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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Über das Itrankciwcrsicherungsgesch

Staats oder wenigstens öffentlicher Korporationen zu machen! Aber dieser
Gedanke gehört in den ursprünglichen Geist unsrer Versichcrungsgesetze eigent¬
lich nicht hinein. Hier war das Ziel kleiner und bescheidner; es handelte sich
um materielle Unterstützung in wirtschaftlicher Not. Die Krankenbehandlung,
die zielbewußte von Versicherungs wegen, gab es nur in der Unfallversicherung,
und zwar nicht als Wohlthat für den Versicherten, sondern als notwendige
Garantie der Gesellschaft gegen Verschleppung und Simulation. In das
Jnvaliditätsversicherllngsgesetz ist die Krankenbehandlung im großen Stil erst
neuerdings eingeführt worden, und in der Krankenversicherung giebt es über¬
haupt uoch keine zielbewußte Krankenbehandlung, sondern nur Arzt und Arznei,
möglichst billig in rmwrg,. Gerade einen Arzt muß ja dieser Plan gefangen
nehmen, Therapie und Hygiene im großen aus öffentlichen Mitteln zu orga¬
nisieren. Aber gerade auch ein Arzt weiß am besten, wie wenig solche Zwcmgs-
behaudlnng als Wohlthat empfunden wird, sie mag objektiv so nützlich sein,
wie sie kann, weil nämlich die Menschen noch immer nicht als Zellen eines
sozialen Organismus geschaffen werden, sondern als Individuen mit Selbst¬
gefühl und Trotz begabt.

Nur in einem Menschenalter tiefster politischer Stille, in einer Art dreißig¬
jähriger Sauregnrkenzeit konnte man darauf kommen, den Riesen Staat für
solche Kleinigkeiten arbeiten zu lassei?, wie die soziale Hhgiene ist. Jahr¬
hundertelang ist der Inhalt der innern Politik Dentschlands die Glaubens¬
freiheit gewesen. Hiernach haben andre Menschenalter gearbeitet und geblutet
sür die politische Freiheit und für die Einheit des Vaterlands. Wir füllen
die Leere unsers Daseins aus mit hygienischen Experimenten, ob man das
Leben der allermeisten um einige Jahre verlängern könne, als wenn der Wert
des Lebens nach seiner Dauer zu messen sei. Wem, nun die Völker sogar
des Ideals der Freiheit überdrüssig geworden sind, so sehr, daß sie sich in
ihren früher fo heiß ersehnten Parlamenten langweilen, so kann mau damit
rechnen, daß sie recht bald auch des staatssozialistischen Ideals und besonders
des Ideals der sozialen Hhgiene wieder überdrüssig werden, und finden, daß
der kleine Zweck doch der Anstrengungen so großer öffentlicher Verbände nicht
wert sei. Klingt das den Ohren der Sozialisten wie Ketzerei? Aber welche
Ketzerei wäre es vor hundert Jahren in den Ohren der Liberalen gewesen,
wenn mau prophezeit hätte, daß einstmals die Volksvertreter ihre parlamen¬
tarische Arbeit zu anstrengend und zu langweilig finden würden.

Es liegt mir fern, etwa die Existenz unsrer Versicherungsgesetze anzutasten.
Was von öffentlichen Einrichtungen einmal ins Leben gerufen ist, davor soll
man Achtung haben, wie vor lebendigen Menschenseelen. Sie kaltblütig wieder
ins Schattenreich befördern, das wäre politischer Mord. Aber es ist in der
Politik nicht immer nützlich, wenn man ein Prinzip, es mag noch so gut sein,
bis in seine äußersten Konsequenzen verfolgt. Außerdem kann man den poli¬
tischen Zweck der Versicherungsgesetze als erreicht ansehen. Die erst so un¬
sichere Lage des gewerblichen Arbeiters ist jetzt gegen die verschiedensten
Fährnisse in erfreulicher Weise geschlitzt. Wieviel es in seinem Leben noch an


