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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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An.sächsischo Streifzug.

steinerne Thor zu einem wunderbaren, unterirdischen Nixenschloß voll von
Schätzen und Perlen. Aus ihm kommen in hellen Sommernächten öfters
Nixen hervor und beteiligen sich als weißgekleidete Jungfrauen am Tanze im
nahen Strehla. Aber kurz vor Mitternacht müssen sie in ihr feuchtes Element
zurückkehren. Zwei verliebte Jünglinge, die zweien von ihnen durch die Elb-
wiesen nachschlichen, sahen noch, wie sie beim zwölften Glockenschlage die
menschliche Gewandung von sich warfen und hohnlachend in die offne Pforte
des Steins mit ihrem Fischschwanz hineinschlüpften. Jahrelang soll auch
die "hilfreiche Frau" aus Strehla im Nixenstein verkehrt haben; sie wurde öfters
des Nachts von einem Manne, der wie ein alter Schiffer aussah, aus ihrer
Wohnung abgeholt und in den Stein geleitet, um kreißenden Nixen beizustehn,
und danach reich belohnt entlasse". Später verriet sie thörichterweise ihr Ge-
heimnis den Nachbarinnen und verlor dadurch ihre beste Einnahmequelle.
Aber auch ungerufen kann ein Menschenkind in das Nixenschloß eindringen.
Es muß nur ein Sonntagskind weiblichen Geschlechts sein und muß am
29. Februar nachts trocknen Fußes -- gewöhnlich ist er um diese Zeit mit
Eis bedeckt oder überflutet --- an den Stein gelangen und dort anklopfen.

Die letzte Strecke sächsische" Landes zeigt links einen fruchtbaren Wiesen-
streifen, rechts einen sandigen, mit dürftigen Kiefern bestandnen Dünengürtcl;
dann passiert das Schiff bei dem Orte Katzschhäuser die sächsisch-preußische
Grenze. Nicht weit davon auf einer Anhöhe steht eine weithin sichtbare
Steinsäule, die an einen der wichtigsten Momente der dentschen Geschichte er¬
innert. Hier überschritt am 15. Juni 1866 der preußische General Herwarth
von Bitterfeld mit, der Elbarmee den Strom, um durch Besetzung Sachsens
die Niederwerfung Österreichs und damit die Lösung der deutschen Frage vor¬
zubereiten. Es ist eine wundersame Ironie der Weltgeschichte, daß fast an
derselben Stelle dreihundert Jahre früher Karl V. die Elbe in entgegengesetzter
Richtung überschritt, um durch Zertrümmerung des mächtigsten protestantischen
Staats die Vorherrschaft eben dieses fremdländisch-katholischen Geistes im Reiche
zu sichern, der 1866 endgiltig von der Teilnahme am Aufbau des deutschen
Nationalstaats zurückgewiesen werden mußte. Der schlichte Wiesenplan der
Domäne Bvrschtttz wird zum grandiosen Schauplatz des Weltgerichts, wenn
man die trennenden Schranken der Jahrhunderte und des Raumes in Faustische
Nebel versenkend sich folgendes Bild vor die Seele stellt: Karl V., eine zarte,
fast gebrechliche Gestalt mit fahler Hautfarbe, in goldschimmernden Harnisch
und 'burgundischer Feldbinde auf seinem Schlachtrasse, umgeben vom Herzog
Alba und andern spitzbärtigen spanischen Granden, den venezianischen Gesandten,
spanischen Arkebnsirern, neapolitanischen Kürisseru und leichten italienischen
Reitern begegnet nordwärts reitend den südwärts marschierenden blauen Ba¬
taillonen Wilhelms I., pommerschen Grenadieren und märkischen Landwehr¬
leuten, geführt vom kriegerischen Adel desselben Brandenburger Landes, aus
dem Karl V. nicht uur ein kleines Hilfskorps, sondern sogar den Kurprinzen
beim Heere hatte. Welch einen verwunderten Blick müßte dieser, der nach¬
malige Kurfürst Johann Georg, mit seinem graubärtigen Epigonen Wilhelm,
müßten Alba und Herzog Moritz mit Bismarck und Moltke austauschen!

