Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Helleneutum und Christentum

Schimpf zu sehen, obwohl er doch bei seiner genauen Kenntnis der Renaissance
gewußt huben muß, daß es im mittelalterlichen Italien nicht anders zugegangen
ist- Unaufhörliche Fehde zwischen den Gemeinwesen derselben Nation ist bei
Kleinstaaterei der natürliche und unvermeidliche Zustand, dem im christlichen
Europa bekanntlich erst die allgemein durchgeführte Großstnatbildung ein Ende
gemacht hat- Die noch übrigen Kleinstaaten werden von den Großstaaten ge¬
zwungen, Ruhe zu halten, und über benachbarte Kleinstaaten herzufallen, unter¬
läßt jeder Großstaat aus Furcht vor den andern- Wie es einem Kleinstaat
(Kleinstaat der Einwohnerzahl nach) auch heute noch ergehn kann, wenn er
keinen Großstaat zum Patron hat, sehen wir in Südafrika. Die Großstaaten
aber werden von Angriffen aufeinander nicht allein durch das ungeheure Risiko
abgehalten, sondern auch durch den Umstand, daß der moderne Verkehr die
Böller durch tausenderlei Interessen miteinander verknüpft, und daß ein sehr
ansehnlicher Teil ihrer Interessenkonflikte unblutig, in Zollkriegen ausgekämpft
werden kaum Unterlagen die Griechen gleich allen andern Völkern der trau¬
rige" Notwendigkeit, sich im Kampf ums Dasein selbst zerfleischen zu müssen,
so blieben sie sich wenigstens der Schlechtigkeiten bewußt, die sie dabei be¬
gingen. Wie mühen sich die Thebaner, als sie die Zerstörung Platääs fordern,
diese Forderung nicht allein vor den Laeedmnonieru, sondern auch vor ihrem
eignen Gewissen zu rechtfertigen! Nägelsbach bringt aus Thukydides Beispiele
davon, wie man mutiger oder verzagter kämpfte, je nachdem man ein gutes
oder ein schlechtes Genüssen hatte, nud erinnert besonders daran, wie nach
Xenophon (Griechische Geschichte II, 2, 8 und 10) nach dem Unglück bei Ägos-
potmnoi die Athener verzweifelten, weil sie sich bewußt waren, kleinere Städte
ohne hinreichenden Grund gemißhandelt "ut dadurch dieselbe Behandlung ver¬
dient zu haben.

Als einen wirklichen Schandfleck, der durch nichts entschuldigt werden kaun,
habe ich die Sklavenfolter bezeichnet. Darüber ist nun an seinem Ort gesagt
worden, was zu sagen war; Nägelsbach und Vurckhardt scheinen auch nicht
viel mehr davou zu wissen. Was die Sklaverei im allgemeinen betrifft, so
meint Nügelsbach, bei der großen Zahl der Sklaven würden sie eine beständige
Gefahr für den Staat gewesen sein, wenn das gransame Recht, d. h. ihre
Rechtlosigkeit'") nicht durch Religion und Sitte gemildert worden wäre. Das
sei aber vielfach geschehn- Eben weil das Gesetz sie nicht schützte, hätten sie
zu den Personen gehört, die die Gottheit in ihren Schutz genommen habe.
Die enge Hausgemeinschaft habe das übrige gethan, und im höchsten Grade
merkwürdig sei es besonders, daß der freigcborne Knabe einem Sklaven in
Obhut gegeben wurde, der als Pädagoge sogar die Vollmacht gehabt habe,
seinen Zögling mit Schlägen zu züchtigen Die Lncedämonier, die in keinerlei
gemütlichen Verkehr mit ihren Heloten getreten zu sein scheinen, halfen sich
bekanntlich dadurch, daß sie deren Zahl von Zeit zu Zeit durch Niedermetzelung



") Die jedoch nicht absolut war: es gab Gesetze zum Schutze des Lebens und sogar der
Keuschheit der Sklaven und zum Schutz vor übermäßigen Mißhandlungen.