Über das Itrankciwcrsicherungsgesch

Staats oder wenigstens öffentlicher Korporationen zu machen! Aber dieser
Gedanke gehört in den ursprünglichen Geist unsrer Versichcrungsgesetze eigent¬
lich nicht hinein. Hier war das Ziel kleiner und bescheidner; es handelte sich
um materielle Unterstützung in wirtschaftlicher Not. Die Krankenbehandlung,
die zielbewußte von Versicherungs wegen, gab es nur in der Unfallversicherung,
und zwar nicht als Wohlthat für den Versicherten, sondern als notwendige
Garantie der Gesellschaft gegen Verschleppung und Simulation. In das
Jnvaliditätsversicherllngsgesetz ist die Krankenbehandlung im großen Stil erst
neuerdings eingeführt worden, und in der Krankenversicherung giebt es über¬
haupt uoch keine zielbewußte Krankenbehandlung, sondern nur Arzt und Arznei,
möglichst billig in rmwrg,. Gerade einen Arzt muß ja dieser Plan gefangen
nehmen, Therapie und Hygiene im großen aus öffentlichen Mitteln zu orga¬
nisieren. Aber gerade auch ein Arzt weiß am besten, wie wenig solche Zwcmgs-
behaudlnng als Wohlthat empfunden wird, sie mag objektiv so nützlich sein,
wie sie kann, weil nämlich die Menschen noch immer nicht als Zellen eines
sozialen Organismus geschaffen werden, sondern als Individuen mit Selbst¬
gefühl und Trotz begabt.

Nur in einem Menschenalter tiefster politischer Stille, in einer Art dreißig¬
jähriger Sauregnrkenzeit konnte man darauf kommen, den Riesen Staat für
solche Kleinigkeiten arbeiten zu lassei?, wie die soziale Hhgiene ist. Jahr¬
hundertelang ist der Inhalt der innern Politik Dentschlands die Glaubens¬
freiheit gewesen. Hiernach haben andre Menschenalter gearbeitet und geblutet
sür die politische Freiheit und für die Einheit des Vaterlands. Wir füllen
die Leere unsers Daseins aus mit hygienischen Experimenten, ob man das
Leben der allermeisten um einige Jahre verlängern könne, als wenn der Wert
des Lebens nach seiner Dauer zu messen sei. Wem, nun die Völker sogar
des Ideals der Freiheit überdrüssig geworden sind, so sehr, daß sie sich in
ihren früher fo heiß ersehnten Parlamenten langweilen, so kann mau damit
rechnen, daß sie recht bald auch des staatssozialistischen Ideals und besonders
des Ideals der sozialen Hhgiene wieder überdrüssig werden, und finden, daß
der kleine Zweck doch der Anstrengungen so großer öffentlicher Verbände nicht
wert sei. Klingt das den Ohren der Sozialisten wie Ketzerei? Aber welche
Ketzerei wäre es vor hundert Jahren in den Ohren der Liberalen gewesen,
wenn mau prophezeit hätte, daß einstmals die Volksvertreter ihre parlamen¬
tarische Arbeit zu anstrengend und zu langweilig finden würden.

Es liegt mir fern, etwa die Existenz unsrer Versicherungsgesetze anzutasten.
Was von öffentlichen Einrichtungen einmal ins Leben gerufen ist, davor soll
man Achtung haben, wie vor lebendigen Menschenseelen. Sie kaltblütig wieder
ins Schattenreich befördern, das wäre politischer Mord. Aber es ist in der
Politik nicht immer nützlich, wenn man ein Prinzip, es mag noch so gut sein,
bis in seine äußersten Konsequenzen verfolgt. Außerdem kann man den poli¬
tischen Zweck der Versicherungsgesetze als erreicht ansehen. Die erst so un¬
sichere Lage des gewerblichen Arbeiters ist jetzt gegen die verschiedensten
Fährnisse in erfreulicher Weise geschlitzt. Wieviel es in seinem Leben noch an


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[0389] Über das Itrankciwcrsicherungsgesch Staats oder wenigstens öffentlicher Korporationen zu machen! Aber dieser Gedanke gehört in den ursprünglichen Geist unsrer Versichcrungsgesetze eigent¬ lich nicht hinein. Hier war das Ziel kleiner und bescheidner; es handelte sich um materielle Unterstützung in wirtschaftlicher Not. Die Krankenbehandlung, die zielbewußte von Versicherungs wegen, gab es nur in der Unfallversicherung, und zwar nicht als Wohlthat für den Versicherten, sondern als notwendige Garantie der Gesellschaft gegen Verschleppung und Simulation. In das Jnvaliditätsversicherllngsgesetz ist die Krankenbehandlung im großen Stil erst neuerdings eingeführt worden, und in der Krankenversicherung giebt es über¬ haupt uoch keine zielbewußte Krankenbehandlung, sondern nur Arzt und Arznei, möglichst billig in rmwrg,. Gerade einen Arzt muß ja dieser Plan gefangen nehmen, Therapie und Hygiene im großen aus öffentlichen Mitteln zu orga¬ nisieren. Aber gerade auch ein Arzt weiß am besten, wie wenig solche Zwcmgs- behaudlnng als Wohlthat empfunden wird, sie mag objektiv so nützlich sein, wie sie kann, weil nämlich die Menschen noch immer nicht als Zellen eines sozialen Organismus geschaffen werden, sondern als Individuen mit Selbst¬ gefühl und Trotz begabt. Nur in einem Menschenalter tiefster politischer Stille, in einer Art dreißig¬ jähriger Sauregnrkenzeit konnte man darauf kommen, den Riesen Staat für solche Kleinigkeiten arbeiten zu lassei?, wie die soziale Hhgiene ist. Jahr¬ hundertelang ist der Inhalt der innern Politik Dentschlands die Glaubens¬ freiheit gewesen. Hiernach haben andre Menschenalter gearbeitet und geblutet sür die politische Freiheit und für die Einheit des Vaterlands. Wir füllen die Leere unsers Daseins aus mit hygienischen Experimenten, ob man das Leben der allermeisten um einige Jahre verlängern könne, als wenn der Wert des Lebens nach seiner Dauer zu messen sei. Wem, nun die Völker sogar des Ideals der Freiheit überdrüssig geworden sind, so sehr, daß sie sich in ihren früher fo heiß ersehnten Parlamenten langweilen, so kann mau damit rechnen, daß sie recht bald auch des staatssozialistischen Ideals und besonders des Ideals der sozialen Hhgiene wieder überdrüssig werden, und finden, daß der kleine Zweck doch der Anstrengungen so großer öffentlicher Verbände nicht wert sei. Klingt das den Ohren der Sozialisten wie Ketzerei? Aber welche Ketzerei wäre es vor hundert Jahren in den Ohren der Liberalen gewesen, wenn mau prophezeit hätte, daß einstmals die Volksvertreter ihre parlamen¬ tarische Arbeit zu anstrengend und zu langweilig finden würden. Es liegt mir fern, etwa die Existenz unsrer Versicherungsgesetze anzutasten. Was von öffentlichen Einrichtungen einmal ins Leben gerufen ist, davor soll man Achtung haben, wie vor lebendigen Menschenseelen. Sie kaltblütig wieder ins Schattenreich befördern, das wäre politischer Mord. Aber es ist in der Politik nicht immer nützlich, wenn man ein Prinzip, es mag noch so gut sein, bis in seine äußersten Konsequenzen verfolgt. Außerdem kann man den poli¬ tischen Zweck der Versicherungsgesetze als erreicht ansehen. Die erst so un¬ sichere Lage des gewerblichen Arbeiters ist jetzt gegen die verschiedensten Fährnisse in erfreulicher Weise geschlitzt. Wieviel es in seinem Leben noch an

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/389>, abgerufen am 01.09.2024.