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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Die Anfänge der ZZildnerei

menschliche Natur. Mit ihnen beginnt die Entwicklungsperiode der Kunst,
die als die erste bezeichnet werden kann und ihr Dasein der Sehnsucht oder
dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit verdankt. Noch heute
ist dieses Motiv wirksam, wenn wir unsre Zimmer mit den Bildern der ab¬
wesenden oder abgeschiednen Lieben schmücken und die Erinnerung an wichtige
Erlebnisse und Landschaften durch bildliche Darstellungen uns gegenwärtig zu
erhalten suchen.

In damaliger Zeit trieb es den Jäger oder Fischer, den seine Thätigkeit
wochenlang von dem Gegenstände seiner Liebe entfernt hielt, zur Darstellung
der Geliebten in einem Objekt, durch das er sich einen Ersatz schaffen und
sein lückenhaftes Leben ergänzen wollte. Der Jäger und der Fischer in den
polaren und den tropischen Zonen, der gegenwärtig noch auf primitiver Kultur¬
stufe lebt, wiederholt immer wieder diesen Werdeprozeß der bildenden Kunst, wie
es die zahlreichen, in unsern Museen aufbewahrten weiblichen Figuren der
heutigen Naturvölker beweisen. Charakteristisch dafür ist es, daß das Weib
am Anfang der Kunst steht und das älteste erhaltene Kunstwerk der Welt eine
aus Elfenbein geschnitzte weibliche Gestalt aus der Mammutzeit ist. Es ist
dies ein in Südfrankreich 1894 gcfnndner weiblicher Torso, der durch mächtige,
etwas unbeholfne Formfülle ausgezeichnet ist und als Venus von Brassem-
pouy, wie man ihn nach dem Fundort genannt hat, gefeiert wird.

Dieses Verlangen war es denn auch, das uicht bloß den Kreis der Dar¬
stellung, sondern auch den der Interessierten erweiterte, wenn in den Zeiten
der Ruhe und des Mangels, die sich zwischen die Perioden des materiellen
Überflusses an Jagdbeute schoben, der Künstler die Tiere aufzeichnete und formte,
mit deren Anblick er sich lind andre ergötzte, besonders wenn die Jagd schlecht
war, und der Magen knurrte. Nur eine weitere Folge dieses Fortschritts
war es, daß sich neben dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit
der Trieb zur Mitteilung geltend machte und den Künstler veranlaßte, neben
den Freuden der Jagd auch die des Kampfes durch die Scheinwelt der Bildnerei
an den Wänden seiner Höhlen oder Felsen den Genossen gegenwärtig zu er¬
halten.

Damit aber verlieren diese primitivsten Werke der Kunst immer mehr das
Gepräge allgemeiner Naturnotwendigkeit. Sie erhalten den Stempel geistig
bewußten Schaffens, wenn sie auch unter allen Zonen und Zeiten eine merk¬
würdige Übereinstimmung zeigen und entsprechend dem Kulturcharakter prä¬
historischer und primitiver Völker immer wieder Weiber, Jagd- und Kriegs¬
szenen zum Gegenstand ihrer Darstellung machen. Sie sind zwar nur ein
Stammeln gleich der Sprache, die sich damals von der tierischen Entwicklungs¬
stufe zu musikalischen Rhythmus und zur Betonung und Bildung der Vokale
und Konsonanten erhob, aber darum doch die Wurzel, aus der der Baum
erwuchs, der die Gebilde von individueller Freiheit zeitigen sollte.

