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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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das höchste Ami war, das ihm offen stand, und weil er als Präsident in Aussicht
genommen wurde. Es handelte sich deshalb jetzt nicht um ein politisches Ereignis,
sondern es geschah - unglücklicherweise zu bald und uuter zu schrecklichen Um¬
stünden - das, was vor mehr als einem Jahre schon in Rechnung gezogen wurde.

Roosevelt ist der erste aller Präsidenten der Union, der in einer der Gro߬
städte Nordamerikas geboren und erzogen wurde, und er ist dem Alter nach der
jüngste Mann, der den Präsidentenstnhl je bestiegen hat, denn er hat erst am
27. Oktober dieses Jahres das dreiundvierzigste Lebensjahr erreicht. Nur drei
seiner Vorgänger wurden Präsident, ehe sie fünfzig Jahre alt waren. Seine Fa¬
milie ist seit mehr als zweihundert Jahren eng verknüpft mit der geschäftlichen und
politischen Entwicklung von Newyork, und er selbst ist ihr Historiograph in demi
von ihm verfaßten Werke: Historie Luvn" Sorivs. Er erhielt seine wissenschaftliche
Bildung an der Harvard-Universität, wo er die Rechte studierte! dann vertrat er
wahrend drei Perioden einen Stadtbezirk im Unterhaus der gesetzgebenden Ver¬
sammlung; war mit fünfundzwanzig Jahren Delegierter im Nationalkonvent; führte
ein Farmerleben am Missouri, wo er alle Arten von Sport trieb, dabei studierte
und Werke über Geschichte sowie Bücher über Sport, über Politik und über Litte¬
ratur schrieb; er versah das Amt als Zivilkommissar (eivil-ssrvieo eommissionor) i"
Washington, als Präsident der Polizeikommission in Newyork und kehrte dann nach
Washington zurück als Assisteuzsekretär des Marinedepartemeuts. Am spanischen
Kriege nahm er als Freiwilliger teil und leistete glänzende Dienste; dann über¬
nahm er für zwei Jahre das schwierige und verantwortungsvolle Amt des Gouver¬
neurs des Staats Newyork*) und fand währenddes noch Zeit, eine kritische Inter¬
pretation über Cromwell und die Geschichte des von ihm für den spanischen Krieg
aufgestellten Regiments zu schreiben. Endlich präsidierte er während einiger Tage
als Vizepräsident dem Senate der Vereinigten Staaten.

Die liovicnv fügt, wohl nicht mit Unrecht, hinzu, daß ein derartiger er-uniu^
nur in Amerika denkbar sei.

Es wird weiter hervorgehoben, daß Th. Roosevelt einer der wenigen Männer
sei, in denen der Gelehrte und der Politiker vereinigt sind. Die Leviov, erzählt:
Als eines Abends im Juni 1900 in Philadelphia seine Zimmer angefüllt waren
mit einflußreichen Männern, die darüber berieten, ob seine bevorstehende Wahl zum
Vizepräsidenten weise sei, und eine ungeheure Menschenmenge in fröhlicher Stim¬
mung ans der Straße hiu- und herwvgte, da saß Roosevelt in einem nach innen
liegenden Zimmer allein und in die Lektüre des Thuehdides vertieft. Jto was
l'LLtiug'.'

Roosevelt hat sich zu seinem Wahlspruch gewählt: Ltreunous luio (tapfres,
thätiges Leben). Es wird dies oft mißverstanden; für ihn bedeutet es das Gegen¬
teil von einem Leben voll selbstsüchtiger Nachsicht, voll unfruchtbarer Träumerei
und voll sorgloser Vernachlässigung der persönlichen und der bürgerlichen Pflichten. Das
Ktroiinous Julo Rooseuelts ist nicht das thätige Leben des Soldaten, noch viel weniger
ein Leben voll Lärm, Streit und Zank. Er ist vor allem ein Mann des Friedens
und hat lange Zeit die Einsetzung von Schiedsgerichten als das beste Mittel be¬
trachtet zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den Völkern. Er verabscheut
den Krieg, außer wenn es unehrenhaft wäre, in diesem Augenblick Frieden zu
schließe". Er nahm selbst teil am Kriege gegen die dringenden Bitten seiner



*) popa'um' "t Aso Xorlc. Jeder Staat erwählt einen xovornor, dessen Pflichte", Ge¬
walt und Würde nach den Verfassungen der einzelnen Staaten i" mancher Beziehung den
Pflichten usw. deS Präsidenten der Vereinigten Staaten entsprechen. Mit auswärtigen An¬
gelegenheiten haben sie natürlich nichts zu thun, Ihren: Range "ach stehn sie in erster Reihe
"ach dein Präsidenten und Vizepräsidenten, den .Iwchivo" ut tuo "uprsws von't, den Knbinetts-
unnistern und den Bundcssenntoren.

das höchste Ami war, das ihm offen stand, und weil er als Präsident in Aussicht
genommen wurde. Es handelte sich deshalb jetzt nicht um ein politisches Ereignis,
sondern es geschah - unglücklicherweise zu bald und uuter zu schrecklichen Um¬
stünden - das, was vor mehr als einem Jahre schon in Rechnung gezogen wurde.

