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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Duttmüller und sein Freund

und es war so, wie wenn jemand ans dem Dache eine bunte Fahne heraussteckt,
aber drinnen im Hause sieht es trübselig aus.

Sieh mal unsern Doktor Olbrich, sagte Lydia. Nicht wahr, ein netter Mensch
mit seinen kurzen Höschen und gelben langen Schuhen.

Er ist aber doch ein gescheiter Mensch, erwiderte Ellen.

Ja furchtbar gescheit, aber schrecklich dumm. Den Kneifer setzt er nur ans,
um interessanter auszusehen. Was hältst du denn von dem jungen Forsteleden?

Die grüne Farbe steht ihm ganz gut.

Finde ich auch, er ist mir nnr gar zu grün. Denke mal, als er bei uns
Besuch machte, erzählte er immer von seiner Mutter. Und rauchen kann er auch
nicht. Findest du nicht, daß sich unsre Holzweißiger Herrenwelt heute besonders
gut gewaschen hat? Dem jungen Langbein klebt ordentlich die Seife noch in den
Haaren. Puh! Sag mal, Ellen, wer ist denn der lächerliche, alte Kerl, der dort
bei Fran Duttmüller sitzt.

Ellen wußte es uicht, mußte aber zugestehn, daß er wie ein heruntergekommner
Generalsuperintendent aussehe. Jetzt hätte Wandrer dran kommen müssen, der
gerade in der Schußlinie stand. Wandrer bewegte sich in einer Umgebung, in
der jeder etwas besondres vorstellen wollte, frei und ungezwungen, war guten
Humors, sprach mit Drillhose und setzte ihm etwas auseinander, worüber jener
mit Händen und Füßen zappelte, klopfte ihm auf die Schulter und lachte. Worauf
Drillhose zu seinem Korps eilte und einen von den Leuten -- figürlich gesprochen --
bei den Ohren nahm. Dies wäre eine günstige Gelegenheit gewesen, auch Wandrer
zu rupfen, aber es geschah nicht. Er war durch stillschweigendes Übereinkommen
beider "tabu." Und als Ellen Lydia ansah, bemerkte sie, daß ihre Angen an
Wandrer hingen, und als bald darauf Lydia Ellen ansah, bemerkte sie dasselbe, und
als sie sich darauf beide ansahen, lachten sie alle beide.

Lydia, sagte Ellen, Felix Wandrer wäre ein Mann für dich. Warum heiratest
du ihn eigentlich nicht?

Aber Ellen!

Ich habe es ihm schon neulich gesagt, er sollte dich "ebenen.

Aber Ellen! Lydia war ganz entsetzt. Du wirst doch nicht!

In allem Ernste. Wandrer ist ein netter, hübscher, gebildeter Mann. Was
willst du mehr? Er paßt in euer Geschäft. Eigentlich, fügte sie leiser hinzu, Paßt
er nicht hinein.

Du meinst, sagte Lydia, er ist zu gut für uns. Sprich es nur ans, ich habe
es schon selbst gedacht.

Zu gut will ich nicht sagen, aber anders als ihr. Nicht so -- so kleinkarriert
wie ihr, sondern mehr einfarbig. Er müßte irgendwo Konsul sein oder so etwas,
wobei es uicht auf die Schreibehand, sondern auf den Menschen ankommt. Es
kann ja aber nicht jeder in der Welt den Platz einnehmen, für den er eigentlich
bestimmt ist.

So nimm du ihn doch. Mich will er sowieso nicht.

Ich? ein armes Mädchen wie ich? Sich, Lydia, das ist das böse in der
Welt, daß alles aufs Geld hinausläuft. Alles hat seinen Preis, Jugend, Schön¬
heit, Verstand, alles hat seinen Preis, aber den größten Preis hat das Geld selber.
Ein Künstler und ein Gelehrter braucht kein Geld, aber was seid ihr Kaufleute,
und was sind wir Edelleute ohne Geld? Ich habe mein Verhältnis mit Felix
Wandrer schon geregelt. Er ist Onkel Felix, und ich bin Tante Ellen. Und dabei
bleibt es.

Ellen, sagte Lydia, sei doch nicht so altklug. Du redest ja wie ein alter
Tapergrcis. Das steht dir nicht. Du bist jung, sei froh und genieße dein Leben.

Genießt sich was, wie Klapphorn sagt, erwiderte Ellen.

Da kommt ja York, rief Lydia sichtbar freudig überrascht. Ich wußte ja gar
nicht, daß er da sei.


