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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Chile und Argentinien

ist eine genaue Schilderung des in Frage kommenden Andengebiets, seiner Ge-
birgs- und Flußbilduug nötig. Die geographische Grundlage, auf der sich der
Bertrag aufbaut, war vor einem Menschenalter noch völlig in Dunkel gehüllt.
Gewiß hat das außerordentlich lebhafte Interesse, das sich seit der Entdeckung
und Eroberung des südamerikanischen Wunderlands durch die Spanier, vor
allem seit der Durchschreitnng der mittlern Audenregion dnrch Diego de Almagro
im Jahre 1560 und den Expeditionen von Ladrillero in den Jahren 1557
bis 1559 an diese Gegenden kettete, in früher Zeit eine beschreibende Litteratur
hervorgerufen, in der auch die Geographie der Gebiete mit einigen Worten
gestreift wird. So finden wir schon in einer um das Jahr 1646 in Rom er¬
schienenen Historien L,"z1g,(zivil äst Rsinc" as Lbils as 1a8 Nisiouos ^ NinistsrioZ
en 61 eine ausführlichere Schilderung der Anden aus der Feder des Alfonso
de Ovalle, in der die für die heutige Streitfrage nicht unwichtigen Bemerkungen
verzeichnet stehn:

"Ich vermute, daß, obgleich diese zwei Ketten (die nördlichen Anden) ge¬
trennt verlaufen und sich durch ganz Peru und Quito voneinander unter¬
scheiden, sie sich doch einander wieder mehr und mehr nähern und vereinigen
müssen, sobald sie zu größerer Höhe aufsteigen, weil sie in Chile nur noch
einen Zug bilden" usw. Und: "Als ich den Höhenzug der Kordilleren passierte,
habe ich nichts von solcher Teilung gesehen, sondern immer nur zusammen¬
hängende Berge, die nach beiden Seiten hin als Wälle und Befestigungen
dienten, in deren Mitte sich ein die übrigen überragender Zug erhob; und
dieser speziell wird im eigentlichen Sinne "die Kordillere" genannt."

Es würde zu weit führen, alle diese Gebiete behandelnden Schriften
früherer Zeiten auch nur dem Namen nach auszuführen, zumal da ihre Aus¬
beute für die geographische Erkenntnis des Landes nnr höchst dürftig ist.
Nur aus dem verflossenen Jahrhundert seien hervorgehoben Arbeiten Peter
Schmidtmcyers, der in den Jahren 1820 und 1821 auf einer Reise vom
Atlantischen Ozean zum Stillen Ozean die Kordilleren kreuzte, und Darwins,
der in Südamerika, zumal in Patagonien in den dreißiger Jahren reiste und
in seinem "Tagebuche" und seinen "Geologischen Beobachtungen" wichtige
Mitteilungen auch über die Andeukette machte; ferner die hydrographischen
Expeditionen der Schiffe "Adventure" und "Beagle" und die Forschungen
von Vidal Gormaz Ende der sechziger Jahre -- nur eine kleine Blütenlese
aus der großen Zahl der Streifzüge wissenschaftlicher und politischer Natur,
die dein interessanten Gebiet während der letzten Menschenalter galten. Aber
die gewonnenen geographischen Ergebnisse reichten doch entfernt nicht hin,
Differenzen wie die chilenisch-argentinischen Grenzkonflikte zu verhindern oder
bei ihnen aufklärend zu wirken. Eine ganz neue Periode der Forschung war
dazu nötig. Die geographische Wissenschaft hat viel aus diesem politischen
Anlaß und seinem sich über ein Jahrzehnt hinziehenden Streit gewonnen.
Sowohl von Argentinien wie von Chile wurden, besonders von 1890 an,
Expeditionen ausgesandt, um das streitige Gebiet aufzunehmen und Klarheit
über den Aufbau der Andengebirge, über das Vorhandensein und den Verlauf
der im Vertrage berührten Hauptkordillere einerseits und über Entstehung