Helleneutum und Christentum

Schimpf zu sehen, obwohl er doch bei seiner genauen Kenntnis der Renaissance
gewußt huben muß, daß es im mittelalterlichen Italien nicht anders zugegangen
ist- Unaufhörliche Fehde zwischen den Gemeinwesen derselben Nation ist bei
Kleinstaaterei der natürliche und unvermeidliche Zustand, dem im christlichen
Europa bekanntlich erst die allgemein durchgeführte Großstnatbildung ein Ende
gemacht hat- Die noch übrigen Kleinstaaten werden von den Großstaaten ge¬
zwungen, Ruhe zu halten, und über benachbarte Kleinstaaten herzufallen, unter¬
läßt jeder Großstaat aus Furcht vor den andern- Wie es einem Kleinstaat
(Kleinstaat der Einwohnerzahl nach) auch heute noch ergehn kann, wenn er
keinen Großstaat zum Patron hat, sehen wir in Südafrika. Die Großstaaten
aber werden von Angriffen aufeinander nicht allein durch das ungeheure Risiko
abgehalten, sondern auch durch den Umstand, daß der moderne Verkehr die
Böller durch tausenderlei Interessen miteinander verknüpft, und daß ein sehr
ansehnlicher Teil ihrer Interessenkonflikte unblutig, in Zollkriegen ausgekämpft
werden kaum Unterlagen die Griechen gleich allen andern Völkern der trau¬
rige» Notwendigkeit, sich im Kampf ums Dasein selbst zerfleischen zu müssen,
so blieben sie sich wenigstens der Schlechtigkeiten bewußt, die sie dabei be¬
gingen. Wie mühen sich die Thebaner, als sie die Zerstörung Platääs fordern,
diese Forderung nicht allein vor den Laeedmnonieru, sondern auch vor ihrem
eignen Gewissen zu rechtfertigen! Nägelsbach bringt aus Thukydides Beispiele
davon, wie man mutiger oder verzagter kämpfte, je nachdem man ein gutes
oder ein schlechtes Genüssen hatte, nud erinnert besonders daran, wie nach
Xenophon (Griechische Geschichte II, 2, 8 und 10) nach dem Unglück bei Ägos-
potmnoi die Athener verzweifelten, weil sie sich bewußt waren, kleinere Städte
ohne hinreichenden Grund gemißhandelt »ut dadurch dieselbe Behandlung ver¬
dient zu haben.

Als einen wirklichen Schandfleck, der durch nichts entschuldigt werden kaun,
habe ich die Sklavenfolter bezeichnet. Darüber ist nun an seinem Ort gesagt
worden, was zu sagen war; Nägelsbach und Vurckhardt scheinen auch nicht
viel mehr davou zu wissen. Was die Sklaverei im allgemeinen betrifft, so
meint Nügelsbach, bei der großen Zahl der Sklaven würden sie eine beständige
Gefahr für den Staat gewesen sein, wenn das gransame Recht, d. h. ihre
Rechtlosigkeit'") nicht durch Religion und Sitte gemildert worden wäre. Das
sei aber vielfach geschehn- Eben weil das Gesetz sie nicht schützte, hätten sie
zu den Personen gehört, die die Gottheit in ihren Schutz genommen habe.