Doktor Duttmüller und sein Freund

und es war so, wie wenn jemand ans dem Dache eine bunte Fahne heraussteckt,
aber drinnen im Hause sieht es trübselig aus.

Sieh mal unsern Doktor Olbrich, sagte Lydia. Nicht wahr, ein netter Mensch
mit seinen kurzen Höschen und gelben langen Schuhen.

Er ist aber doch ein gescheiter Mensch, erwiderte Ellen.

Ja furchtbar gescheit, aber schrecklich dumm. Den Kneifer setzt er nur ans,
um interessanter auszusehen. Was hältst du denn von dem jungen Forsteleden?

Die grüne Farbe steht ihm ganz gut.

Finde ich auch, er ist mir nnr gar zu grün. Denke mal, als er bei uns
Besuch machte, erzählte er immer von seiner Mutter. Und rauchen kann er auch
nicht. Findest du nicht, daß sich unsre Holzweißiger Herrenwelt heute besonders
gut gewaschen hat? Dem jungen Langbein klebt ordentlich die Seife noch in den
Haaren. Puh! Sag mal, Ellen, wer ist denn der lächerliche, alte Kerl, der dort
bei Fran Duttmüller sitzt.

Ellen wußte es uicht, mußte aber zugestehn, daß er wie ein heruntergekommner
Generalsuperintendent aussehe. Jetzt hätte Wandrer dran kommen müssen, der
gerade in der Schußlinie stand. Wandrer bewegte sich in einer Umgebung, in
der jeder etwas besondres vorstellen wollte, frei und ungezwungen, war guten
Humors, sprach mit Drillhose und setzte ihm etwas auseinander, worüber jener
mit Händen und Füßen zappelte, klopfte ihm auf die Schulter und lachte. Worauf
Drillhose zu seinem Korps eilte und einen von den Leuten — figürlich gesprochen —
bei den Ohren nahm. Dies wäre eine günstige Gelegenheit gewesen, auch Wandrer
zu rupfen, aber es geschah nicht. Er war durch stillschweigendes Übereinkommen
beider „tabu." Und als Ellen Lydia ansah, bemerkte sie, daß ihre Angen an
Wandrer hingen, und als bald darauf Lydia Ellen ansah, bemerkte sie dasselbe, und
als sie sich darauf beide ansahen, lachten sie alle beide.

Lydia, sagte Ellen, Felix Wandrer wäre ein Mann für dich. Warum heiratest
du ihn eigentlich nicht?

Aber Ellen!

Ich habe es ihm schon neulich gesagt, er sollte dich »ebenen.

Aber Ellen! Lydia war ganz entsetzt. Du wirst doch nicht!

In allem Ernste. Wandrer ist ein netter, hübscher, gebildeter Mann. Was
willst du mehr? Er paßt in euer Geschäft. Eigentlich, fügte sie leiser hinzu, Paßt
er nicht hinein.

Du meinst, sagte Lydia, er ist zu gut für uns. Sprich es nur ans, ich habe
es schon selbst gedacht.

Zu gut will ich nicht sagen, aber anders als ihr. Nicht so — so kleinkarriert
wie ihr, sondern mehr einfarbig. Er müßte irgendwo Konsul sein oder so etwas,
wobei es uicht auf die Schreibehand, sondern auf den Menschen ankommt. Es
kann ja aber nicht jeder in der Welt den Platz einnehmen, für den er eigentlich
bestimmt ist.

So nimm du ihn doch. Mich will er sowieso nicht.

Ich? ein armes Mädchen wie ich? Sich, Lydia, das ist das böse in der
Welt, daß alles aufs Geld hinausläuft. Alles hat seinen Preis, Jugend, Schön¬
heit, Verstand, alles hat seinen Preis, aber den größten Preis hat das Geld selber.
Ein Künstler und ein Gelehrter braucht kein Geld, aber was seid ihr Kaufleute,
und was sind wir Edelleute ohne Geld? Ich habe mein Verhältnis mit Felix
Wandrer schon geregelt. Er ist Onkel Felix, und ich bin Tante Ellen. Und dabei
bleibt es.

Ellen, sagte Lydia, sei doch nicht so altklug. Du redest ja wie ein alter
Tapergrcis. Das steht dir nicht. Du bist jung, sei froh und genieße dein Leben.

Genießt sich was, wie Klapphorn sagt, erwiderte Ellen.

Da kommt ja York, rief Lydia sichtbar freudig überrascht. Ich wußte ja gar
nicht, daß er da sei.


