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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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dischen Gebrauch der Nachsehen Lieder eingeschlagen hat, zu begründen, Hinzu¬
fügen könnte man, daß einzelne Stücke schon früher zu Ehorsätzen eingerichtet
und so aufgeführt worden sind. Wir erinnern uns einer sehr schönen Bc-
nrbeitnng der Nnimner 20: "Es ist vollbracht," dnrch Wilhelm Nllst. Daß
auch die Melodie dieses Stücks, die ans Freylinghausen stammt, von Ruft
trotz beachtenswerter Gegenbeweise für eine Bachsche Erfindung gehalten werden
konnte, weist darauf hin, daß sich im melodischen Werte die von Bach kom¬
ponierten und die bloß bearbeiteten Scheinellischen Lieder gleich stehn.

Sowohl für die Ausgabe der Lieder als Sologesänge mit Klavierbeglei¬
tung, wie für die als Chorsätze hat die Gesellschaft bewährte Bachkcnuer ge¬
funden; die erste Arbeit hat Professor Ernst Naumann in Jena, die zweite
Kapellmeister Franz Wüllner in Köln durchgeführt. In der Natur der Sache
liegt es sowohl, daß beide Bearbeiter im wesentlichen übereinstimmen, als auch,
daß die Naumannsche Arbeit im ganzen einen einfachern Eindruck hinterläßt.
Wnllners Rhythmik ist an mehreren Stellen bewegter, unruhiger, als der Chvr-
satz an sich verlangte, seine ganze Auffassung der Bachschen Vorlagen subjek¬
tiver, an Stellen, wo der Baß durch Verzicht ans Ziffern Freiheit ließ, oft
wundervoll romantisch in der Harmonik. Die Nortragsliezeichuungen und
Temponngaben Wülluers hätten sich auch für die Naumannsche Ausgabe em¬
pfohlen. Ein guter Musiker braucht hierin seinein natürlichen Gefühl keine
Schranken anzulegen, wenn es durch historisches Wissen geregelt ist, und wenn
er seine Zuthaten als solche kenntlich macht. Wir hoffen, daß beide Ausgaben
fleißig benutzt werden; der Bachschen Vokalmusik, die von vielen mit Recht ge¬
fürchtet wird, können durch diese Lieder nur Freunde erstehn.

Viele Mitglieder der Gesellschaft haben den Wunsch, etwas über die
weitern Publikationen zu erfahre" und deren genauen Plan, der doch wohl
feststeht, kennen zu lernen. Mit Befriedigung erfüllt das grundsätzlich gegebne
Versprechen, daß nicht bloß Noten, sondern auch Schriften geliefert werden
sollen. Wissenschaftliche aber gemeinverständlich gehaltne Arbeiten, die über
Bachsche Kunst aufklären, fehlen sehr empfindlich,- die Bachbiographie Spittns
hat noch viel übrig gelassen und bedarf, soweit es sich um rein musikalische
Fragen, um richtige Auffassung, sogar um richtiges Lesen Bachschcr Komposi-
tionen Haiwelt, häufig der Berichtigung. Um die Bestimmung von Daten und
Hergängen, um die genaue geschichtliche Einstellung Bachs, um die Kenntnis
seines Bildungsgangs, seiner Vorläufer und Mitarbeiter hat sich Spider un¬
geheure Verdienste erworben. Aber die Fülle des Stoffs schloß auch auf diesem
Gebiet eine erschöpfende Bewältigung aus; es ist eine Pflicht der Neuen Bach¬
gesellschaft, seine Arbeit da fortzusetzen, wo er sich auf Anregungen beschränken
mußte. Das wäre zunächst das Studium der deutschen Zeitgenossen Bachs.
Auch da vertrauen wir dem Naturgesetz, daß Riesenbäume nicht im Gestrüppe
wachsen.

Die Bedeutung der Gesellschaft liegt nicht bloß in der speziellen Bach¬
propaganda, sondern ebenso sehr darin, daß sie ein weiteres, wichtiges An-


dischen Gebrauch der Nachsehen Lieder eingeschlagen hat, zu begründen, Hinzu¬
fügen könnte man, daß einzelne Stücke schon früher zu Ehorsätzen eingerichtet
und so aufgeführt worden sind. Wir erinnern uns einer sehr schönen Bc-
nrbeitnng der Nnimner 20: „Es ist vollbracht," dnrch Wilhelm Nllst. Daß
auch die Melodie dieses Stücks, die ans Freylinghausen stammt, von Ruft
trotz beachtenswerter Gegenbeweise für eine Bachsche Erfindung gehalten werden
konnte, weist darauf hin, daß sich im melodischen Werte die von Bach kom¬
ponierten und die bloß bearbeiteten Scheinellischen Lieder gleich stehn.

Sowohl für die Ausgabe der Lieder als Sologesänge mit Klavierbeglei¬
tung, wie für die als Chorsätze hat die Gesellschaft bewährte Bachkcnuer ge¬
funden; die erste Arbeit hat Professor Ernst Naumann in Jena, die zweite
Kapellmeister Franz Wüllner in Köln durchgeführt. In der Natur der Sache
liegt es sowohl, daß beide Bearbeiter im wesentlichen übereinstimmen, als auch,
daß die Naumannsche Arbeit im ganzen einen einfachern Eindruck hinterläßt.
Wnllners Rhythmik ist an mehreren Stellen bewegter, unruhiger, als der Chvr-
satz an sich verlangte, seine ganze Auffassung der Bachschen Vorlagen subjek¬
tiver, an Stellen, wo der Baß durch Verzicht ans Ziffern Freiheit ließ, oft
wundervoll romantisch in der Harmonik. Die Nortragsliezeichuungen und
Temponngaben Wülluers hätten sich auch für die Naumannsche Ausgabe em¬
pfohlen. Ein guter Musiker braucht hierin seinein natürlichen Gefühl keine
Schranken anzulegen, wenn es durch historisches Wissen geregelt ist, und wenn
er seine Zuthaten als solche kenntlich macht. Wir hoffen, daß beide Ausgaben
fleißig benutzt werden; der Bachschen Vokalmusik, die von vielen mit Recht ge¬
fürchtet wird, können durch diese Lieder nur Freunde erstehn.

Viele Mitglieder der Gesellschaft haben den Wunsch, etwas über die
weitern Publikationen zu erfahre» und deren genauen Plan, der doch wohl
feststeht, kennen zu lernen. Mit Befriedigung erfüllt das grundsätzlich gegebne
Versprechen, daß nicht bloß Noten, sondern auch Schriften geliefert werden
sollen. Wissenschaftliche aber gemeinverständlich gehaltne Arbeiten, die über
Bachsche Kunst aufklären, fehlen sehr empfindlich,- die Bachbiographie Spittns
hat noch viel übrig gelassen und bedarf, soweit es sich um rein musikalische
Fragen, um richtige Auffassung, sogar um richtiges Lesen Bachschcr Komposi-
tionen Haiwelt, häufig der Berichtigung. Um die Bestimmung von Daten und
Hergängen, um die genaue geschichtliche Einstellung Bachs, um die Kenntnis
seines Bildungsgangs, seiner Vorläufer und Mitarbeiter hat sich Spider un¬
geheure Verdienste erworben. Aber die Fülle des Stoffs schloß auch auf diesem
Gebiet eine erschöpfende Bewältigung aus; es ist eine Pflicht der Neuen Bach¬
gesellschaft, seine Arbeit da fortzusetzen, wo er sich auf Anregungen beschränken
mußte. Das wäre zunächst das Studium der deutschen Zeitgenossen Bachs.
Auch da vertrauen wir dem Naturgesetz, daß Riesenbäume nicht im Gestrüppe
wachsen.

Die Bedeutung der Gesellschaft liegt nicht bloß in der speziellen Bach¬
propaganda, sondern ebenso sehr darin, daß sie ein weiteres, wichtiges An-


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[0326] dischen Gebrauch der Nachsehen Lieder eingeschlagen hat, zu begründen, Hinzu¬ fügen könnte man, daß einzelne Stücke schon früher zu Ehorsätzen eingerichtet und so aufgeführt worden sind. Wir erinnern uns einer sehr schönen Bc- nrbeitnng der Nnimner 20: „Es ist vollbracht," dnrch Wilhelm Nllst. Daß auch die Melodie dieses Stücks, die ans Freylinghausen stammt, von Ruft trotz beachtenswerter Gegenbeweise für eine Bachsche Erfindung gehalten werden konnte, weist darauf hin, daß sich im melodischen Werte die von Bach kom¬ ponierten und die bloß bearbeiteten Scheinellischen Lieder gleich stehn. Sowohl für die Ausgabe der Lieder als Sologesänge mit Klavierbeglei¬ tung, wie für die als Chorsätze hat die Gesellschaft bewährte Bachkcnuer ge¬ funden; die erste Arbeit hat Professor Ernst Naumann in Jena, die zweite Kapellmeister Franz Wüllner in Köln durchgeführt. In der Natur der Sache liegt es sowohl, daß beide Bearbeiter im wesentlichen übereinstimmen, als auch, daß die Naumannsche Arbeit im ganzen einen einfachern Eindruck hinterläßt. Wnllners Rhythmik ist an mehreren Stellen bewegter, unruhiger, als der Chvr- satz an sich verlangte, seine ganze Auffassung der Bachschen Vorlagen subjek¬ tiver, an Stellen, wo der Baß durch Verzicht ans Ziffern Freiheit ließ, oft wundervoll romantisch in der Harmonik. Die Nortragsliezeichuungen und Temponngaben Wülluers hätten sich auch für die Naumannsche Ausgabe em¬ pfohlen. Ein guter Musiker braucht hierin seinein natürlichen Gefühl keine Schranken anzulegen, wenn es durch historisches Wissen geregelt ist, und wenn er seine Zuthaten als solche kenntlich macht. Wir hoffen, daß beide Ausgaben fleißig benutzt werden; der Bachschen Vokalmusik, die von vielen mit Recht ge¬ fürchtet wird, können durch diese Lieder nur Freunde erstehn. Viele Mitglieder der Gesellschaft haben den Wunsch, etwas über die weitern Publikationen zu erfahre» und deren genauen Plan, der doch wohl feststeht, kennen zu lernen. Mit Befriedigung erfüllt das grundsätzlich gegebne Versprechen, daß nicht bloß Noten, sondern auch Schriften geliefert werden sollen. Wissenschaftliche aber gemeinverständlich gehaltne Arbeiten, die über Bachsche Kunst aufklären, fehlen sehr empfindlich,- die Bachbiographie Spittns hat noch viel übrig gelassen und bedarf, soweit es sich um rein musikalische Fragen, um richtige Auffassung, sogar um richtiges Lesen Bachschcr Komposi- tionen Haiwelt, häufig der Berichtigung. Um die Bestimmung von Daten und Hergängen, um die genaue geschichtliche Einstellung Bachs, um die Kenntnis seines Bildungsgangs, seiner Vorläufer und Mitarbeiter hat sich Spider un¬ geheure Verdienste erworben. Aber die Fülle des Stoffs schloß auch auf diesem Gebiet eine erschöpfende Bewältigung aus; es ist eine Pflicht der Neuen Bach¬ gesellschaft, seine Arbeit da fortzusetzen, wo er sich auf Anregungen beschränken mußte. Das wäre zunächst das Studium der deutschen Zeitgenossen Bachs. Auch da vertrauen wir dem Naturgesetz, daß Riesenbäume nicht im Gestrüppe wachsen. Die Bedeutung der Gesellschaft liegt nicht bloß in der speziellen Bach¬ propaganda, sondern ebenso sehr darin, daß sie ein weiteres, wichtiges An-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/326>, abgerufen am 22.07.2024.