Es sind danach dem Tiere unbekannte Impulse geistiger Art, die der
menschlichen .Kunst zum Dnsein verhalfen. Wie die Sehnsucht und die Lust
an der Mitteilung ein Erbteil sind, das der ganzen Menschheit mit der kind¬
lichen Hilfsbedürftigkcit zu teil wurde, so ist es auch die Kunst. Sie ist nicht


Die Anfänge der ZZildnerei

menschliche Natur. Mit ihnen beginnt die Entwicklungsperiode der Kunst,
die als die erste bezeichnet werden kann und ihr Dasein der Sehnsucht oder
dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit verdankt. Noch heute
ist dieses Motiv wirksam, wenn wir unsre Zimmer mit den Bildern der ab¬
wesenden oder abgeschiednen Lieben schmücken und die Erinnerung an wichtige
Erlebnisse und Landschaften durch bildliche Darstellungen uns gegenwärtig zu
erhalten suchen.

In damaliger Zeit trieb es den Jäger oder Fischer, den seine Thätigkeit
wochenlang von dem Gegenstände seiner Liebe entfernt hielt, zur Darstellung
der Geliebten in einem Objekt, durch das er sich einen Ersatz schaffen und
sein lückenhaftes Leben ergänzen wollte. Der Jäger und der Fischer in den
polaren und den tropischen Zonen, der gegenwärtig noch auf primitiver Kultur¬
stufe lebt, wiederholt immer wieder diesen Werdeprozeß der bildenden Kunst, wie
es die zahlreichen, in unsern Museen aufbewahrten weiblichen Figuren der
heutigen Naturvölker beweisen. Charakteristisch dafür ist es, daß das Weib
am Anfang der Kunst steht und das älteste erhaltene Kunstwerk der Welt eine
aus Elfenbein geschnitzte weibliche Gestalt aus der Mammutzeit ist. Es ist
dies ein in Südfrankreich 1894 gcfnndner weiblicher Torso, der durch mächtige,
etwas unbeholfne Formfülle ausgezeichnet ist und als Venus von Brassem-
pouy, wie man ihn nach dem Fundort genannt hat, gefeiert wird.

Dieses Verlangen war es denn auch, das uicht bloß den Kreis der Dar¬
stellung, sondern auch den der Interessierten erweiterte, wenn in den Zeiten
der Ruhe und des Mangels, die sich zwischen die Perioden des materiellen
Überflusses an Jagdbeute schoben, der Künstler die Tiere aufzeichnete und formte,
mit deren Anblick er sich lind andre ergötzte, besonders wenn die Jagd schlecht
war, und der Magen knurrte. Nur eine weitere Folge dieses Fortschritts
war es, daß sich neben dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit
der Trieb zur Mitteilung geltend machte und den Künstler veranlaßte, neben
den Freuden der Jagd auch die des Kampfes durch die Scheinwelt der Bildnerei
an den Wänden seiner Höhlen oder Felsen den Genossen gegenwärtig zu er¬
halten.

Damit aber verlieren diese primitivsten Werke der Kunst immer mehr das
Gepräge allgemeiner Naturnotwendigkeit. Sie erhalten den Stempel geistig
bewußten Schaffens, wenn sie auch unter allen Zonen und Zeiten eine merk¬
würdige Übereinstimmung zeigen und entsprechend dem Kulturcharakter prä¬
historischer und primitiver Völker immer wieder Weiber, Jagd- und Kriegs¬
szenen zum Gegenstand ihrer Darstellung machen. Sie sind zwar nur ein
Stammeln gleich der Sprache, die sich damals von der tierischen Entwicklungs¬
stufe zu musikalischen Rhythmus und zur Betonung und Bildung der Vokale
und Konsonanten erhob, aber darum doch die Wurzel, aus der der Baum
erwuchs, der die Gebilde von individueller Freiheit zeitigen sollte.