Roosevelt ist der erste aller Präsidenten der Union, der in einer der Gro߬
städte Nordamerikas geboren und erzogen wurde, und er ist dem Alter nach der
jüngste Mann, der den Präsidentenstnhl je bestiegen hat, denn er hat erst am
27. Oktober dieses Jahres das dreiundvierzigste Lebensjahr erreicht. Nur drei
seiner Vorgänger wurden Präsident, ehe sie fünfzig Jahre alt waren. Seine Fa¬
milie ist seit mehr als zweihundert Jahren eng verknüpft mit der geschäftlichen und
politischen Entwicklung von Newyork, und er selbst ist ihr Historiograph in demi
von ihm verfaßten Werke: Historie Luvn» Sorivs. Er erhielt seine wissenschaftliche
Bildung an der Harvard-Universität, wo er die Rechte studierte! dann vertrat er
wahrend drei Perioden einen Stadtbezirk im Unterhaus der gesetzgebenden Ver¬
sammlung; war mit fünfundzwanzig Jahren Delegierter im Nationalkonvent; führte
ein Farmerleben am Missouri, wo er alle Arten von Sport trieb, dabei studierte
und Werke über Geschichte sowie Bücher über Sport, über Politik und über Litte¬
ratur schrieb; er versah das Amt als Zivilkommissar (eivil-ssrvieo eommissionor) i»
Washington, als Präsident der Polizeikommission in Newyork und kehrte dann nach
Washington zurück als Assisteuzsekretär des Marinedepartemeuts. Am spanischen
Kriege nahm er als Freiwilliger teil und leistete glänzende Dienste; dann über¬
nahm er für zwei Jahre das schwierige und verantwortungsvolle Amt des Gouver¬
neurs des Staats Newyork*) und fand währenddes noch Zeit, eine kritische Inter¬
pretation über Cromwell und die Geschichte des von ihm für den spanischen Krieg
aufgestellten Regiments zu schreiben. Endlich präsidierte er während einiger Tage
als Vizepräsident dem Senate der Vereinigten Staaten.

Die liovicnv fügt, wohl nicht mit Unrecht, hinzu, daß ein derartiger er-uniu^
nur in Amerika denkbar sei.

Es wird weiter hervorgehoben, daß Th. Roosevelt einer der wenigen Männer
sei, in denen der Gelehrte und der Politiker vereinigt sind. Die Leviov, erzählt:
Als eines Abends im Juni 1900 in Philadelphia seine Zimmer angefüllt waren
mit einflußreichen Männern, die darüber berieten, ob seine bevorstehende Wahl zum
Vizepräsidenten weise sei, und eine ungeheure Menschenmenge in fröhlicher Stim¬
mung ans der Straße hiu- und herwvgte, da saß Roosevelt in einem nach innen
liegenden Zimmer allein und in die Lektüre des Thuehdides vertieft. Jto was
l'LLtiug'.'

Roosevelt hat sich zu seinem Wahlspruch gewählt: Ltreunous luio (tapfres,
thätiges Leben). Es wird dies oft mißverstanden; für ihn bedeutet es das Gegen¬
teil von einem Leben voll selbstsüchtiger Nachsicht, voll unfruchtbarer Träumerei
und voll sorgloser Vernachlässigung der persönlichen und der bürgerlichen Pflichten. Das
Ktroiinous Julo Rooseuelts ist nicht das thätige Leben des Soldaten, noch viel weniger
ein Leben voll Lärm, Streit und Zank. Er ist vor allem ein Mann des Friedens
und hat lange Zeit die Einsetzung von Schiedsgerichten als das beste Mittel be¬
trachtet zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den Völkern. Er verabscheut
den Krieg, außer wenn es unehrenhaft wäre, in diesem Augenblick Frieden zu
schließe». Er nahm selbst teil am Kriege gegen die dringenden Bitten seiner



