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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Der Notstand trifft also besonders schwer den Osten. Es sind das die
Provinzen, in denen die Rittergüter und die Großbauern bei weitem über die
Hälfte der landwirtschaftlich benutzten Fläche inne haben. Die Inhaber dieser
Betriebe werden sonach wohl die Hanptnotleidenden sein, was dein Notstand und
der Notstandshilfe einen besondern Charakter verleiht. Geholfen muß werden,
schnell, mit großen Credner und zu den liberalsten Bedingungen. Mag immerhin
der landwirtschaftliche Unternehmer jetzt wie früher mit solchen, durch ""vorher-
gesehene Naturereignisse herbeigeführten Mißjahren zu rechnen verpflichtet sein, hier
liegt ein wirklicher Notstand vor, der durch den privatwirtschaftlichen Ruin zahl¬
reicher, politisch wie sozial sehr wertvoller Elemente das Gesamtwohl ernstlich bedroht,
und seine gemeinschädlichem Folgen müssen abgewandt werden, und können nnr vom
Staat durch Geldopfer abgewandt werden. Wir "vollen hier auf die Formen, in
denen die Hilfe gewahrt werden muß, und auf die Kautelen gegen Ungerechtigkeiten
dabei, die nie ganz vermieden werden können, nicht näher eingehn. Nur auf eine
Gefahr, die dabei besonders wird bekämpft werden müssen, müssen wir noch hin¬
weisen. Nach allem, was wir, wieder namentlich in Preußen, in den letzten Jahren
erlebt haben, wird die parteiagrarische Agitation natürlich die so überaus günstige
Gelegenheit nicht unbenutzt lassen, die Not und die Sorge, die die Landwirte als
Folge des bösen Nachwinters danieder drückt, nach Möglichkeit in Verbitterung und
Haß gegen die Berufssläudc umzubilden, die nicht in ähnlicher Notlage sind, und
die Unzufriedenheit mit der bisherigen Wirtschaftspolitik und ihren verantwortlichen
Vertretern, so beispiellos weit sie auch deu agrarischen Ansprüchen seit Jahren ent¬
gegengekommen sind, noch mehr, als das leider schon geschehn ist, zu steigern.
Schon wird der Versuch gemacht, den Landwirten den drohenden Notstand als
durch die angeblich unzureichende Höhe der Agrarzölle erhöht und verschärft dar¬
zustellen. Dadurch, so sagt man, würden niedrige Getreidepreise mit der Mißernte
zusammentreffen, wahrend der Staat durch hohe Zölle dafür sorgen müßte, daß bei
Mißernten wie in alter Zeit auch entsprechend hohe Preise einträten. Bei der
Korruption der nationalökonomischen, sozialen und moralischen Anschauungen, die im
politischen Leben eingerissen ist, werde" die Agrardemagogeu auch mit diesem Unsinn
nicht nur bei deu notleidende" Landwirte", sondern wahrscheinlich sogar in Kreisen
Eindruck mache", die berufen sind, das Wohl aller Bevölkerungsteile gleichmäßig
zu wahre". Wir können es erleben, daß die Mißernte von 1901 mit der dndnrch
verursachten starken Mehreinfuhr ausländische" Brvtkor"s als wirksamer Trumpf
für die Erhöhung der Getreidezölle ausgespielt wird, obwohl jeder logisch und
billig deiikende Politiker gerade angesichts solcher Mißernten die heutige Jnternativ-
nalitcit der Brvtversvrgung als einen Segen anerkennen muß gegenüber dem Elend,
das früher solche Notjahre über die Nationen brachten. Sollte, was die Agrarier
verlangen, die Mißernte, die bevorsteht, die in der "guten alte" Zeit" übliche"
Notstandspreise zur Folge haben, so wird die nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung
um so mehr dem dn"u wirklich vorliege"de" Brvtwncher ein Ende zu machen be¬
rechtigt und imstande sei", als sie offenbar einem Rückgang ihres eignen Erwerbs
gegenübersteht. Kommen jetzt Notstandspreise, die dem Auswinteru des Brot¬
getreides entsprechen, dann mögen die Herren Agrarier für immer die Hoffnung
ans höhere Zölle fahren lassen, dann wird ihre bis zur Karikatur gesteigerte Selbst¬
gefälligkeit, Herrschsucht und Begehrlichkeit noch vor dem Ablauf der Caprivischen
Handelsverträge jämmerlich zu Schanden werden.




