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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Jo'inkortiuiö ku/sit i>os rio^Zss ii>g'rs,tsz
?ol 8su1s, äisÄt it -- pou,s ob^rmvr tristssss,
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I^s, kortlliiö, iraportuiis,
Uf pu.r>"se s-of ^ttrait,
Lur torrs it liesse ^uvrs
Os boM jour sans "mour.

Unruhig saß der alte Herr während des Gesangs zwischen Mutter und Lisa,
unruhig rückte er mit dem Stuhl und erschrak doch über jeden störenden Laut.
Er wehrte sich kräftig gegen alle unbequemen Gefühle -- Gemütsbewegung nach
Tisch? Das war jn ungesund. Aber bei den Worten: IZt ^'sa ein im xroserit:
moi, ^jo suivrai los x^s -- trat ihm doch eine Thräne ins Auge, denn er sah seinen
Sohn, seinen armen Einzigen, um des Vaters Hartherzigkeit willen, verdammt für
ewige Zeiten in Deutschland zu leben. Als der letzte Ton des Kehrreims verhallt
war, stand er plötzlich auf, eilte auf Grete zu, rief: Vous steh uns eliarmsussl und
küßte sie aus beide Wangen. Dann aber lief er ebenso schnell ans dem Zimmer und
ohne Adieu, mit schief ausgestülptem Hut zum Haus hinaus.

Nicht überrumpeln lassen, nicht auch besiegt werden! Zauberei, Verrat, Teufels¬
machenschaften! Gott Schlitze einen ehrlichen Franzosen vor den deutschen Hexen¬
meistern!

Er lief aufgeregt durch Erfurts Gassen und schalt auf Gott und die Welt;
er fand durch einen glücklichen Zufall sein Hotel und brummte sich in den Schlaf.
Aber über Nacht kamen ihm angenehme Träume, und am Morgen weckte ihn ein
leiser Singsang aus dem Schlaf -- it n'sse g-uvre alö bsan Mir s^us g,in,our.

Das wurde ja eine nette Geschichte! War er deshalb nach Erfurt gefahren,
daß er sich von einem braunhaarigen Ding um den Verstand singen lassen sollte?
Hatte er deshalb urplötzlich empfunden, daß sein Brief zu derb ausgefallen war,
also weit eher geeignet, gerade das herbeizuführen, was er verhindern sollte! War er
deshalb hinter diesem Brief drein gereist Tag und Nacht ohne Ruhe, um am Ende
den Freiwerber für die ungewollte Schwiegertochter zu machen? Nein, das gewiß
nicht! Und wenn sie auch Französisch sprach wie eine richtige Pariserin -- eigentlich
so, daß man meinen könnte, der Jean spräche selber -- nein, er that es nicht!

Diesem kräftigen Nein zum Trotz war der Tag noch keine sechs Stunden älter
geworden, da hatte ers doch gethan.

Jean war gekommen und hatte bessere Worte gesprochen als gestern. Zuerst
die Bitte um Vergebung für sein Ungestüm, danach die Bitte um Gewährung.
Worte, die eigentlich seine Grete sprach, die ihm unsichtbar mahnend zur Seite stand.
Und da neben diesen guten Worten als Grundton doch die furchterregenden Pauken¬
schläge von gestern abend mitklangen, so wußte der alte Herr nicht mehr ans und
ein und ergab sich.

Gegen Mittag wanderten die beiden Männer zusammen in das kleine Haus
am Fuß des großen Gartens als feierliche Brautwerber.

Wie sichs schickt, sagte Lisa, was du allein mir und Robert zu verdanken hast.

Die halbe Stunde voll Herzklopfen, während der sich drinnen die Eltern Langner
mit den beiden Herren Lepore auseinandersetzten, verging dann auch noch. Mit den
Worten: Wir haben uns lieb! behielt der Jüngste den Trumpf in den Hände".
Die Mutter weinte ein paar Thränen, ehe sie hinaus ging, um die Tochter zu
holen, als sie aber die Hände der beiden Liebesleute zusammenlegte, war sie wieder
helläugig -- denn sie kannte ja ihren Jean ganz genau und wußte, was sie an
ihm erzogen hatten.