Die enge Hausgemeinschaft habe das übrige gethan, und im höchsten Grade
merkwürdig sei es besonders, daß der freigcborne Knabe einem Sklaven in
Obhut gegeben wurde, der als Pädagoge sogar die Vollmacht gehabt habe,
seinen Zögling mit Schlägen zu züchtigen Die Lncedämonier, die in keinerlei
gemütlichen Verkehr mit ihren Heloten getreten zu sein scheinen, halfen sich
bekanntlich dadurch, daß sie deren Zahl von Zeit zu Zeit durch Niedermetzelung



") Die jedoch nicht absolut war: es gab Gesetze zum Schutze des Lebens und sogar der
Keuschheit der Sklaven und zum Schutz vor übermäßigen Mißhandlungen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0589" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/236411"/>
          <fw type="header" place="top"> Helleneutum und Christentum</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2253" prev="#ID_2252"> Schimpf zu sehen, obwohl er doch bei seiner genauen Kenntnis der Renaissance<lb/>
gewußt huben muß, daß es im mittelalterlichen Italien nicht anders zugegangen<lb/>
ist- Unaufhörliche Fehde zwischen den Gemeinwesen derselben Nation ist bei<lb/>
Kleinstaaterei der natürliche und unvermeidliche Zustand, dem im christlichen<lb/>
Europa bekanntlich erst die allgemein durchgeführte Großstnatbildung ein Ende<lb/>
gemacht hat- Die noch übrigen Kleinstaaten werden von den Großstaaten ge¬<lb/>
zwungen, Ruhe zu halten, und über benachbarte Kleinstaaten herzufallen, unter¬<lb/>
läßt jeder Großstaat aus Furcht vor den andern- Wie es einem Kleinstaat<lb/>
(Kleinstaat der Einwohnerzahl nach) auch heute noch ergehn kann, wenn er<lb/>
keinen Großstaat zum Patron hat, sehen wir in Südafrika. Die Großstaaten<lb/>
aber werden von Angriffen aufeinander nicht allein durch das ungeheure Risiko<lb/>
abgehalten, sondern auch durch den Umstand, daß der moderne Verkehr die<lb/>
Böller durch tausenderlei Interessen miteinander verknüpft, und daß ein sehr<lb/>
ansehnlicher Teil ihrer Interessenkonflikte unblutig, in Zollkriegen ausgekämpft<lb/>
werden kaum Unterlagen die Griechen gleich allen andern Völkern der trau¬<lb/>
rige» Notwendigkeit, sich im Kampf ums Dasein selbst zerfleischen zu müssen,<lb/>
so blieben sie sich wenigstens der Schlechtigkeiten bewußt, die sie dabei be¬<lb/>
gingen. Wie mühen sich die Thebaner, als sie die Zerstörung Platääs fordern,<lb/>
diese Forderung nicht allein vor den Laeedmnonieru, sondern auch vor ihrem<lb/>
eignen Gewissen zu rechtfertigen! Nägelsbach bringt aus Thukydides Beispiele<lb/>
davon, wie man mutiger oder verzagter kämpfte, je nachdem man ein gutes<lb/>
oder ein schlechtes Genüssen hatte, nud erinnert besonders daran, wie nach<lb/>
Xenophon (Griechische Geschichte II, 2, 8 und 10) nach dem Unglück bei Ägos-<lb/>
potmnoi die Athener verzweifelten, weil sie sich bewußt waren, kleinere Städte<lb/>
ohne hinreichenden Grund gemißhandelt »ut dadurch dieselbe Behandlung ver¬<lb/>
dient zu haben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2254" next="#ID_2255"> Als einen wirklichen Schandfleck, der durch nichts entschuldigt werden kaun,<lb/>
habe ich die Sklavenfolter bezeichnet. Darüber ist nun an seinem Ort gesagt<lb/>
worden, was zu sagen war; Nägelsbach und Vurckhardt scheinen auch nicht<lb/>
viel mehr davou zu wissen. Was die Sklaverei im allgemeinen betrifft, so<lb/>
meint Nügelsbach, bei der großen Zahl der Sklaven würden sie eine beständige<lb/>
Gefahr für den Staat gewesen sein, wenn das gransame Recht, d. h. ihre<lb/>
Rechtlosigkeit'") nicht durch Religion und Sitte gemildert worden wäre. Das<lb/>
sei aber vielfach geschehn- Eben weil das Gesetz sie nicht schützte, hätten sie<lb/>
zu den Personen gehört, die die Gottheit in ihren Schutz genommen habe.<lb/>
Die enge Hausgemeinschaft habe das übrige gethan, und im höchsten Grade<lb/>
merkwürdig sei es besonders, daß der freigcborne Knabe einem Sklaven in<lb/>
Obhut gegeben wurde, der als Pädagoge sogar die Vollmacht gehabt habe,<lb/>
