die sich für
ministerreif hielten, der bedeutendste unter ihnen war or. Herbst, der schon
Minister gewesen und nicht nur Meister der parlamentarischen Beredsamkeit,
sondern auch der parlamentarischen Rancune war. Die Lage des Ministeriums
gegenüber dem Abgeordnetenhaus wurde von Jahr zu Jahr unsichrer, oft be¬
stand seine Mehrheit fast nur noch aus den Mitgliedern des Großgrundbesitzes,
den Polen und den Italienern (die Tschechen hielten sich damals vom Par
lauert fern). Daß es ein deutsches Ministerium war, das man stürzen wollte,
daß gar nichts darüber feststand, ob ihm wieder ein deutsches folgen werde,
focht niemand an.

Das Ende des letzten deutschell Ministeriums kam bekanntlich erst bei
der böhmischen Angelegenheit. Statt hier die Göttin der Gelegenheit an der
Stirnlocke zu fassen, den Auftrag der Berliner Konferenz mit Freude zu be¬
grüßen und die Trägerin einer neuen österreichischen Orientpolitik zu werden,
wandte man sich in verstockter Opposition ab. Auch diesesmal waren die
Magyaren klüger. Sie hatten ja auch den ganzen radikalen Lärm gegen
Nußland während des Kriegs mitgemacht, sie hatten sogar an sich eine, den
Ethnographen sonst nicht bekannte Stammesverwandtschaft mit den Türken ent¬
deckt, sie ließen sich vom Sultan die einst von den Türken aus Pest geraubte
Corvinsche Bibliothek schenken, aber wie die Sache mit der Okkupation Bos¬
niens zum Klappen kam, lenkten sie ein und erhielten sich die Gunst der


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Rücksicht auf das nationale Wohl, auch nicht auf das deutsche, geläutert. Noch
heute weiß keine der zersplitterten deutschen Fraktionen den reinen nationalen
Standpunkt zu erkennen, sie sind entweder liberal mit mehr oder weniger
radikaler Beimischung, oder sie sind klerikal, das rein Nationale schlägt nirgends
durch. Die Tschechen und die Magyaren verstehn es besser.

Doch nicht die Hintansetzung des nationalen Gedankens hinter den doktrinär
liberalen hat die Deutschen damals aus der Regierung verdrängt, dazu wirkten
ganz andre Umstünde mit, die allerdings von der französischen liberalen
Schablone unzertrennlich zu sein schienen. Zunächst trat eine Entwicklung
nach der rein kapitalistischen Seite hervor. Das Bürgerministerium von 1867
enthielt bedenkliche Persönlichkeiten, die ihm nachträglich den Spottnamen
„Trinkgelderministerium" einbrachten, unter dem Ministerium Adolf Auersperg
(1871 bis 1879) war es wohl besser, doch fand der Volkswitz für die deutsch¬
liberale Verfassungspartei bald die Bezeichnung „Verwnltungsratspartei"; die
Vertretung der herrschenden Partei lag durchaus in der Hand rein kapitalistisch
geleiteter Zeitungen, ein Versuch, ein davon unabhängiges Blatt, die „Deutsche
Zeitung," zu gründen, mißglückte bald, der große finanzielle Zusammenbruch
von 1873 kam hinzu, und alles wurde dem deutschlibernlen Regiment mit mehr
oder weniger Berechtigung zugeschrieben. Doch das erschütterte das Ministerium
Auersperg noch nicht, die Krone hielt an ihm fest. Das Unglück kam aus
dem Innern der Partei. Zur richtigen Schablone des französischen Liberalismus
gehört auch das Miuisterstürzen; es wird so lange opponiert, bis das Kabinett
fallt, im neuen kann man vielleicht selber sitzen. Schon zu Anfang des Jahres
1876 war eine Intrigue im Gange, Schmerling wieder ans Ruder zu bringen;
es gab in der großen deutschliberalcn Partei Männer genug, die sich für
ministerreif hielten, der bedeutendste unter ihnen war or. Herbst, der schon
Minister gewesen und nicht nur Meister der parlamentarischen Beredsamkeit,
sondern auch der parlamentarischen Rancune war. Die Lage des Ministeriums
gegenüber dem Abgeordnetenhaus wurde von Jahr zu Jahr unsichrer, oft be¬
stand seine Mehrheit fast nur noch aus den Mitgliedern des Großgrundbesitzes,
den Polen und den Italienern (die Tschechen hielten sich damals vom Par
lauert fern). Daß es ein deutsches Ministerium war, das man stürzen wollte,
daß gar nichts darüber feststand, ob ihm wieder ein deutsches folgen werde,
focht niemand an.