Und wenn Vater Langner sein Mädel nun doch "in die schlimme Fremde" zieh"
ließ, er hatte wenigstens seinen Kopf aufgesetzt, und es war alles in Ordnung zu¬
gegangen, und -- na, daß die Grete mich drüben allzeit "Siegerin" sein würde,


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Os boM jour sans »mour.

Unruhig saß der alte Herr während des Gesangs zwischen Mutter und Lisa,
unruhig rückte er mit dem Stuhl und erschrak doch über jeden störenden Laut.
Er wehrte sich kräftig gegen alle unbequemen Gefühle — Gemütsbewegung nach
Tisch? Das war jn ungesund. Aber bei den Worten: IZt ^'sa ein im xroserit:
moi, ^jo suivrai los x^s — trat ihm doch eine Thräne ins Auge, denn er sah seinen
Sohn, seinen armen Einzigen, um des Vaters Hartherzigkeit willen, verdammt für
ewige Zeiten in Deutschland zu leben. Als der letzte Ton des Kehrreims verhallt
war, stand er plötzlich auf, eilte auf Grete zu, rief: Vous steh uns eliarmsussl und
küßte sie aus beide Wangen. Dann aber lief er ebenso schnell ans dem Zimmer und
ohne Adieu, mit schief ausgestülptem Hut zum Haus hinaus.

Nicht überrumpeln lassen, nicht auch besiegt werden! Zauberei, Verrat, Teufels¬
machenschaften! Gott Schlitze einen ehrlichen Franzosen vor den deutschen Hexen¬
meistern!

Er lief aufgeregt durch Erfurts Gassen und schalt auf Gott und die Welt;
er fand durch einen glücklichen Zufall sein Hotel und brummte sich in den Schlaf.
Aber über Nacht kamen ihm angenehme Träume, und am Morgen weckte ihn ein
leiser Singsang aus dem Schlaf — it n'sse g-uvre alö bsan Mir s^us g,in,our.

Das wurde ja eine nette Geschichte! War er deshalb nach Erfurt gefahren,
daß er sich von einem braunhaarigen Ding um den Verstand singen lassen sollte?
Hatte er deshalb urplötzlich empfunden, daß sein Brief zu derb ausgefallen war,
also weit eher geeignet, gerade das herbeizuführen, was er verhindern sollte! War er
deshalb hinter diesem Brief drein gereist Tag und Nacht ohne Ruhe, um am Ende
den Freiwerber für die ungewollte Schwiegertochter zu machen? Nein, das gewiß
nicht! Und wenn sie auch Französisch sprach wie eine richtige Pariserin — eigentlich
so, daß man meinen könnte, der Jean spräche selber — nein, er that es nicht!

Diesem kräftigen Nein zum Trotz war der Tag noch keine sechs Stunden älter
geworden, da hatte ers doch gethan.

Jean war gekommen und hatte bessere Worte gesprochen als gestern. Zuerst
die Bitte um Vergebung für sein Ungestüm, danach die Bitte um Gewährung.
Worte, die eigentlich seine Grete sprach, die ihm unsichtbar mahnend zur Seite stand.
Und da neben diesen guten Worten als Grundton doch die furchterregenden Pauken¬
schläge von gestern abend mitklangen, so wußte der alte Herr nicht mehr ans und
ein und ergab sich.

Gegen Mittag wanderten die beiden Männer zusammen in das kleine Haus
am Fuß des großen Gartens als feierliche Brautwerber.

Wie sichs schickt, sagte Lisa, was du allein mir und Robert zu verdanken hast.

Die halbe Stunde voll Herzklopfen, während der sich drinnen die Eltern Langner
mit den beiden Herren Lepore auseinandersetzten, verging dann auch noch. Mit den
Worten: Wir haben uns lieb! behielt der Jüngste den Trumpf in den Hände».
Die Mutter weinte ein paar Thränen, ehe sie hinaus ging, um die Tochter zu
holen, als sie aber die Hände der beiden Liebesleute zusammenlegte, war sie wieder
helläugig — denn sie kannte ja ihren Jean ganz genau und wußte, was sie an
ihm erzogen hatten.

Und wenn Vater Langner sein Mädel nun doch „in die schlimme Fremde" zieh»
ließ, er hatte wenigstens seinen Kopf aufgesetzt, und es war alles in Ordnung zu¬
gegangen, und — na, daß die Grete mich drüben allzeit „Siegerin" sein würde,


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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/394>, abgerufen am 01.09.2024.