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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmciszgeblichcs

nominell worden war, aber begreiflich ist es andrerseits, warum es den Verfassern
besonders schwer wird, diese Thatsache zuzugeben; dem, wenn die Nachrichten, die
Gambetta und Freycinet über die angeblichen Erfolge und Aussichten Bourbakis
nach Paris hatten gelangen lassen, nicht in einer den Verhältnissen widersprechenden
Weise so optimistisch gefärbt gewesen wären, daß Favre ans einen entscheidenden
Erfolg der französischen Waffen in der Nähe von Belfort rechnen zu dürfen ge¬
glaubt hatte, so wäre wenigstens die eine Katastrophe des Übertritts in die Schweiz
und der lebten um den Rückzug Napoleons aus Rußland erinnernden Marschtnge
bis an die Grenze vermieden worden.

Auch sonst führt der Wunsch, so zu schreiben, wie es patriotische Franzosen
gern lesen, die Verfasser etwas weit. So finden wir da, wo von dem rechtzeitigen
Anmarsch Manteuffels auf Pvntarlier die Rede ist, folgende pathetische Schilderung:
er kam den französischen Truppen mitleidlos (iwxitova.olomont) zuvor, sperrte die
Straßen, verengte das Flußbett (iStr^eissait lo lit ein tlsuvo). Wenn es nicht auf
einen rhetorischen Effekt abgesehen ist, kann doch unter dem impitovitbloment eigent¬
lich nichts Verständiges gemeint sein; denn Mitleid hat im Kriege bekanntlich da,
wo es sich darum handelt, einem Gegner zuvorzukommen, keine Stimme, und die
klassische Periode der dem fliehenden Feinde zu bauenden goldnen Brücken ist auch
längst vorüber. Sehr geschickt wird das Benehmen des Generals Beaufort in
Versailles, worüber in deu Tagebuchblätteru von Moritz Busch, Band II, Seite 94
und 96, einige deutsche Urteile zu lesen sind, in folgender Weise charakterisiert: in
Avnöral So ValSou rowpla.yg.it K I'improvisto Is Zönoral So Voaakort, ol"n'vo?s>lit, Imi,
.jug'g trop violunt voilio pa.r lZisma.role. -- Lia.irvova.ut ist unbezahlbar.

Liebhaber von Kuriosis erlauben wir uns schließlich auf ein an Homerische
Seitenstücke erinnerndes Klischee aufmerksam zu machen, da es überraschend lang
und gleichlautend ist; während nämlich Seite 106 von der Nachricht des franzö¬
sischen Siegs bei Cvulmiers gesagt ist: Hu xsu xlun tarS, vkuno S'on? axpoitöo
c-ommsut? 1'inMisis8g.blL nouvollo So I" viowiro, von, ant S'un bout it l'autro So
l'a.i'no'ö, pound ".dont.ir a.u da.ta.iHon S'LniMiio, heißt es Seite 372 von der franzö¬
sischen Niederlage bei le Mans: O'oft alors vno porro S'on, axportöv oowmvnt,
i'in8aisi8L!l.i,Jo nouvollo So I" Sütaito, oourant Ä'un dont a I'^ullo So 1'a.imso, vint
ltdoutir g.ux bivouaos S'^vriZ-l^lilvociuo.

In der erzählenden und beschreibenden Prosa ist diese besondre, dem Volks-
epos vorbehaltue Art des schmückenden Beiwerks eigentlich nicht üblich, und wir
würden uns nicht wundern, wenn sich das Klischee als Zufälligkeit, als tlo ein-
geschlichen hätte. Aber es ist bezeichnend für den Rhythmus des Ganzen, für den
hohen Kothurn patriotischer Trauer und Entrüstung, den sich die Verfasser im Vor¬
wort anschnallen, und von dem sie anch, außer da, wo der rotwangige, bartlose
Doktor zu Worte kommt, nicht sehr heruntersteigen. Wir glauben, ein hochgebildeter,
Poetisch begabter Schriftsteller im Reiche der Mitte würde über die Leiden seines
Vaterlands während der letzten Fremdeninvasion in ähnlicher Weise geurteilt und
berichtet haben: dazu passen anch die für ausländisches Barbarentum empfundne
Geringschätzung und der durch nugeborucs wie nuerzognes Selbstbewußtsein anmutig
beschränkte Gesichtskreis.




Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ein kleiner Sieg des Reichs gedankens. Anfang November hat die
deutsche Reichspostverwaltung (nicht Preußen, wie gedankenloserweise hier und da
geschrieben stand) mit Württemberg einen Vertrag abgeschlossen, wonach vom 1. April


Maßgebliches und Unmciszgeblichcs

nominell worden war, aber begreiflich ist es andrerseits, warum es den Verfassern
besonders schwer wird, diese Thatsache zuzugeben; dem, wenn die Nachrichten, die
Gambetta und Freycinet über die angeblichen Erfolge und Aussichten Bourbakis
nach Paris hatten gelangen lassen, nicht in einer den Verhältnissen widersprechenden
Weise so optimistisch gefärbt gewesen wären, daß Favre ans einen entscheidenden
Erfolg der französischen Waffen in der Nähe von Belfort rechnen zu dürfen ge¬
glaubt hatte, so wäre wenigstens die eine Katastrophe des Übertritts in die Schweiz
und der lebten um den Rückzug Napoleons aus Rußland erinnernden Marschtnge
bis an die Grenze vermieden worden.

Auch sonst führt der Wunsch, so zu schreiben, wie es patriotische Franzosen
gern lesen, die Verfasser etwas weit. So finden wir da, wo von dem rechtzeitigen
Anmarsch Manteuffels auf Pvntarlier die Rede ist, folgende pathetische Schilderung:
er kam den französischen Truppen mitleidlos (iwxitova.olomont) zuvor, sperrte die
Straßen, verengte das Flußbett (iStr^eissait lo lit ein tlsuvo). Wenn es nicht auf
einen rhetorischen Effekt abgesehen ist, kann doch unter dem impitovitbloment eigent¬
lich nichts Verständiges gemeint sein; denn Mitleid hat im Kriege bekanntlich da,
wo es sich darum handelt, einem Gegner zuvorzukommen, keine Stimme, und die
klassische Periode der dem fliehenden Feinde zu bauenden goldnen Brücken ist auch
längst vorüber. Sehr geschickt wird das Benehmen des Generals Beaufort in
Versailles, worüber in deu Tagebuchblätteru von Moritz Busch, Band II, Seite 94
und 96, einige deutsche Urteile zu lesen sind, in folgender Weise charakterisiert: in
Avnöral So ValSou rowpla.yg.it K I'improvisto Is Zönoral So Voaakort, ol»n'vo?s>lit, Imi,
.jug'g trop violunt voilio pa.r lZisma.role. — Lia.irvova.ut ist unbezahlbar.

Liebhaber von Kuriosis erlauben wir uns schließlich auf ein an Homerische
Seitenstücke erinnerndes Klischee aufmerksam zu machen, da es überraschend lang
und gleichlautend ist; während nämlich Seite 106 von der Nachricht des franzö¬
sischen Siegs bei Cvulmiers gesagt ist: Hu xsu xlun tarS, vkuno S'on? axpoitöo
c-ommsut? 1'inMisis8g.blL nouvollo So I» viowiro, von, ant S'un bout it l'autro So
l'a.i'no'ö, pound ».dont.ir a.u da.ta.iHon S'LniMiio, heißt es Seite 372 von der franzö¬
sischen Niederlage bei le Mans: O'oft alors vno porro S'on, axportöv oowmvnt,
i'in8aisi8L!l.i,Jo nouvollo So I» Sütaito, oourant Ä'un dont a I'^ullo So 1'a.imso, vint
ltdoutir g.ux bivouaos S'^vriZ-l^lilvociuo.

In der erzählenden und beschreibenden Prosa ist diese besondre, dem Volks-
epos vorbehaltue Art des schmückenden Beiwerks eigentlich nicht üblich, und wir
würden uns nicht wundern, wenn sich das Klischee als Zufälligkeit, als tlo ein-
geschlichen hätte. Aber es ist bezeichnend für den Rhythmus des Ganzen, für den
hohen Kothurn patriotischer Trauer und Entrüstung, den sich die Verfasser im Vor¬
wort anschnallen, und von dem sie anch, außer da, wo der rotwangige, bartlose
Doktor zu Worte kommt, nicht sehr heruntersteigen. Wir glauben, ein hochgebildeter,
Poetisch begabter Schriftsteller im Reiche der Mitte würde über die Leiden seines
Vaterlands während der letzten Fremdeninvasion in ähnlicher Weise geurteilt und
berichtet haben: dazu passen anch die für ausländisches Barbarentum empfundne
Geringschätzung und der durch nugeborucs wie nuerzognes Selbstbewußtsein anmutig
beschränkte Gesichtskreis.




Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ein kleiner Sieg des Reichs gedankens. Anfang November hat die
deutsche Reichspostverwaltung (nicht Preußen, wie gedankenloserweise hier und da
geschrieben stand) mit Württemberg einen Vertrag abgeschlossen, wonach vom 1. April


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[0415] Maßgebliches und Unmciszgeblichcs nominell worden war, aber begreiflich ist es andrerseits, warum es den Verfassern besonders schwer wird, diese Thatsache zuzugeben; dem, wenn die Nachrichten, die Gambetta und Freycinet über die angeblichen Erfolge und Aussichten Bourbakis nach Paris hatten gelangen lassen, nicht in einer den Verhältnissen widersprechenden Weise so optimistisch gefärbt gewesen wären, daß Favre ans einen entscheidenden Erfolg der französischen Waffen in der Nähe von Belfort rechnen zu dürfen ge¬ glaubt hatte, so wäre wenigstens die eine Katastrophe des Übertritts in die Schweiz und der lebten um den Rückzug Napoleons aus Rußland erinnernden Marschtnge bis an die Grenze vermieden worden. Auch sonst führt der Wunsch, so zu schreiben, wie es patriotische Franzosen gern lesen, die Verfasser etwas weit. So finden wir da, wo von dem rechtzeitigen Anmarsch Manteuffels auf Pvntarlier die Rede ist, folgende pathetische Schilderung: er kam den französischen Truppen mitleidlos (iwxitova.olomont) zuvor, sperrte die Straßen, verengte das Flußbett (iStr^eissait lo lit ein tlsuvo). Wenn es nicht auf einen rhetorischen Effekt abgesehen ist, kann doch unter dem impitovitbloment eigent¬ lich nichts Verständiges gemeint sein; denn Mitleid hat im Kriege bekanntlich da, wo es sich darum handelt, einem Gegner zuvorzukommen, keine Stimme, und die klassische Periode der dem fliehenden Feinde zu bauenden goldnen Brücken ist auch längst vorüber. Sehr geschickt wird das Benehmen des Generals Beaufort in Versailles, worüber in deu Tagebuchblätteru von Moritz Busch, Band II, Seite 94 und 96, einige deutsche Urteile zu lesen sind, in folgender Weise charakterisiert: in Avnöral So ValSou rowpla.yg.it K I'improvisto Is Zönoral So Voaakort, ol»n'vo?s>lit, Imi, .jug'g trop violunt voilio pa.r lZisma.role. — Lia.irvova.ut ist unbezahlbar. Liebhaber von Kuriosis erlauben wir uns schließlich auf ein an Homerische Seitenstücke erinnerndes Klischee aufmerksam zu machen, da es überraschend lang und gleichlautend ist; während nämlich Seite 106 von der Nachricht des franzö¬ sischen Siegs bei Cvulmiers gesagt ist: Hu xsu xlun tarS, vkuno S'on? axpoitöo c-ommsut? 1'inMisis8g.blL nouvollo So I» viowiro, von, ant S'un bout it l'autro So l'a.i'no'ö, pound ».dont.ir a.u da.ta.iHon S'LniMiio, heißt es Seite 372 von der franzö¬ sischen Niederlage bei le Mans: O'oft alors vno porro S'on, axportöv oowmvnt, i'in8aisi8L!l.i,Jo nouvollo So I» Sütaito, oourant Ä'un dont a I'^ullo So 1'a.imso, vint ltdoutir g.ux bivouaos S'^vriZ-l^lilvociuo. In der erzählenden und beschreibenden Prosa ist diese besondre, dem Volks- epos vorbehaltue Art des schmückenden Beiwerks eigentlich nicht üblich, und wir würden uns nicht wundern, wenn sich das Klischee als Zufälligkeit, als tlo ein- geschlichen hätte. Aber es ist bezeichnend für den Rhythmus des Ganzen, für den hohen Kothurn patriotischer Trauer und Entrüstung, den sich die Verfasser im Vor¬ wort anschnallen, und von dem sie anch, außer da, wo der rotwangige, bartlose Doktor zu Worte kommt, nicht sehr heruntersteigen. Wir glauben, ein hochgebildeter, Poetisch begabter Schriftsteller im Reiche der Mitte würde über die Leiden seines Vaterlands während der letzten Fremdeninvasion in ähnlicher Weise geurteilt und berichtet haben: dazu passen anch die für ausländisches Barbarentum empfundne Geringschätzung und der durch nugeborucs wie nuerzognes Selbstbewußtsein anmutig beschränkte Gesichtskreis. Maßgebliches und Unmaßgebliches Ein kleiner Sieg des Reichs gedankens. Anfang November hat die deutsche Reichspostverwaltung (nicht Preußen, wie gedankenloserweise hier und da geschrieben stand) mit Württemberg einen Vertrag abgeschlossen, wonach vom 1. April

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/415>, abgerufen am 28.07.2024.