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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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dichtung des Konsnms, durch Verfeinerung, Vereinheitlichung und Mobilisierung
des Bedarfs und durch Neuorgauisierung des Absatzes, endlich die Theorie
der gewerblichen Konkurrenz. Ein paar Stichproben mögen von Auffassung
und BeHandlungsweise eine Ahnung geben. Unter den treibenden Kräften der
neuen Entwicklung ist das Verwertungsstreben des Kapitals die gewaltigste.
Dieses Streben fand bis zum Krach von 1873 in der Spiritnsbrennerei und
Zuckersiederei, in der Montan-, Eisen-, Textil- und Lederindustrie hinreichende
Befriedigung und hatte in den übrigen Zweigen dein Handwerk nur einzelne
Teile weggenommen, die es für den Export verwertete, wie die Konfektion,
die Schweizer Uhrenindustrie, die Wiener Schuhmacherei, die Berliner Tischlerei.
Die Depression von 1873 bis 1895 verstopfte dem Kapital den weitern Zufluß
zu diesen Aulagcfeldern und zwang es, andre Verwendungsarten aufzusuchen,
das Handwerk ans allen seinen Gebieten zu verdrängen.

Der neue Stil des Wirtschaftslebens wird charakterisiert dnrch die Über¬
windung der Materie, des Raumes und der Zeit, durch die rasende Be¬
schleunigung des Tempos und deren bekannte physiologische und psychologische
Wirkungen und dnrch das Gegenteil dieser Überwindung, die wachsende Herr¬
schaft der Sache über die Person, indem immer mehr die Menschenarbeit dnrch
Maschinenarbeit ersetzt wird, die vorgethane Arbeit über die lebendige, die
Vergangenheit über die Gegenwart Macht erlangt. Die Tempobeschlennignng
wird unter anderm an der Textilindustrie und dein Getreidehaudcl gezeigt.
Marx rechnet im Kapital noch mit sechs- bis achtwöchigen Bmunwollen-
trcmsporteu, ebenso langen Nücksenduugszeiteu, großen Lagern und langen
Produktionszeiten, bringt deshalb sehr lange Umschlagsperioden heraus. Heute
kauft der englische Spinner den Rohstoff allwöchentlich in Liverpool gegen
bar oder kurzes Ziel und verkauft sein Garn zwei bis dreimal in der Woche
an der Börse vou Manchester. Geradezu wunderbar aber nimmt sich der
Gctreidehandel aus. Sobald der Elevatorbesitzcr in Newyork abends die
Übersicht vou deu Tageseiulaufen der Landclevntoren empfangen hat, tele¬
graphiert er seine Vertanfsoffertcn in die Welt hinaus. Am nächsten Morgen
findet er die Antworten vor. Die Verschiffung wird sofort vorgenommen, und
zugleich mit ihr ein Wechsel ans den Käufer gezogen und beim Bankier dis¬
kontiert; der Unischlag des in diesem Geschäft angelegten Kapitalteils dauert
nicht langer als zwei bis drei Tage.

Außer den bekannten Änderungen der Gesetzgebung, die einen großen Teil
drr kleinbäuerlichen Bevölkerung entwurzelt haben, führt Sombart noch einige
Ursachen an, die bisher wenig oder gar nicht beachtet worden sind. Die
kapitalistische Großindustrie und die Großgutswirtschaft haben zusammen nicht
allein die kleinen Brennereien und Brauereien, die Handwebereien und andre
ländliche Hausindustrien vernichtet, es ist auch mit der Großindustrie selbst
eine für unzählige ländliche Existenzen verhängnisvolle Änderung vorgegangen.
An der frühtapitalistischen Zeit war sie dezentralisiert. Man legte die Fabriken
gern auf Dörfern und in kleinen Städten an, weil man dort wohlfeile Arbeits¬
kräfte fand, und so wurden die Eiuncchmen der ganz kleinen Besitzer durch
den Nebenverdienst einiger Familienglieder in der Fabrik wenigstens bis zum