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[0227] Doktor Duttmüller und sein Freund und es war so, wie wenn jemand ans dem Dache eine bunte Fahne heraussteckt, aber drinnen im Hause sieht es trübselig aus. Sieh mal unsern Doktor Olbrich, sagte Lydia. Nicht wahr, ein netter Mensch mit seinen kurzen Höschen und gelben langen Schuhen. Er ist aber doch ein gescheiter Mensch, erwiderte Ellen. Ja furchtbar gescheit, aber schrecklich dumm. Den Kneifer setzt er nur ans, um interessanter auszusehen. Was hältst du denn von dem jungen Forsteleden? Die grüne Farbe steht ihm ganz gut. Finde ich auch, er ist mir nnr gar zu grün. Denke mal, als er bei uns Besuch machte, erzählte er immer von seiner Mutter. Und rauchen kann er auch nicht. Findest du nicht, daß sich unsre Holzweißiger Herrenwelt heute besonders gut gewaschen hat? Dem jungen Langbein klebt ordentlich die Seife noch in den Haaren. Puh! Sag mal, Ellen, wer ist denn der lächerliche, alte Kerl, der dort bei Fran Duttmüller sitzt. Ellen wußte es uicht, mußte aber zugestehn, daß er wie ein heruntergekommner Generalsuperintendent aussehe. Jetzt hätte Wandrer dran kommen müssen, der gerade in der Schußlinie stand. Wandrer bewegte sich in einer Umgebung, in der jeder etwas besondres vorstellen wollte, frei und ungezwungen, war guten Humors, sprach mit Drillhose und setzte ihm etwas auseinander, worüber jener mit Händen und Füßen zappelte, klopfte ihm auf die Schulter und lachte. Worauf Drillhose zu seinem Korps eilte und einen von den Leuten — figürlich gesprochen — bei den Ohren nahm. Dies wäre eine günstige Gelegenheit gewesen, auch Wandrer zu rupfen, aber es geschah nicht. Er war durch stillschweigendes Übereinkommen beider „tabu." Und als Ellen Lydia ansah, bemerkte sie, daß ihre Angen an Wandrer hingen, und als bald darauf Lydia Ellen ansah, bemerkte sie dasselbe, und als sie sich darauf beide ansahen, lachten sie alle beide. Lydia, sagte Ellen, Felix Wandrer wäre ein Mann für dich. Warum heiratest du ihn eigentlich nicht? Aber Ellen! Ich habe es ihm schon neulich gesagt, er sollte dich »ebenen. Aber Ellen! Lydia war ganz entsetzt. Du wirst doch nicht! In allem Ernste. Wandrer ist ein netter, hübscher, gebildeter Mann. Was willst du mehr? Er paßt in euer Geschäft. Eigentlich, fügte sie leiser hinzu, Paßt er nicht hinein. Du meinst, sagte Lydia, er ist zu gut für uns. Sprich es nur ans, ich habe es schon selbst gedacht. Zu gut will ich nicht sagen, aber anders als ihr. Nicht so — so kleinkarriert wie ihr, sondern mehr einfarbig. Er müßte irgendwo Konsul sein oder so etwas, wobei es uicht auf die Schreibehand, sondern auf den Menschen ankommt. Es kann ja aber nicht jeder in der Welt den Platz einnehmen, für den er eigentlich bestimmt ist. So nimm du ihn doch. Mich will er sowieso nicht. Ich? ein armes Mädchen wie ich? Sich, Lydia, das ist das böse in der Welt, daß alles aufs Geld hinausläuft. Alles hat seinen Preis, Jugend, Schön¬ heit, Verstand, alles hat seinen Preis, aber den größten Preis hat das Geld selber. Ein Künstler und ein Gelehrter braucht kein Geld, aber was seid ihr Kaufleute, und was sind wir Edelleute ohne Geld? Ich habe mein Verhältnis mit Felix Wandrer schon geregelt. Er ist Onkel Felix, und ich bin Tante Ellen. Und dabei bleibt es. Ellen, sagte Lydia, sei doch nicht so altklug. Du redest ja wie ein alter Tapergrcis. Das steht dir nicht. Du bist jung, sei froh und genieße dein Leben. Genießt sich was, wie Klapphorn sagt, erwiderte Ellen. Da kommt ja York, rief Lydia sichtbar freudig überrascht. Ich wußte ja gar nicht, daß er da sei.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/227>, abgerufen am 22.07.2024.