Ein Volk aufflatternder Kiebitze reißt uns mit lautem Geschrei aus unsrer
Träumerei in die Wirklichkeit zurück und lenkt den Blick auf die Uferbüsche,
aus denen die schwnrzweißen Vögel, seit 1815 die berufnen Grenzer in diesen
Gefilden, durch das Geräusch'der Räder unsers Dampfers aufgescheucht
wurde,,. Da fällt uns ein grundsätzlicher Unterschied in der Bauweise der
Preußische,, Schutzdäuuue gegen die sächsischen auf. In Sachsen wird der Strom


An.sächsischo Streifzug.

steinerne Thor zu einem wunderbaren, unterirdischen Nixenschloß voll von
Schätzen und Perlen. Aus ihm kommen in hellen Sommernächten öfters
Nixen hervor und beteiligen sich als weißgekleidete Jungfrauen am Tanze im
nahen Strehla. Aber kurz vor Mitternacht müssen sie in ihr feuchtes Element
zurückkehren. Zwei verliebte Jünglinge, die zweien von ihnen durch die Elb-
wiesen nachschlichen, sahen noch, wie sie beim zwölften Glockenschlage die
menschliche Gewandung von sich warfen und hohnlachend in die offne Pforte
des Steins mit ihrem Fischschwanz hineinschlüpften. Jahrelang soll auch
die „hilfreiche Frau" aus Strehla im Nixenstein verkehrt haben; sie wurde öfters
des Nachts von einem Manne, der wie ein alter Schiffer aussah, aus ihrer
Wohnung abgeholt und in den Stein geleitet, um kreißenden Nixen beizustehn,
und danach reich belohnt entlasse». Später verriet sie thörichterweise ihr Ge-
heimnis den Nachbarinnen und verlor dadurch ihre beste Einnahmequelle.
Aber auch ungerufen kann ein Menschenkind in das Nixenschloß eindringen.
Es muß nur ein Sonntagskind weiblichen Geschlechts sein und muß am
29. Februar nachts trocknen Fußes — gewöhnlich ist er um diese Zeit mit
Eis bedeckt oder überflutet —- an den Stein gelangen und dort anklopfen.

Die letzte Strecke sächsische» Landes zeigt links einen fruchtbaren Wiesen-
streifen, rechts einen sandigen, mit dürftigen Kiefern bestandnen Dünengürtcl;
dann passiert das Schiff bei dem Orte Katzschhäuser die sächsisch-preußische
Grenze. Nicht weit davon auf einer Anhöhe steht eine weithin sichtbare
Steinsäule, die an einen der wichtigsten Momente der dentschen Geschichte er¬
innert. Hier überschritt am 15. Juni 1866 der preußische General Herwarth
von Bitterfeld mit, der Elbarmee den Strom, um durch Besetzung Sachsens
die Niederwerfung Österreichs und damit die Lösung der deutschen Frage vor¬
zubereiten. Es ist eine wundersame Ironie der Weltgeschichte, daß fast an
derselben Stelle dreihundert Jahre früher Karl V. die Elbe in entgegengesetzter
Richtung überschritt, um durch Zertrümmerung des mächtigsten protestantischen
Staats die Vorherrschaft eben dieses fremdländisch-katholischen Geistes im Reiche
zu sichern, der 1866 endgiltig von der Teilnahme am Aufbau des deutschen
Nationalstaats zurückgewiesen werden mußte. Der schlichte Wiesenplan der
Domäne Bvrschtttz wird zum grandiosen Schauplatz des Weltgerichts, wenn
man die trennenden Schranken der Jahrhunderte und des Raumes in Faustische
Nebel versenkend sich folgendes Bild vor die Seele stellt: Karl V., eine zarte,
fast gebrechliche Gestalt mit fahler Hautfarbe, in goldschimmernden Harnisch
und 'burgundischer Feldbinde auf seinem Schlachtrasse, umgeben vom Herzog
Alba und andern spitzbärtigen spanischen Granden, den venezianischen Gesandten,
spanischen Arkebnsirern, neapolitanischen Kürisseru und leichten italienischen
Reitern begegnet nordwärts reitend den südwärts marschierenden blauen Ba¬
taillonen Wilhelms I., pommerschen Grenadieren und märkischen Landwehr¬
leuten, geführt vom kriegerischen Adel desselben Brandenburger Landes, aus
dem Karl V. nicht uur ein kleines Hilfskorps, sondern sogar den Kurprinzen
beim Heere hatte. Welch einen verwunderten Blick müßte dieser, der nach¬
malige Kurfürst Johann Georg, mit seinem graubärtigen Epigonen Wilhelm,
müßten Alba und Herzog Moritz mit Bismarck und Moltke austauschen!