dichtung des Konsnms, durch Verfeinerung, Vereinheitlichung und Mobilisierung
des Bedarfs und durch Neuorgauisierung des Absatzes, endlich die Theorie
der gewerblichen Konkurrenz. Ein paar Stichproben mögen von Auffassung
und BeHandlungsweise eine Ahnung geben. Unter den treibenden Kräften der
neuen Entwicklung ist das Verwertungsstreben des Kapitals die gewaltigste.
Dieses Streben fand bis zum Krach von 1873 in der Spiritnsbrennerei und
Zuckersiederei, in der Montan-, Eisen-, Textil- und Lederindustrie hinreichende
Befriedigung und hatte in den übrigen Zweigen dein Handwerk nur einzelne
Teile weggenommen, die es für den Export verwertete, wie die Konfektion,
die Schweizer Uhrenindustrie, die Wiener Schuhmacherei, die Berliner Tischlerei.
Die Depression von 1873 bis 1895 verstopfte dem Kapital den weitern Zufluß
zu diesen Aulagcfeldern und zwang es, andre Verwendungsarten aufzusuchen,
das Handwerk ans allen seinen Gebieten zu verdrängen.

Der neue Stil des Wirtschaftslebens wird charakterisiert dnrch die Über¬
windung der Materie, des Raumes und der Zeit, durch die rasende Be¬
schleunigung des Tempos und deren bekannte physiologische und psychologische
Wirkungen und dnrch das Gegenteil dieser Überwindung, die wachsende Herr¬
schaft der Sache über die Person, indem immer mehr die Menschenarbeit dnrch
Maschinenarbeit ersetzt wird, die vorgethane Arbeit über die lebendige, die
Vergangenheit über die Gegenwart Macht erlangt. Die Tempobeschlennignng
wird unter anderm an der Textilindustrie und dein Getreidehaudcl gezeigt.
Marx rechnet im Kapital noch mit sechs- bis achtwöchigen Bmunwollen-
trcmsporteu, ebenso langen Nücksenduugszeiteu, großen Lagern und langen
Produktionszeiten, bringt deshalb sehr lange Umschlagsperioden heraus. Heute
kauft der englische Spinner den Rohstoff allwöchentlich in Liverpool gegen
bar oder kurzes Ziel und verkauft sein Garn zwei bis dreimal in der Woche
an der Börse vou Manchester. Geradezu wunderbar aber nimmt sich der
Gctreidehandel aus. Sobald der Elevatorbesitzcr in Newyork abends die
Übersicht vou deu Tageseiulaufen der Landclevntoren empfangen hat, tele¬
graphiert er seine Vertanfsoffertcn in die Welt hinaus. Am nächsten Morgen
findet er die Antworten vor. Die Verschiffung wird sofort vorgenommen, und
zugleich mit ihr ein Wechsel ans den Käufer gezogen und beim Bankier dis¬
kontiert; der Unischlag des in diesem Geschäft angelegten Kapitalteils dauert
nicht langer als zwei bis drei Tage.

Außer den bekannten Änderungen der Gesetzgebung, die einen großen Teil
drr kleinbäuerlichen Bevölkerung entwurzelt haben, führt Sombart noch einige
Ursachen an, die bisher wenig oder gar nicht beachtet worden sind. Die
kapitalistische Großindustrie und die Großgutswirtschaft haben zusammen nicht
allein die kleinen Brennereien und Brauereien, die Handwebereien und andre
ländliche Hausindustrien vernichtet, es ist auch mit der Großindustrie selbst
eine für unzählige ländliche Existenzen verhängnisvolle Änderung vorgegangen.
An der frühtapitalistischen Zeit war sie dezentralisiert. Man legte die Fabriken
gern auf Dörfern und in kleinen Städten an, weil man dort wohlfeile Arbeits¬
kräfte fand, und so wurden die Eiuncchmen der ganz kleinen Besitzer durch
den Nebenverdienst einiger Familienglieder in der Fabrik wenigstens bis zum


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/357>, abgerufen am 01.09.2024.