Herausgegeben von Johannes Grunow i" Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Carl Marquart i" Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Der Notstand trifft also besonders schwer den Osten. Es sind das die
Provinzen, in denen die Rittergüter und die Großbauern bei weitem über die
Hälfte der landwirtschaftlich benutzten Fläche inne haben. Die Inhaber dieser
Betriebe werden sonach wohl die Hanptnotleidenden sein, was dein Notstand und
der Notstandshilfe einen besondern Charakter verleiht. Geholfen muß werden,
schnell, mit großen Credner und zu den liberalsten Bedingungen. Mag immerhin
der landwirtschaftliche Unternehmer jetzt wie früher mit solchen, durch »»vorher-
gesehene Naturereignisse herbeigeführten Mißjahren zu rechnen verpflichtet sein, hier
liegt ein wirklicher Notstand vor, der durch den privatwirtschaftlichen Ruin zahl¬
reicher, politisch wie sozial sehr wertvoller Elemente das Gesamtwohl ernstlich bedroht,
und seine gemeinschädlichem Folgen müssen abgewandt werden, und können nnr vom
Staat durch Geldopfer abgewandt werden. Wir »vollen hier auf die Formen, in
denen die Hilfe gewahrt werden muß, und auf die Kautelen gegen Ungerechtigkeiten
dabei, die nie ganz vermieden werden können, nicht näher eingehn. Nur auf eine
Gefahr, die dabei besonders wird bekämpft werden müssen, müssen wir noch hin¬
weisen. Nach allem, was wir, wieder namentlich in Preußen, in den letzten Jahren
erlebt haben, wird die parteiagrarische Agitation natürlich die so überaus günstige
Gelegenheit nicht unbenutzt lassen, die Not und die Sorge, die die Landwirte als
Folge des bösen Nachwinters danieder drückt, nach Möglichkeit in Verbitterung und
Haß gegen die Berufssläudc umzubilden, die nicht in ähnlicher Notlage sind, und
die Unzufriedenheit mit der bisherigen Wirtschaftspolitik und ihren verantwortlichen
Vertretern, so beispiellos weit sie auch deu agrarischen Ansprüchen seit Jahren ent¬
gegengekommen sind, noch mehr, als das leider schon geschehn ist, zu steigern.
Schon wird der Versuch gemacht, den Landwirten den drohenden Notstand als
durch die angeblich unzureichende Höhe der Agrarzölle erhöht und verschärft dar¬
zustellen. Dadurch, so sagt man, würden niedrige Getreidepreise mit der Mißernte
zusammentreffen, wahrend der Staat durch hohe Zölle dafür sorgen müßte, daß bei
Mißernten wie in alter Zeit auch entsprechend hohe Preise einträten. Bei der
Korruption der nationalökonomischen, sozialen und moralischen Anschauungen, die im
politischen Leben eingerissen ist, werde» die Agrardemagogeu auch mit diesem Unsinn
nicht nur bei deu notleidende» Landwirte», sondern wahrscheinlich sogar in Kreisen
Eindruck mache», die berufen sind, das Wohl aller Bevölkerungsteile gleichmäßig
zu wahre». Wir können es erleben, daß die Mißernte von 1901 mit der dndnrch
verursachten starken Mehreinfuhr ausländische» Brvtkor»s als wirksamer Trumpf
für die Erhöhung der Getreidezölle ausgespielt wird, obwohl jeder logisch und
billig deiikende Politiker gerade angesichts solcher Mißernten die heutige Jnternativ-
nalitcit der Brvtversvrgung als einen Segen anerkennen muß gegenüber dem Elend,
das früher solche Notjahre über die Nationen brachten. Sollte, was die Agrarier
verlangen, die Mißernte, die bevorsteht, die in der „guten alte» Zeit" übliche»
Notstandspreise zur Folge haben, so wird die nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung
um so mehr dem dn»u wirklich vorliege»de» Brvtwncher ein Ende zu machen be¬
rechtigt und imstande sei», als sie offenbar einem Rückgang ihres eignen Erwerbs
gegenübersteht. Kommen jetzt Notstandspreise, die dem Auswinteru des Brot¬
getreides entsprechen, dann mögen die Herren Agrarier für immer die Hoffnung
ans höhere Zölle fahren lassen, dann wird ihre bis zur Karikatur gesteigerte Selbst¬
gefälligkeit, Herrschsucht und Begehrlichkeit noch vor dem Ablauf der Caprivischen
Handelsverträge jämmerlich zu Schanden werden.




Herausgegeben von Johannes Grunow i» Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Marquart i» Leipzig
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[0536] Maßgebliches und Unmaßgebliches Der Notstand trifft also besonders schwer den Osten. Es sind das die Provinzen, in denen die Rittergüter und die Großbauern bei weitem über die Hälfte der landwirtschaftlich benutzten Fläche inne haben. Die Inhaber dieser Betriebe werden sonach wohl die Hanptnotleidenden sein, was dein Notstand und der Notstandshilfe einen besondern Charakter verleiht. Geholfen muß werden, schnell, mit großen Credner und zu den liberalsten Bedingungen. Mag immerhin der landwirtschaftliche Unternehmer jetzt wie früher mit solchen, durch »»vorher- gesehene Naturereignisse herbeigeführten Mißjahren zu rechnen verpflichtet sein, hier liegt ein wirklicher Notstand vor, der durch den privatwirtschaftlichen Ruin zahl¬ reicher, politisch wie sozial sehr wertvoller Elemente das Gesamtwohl ernstlich bedroht, und seine gemeinschädlichem Folgen müssen abgewandt werden, und können nnr vom Staat durch Geldopfer abgewandt werden. Wir »vollen hier auf die Formen, in denen die Hilfe gewahrt werden muß, und auf die Kautelen gegen Ungerechtigkeiten dabei, die nie ganz vermieden werden können, nicht näher eingehn. Nur auf eine Gefahr, die dabei besonders wird bekämpft werden müssen, müssen wir noch hin¬ weisen. Nach allem, was wir, wieder namentlich in Preußen, in den letzten Jahren erlebt haben, wird die parteiagrarische Agitation natürlich die so überaus günstige Gelegenheit nicht unbenutzt lassen, die Not und die Sorge, die die Landwirte als Folge des bösen Nachwinters danieder drückt, nach Möglichkeit in Verbitterung und Haß gegen die Berufssläudc umzubilden, die nicht in ähnlicher Notlage sind, und die Unzufriedenheit mit der bisherigen Wirtschaftspolitik und ihren verantwortlichen Vertretern, so beispiellos weit sie auch deu agrarischen Ansprüchen seit Jahren ent¬ gegengekommen sind, noch mehr, als das leider schon geschehn ist, zu steigern. Schon wird der Versuch gemacht, den Landwirten den drohenden Notstand als durch die angeblich unzureichende Höhe der Agrarzölle erhöht und verschärft dar¬ zustellen. Dadurch, so sagt man, würden niedrige Getreidepreise mit der Mißernte zusammentreffen, wahrend der Staat durch hohe Zölle dafür sorgen müßte, daß bei Mißernten wie in alter Zeit auch entsprechend hohe Preise einträten. Bei der Korruption der nationalökonomischen, sozialen und moralischen Anschauungen, die im politischen Leben eingerissen ist, werde» die Agrardemagogeu auch mit diesem Unsinn nicht nur bei deu notleidende» Landwirte», sondern wahrscheinlich sogar in Kreisen Eindruck mache», die berufen sind, das Wohl aller Bevölkerungsteile gleichmäßig zu wahre». Wir können es erleben, daß die Mißernte von 1901 mit der dndnrch verursachten starken Mehreinfuhr ausländische» Brvtkor»s als wirksamer Trumpf für die Erhöhung der Getreidezölle ausgespielt wird, obwohl jeder logisch und billig deiikende Politiker gerade angesichts solcher Mißernten die heutige Jnternativ- nalitcit der Brvtversvrgung als einen Segen anerkennen muß gegenüber dem Elend, das früher solche Notjahre über die Nationen brachten. Sollte, was die Agrarier verlangen, die Mißernte, die bevorsteht, die in der „guten alte» Zeit" übliche» Notstandspreise zur Folge haben, so wird die nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung um so mehr dem dn»u wirklich vorliege»de» Brvtwncher ein Ende zu machen be¬ rechtigt und imstande sei», als sie offenbar einem Rückgang ihres eignen Erwerbs gegenübersteht. Kommen jetzt Notstandspreise, die dem Auswinteru des Brot¬ getreides entsprechen, dann mögen die Herren Agrarier für immer die Hoffnung ans höhere Zölle fahren lassen, dann wird ihre bis zur Karikatur gesteigerte Selbst¬ gefälligkeit, Herrschsucht und Begehrlichkeit noch vor dem Ablauf der Caprivischen Handelsverträge jämmerlich zu Schanden werden. Herausgegeben von Johannes Grunow i» Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Marquart i» Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/536>, abgerufen am 01.07.2024.