Chile und Argentinien

ist eine genaue Schilderung des in Frage kommenden Andengebiets, seiner Ge-
birgs- und Flußbilduug nötig. Die geographische Grundlage, auf der sich der
Bertrag aufbaut, war vor einem Menschenalter noch völlig in Dunkel gehüllt.
Gewiß hat das außerordentlich lebhafte Interesse, das sich seit der Entdeckung
und Eroberung des südamerikanischen Wunderlands durch die Spanier, vor
allem seit der Durchschreitnng der mittlern Audenregion dnrch Diego de Almagro
im Jahre 1560 und den Expeditionen von Ladrillero in den Jahren 1557
bis 1559 an diese Gegenden kettete, in früher Zeit eine beschreibende Litteratur
hervorgerufen, in der auch die Geographie der Gebiete mit einigen Worten
gestreift wird. So finden wir schon in einer um das Jahr 1646 in Rom er¬
schienenen Historien L,«z1g,(zivil äst Rsinc» as Lbils as 1a8 Nisiouos ^ NinistsrioZ
en 61 eine ausführlichere Schilderung der Anden aus der Feder des Alfonso
de Ovalle, in der die für die heutige Streitfrage nicht unwichtigen Bemerkungen
verzeichnet stehn:

„Ich vermute, daß, obgleich diese zwei Ketten (die nördlichen Anden) ge¬
trennt verlaufen und sich durch ganz Peru und Quito voneinander unter¬
scheiden, sie sich doch einander wieder mehr und mehr nähern und vereinigen
müssen, sobald sie zu größerer Höhe aufsteigen, weil sie in Chile nur noch
einen Zug bilden" usw. Und: „Als ich den Höhenzug der Kordilleren passierte,
habe ich nichts von solcher Teilung gesehen, sondern immer nur zusammen¬
hängende Berge, die nach beiden Seiten hin als Wälle und Befestigungen
dienten, in deren Mitte sich ein die übrigen überragender Zug erhob; und
dieser speziell wird im eigentlichen Sinne »die Kordillere« genannt."

Es würde zu weit führen, alle diese Gebiete behandelnden Schriften
früherer Zeiten auch nur dem Namen nach auszuführen, zumal da ihre Aus¬
beute für die geographische Erkenntnis des Landes nnr höchst dürftig ist.
Nur aus dem verflossenen Jahrhundert seien hervorgehoben Arbeiten Peter
Schmidtmcyers, der in den Jahren 1820 und 1821 auf einer Reise vom
Atlantischen Ozean zum Stillen Ozean die Kordilleren kreuzte, und Darwins,
der in Südamerika, zumal in Patagonien in den dreißiger Jahren reiste und
in seinem „Tagebuche" und seinen „Geologischen Beobachtungen" wichtige
Mitteilungen auch über die Andeukette machte; ferner die hydrographischen
Expeditionen der Schiffe „Adventure" und „Beagle" und die Forschungen
von Vidal Gormaz Ende der sechziger Jahre — nur eine kleine Blütenlese
aus der großen Zahl der Streifzüge wissenschaftlicher und politischer Natur,
die dein interessanten Gebiet während der letzten Menschenalter galten. Aber
die gewonnenen geographischen Ergebnisse reichten doch entfernt nicht hin,
Differenzen wie die chilenisch-argentinischen Grenzkonflikte zu verhindern oder
bei ihnen aufklärend zu wirken. Eine ganz neue Periode der Forschung war
dazu nötig. Die geographische Wissenschaft hat viel aus diesem politischen
Anlaß und seinem sich über ein Jahrzehnt hinziehenden Streit gewonnen.
Sowohl von Argentinien wie von Chile wurden, besonders von 1890 an,
Expeditionen ausgesandt, um das streitige Gebiet aufzunehmen und Klarheit
über den Aufbau der Andengebirge, über das Vorhandensein und den Verlauf
der im Vertrage berührten Hauptkordillere einerseits und über Entstehung