*) popa'um' »t Aso Xorlc. Jeder Staat erwählt einen xovornor, dessen Pflichte», Ge¬
walt und Würde nach den Verfassungen der einzelnen Staaten i» mancher Beziehung den
Pflichten usw. deS Präsidenten der Vereinigten Staaten entsprechen. Mit auswärtigen An¬
gelegenheiten haben sie natürlich nichts zu thun, Ihren: Range »ach stehn sie in erster Reihe
»ach dein Präsidenten und Vizepräsidenten, den .Iwchivo» ut tuo «uprsws von't, den Knbinetts-
unnistern und den Bundcssenntoren.
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[0570] das höchste Ami war, das ihm offen stand, und weil er als Präsident in Aussicht genommen wurde. Es handelte sich deshalb jetzt nicht um ein politisches Ereignis, sondern es geschah - unglücklicherweise zu bald und uuter zu schrecklichen Um¬ stünden - das, was vor mehr als einem Jahre schon in Rechnung gezogen wurde. Roosevelt ist der erste aller Präsidenten der Union, der in einer der Gro߬ städte Nordamerikas geboren und erzogen wurde, und er ist dem Alter nach der jüngste Mann, der den Präsidentenstnhl je bestiegen hat, denn er hat erst am 27. Oktober dieses Jahres das dreiundvierzigste Lebensjahr erreicht. Nur drei seiner Vorgänger wurden Präsident, ehe sie fünfzig Jahre alt waren. Seine Fa¬ milie ist seit mehr als zweihundert Jahren eng verknüpft mit der geschäftlichen und politischen Entwicklung von Newyork, und er selbst ist ihr Historiograph in demi von ihm verfaßten Werke: Historie Luvn» Sorivs. Er erhielt seine wissenschaftliche Bildung an der Harvard-Universität, wo er die Rechte studierte! dann vertrat er wahrend drei Perioden einen Stadtbezirk im Unterhaus der gesetzgebenden Ver¬ sammlung; war mit fünfundzwanzig Jahren Delegierter im Nationalkonvent; führte ein Farmerleben am Missouri, wo er alle Arten von Sport trieb, dabei studierte und Werke über Geschichte sowie Bücher über Sport, über Politik und über Litte¬ ratur schrieb; er versah das Amt als Zivilkommissar (eivil-ssrvieo eommissionor) i» Washington, als Präsident der Polizeikommission in Newyork und kehrte dann nach Washington zurück als Assisteuzsekretär des Marinedepartemeuts. Am spanischen Kriege nahm er als Freiwilliger teil und leistete glänzende Dienste; dann über¬ nahm er für zwei Jahre das schwierige und verantwortungsvolle Amt des Gouver¬ neurs des Staats Newyork*) und fand währenddes noch Zeit, eine kritische Inter¬ pretation über Cromwell und die Geschichte des von ihm für den spanischen Krieg aufgestellten Regiments zu schreiben. Endlich präsidierte er während einiger Tage als Vizepräsident dem Senate der Vereinigten Staaten. Die liovicnv fügt, wohl nicht mit Unrecht, hinzu, daß ein derartiger er-uniu^ nur in Amerika denkbar sei. Es wird weiter hervorgehoben, daß Th. Roosevelt einer der wenigen Männer sei, in denen der Gelehrte und der Politiker vereinigt sind. Die Leviov, erzählt: Als eines Abends im Juni 1900 in Philadelphia seine Zimmer angefüllt waren mit einflußreichen Männern, die darüber berieten, ob seine bevorstehende Wahl zum Vizepräsidenten weise sei, und eine ungeheure Menschenmenge in fröhlicher Stim¬ mung ans der Straße hiu- und herwvgte, da saß Roosevelt in einem nach innen liegenden Zimmer allein und in die Lektüre des Thuehdides vertieft. Jto was l'LLtiug'.' Roosevelt hat sich zu seinem Wahlspruch gewählt: Ltreunous luio (tapfres, thätiges Leben). Es wird dies oft mißverstanden; für ihn bedeutet es das Gegen¬ teil von einem Leben voll selbstsüchtiger Nachsicht, voll unfruchtbarer Träumerei und voll sorgloser Vernachlässigung der persönlichen und der bürgerlichen Pflichten. Das Ktroiinous Julo Rooseuelts ist nicht das thätige Leben des Soldaten, noch viel weniger ein Leben voll Lärm, Streit und Zank. Er ist vor allem ein Mann des Friedens und hat lange Zeit die Einsetzung von Schiedsgerichten als das beste Mittel be¬ trachtet zur Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den Völkern. Er verabscheut den Krieg, außer wenn es unehrenhaft wäre, in diesem Augenblick Frieden zu schließe». Er nahm selbst teil am Kriege gegen die dringenden Bitten seiner *) popa'um' »t Aso Xorlc. Jeder Staat erwählt einen xovornor, dessen Pflichte», Ge¬ walt und Würde nach den Verfassungen der einzelnen Staaten i» mancher Beziehung den Pflichten usw. deS Präsidenten der Vereinigten Staaten entsprechen. Mit auswärtigen An¬ gelegenheiten haben sie natürlich nichts zu thun, Ihren: Range »ach stehn sie in erster Reihe »ach dein Präsidenten und Vizepräsidenten, den .Iwchivo» ut tuo «uprsws von't, den Knbinetts- unnistern und den Bundcssenntoren.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/570>, abgerufen am 28.07.2024.