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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Kindersprache und Sprachgeschichte

paar Beispiele herauszugreifen --, so thut es im Grunde nichts andres, als
was wir Erwachsenen auch thun, Oder haben wir nicht Laute unterdrückt?
Ist uns nicht (freilich auf dem Wege allmählicher Verflüchtigung, nicht plötz¬
lichen Auslassens) das ursprünglich wie es gesprochne h vor einem r, l, w im
Anlaute abhanden gekommen, ganz wie das s in dem Kinderworte piter? Mau
vergleiche die althochdeutscher Wörter nruolÄn, trink, lrvsrbün mit unsern
rufen, laut, werben. Auch anlautendes p schwindet wohl vor f. In manchen
Gegenden spricht mau deutlich Ferd, Feife und Fennig. Ersetzt das Kind,
wenn es z. B, München sagt, den Gaumeillaut es durch den scharfen Zisch¬
laut, so lassen wir das Zäpfchen-r an die Stelle des Zungen-r treten. Das
Zungen-r wird immer mehr verdrängt. Wir sprechen es fast nur beim Singen,
und es herrscht noch auf der Bühne. Auch denn an deu Lautwechsel in sanft
und sacht, Schlucht und schiltst, Quetsche und Zwetsche, Quehle und Zwehle
und noch an manches andre erinnert werden. Und Ungleichungen und An-
ühnelungen an vorhergehende, sowie an folgende Laute -- in der Bildung
Knfloffel finden sich beide Arten vereinigt -- weist unsre Sprache in Fülle
ans. Nur erstrecken sie sich bei uns gewöhnlich auf unmittelbar benachbarte
Lante, selten ans entferntere. Sind die Laute voneinander getrennt, dann ist
bei uns Verunähnlichung des gleichen häufiger als Angleichung des verschiednen.
Bergleiche Knäuel für Kleuel, Knoblauch für Kloblauch. Für Angleichung
und Anühnelung zwischen benachbarten Lauten genügen wenig Beispiele. In
Wimper, früher vintbrg. (d. h. eigentlich gewundne Braue) ist durch Anähue-
lung des b an den vorhergehenden harten Laut das p, später durch Anühne¬
lung des Zahnnasenlauts n an den folgenden Lippenlant p das in entstanden.
Wir sprechen zuweilen Anfang für Anfang, Jnmfer für Jungfer, im Platt¬
deutschen ist aus schelten schellen, aus Kinder Kinner geworden u. s. f.

Was von den Lauten gilt, gilt auch von den grammatischen Formen.
Bis zum siebenten Jahre bilden die Kinder Formen wie gelügt und ausgezicht
für gelogen und ausgezogen. Wir Erwachsenen pflegen darüber zu lachen
und ganz zu vergessen, daß unsre eigne Sprache eine Reihe durchaus ent¬
sprechender Bildungen aufweist, die ursprünglich ebenfalls Mißbildungen waren
und nur durch den Gebrauch deu Stempel des Regelrechten erhalten haben.
Dahin gehören die Vergangenheitsformen backte für but, spaltete für das längst
abgetommne spielt. Und während bei diesen beiden Zeitwörtern wenigstens
noch die starken Partizipien gebacken und gespalten gebräuchlich sind, ist ver¬
hehlen ganz in die schwache Biegung übergetreten, und nur unverhohlen er¬
innert noch an die ursprüngliche Bildungsart. Das so bequeme Anfügen eines t
an alle Vergangenheitsformeu ohne jede Veränderung des Stammvokals ist
bei einer so großen Anzahl von Zeitwörtern üblich, daß sich diese Bildungs¬
weise auch da aufdrängt, wo sie ursprünglich nicht berechtigt ist. Überhaupt
bewirkt die Analogie in dem Formenbestand der Sprache gewaltige Um¬
wälzungen. Ihr verdanken wir die bequeme Gleichförmigkeit in deu Ver¬
gangenheitsformen der starken Zeitwörter, daß wir also jetzt sagen: ich sang


Kindersprache und Sprachgeschichte

paar Beispiele herauszugreifen —, so thut es im Grunde nichts andres, als
was wir Erwachsenen auch thun, Oder haben wir nicht Laute unterdrückt?
Ist uns nicht (freilich auf dem Wege allmählicher Verflüchtigung, nicht plötz¬
lichen Auslassens) das ursprünglich wie es gesprochne h vor einem r, l, w im
Anlaute abhanden gekommen, ganz wie das s in dem Kinderworte piter? Mau
vergleiche die althochdeutscher Wörter nruolÄn, trink, lrvsrbün mit unsern
rufen, laut, werben. Auch anlautendes p schwindet wohl vor f. In manchen
Gegenden spricht mau deutlich Ferd, Feife und Fennig. Ersetzt das Kind,
wenn es z. B, München sagt, den Gaumeillaut es durch den scharfen Zisch¬
laut, so lassen wir das Zäpfchen-r an die Stelle des Zungen-r treten. Das
Zungen-r wird immer mehr verdrängt. Wir sprechen es fast nur beim Singen,
und es herrscht noch auf der Bühne. Auch denn an deu Lautwechsel in sanft
und sacht, Schlucht und schiltst, Quetsche und Zwetsche, Quehle und Zwehle
und noch an manches andre erinnert werden. Und Ungleichungen und An-
ühnelungen an vorhergehende, sowie an folgende Laute — in der Bildung
Knfloffel finden sich beide Arten vereinigt — weist unsre Sprache in Fülle
ans. Nur erstrecken sie sich bei uns gewöhnlich auf unmittelbar benachbarte
Lante, selten ans entferntere. Sind die Laute voneinander getrennt, dann ist
bei uns Verunähnlichung des gleichen häufiger als Angleichung des verschiednen.
Bergleiche Knäuel für Kleuel, Knoblauch für Kloblauch. Für Angleichung
und Anühnelung zwischen benachbarten Lauten genügen wenig Beispiele. In
Wimper, früher vintbrg. (d. h. eigentlich gewundne Braue) ist durch Anähue-
lung des b an den vorhergehenden harten Laut das p, später durch Anühne¬
lung des Zahnnasenlauts n an den folgenden Lippenlant p das in entstanden.
Wir sprechen zuweilen Anfang für Anfang, Jnmfer für Jungfer, im Platt¬
deutschen ist aus schelten schellen, aus Kinder Kinner geworden u. s. f.

Was von den Lauten gilt, gilt auch von den grammatischen Formen.
Bis zum siebenten Jahre bilden die Kinder Formen wie gelügt und ausgezicht
für gelogen und ausgezogen. Wir Erwachsenen pflegen darüber zu lachen
und ganz zu vergessen, daß unsre eigne Sprache eine Reihe durchaus ent¬
sprechender Bildungen aufweist, die ursprünglich ebenfalls Mißbildungen waren
und nur durch den Gebrauch deu Stempel des Regelrechten erhalten haben.
Dahin gehören die Vergangenheitsformen backte für but, spaltete für das längst
abgetommne spielt. Und während bei diesen beiden Zeitwörtern wenigstens
noch die starken Partizipien gebacken und gespalten gebräuchlich sind, ist ver¬
hehlen ganz in die schwache Biegung übergetreten, und nur unverhohlen er¬
innert noch an die ursprüngliche Bildungsart. Das so bequeme Anfügen eines t
an alle Vergangenheitsformeu ohne jede Veränderung des Stammvokals ist
bei einer so großen Anzahl von Zeitwörtern üblich, daß sich diese Bildungs¬
weise auch da aufdrängt, wo sie ursprünglich nicht berechtigt ist. Überhaupt
bewirkt die Analogie in dem Formenbestand der Sprache gewaltige Um¬
wälzungen. Ihr verdanken wir die bequeme Gleichförmigkeit in deu Ver¬
gangenheitsformen der starken Zeitwörter, daß wir also jetzt sagen: ich sang


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/423>, abgerufen am 22.07.2024.