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[0588] Chile und Argentinien ist eine genaue Schilderung des in Frage kommenden Andengebiets, seiner Ge- birgs- und Flußbilduug nötig. Die geographische Grundlage, auf der sich der Bertrag aufbaut, war vor einem Menschenalter noch völlig in Dunkel gehüllt. Gewiß hat das außerordentlich lebhafte Interesse, das sich seit der Entdeckung und Eroberung des südamerikanischen Wunderlands durch die Spanier, vor allem seit der Durchschreitnng der mittlern Audenregion dnrch Diego de Almagro im Jahre 1560 und den Expeditionen von Ladrillero in den Jahren 1557 bis 1559 an diese Gegenden kettete, in früher Zeit eine beschreibende Litteratur hervorgerufen, in der auch die Geographie der Gebiete mit einigen Worten gestreift wird. So finden wir schon in einer um das Jahr 1646 in Rom er¬ schienenen Historien L,«z1g,(zivil äst Rsinc» as Lbils as 1a8 Nisiouos ^ NinistsrioZ en 61 eine ausführlichere Schilderung der Anden aus der Feder des Alfonso de Ovalle, in der die für die heutige Streitfrage nicht unwichtigen Bemerkungen verzeichnet stehn: „Ich vermute, daß, obgleich diese zwei Ketten (die nördlichen Anden) ge¬ trennt verlaufen und sich durch ganz Peru und Quito voneinander unter¬ scheiden, sie sich doch einander wieder mehr und mehr nähern und vereinigen müssen, sobald sie zu größerer Höhe aufsteigen, weil sie in Chile nur noch einen Zug bilden" usw. Und: „Als ich den Höhenzug der Kordilleren passierte, habe ich nichts von solcher Teilung gesehen, sondern immer nur zusammen¬ hängende Berge, die nach beiden Seiten hin als Wälle und Befestigungen dienten, in deren Mitte sich ein die übrigen überragender Zug erhob; und dieser speziell wird im eigentlichen Sinne »die Kordillere« genannt." Es würde zu weit führen, alle diese Gebiete behandelnden Schriften früherer Zeiten auch nur dem Namen nach auszuführen, zumal da ihre Aus¬ beute für die geographische Erkenntnis des Landes nnr höchst dürftig ist. Nur aus dem verflossenen Jahrhundert seien hervorgehoben Arbeiten Peter Schmidtmcyers, der in den Jahren 1820 und 1821 auf einer Reise vom Atlantischen Ozean zum Stillen Ozean die Kordilleren kreuzte, und Darwins, der in Südamerika, zumal in Patagonien in den dreißiger Jahren reiste und in seinem „Tagebuche" und seinen „Geologischen Beobachtungen" wichtige Mitteilungen auch über die Andeukette machte; ferner die hydrographischen Expeditionen der Schiffe „Adventure" und „Beagle" und die Forschungen von Vidal Gormaz Ende der sechziger Jahre — nur eine kleine Blütenlese aus der großen Zahl der Streifzüge wissenschaftlicher und politischer Natur, die dein interessanten Gebiet während der letzten Menschenalter galten. Aber die gewonnenen geographischen Ergebnisse reichten doch entfernt nicht hin, Differenzen wie die chilenisch-argentinischen Grenzkonflikte zu verhindern oder bei ihnen aufklärend zu wirken. Eine ganz neue Periode der Forschung war dazu nötig. Die geographische Wissenschaft hat viel aus diesem politischen Anlaß und seinem sich über ein Jahrzehnt hinziehenden Streit gewonnen. Sowohl von Argentinien wie von Chile wurden, besonders von 1890 an, Expeditionen ausgesandt, um das streitige Gebiet aufzunehmen und Klarheit über den Aufbau der Andengebirge, über das Vorhandensein und den Verlauf der im Vertrage berührten Hauptkordillere einerseits und über Entstehung

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/588>, abgerufen am 20.10.2024.