Ein Volk aufflatternder Kiebitze reißt uns mit lautem Geschrei aus unsrer
Träumerei in die Wirklichkeit zurück und lenkt den Blick auf die Uferbüsche,
aus denen die schwnrzweißen Vögel, seit 1815 die berufnen Grenzer in diesen
Gefilden, durch das Geräusch'der Räder unsers Dampfers aufgescheucht
wurde,,. Da fällt uns ein grundsätzlicher Unterschied in der Bauweise der
Preußische,, Schutzdäuuue gegen die sächsischen auf. In Sachsen wird der Strom


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[0501] An.sächsischo Streifzug. steinerne Thor zu einem wunderbaren, unterirdischen Nixenschloß voll von Schätzen und Perlen. Aus ihm kommen in hellen Sommernächten öfters Nixen hervor und beteiligen sich als weißgekleidete Jungfrauen am Tanze im nahen Strehla. Aber kurz vor Mitternacht müssen sie in ihr feuchtes Element zurückkehren. Zwei verliebte Jünglinge, die zweien von ihnen durch die Elb- wiesen nachschlichen, sahen noch, wie sie beim zwölften Glockenschlage die menschliche Gewandung von sich warfen und hohnlachend in die offne Pforte des Steins mit ihrem Fischschwanz hineinschlüpften. Jahrelang soll auch die „hilfreiche Frau" aus Strehla im Nixenstein verkehrt haben; sie wurde öfters des Nachts von einem Manne, der wie ein alter Schiffer aussah, aus ihrer Wohnung abgeholt und in den Stein geleitet, um kreißenden Nixen beizustehn, und danach reich belohnt entlasse». Später verriet sie thörichterweise ihr Ge- heimnis den Nachbarinnen und verlor dadurch ihre beste Einnahmequelle. Aber auch ungerufen kann ein Menschenkind in das Nixenschloß eindringen. Es muß nur ein Sonntagskind weiblichen Geschlechts sein und muß am 29. Februar nachts trocknen Fußes — gewöhnlich ist er um diese Zeit mit Eis bedeckt oder überflutet —- an den Stein gelangen und dort anklopfen. Die letzte Strecke sächsische» Landes zeigt links einen fruchtbaren Wiesen- streifen, rechts einen sandigen, mit dürftigen Kiefern bestandnen Dünengürtcl; dann passiert das Schiff bei dem Orte Katzschhäuser die sächsisch-preußische Grenze. Nicht weit davon auf einer Anhöhe steht eine weithin sichtbare Steinsäule, die an einen der wichtigsten Momente der dentschen Geschichte er¬ innert. Hier überschritt am 15. Juni 1866 der preußische General Herwarth von Bitterfeld mit, der Elbarmee den Strom, um durch Besetzung Sachsens die Niederwerfung Österreichs und damit die Lösung der deutschen Frage vor¬ zubereiten. Es ist eine wundersame Ironie der Weltgeschichte, daß fast an derselben Stelle dreihundert Jahre früher Karl V. die Elbe in entgegengesetzter Richtung überschritt, um durch Zertrümmerung des mächtigsten protestantischen Staats die Vorherrschaft eben dieses fremdländisch-katholischen Geistes im Reiche zu sichern, der 1866 endgiltig von der Teilnahme am Aufbau des deutschen Nationalstaats zurückgewiesen werden mußte. Der schlichte Wiesenplan der Domäne Bvrschtttz wird zum grandiosen Schauplatz des Weltgerichts, wenn man die trennenden Schranken der Jahrhunderte und des Raumes in Faustische Nebel versenkend sich folgendes Bild vor die Seele stellt: Karl V., eine zarte, fast gebrechliche Gestalt mit fahler Hautfarbe, in goldschimmernden Harnisch und 'burgundischer Feldbinde auf seinem Schlachtrasse, umgeben vom Herzog Alba und andern spitzbärtigen spanischen Granden, den venezianischen Gesandten, spanischen Arkebnsirern, neapolitanischen Kürisseru und leichten italienischen Reitern begegnet nordwärts reitend den südwärts marschierenden blauen Ba¬ taillonen Wilhelms I., pommerschen Grenadieren und märkischen Landwehr¬ leuten, geführt vom kriegerischen Adel desselben Brandenburger Landes, aus dem Karl V. nicht uur ein kleines Hilfskorps, sondern sogar den Kurprinzen beim Heere hatte. Welch einen verwunderten Blick müßte dieser, der nach¬ malige Kurfürst Johann Georg, mit seinem graubärtigen Epigonen Wilhelm, müßten Alba und Herzog Moritz mit Bismarck und Moltke austauschen! Ein Volk aufflatternder Kiebitze reißt uns mit lautem Geschrei aus unsrer Träumerei in die Wirklichkeit zurück und lenkt den Blick auf die Uferbüsche, aus denen die schwnrzweißen Vögel, seit 1815 die berufnen Grenzer in diesen Gefilden, durch das Geräusch'der Räder unsers Dampfers aufgescheucht wurde,,. Da fällt uns ein grundsätzlicher Unterschied in der Bauweise der Preußische,, Schutzdäuuue gegen die sächsischen auf. In Sachsen wird der Strom

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/501>, abgerufen am 01.09.2024.