seinen Zögling mit Schlägen zu züchtigen Die Lncedämonier, die in keinerlei<lb/>
gemütlichen Verkehr mit ihren Heloten getreten zu sein scheinen, halfen sich<lb/>
bekanntlich dadurch, daß sie deren Zahl von Zeit zu Zeit durch Niedermetzelung</p><lb/>
          <note xml:id="FID_55" place="foot"> ") Die jedoch nicht absolut war: es gab Gesetze zum Schutze des Lebens und sogar der<lb/>
Keuschheit der Sklaven und zum Schutz vor übermäßigen Mißhandlungen.</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0589] Helleneutum und Christentum Schimpf zu sehen, obwohl er doch bei seiner genauen Kenntnis der Renaissance gewußt huben muß, daß es im mittelalterlichen Italien nicht anders zugegangen ist- Unaufhörliche Fehde zwischen den Gemeinwesen derselben Nation ist bei Kleinstaaterei der natürliche und unvermeidliche Zustand, dem im christlichen Europa bekanntlich erst die allgemein durchgeführte Großstnatbildung ein Ende gemacht hat- Die noch übrigen Kleinstaaten werden von den Großstaaten ge¬ zwungen, Ruhe zu halten, und über benachbarte Kleinstaaten herzufallen, unter¬ läßt jeder Großstaat aus Furcht vor den andern- Wie es einem Kleinstaat (Kleinstaat der Einwohnerzahl nach) auch heute noch ergehn kann, wenn er keinen Großstaat zum Patron hat, sehen wir in Südafrika. Die Großstaaten aber werden von Angriffen aufeinander nicht allein durch das ungeheure Risiko abgehalten, sondern auch durch den Umstand, daß der moderne Verkehr die Böller durch tausenderlei Interessen miteinander verknüpft, und daß ein sehr ansehnlicher Teil ihrer Interessenkonflikte unblutig, in Zollkriegen ausgekämpft werden kaum Unterlagen die Griechen gleich allen andern Völkern der trau¬ rige» Notwendigkeit, sich im Kampf ums Dasein selbst zerfleischen zu müssen, so blieben sie sich wenigstens der Schlechtigkeiten bewußt, die sie dabei be¬ gingen. Wie mühen sich die Thebaner, als sie die Zerstörung Platääs fordern, diese Forderung nicht allein vor den Laeedmnonieru, sondern auch vor ihrem eignen Gewissen zu rechtfertigen! Nägelsbach bringt aus Thukydides Beispiele davon, wie man mutiger oder verzagter kämpfte, je nachdem man ein gutes oder ein schlechtes Genüssen hatte, nud erinnert besonders daran, wie nach Xenophon (Griechische Geschichte II, 2, 8 und 10) nach dem Unglück bei Ägos- potmnoi die Athener verzweifelten, weil sie sich bewußt waren, kleinere Städte ohne hinreichenden Grund gemißhandelt »ut dadurch dieselbe Behandlung ver¬ dient zu haben. Als einen wirklichen Schandfleck, der durch nichts entschuldigt werden kaun, habe ich die Sklavenfolter bezeichnet. Darüber ist nun an seinem Ort gesagt worden, was zu sagen war; Nägelsbach und Vurckhardt scheinen auch nicht viel mehr davou zu wissen. Was die Sklaverei im allgemeinen betrifft, so meint Nügelsbach, bei der großen Zahl der Sklaven würden sie eine beständige Gefahr für den Staat gewesen sein, wenn das gransame Recht, d. h. ihre Rechtlosigkeit'") nicht durch Religion und Sitte gemildert worden wäre. Das sei aber vielfach geschehn- Eben weil das Gesetz sie nicht schützte, hätten sie zu den Personen gehört, die die Gottheit in ihren Schutz genommen habe. Die enge Hausgemeinschaft habe das übrige gethan, und im höchsten Grade merkwürdig sei es besonders, daß der freigcborne Knabe einem Sklaven in Obhut gegeben wurde, der als Pädagoge sogar die Vollmacht gehabt habe, seinen Zögling mit Schlägen zu züchtigen Die Lncedämonier, die in keinerlei gemütlichen Verkehr mit ihren Heloten getreten zu sein scheinen, halfen sich bekanntlich dadurch, daß sie deren Zahl von Zeit zu Zeit durch Niedermetzelung ") Die jedoch nicht absolut war: es gab Gesetze zum Schutze des Lebens und sogar der Keuschheit der Sklaven und zum Schutz vor übermäßigen Mißhandlungen.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/589
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/589>, abgerufen am 28.07.2024.