Das Ende des letzten deutschell Ministeriums kam bekanntlich erst bei
der böhmischen Angelegenheit. Statt hier die Göttin der Gelegenheit an der
Stirnlocke zu fassen, den Auftrag der Berliner Konferenz mit Freude zu be¬
grüßen und die Trägerin einer neuen österreichischen Orientpolitik zu werden,
wandte man sich in verstockter Opposition ab. Auch diesesmal waren die
Magyaren klüger. Sie hatten ja auch den ganzen radikalen Lärm gegen
Nußland während des Kriegs mitgemacht, sie hatten sogar an sich eine, den
Ethnographen sonst nicht bekannte Stammesverwandtschaft mit den Türken ent¬
deckt, sie ließen sich vom Sultan die einst von den Türken aus Pest geraubte
Corvinsche Bibliothek schenken, aber wie die Sache mit der Okkupation Bos¬
niens zum Klappen kam, lenkten sie ein und erhielten sich die Gunst der


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[0522] Ventsch - Ästerreich Rücksicht auf das nationale Wohl, auch nicht auf das deutsche, geläutert. Noch heute weiß keine der zersplitterten deutschen Fraktionen den reinen nationalen Standpunkt zu erkennen, sie sind entweder liberal mit mehr oder weniger radikaler Beimischung, oder sie sind klerikal, das rein Nationale schlägt nirgends durch. Die Tschechen und die Magyaren verstehn es besser. Doch nicht die Hintansetzung des nationalen Gedankens hinter den doktrinär liberalen hat die Deutschen damals aus der Regierung verdrängt, dazu wirkten ganz andre Umstünde mit, die allerdings von der französischen liberalen Schablone unzertrennlich zu sein schienen. Zunächst trat eine Entwicklung nach der rein kapitalistischen Seite hervor. Das Bürgerministerium von 1867 enthielt bedenkliche Persönlichkeiten, die ihm nachträglich den Spottnamen „Trinkgelderministerium" einbrachten, unter dem Ministerium Adolf Auersperg (1871 bis 1879) war es wohl besser, doch fand der Volkswitz für die deutsch¬ liberale Verfassungspartei bald die Bezeichnung „Verwnltungsratspartei"; die Vertretung der herrschenden Partei lag durchaus in der Hand rein kapitalistisch geleiteter Zeitungen, ein Versuch, ein davon unabhängiges Blatt, die „Deutsche Zeitung," zu gründen, mißglückte bald, der große finanzielle Zusammenbruch von 1873 kam hinzu, und alles wurde dem deutschlibernlen Regiment mit mehr oder weniger Berechtigung zugeschrieben. Doch das erschütterte das Ministerium Auersperg noch nicht, die Krone hielt an ihm fest. Das Unglück kam aus dem Innern der Partei. Zur richtigen Schablone des französischen Liberalismus gehört auch das Miuisterstürzen; es wird so lange opponiert, bis das Kabinett fallt, im neuen kann man vielleicht selber sitzen. Schon zu Anfang des Jahres 1876 war eine Intrigue im Gange, Schmerling wieder ans Ruder zu bringen; es gab in der großen deutschliberalcn Partei Männer genug, die sich für ministerreif hielten, der bedeutendste unter ihnen war or. Herbst, der schon Minister gewesen und nicht nur Meister der parlamentarischen Beredsamkeit, sondern auch der parlamentarischen Rancune war. Die Lage des Ministeriums gegenüber dem Abgeordnetenhaus wurde von Jahr zu Jahr unsichrer, oft be¬ stand seine Mehrheit fast nur noch aus den Mitgliedern des Großgrundbesitzes, den Polen und den Italienern (die Tschechen hielten sich damals vom Par lauert fern). Daß es ein deutsches Ministerium war, das man stürzen wollte, daß gar nichts darüber feststand, ob ihm wieder ein deutsches folgen werde, focht niemand an. Das Ende des letzten deutschell Ministeriums kam bekanntlich erst bei der böhmischen Angelegenheit. Statt hier die Göttin der Gelegenheit an der Stirnlocke zu fassen, den Auftrag der Berliner Konferenz mit Freude zu be¬ grüßen und die Trägerin einer neuen österreichischen Orientpolitik zu werden, wandte man sich in verstockter Opposition ab. Auch diesesmal waren die Magyaren klüger. Sie hatten ja auch den ganzen radikalen Lärm gegen Nußland während des Kriegs mitgemacht, sie hatten sogar an sich eine, den Ethnographen sonst nicht bekannte Stammesverwandtschaft mit den Türken ent¬ deckt, sie ließen sich vom Sultan die einst von den Türken aus Pest geraubte Corvinsche Bibliothek schenken, aber wie die Sache mit der Okkupation Bos¬ niens zum Klappen kam, lenkten sie ein und erhielten sich die Gunst der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/522>, abgerufen am 01.09.2024.