Es sind danach dem Tiere unbekannte Impulse geistiger Art, die der
menschlichen .Kunst zum Dnsein verhalfen. Wie die Sehnsucht und die Lust
an der Mitteilung ein Erbteil sind, das der ganzen Menschheit mit der kind¬
lichen Hilfsbedürftigkcit zu teil wurde, so ist es auch die Kunst. Sie ist nicht


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[0208] Die Anfänge der ZZildnerei menschliche Natur. Mit ihnen beginnt die Entwicklungsperiode der Kunst, die als die erste bezeichnet werden kann und ihr Dasein der Sehnsucht oder dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit verdankt. Noch heute ist dieses Motiv wirksam, wenn wir unsre Zimmer mit den Bildern der ab¬ wesenden oder abgeschiednen Lieben schmücken und die Erinnerung an wichtige Erlebnisse und Landschaften durch bildliche Darstellungen uns gegenwärtig zu erhalten suchen. In damaliger Zeit trieb es den Jäger oder Fischer, den seine Thätigkeit wochenlang von dem Gegenstände seiner Liebe entfernt hielt, zur Darstellung der Geliebten in einem Objekt, durch das er sich einen Ersatz schaffen und sein lückenhaftes Leben ergänzen wollte. Der Jäger und der Fischer in den polaren und den tropischen Zonen, der gegenwärtig noch auf primitiver Kultur¬ stufe lebt, wiederholt immer wieder diesen Werdeprozeß der bildenden Kunst, wie es die zahlreichen, in unsern Museen aufbewahrten weiblichen Figuren der heutigen Naturvölker beweisen. Charakteristisch dafür ist es, daß das Weib am Anfang der Kunst steht und das älteste erhaltene Kunstwerk der Welt eine aus Elfenbein geschnitzte weibliche Gestalt aus der Mammutzeit ist. Es ist dies ein in Südfrankreich 1894 gcfnndner weiblicher Torso, der durch mächtige, etwas unbeholfne Formfülle ausgezeichnet ist und als Venus von Brassem- pouy, wie man ihn nach dem Fundort genannt hat, gefeiert wird. Dieses Verlangen war es denn auch, das uicht bloß den Kreis der Dar¬ stellung, sondern auch den der Interessierten erweiterte, wenn in den Zeiten der Ruhe und des Mangels, die sich zwischen die Perioden des materiellen Überflusses an Jagdbeute schoben, der Künstler die Tiere aufzeichnete und formte, mit deren Anblick er sich lind andre ergötzte, besonders wenn die Jagd schlecht war, und der Magen knurrte. Nur eine weitere Folge dieses Fortschritts war es, daß sich neben dem Verlangen nach einem Ersatz für die Wirklichkeit der Trieb zur Mitteilung geltend machte und den Künstler veranlaßte, neben den Freuden der Jagd auch die des Kampfes durch die Scheinwelt der Bildnerei an den Wänden seiner Höhlen oder Felsen den Genossen gegenwärtig zu er¬ halten. Damit aber verlieren diese primitivsten Werke der Kunst immer mehr das Gepräge allgemeiner Naturnotwendigkeit. Sie erhalten den Stempel geistig bewußten Schaffens, wenn sie auch unter allen Zonen und Zeiten eine merk¬ würdige Übereinstimmung zeigen und entsprechend dem Kulturcharakter prä¬ historischer und primitiver Völker immer wieder Weiber, Jagd- und Kriegs¬ szenen zum Gegenstand ihrer Darstellung machen. Sie sind zwar nur ein Stammeln gleich der Sprache, die sich damals von der tierischen Entwicklungs¬ stufe zu musikalischen Rhythmus und zur Betonung und Bildung der Vokale und Konsonanten erhob, aber darum doch die Wurzel, aus der der Baum erwuchs, der die Gebilde von individueller Freiheit zeitigen sollte. Es sind danach dem Tiere unbekannte Impulse geistiger Art, die der menschlichen .Kunst zum Dnsein verhalfen. Wie die Sehnsucht und die Lust an der Mitteilung ein Erbteil sind, das der ganzen Menschheit mit der kind¬ lichen Hilfsbedürftigkcit zu teil wurde, so ist es auch die Kunst. Sie ist nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/208>, abgerufen am 01.09.2024.