Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Bild, dus sich jetzt in den nächsten Tagen in Dieppe entwickelte, war
vielleicht nie, mindestens seit den Tagen des großen Diepper Reeders Argo nicht
dagewesen. Dampfer ans Dampfer brachten Lebensmittel und Kohlen in den Hafen,
diese wurden auf die bereit stehenden Güterzüge verladen, und unaufhörlich rollten
die Züge nach dem ausgehungerten Paris. Dieppe war der einzige Hafen in
deutschem Besitz, zu dem eine Eisenbahn betriebsfähig war. Den Frachtdampfern
folgte" bald die Passagierdampfer und setzten Hunderte von Engländern und Ameri¬
kanern beiderlei Geschlechts aus Land, die gekommen waren, ihre Neugierde
zu befriedigen. Von Paris und Rouen wieder langten Personenzüge an, angefüllt
mit einer auffallend großen Anzahl jüngerer Herren in merkwürdigen Kostümen.
Es waren deutsche Offiziere, die irgendwo eiuen Zivilnnzug besserer oder geringerer
Qualität erstanden hatten und nun den. Waffenstillstand benutzten, um in ihrem
Räuberkostüm eiuen Ausflug nach England zu mache". Der leichte Soldatensinn
machte sich verdoppelt geltend, es wurde viel und hoch und überall gespielt, und
was an guten Weinen erstanden werden konnte, wurde getrunken. Dieppe ver¬
diente während der Okkupation durch die Deutschen Unsummen. Selbstverständlich
gab es Mitte Februar "och leine Saison im gewöhnlichen Sinne. Aber auch Pelz¬
jacken und Wintermäntel können Damen reizend stehn, das wußten die Englände¬
rinnen und Amerikanerinnen ebensogut, wie unsre Damen es wissen. Später kam
die Kommune und trieb die Pariserinneu hinaus. Nach Tronville zu gelangen,
war mit großen Schwierigkeiten verbunden, also nahmen sie ihren Weg nach Dieppe.
Doch war dies erst im Monat März.

Als ich in den erste" Tage" des Waffenstillstands dorthin kam, war von
diesem geselligen Treiben noch wenig zu merken. Dafür konnte ich mich um so
ungestörter dem Genuß der schönen Landschaft hingeben. Der erste Gang war
nach dem Leuchtturm. Dn lag es vor mir, das ewige, unendliche Meer, ruhig,
als ob es sich an den ersten warmen Strahlen der Sonne wärmen wollte. Am
Horizont zogen Dampfer dahin. Auf den Klippen, die die östliche Seite der Hafen¬
einfahrt überragen und sich nach Treport hinziehn, hatte einst Cäsar seine CÄstrs.
Stative errichtet. Bon dort aus flogen seine Gedanken, spähten seine Blicke nach
England. Jetzt standen Nachkommen der Barbaren, die er liebte und fürchtete
und als Hilfstruppen in Dienst nahm, dort oben Wache, und ihre Bajonette
blitzten im So""e"licht. Westlich vo" der Hafeneinfahrt des"te sich die Stadt aus
bis zu den Kreidefelsen, auf denen dus alte, gegen die Angriffe der Engländer er¬
richtete befestigte Schluß aufragt. Die Stadt sah düster aus, obgleich sie schon
lange ein Lieblingsseebad der Pariser war. Die modernen Riescuhotels, die sich
jetzt an der Seeseite erheben, gab es damals noch nicht; die Promenade an der
See war nicht breit und während des Winters mangelhaft unterhalten. Das Kasino
war noch einfach ans Eisen und Glas hergestellt, der Prachtbau in orientalischem
Stil, der das Theater jetzt umfaßt, ist erst später hinzugekommen. Aber schön war
es trotzdem. Und als die Flut kam, der Wind zu heulen begann, und dus Meer
unruhig wurde, als die Möwe" schrieen, und die Wellen sich brnndend am Ufer
überschlugen, da weidete sich die Brust in dem stolzen Gefühl, daß erst die Meeres¬
flut den Siegeszug der Germanen aufgehenden habe.

Als Bad hat sich Dieppe ungemein verschönt. Zunächst hat man dnrch Ab¬
laden von Schutt und Steinen die Promenade um dem Meere ganz bedeutend
verbreitert und das so gewonnene Gelände zwischen Hafen und Schloß, das einen
Kilometer lang ist, in eine einzige Rasenfläche verwandelt. Die Wege sind fest,
trocken und gut gehalten. Dann sucht man die zweifelhafte Güte des Strandes
zu verbessern. An der Seeküste der iniuto MrnuuMo giebt es keine sandige Fläche
wie in der dös8" NormAnSio. Die in den Kalksteinfelsen enthaltnen Kiesel bleiben,


Das Bild, dus sich jetzt in den nächsten Tagen in Dieppe entwickelte, war
vielleicht nie, mindestens seit den Tagen des großen Diepper Reeders Argo nicht
dagewesen. Dampfer ans Dampfer brachten Lebensmittel und Kohlen in den Hafen,
diese wurden auf die bereit stehenden Güterzüge verladen, und unaufhörlich rollten
die Züge nach dem ausgehungerten Paris. Dieppe war der einzige Hafen in
deutschem Besitz, zu dem eine Eisenbahn betriebsfähig war. Den Frachtdampfern
folgte» bald die Passagierdampfer und setzten Hunderte von Engländern und Ameri¬
kanern beiderlei Geschlechts aus Land, die gekommen waren, ihre Neugierde
zu befriedigen. Von Paris und Rouen wieder langten Personenzüge an, angefüllt
mit einer auffallend großen Anzahl jüngerer Herren in merkwürdigen Kostümen.
Es waren deutsche Offiziere, die irgendwo eiuen Zivilnnzug besserer oder geringerer
Qualität erstanden hatten und nun den. Waffenstillstand benutzten, um in ihrem
Räuberkostüm eiuen Ausflug nach England zu mache». Der leichte Soldatensinn
machte sich verdoppelt geltend, es wurde viel und hoch und überall gespielt, und
was an guten Weinen erstanden werden konnte, wurde getrunken. Dieppe ver¬
diente während der Okkupation durch die Deutschen Unsummen. Selbstverständlich
gab es Mitte Februar «och leine Saison im gewöhnlichen Sinne. Aber auch Pelz¬
jacken und Wintermäntel können Damen reizend stehn, das wußten die Englände¬
rinnen und Amerikanerinnen ebensogut, wie unsre Damen es wissen. Später kam
die Kommune und trieb die Pariserinneu hinaus. Nach Tronville zu gelangen,
war mit großen Schwierigkeiten verbunden, also nahmen sie ihren Weg nach Dieppe.
Doch war dies erst im Monat März.

Als ich in den erste» Tage» des Waffenstillstands dorthin kam, war von
diesem geselligen Treiben noch wenig zu merken. Dafür konnte ich mich um so
ungestörter dem Genuß der schönen Landschaft hingeben. Der erste Gang war
nach dem Leuchtturm. Dn lag es vor mir, das ewige, unendliche Meer, ruhig,
als ob es sich an den ersten warmen Strahlen der Sonne wärmen wollte. Am
Horizont zogen Dampfer dahin. Auf den Klippen, die die östliche Seite der Hafen¬
einfahrt überragen und sich nach Treport hinziehn, hatte einst Cäsar seine CÄstrs.
Stative errichtet. Bon dort aus flogen seine Gedanken, spähten seine Blicke nach
England. Jetzt standen Nachkommen der Barbaren, die er liebte und fürchtete
und als Hilfstruppen in Dienst nahm, dort oben Wache, und ihre Bajonette
blitzten im So»»e»licht. Westlich vo» der Hafeneinfahrt des»te sich die Stadt aus
bis zu den Kreidefelsen, auf denen dus alte, gegen die Angriffe der Engländer er¬
richtete befestigte Schluß aufragt. Die Stadt sah düster aus, obgleich sie schon
lange ein Lieblingsseebad der Pariser war. Die modernen Riescuhotels, die sich
jetzt an der Seeseite erheben, gab es damals noch nicht; die Promenade an der
See war nicht breit und während des Winters mangelhaft unterhalten. Das Kasino
war noch einfach ans Eisen und Glas hergestellt, der Prachtbau in orientalischem
Stil, der das Theater jetzt umfaßt, ist erst später hinzugekommen. Aber schön war
es trotzdem. Und als die Flut kam, der Wind zu heulen begann, und dus Meer
unruhig wurde, als die Möwe» schrieen, und die Wellen sich brnndend am Ufer
überschlugen, da weidete sich die Brust in dem stolzen Gefühl, daß erst die Meeres¬
flut den Siegeszug der Germanen aufgehenden habe.

Als Bad hat sich Dieppe ungemein verschönt. Zunächst hat man dnrch Ab¬
laden von Schutt und Steinen die Promenade um dem Meere ganz bedeutend
verbreitert und das so gewonnene Gelände zwischen Hafen und Schloß, das einen
Kilometer lang ist, in eine einzige Rasenfläche verwandelt. Die Wege sind fest,
trocken und gut gehalten. Dann sucht man die zweifelhafte Güte des Strandes
zu verbessern. An der Seeküste der iniuto MrnuuMo giebt es keine sandige Fläche
wie in der dös8« NormAnSio. Die in den Kalksteinfelsen enthaltnen Kiesel bleiben,


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0284" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/234814"/>
            <fw type="header" place="top"/><lb/>
            <p xml:id="ID_844"> Das Bild, dus sich jetzt in den nächsten Tagen in Dieppe entwickelte, war<lb/>
vielleicht nie, mindestens seit den Tagen des großen Diepper Reeders Argo nicht<lb/>
dagewesen. Dampfer ans Dampfer brachten Lebensmittel und Kohlen in den Hafen,<lb/>
diese wurden auf die bereit stehenden Güterzüge verladen, und unaufhörlich rollten<lb/>
die Züge nach dem ausgehungerten Paris. Dieppe war der einzige Hafen in<lb/>
deutschem Besitz, zu dem eine Eisenbahn betriebsfähig war. Den Frachtdampfern<lb/>
folgte» bald die Passagierdampfer und setzten Hunderte von Engländern und Ameri¬<lb/>
kanern beiderlei Geschlechts aus Land, die gekommen waren, ihre Neugierde<lb/>
zu befriedigen. Von Paris und Rouen wieder langten Personenzüge an, angefüllt<lb/>
mit einer auffallend großen Anzahl jüngerer Herren in merkwürdigen Kostümen.<lb/>
Es waren deutsche Offiziere, die irgendwo eiuen Zivilnnzug besserer oder geringerer<lb/>
Qualität erstanden hatten und nun den. Waffenstillstand benutzten, um in ihrem<lb/>
Räuberkostüm eiuen Ausflug nach England zu mache». Der leichte Soldatensinn<lb/>
machte sich verdoppelt geltend, es wurde viel und hoch und überall gespielt, und<lb/>
was an guten Weinen erstanden werden konnte, wurde getrunken. Dieppe ver¬<lb/>
diente während der Okkupation durch die Deutschen Unsummen. Selbstverständlich<lb/>
gab es Mitte Februar «och leine Saison im gewöhnlichen Sinne. Aber auch Pelz¬<lb/>
jacken und Wintermäntel können Damen reizend stehn, das wußten die Englände¬<lb/>
rinnen und Amerikanerinnen ebensogut, wie unsre Damen es wissen. Später kam<lb/>
die Kommune und trieb die Pariserinneu hinaus. Nach Tronville zu gelangen,<lb/>
war mit großen Schwierigkeiten verbunden, also nahmen sie ihren Weg nach Dieppe.<lb/>
Doch war dies erst im Monat März.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_845"> Als ich in den erste» Tage» des Waffenstillstands dorthin kam, war von<lb/>
diesem geselligen Treiben noch wenig zu merken. Dafür konnte ich mich um so<lb/>
ungestörter dem Genuß der schönen Landschaft hingeben. Der erste Gang war<lb/>
nach dem Leuchtturm. Dn lag es vor mir, das ewige, unendliche Meer, ruhig,<lb/>
als ob es sich an den ersten warmen Strahlen der Sonne wärmen wollte. Am<lb/>
Horizont zogen Dampfer dahin. Auf den Klippen, die die östliche Seite der Hafen¬<lb/>
einfahrt überragen und sich nach Treport hinziehn, hatte einst Cäsar seine CÄstrs.<lb/>
Stative errichtet. Bon dort aus flogen seine Gedanken, spähten seine Blicke nach<lb/>
England. Jetzt standen Nachkommen der Barbaren, die er liebte und fürchtete<lb/>
und als Hilfstruppen in Dienst nahm, dort oben Wache, und ihre Bajonette<lb/>
blitzten im So»»e»licht. Westlich vo» der Hafeneinfahrt des»te sich die Stadt aus<lb/>
bis zu den Kreidefelsen, auf denen dus alte, gegen die Angriffe der Engländer er¬<lb/>
richtete befestigte Schluß aufragt. Die Stadt sah düster aus, obgleich sie schon<lb/>
lange ein Lieblingsseebad der Pariser war. Die modernen Riescuhotels, die sich<lb/>
jetzt an der Seeseite erheben, gab es damals noch nicht; die Promenade an der<lb/>
See war nicht breit und während des Winters mangelhaft unterhalten. Das Kasino<lb/>
war noch einfach ans Eisen und Glas hergestellt, der Prachtbau in orientalischem<lb/>
Stil, der das Theater jetzt umfaßt, ist erst später hinzugekommen. Aber schön war<lb/>
es trotzdem. Und als die Flut kam, der Wind zu heulen begann, und dus Meer<lb/>
unruhig wurde, als die Möwe» schrieen, und die Wellen sich brnndend am Ufer<lb/>
überschlugen, da weidete sich die Brust in dem stolzen Gefühl, daß erst die Meeres¬<lb/>
flut den Siegeszug der Germanen aufgehenden habe.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_846" next="#ID_847"> Als Bad hat sich Dieppe ungemein verschönt. Zunächst hat man dnrch Ab¬<lb/>
laden von Schutt und Steinen die Promenade um dem Meere ganz bedeutend<lb/>
verbreitert und das so gewonnene Gelände zwischen Hafen und Schloß, das einen<lb/>
Kilometer lang ist, in eine einzige Rasenfläche verwandelt. Die Wege sind fest,<lb/>
trocken und gut gehalten. Dann sucht man die zweifelhafte Güte des Strandes<lb/>
zu verbessern. An der Seeküste der iniuto MrnuuMo giebt es keine sandige Fläche<lb/>
wie in der dös8« NormAnSio. Die in den Kalksteinfelsen enthaltnen Kiesel bleiben,</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0284] Das Bild, dus sich jetzt in den nächsten Tagen in Dieppe entwickelte, war vielleicht nie, mindestens seit den Tagen des großen Diepper Reeders Argo nicht dagewesen. Dampfer ans Dampfer brachten Lebensmittel und Kohlen in den Hafen, diese wurden auf die bereit stehenden Güterzüge verladen, und unaufhörlich rollten die Züge nach dem ausgehungerten Paris. Dieppe war der einzige Hafen in deutschem Besitz, zu dem eine Eisenbahn betriebsfähig war. Den Frachtdampfern folgte» bald die Passagierdampfer und setzten Hunderte von Engländern und Ameri¬ kanern beiderlei Geschlechts aus Land, die gekommen waren, ihre Neugierde zu befriedigen. Von Paris und Rouen wieder langten Personenzüge an, angefüllt mit einer auffallend großen Anzahl jüngerer Herren in merkwürdigen Kostümen. Es waren deutsche Offiziere, die irgendwo eiuen Zivilnnzug besserer oder geringerer Qualität erstanden hatten und nun den. Waffenstillstand benutzten, um in ihrem Räuberkostüm eiuen Ausflug nach England zu mache». Der leichte Soldatensinn machte sich verdoppelt geltend, es wurde viel und hoch und überall gespielt, und was an guten Weinen erstanden werden konnte, wurde getrunken. Dieppe ver¬ diente während der Okkupation durch die Deutschen Unsummen. Selbstverständlich gab es Mitte Februar «och leine Saison im gewöhnlichen Sinne. Aber auch Pelz¬ jacken und Wintermäntel können Damen reizend stehn, das wußten die Englände¬ rinnen und Amerikanerinnen ebensogut, wie unsre Damen es wissen. Später kam die Kommune und trieb die Pariserinneu hinaus. Nach Tronville zu gelangen, war mit großen Schwierigkeiten verbunden, also nahmen sie ihren Weg nach Dieppe. Doch war dies erst im Monat März. Als ich in den erste» Tage» des Waffenstillstands dorthin kam, war von diesem geselligen Treiben noch wenig zu merken. Dafür konnte ich mich um so ungestörter dem Genuß der schönen Landschaft hingeben. Der erste Gang war nach dem Leuchtturm. Dn lag es vor mir, das ewige, unendliche Meer, ruhig, als ob es sich an den ersten warmen Strahlen der Sonne wärmen wollte. Am Horizont zogen Dampfer dahin. Auf den Klippen, die die östliche Seite der Hafen¬ einfahrt überragen und sich nach Treport hinziehn, hatte einst Cäsar seine CÄstrs. Stative errichtet. