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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Auf Alm

war so freundlich und gutmütig, und das Brot sah auch ganz sauber aus, daß sie
nicht das Herz hatte, nein zu sagen, und sie streckte dankend die Hand danach aus-

Js recht, Hnnsl, sagte auch Traudel freundlich. Gelts Gott! Es wird besser
für das Fräulein sein als das fette Mus. Wir Schneidens in den Kaffee. -- Das that fie
denn, wahrend sich der Haust mit befriedigten Gesicht ans seinen Herdplatz zurückzog
und mit einem Span die Pfeife wieder in Brand setzte, und Hanna löffelte ganz
brav mit aus der Schüssel. Es schmeckte ihr sogar, und sie spürte, daß ihr das
warme supplem gut that.

Währenddes kramten die Holzfäller ihr Sachen zusammen, wickelten die Reste
wieder in das Papier und schoben sie in den Rucksack. Dann machten sie sichs
auf den Bänken und auf dem Herd beqnem, schürten das Feuer, zündeten die
Pfeifen an und bliesen den Rauch nach dem Feuer, sodaß er mit dessen Qualm ver¬
mischt zur Decke emporstieg. Alle schwatzten durcheinander, Worte flogen zur
Traudel und von ihr herüber und hinüber, die oft großes Gelächter verursachten,
deren Sinn aber Hanna nicht verstand. Dann stand einer der Burschen auf, ging
mit einem: Gelt, du erlaubsts? an den Mädchen vorbei in Traudeis Stube und
kam mit einer Zither in der Hand zurück, setzte sich neben Hanna und legte, die
Mädchen anlachend, die Zither aus den Tisch. Mit wunderbar zarter Behendigkeit
probierten die braunen Finger seiner schwieligen Arbeiterhand die Saiten und
stimmten die, die sich verzogen hatten. Dann rauschte ein lustiger Ländler durch
den Raum, und alsbald sprang auch einer der andern Burschen auf und kam mit
steif herabgestreckten Armen und von sich gespreizten Händen, halb in die Kniee
gesunken und den Kopf auf die Seite geneigt mit wunderlich scharrenden Füßen
und eigentümlichen Bewegungen im Takt zu der Musik auf die Mädchen zu und
drehte sich auffordernd vor Traudel herum.

Also Traudel! rief der spielende Bursche.

Unsinn! Nix is! rief Traudel. Aber Hanna sah, wie ihr die Lust aus den
Augen blitzte. -- Geh, tanz doch! sagte sie, sie mit den Ellbogen drängend. Da
sprang das Traudel auf und fing sich zierlich an zu drehn, die Arme in die Seiten
gestemmt. Und der Bursche drehte sich in grotesken Bewegungen um sie, wie ein
verliebter Auerhahn um seiue Auserkorne, klatschte sich auf die Schenkel und an die
hochfliegenden Sohlen, stampfte und scharrte und walzte und schlug mit einem
Juchzer ein Rad, daß es dröhnte, walzte wieder um sie herum, die sich fast auf
derselben Stelle drehte, während die andern in die Hände klatschten und unwill¬
kürlich seine Bewegungen im Sitzen mitmachten, bis er plötzlich das Traudel um
die Taille faßte und mit einem lauten Juijuh über sich in die Höhe schwang. Hoch¬
aufatmend blieben sie dann nebeneinander stehn.

Der Bursch neben Hanna spielte leise weiter und sah sie mit blitzenden Augen
und blitzenden Zähnen lächelnd von der Seite an. Es war ein prächtiger Kerl,
dem das dunkle Haar nnter dem Hut hervorquoll.

Es war ihr ganz traumhaft zu Mute. Das leise bestrickende Klingen der
Zither, dazu immer weiter, immer weiter das Manschen des Regens, das Halbdunkel
um sie her, die Gestalten der Männer nur halb beleuchtet von den unruhigen,
bald aufflackernden, bald zusammensinkenden Flammen des Herds, der bläulich durch
den Raum schwimmende Rauch der Pfeifen -- es war, als sei es nicht Wirklich¬
keit. Traudel hatte sich mit verschränkten Armen und wogender Brust wieder zu
ihr gesetzt. -- Das war fein! sagte Hanna zu ihr, und Traudel blitzte fie mit lustigen
Angen an. Du kannsts aa! sagte sie. -- Aber Traudel, sei nicht dumm! --
Da setzte der Zitherspieler mit kräftigern Tönen ein: ein Bursche sprang auf, nahm
den Hut ab, ließ ihn um die Hand Wirbeln, setzte ihn keck aufs Ohr und fing an
zu singen, aber nnr mit halblauter Stimme:


Auf Alm

war so freundlich und gutmütig, und das Brot sah auch ganz sauber aus, daß sie
nicht das Herz hatte, nein zu sagen, und sie streckte dankend die Hand danach aus-

Js recht, Hnnsl, sagte auch Traudel freundlich. Gelts Gott! Es wird besser
für das Fräulein sein als das fette Mus. Wir Schneidens in den Kaffee. — Das that fie
denn, wahrend sich der Haust mit befriedigten Gesicht ans seinen Herdplatz zurückzog
und mit einem Span die Pfeife wieder in Brand setzte, und Hanna löffelte ganz
brav mit aus der Schüssel. Es schmeckte ihr sogar, und sie spürte, daß ihr das
warme supplem gut that.

Währenddes kramten die Holzfäller ihr Sachen zusammen, wickelten die Reste
wieder in das Papier und schoben sie in den Rucksack. Dann machten sie sichs
auf den Bänken und auf dem Herd beqnem, schürten das Feuer, zündeten die
Pfeifen an und bliesen den Rauch nach dem Feuer, sodaß er mit dessen Qualm ver¬
mischt zur Decke emporstieg. Alle schwatzten durcheinander, Worte flogen zur
Traudel und von ihr herüber und hinüber, die oft großes Gelächter verursachten,
deren Sinn aber Hanna nicht verstand. Dann stand einer der Burschen auf, ging
mit einem: Gelt, du erlaubsts? an den Mädchen vorbei in Traudeis Stube und
kam mit einer Zither in der Hand zurück, setzte sich neben Hanna und legte, die
Mädchen anlachend, die Zither aus den Tisch. Mit wunderbar zarter Behendigkeit
probierten die braunen Finger seiner schwieligen Arbeiterhand die Saiten und
stimmten die, die sich verzogen hatten. Dann rauschte ein lustiger Ländler durch
den Raum, und alsbald sprang auch einer der andern Burschen auf und kam mit
steif herabgestreckten Armen und von sich gespreizten Händen, halb in die Kniee
gesunken und den Kopf auf die Seite geneigt mit wunderlich scharrenden Füßen
und eigentümlichen Bewegungen im Takt zu der Musik auf die Mädchen zu und
drehte sich auffordernd vor Traudel herum.

Also Traudel! rief der spielende Bursche.

Unsinn! Nix is! rief Traudel. Aber Hanna sah, wie ihr die Lust aus den
Augen blitzte. — Geh, tanz doch! sagte sie, sie mit den Ellbogen drängend. Da
sprang das Traudel auf und fing sich zierlich an zu drehn, die Arme in die Seiten
gestemmt. Und der Bursche drehte sich in grotesken Bewegungen um sie, wie ein
verliebter Auerhahn um seiue Auserkorne, klatschte sich auf die Schenkel und an die
hochfliegenden Sohlen, stampfte und scharrte und walzte und schlug mit einem
Juchzer ein Rad, daß es dröhnte, walzte wieder um sie herum, die sich fast auf
derselben Stelle drehte, während die andern in die Hände klatschten und unwill¬
kürlich seine Bewegungen im Sitzen mitmachten, bis er plötzlich das Traudel um
die Taille faßte und mit einem lauten Juijuh über sich in die Höhe schwang. Hoch¬
aufatmend blieben sie dann nebeneinander stehn.

Der Bursch neben Hanna spielte leise weiter und sah sie mit blitzenden Augen
und blitzenden Zähnen lächelnd von der Seite an. Es war ein prächtiger Kerl,
dem das dunkle Haar nnter dem Hut hervorquoll.

Es war ihr ganz traumhaft zu Mute. Das leise bestrickende Klingen der
Zither, dazu immer weiter, immer weiter das Manschen des Regens, das Halbdunkel
um sie her, die Gestalten der Männer nur halb beleuchtet von den unruhigen,
bald aufflackernden, bald zusammensinkenden Flammen des Herds, der bläulich durch
den Raum schwimmende Rauch der Pfeifen — es war, als sei es nicht Wirklich¬
keit. Traudel hatte sich mit verschränkten Armen und wogender Brust wieder zu
ihr gesetzt. — Das war fein! sagte Hanna zu ihr, und Traudel blitzte fie mit lustigen
Angen an. Du kannsts aa! sagte sie. — Aber Traudel, sei nicht dumm! —
Da setzte der Zitherspieler mit kräftigern Tönen ein: ein Bursche sprang auf, nahm
den Hut ab, ließ ihn um die Hand Wirbeln, setzte ihn keck aufs Ohr und fing an
zu singen, aber nnr mit halblauter Stimme:


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[0157] Auf Alm war so freundlich und gutmütig, und das Brot sah auch ganz sauber aus, daß sie nicht das Herz hatte, nein zu sagen, und sie streckte dankend die Hand danach aus- Js recht, Hnnsl, sagte auch Traudel freundlich. Gelts Gott! Es wird besser für das Fräulein sein als das fette Mus. Wir Schneidens in den Kaffee. — Das that fie denn, wahrend sich der Haust mit befriedigten Gesicht ans seinen Herdplatz zurückzog und mit einem Span die Pfeife wieder in Brand setzte, und Hanna löffelte ganz brav mit aus der Schüssel. Es schmeckte ihr sogar, und sie spürte, daß ihr das warme supplem gut that. Währenddes kramten die Holzfäller ihr Sachen zusammen, wickelten die Reste wieder in das Papier und schoben sie in den Rucksack. Dann machten sie sichs auf den Bänken und auf dem Herd beqnem, schürten das Feuer, zündeten die Pfeifen an und bliesen den Rauch nach dem Feuer, sodaß er mit dessen Qualm ver¬ mischt zur Decke emporstieg. Alle schwatzten durcheinander, Worte flogen zur Traudel und von ihr herüber und hinüber, die oft großes Gelächter verursachten, deren Sinn aber Hanna nicht verstand. Dann stand einer der Burschen auf, ging mit einem: Gelt, du erlaubsts? an den Mädchen vorbei in Traudeis Stube und kam mit einer Zither in der Hand zurück, setzte sich neben Hanna und legte, die Mädchen anlachend, die Zither aus den Tisch. Mit wunderbar zarter Behendigkeit probierten die braunen Finger seiner schwieligen Arbeiterhand die Saiten und stimmten die, die sich verzogen hatten. Dann rauschte ein lustiger Ländler durch den Raum, und alsbald sprang auch einer der andern Burschen auf und kam mit steif herabgestreckten Armen und von sich gespreizten Händen, halb in die Kniee gesunken und den Kopf auf die Seite geneigt mit wunderlich scharrenden Füßen und eigentümlichen Bewegungen im Takt zu der Musik auf die Mädchen zu und drehte sich auffordernd vor Traudel herum. Also Traudel! rief der spielende Bursche. Unsinn! Nix is! rief Traudel. Aber Hanna sah, wie ihr die Lust aus den Augen blitzte. — Geh, tanz doch! sagte sie, sie mit den Ellbogen drängend. Da sprang das Traudel auf und fing sich zierlich an zu drehn, die Arme in die Seiten gestemmt. Und der Bursche drehte sich in grotesken Bewegungen um sie, wie ein verliebter Auerhahn um seiue Auserkorne, klatschte sich auf die Schenkel und an die hochfliegenden Sohlen, stampfte und scharrte und walzte und schlug mit einem Juchzer ein Rad, daß es dröhnte, walzte wieder um sie herum, die sich fast auf derselben Stelle drehte, während die andern in die Hände klatschten und unwill¬ kürlich seine Bewegungen im Sitzen mitmachten, bis er plötzlich das Traudel um die Taille faßte und mit einem lauten Juijuh über sich in die Höhe schwang. Hoch¬ aufatmend blieben sie dann nebeneinander stehn. Der Bursch neben Hanna spielte leise weiter und sah sie mit blitzenden Augen und blitzenden Zähnen lächelnd von der Seite an. Es war ein prächtiger Kerl, dem das dunkle Haar nnter dem Hut hervorquoll. Es war ihr ganz traumhaft zu Mute. Das leise bestrickende Klingen der Zither, dazu immer weiter, immer weiter das Manschen des Regens, das Halbdunkel um sie her, die Gestalten der Männer nur halb beleuchtet von den unruhigen, bald aufflackernden, bald zusammensinkenden Flammen des Herds, der bläulich durch den Raum schwimmende Rauch der Pfeifen — es war, als sei es nicht Wirklich¬ keit. Traudel hatte sich mit verschränkten Armen und wogender Brust wieder zu ihr gesetzt. — Das war fein! sagte Hanna zu ihr, und Traudel blitzte fie mit lustigen Angen an. Du kannsts aa! sagte sie. — Aber Traudel, sei nicht dumm! — Da setzte der Zitherspieler mit kräftigern Tönen ein: ein Bursche sprang auf, nahm den Hut ab, ließ ihn um die Hand Wirbeln, setzte ihn keck aufs Ohr und fing an zu singen, aber nnr mit halblauter Stimme:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/157>, abgerufen am 01.09.2024.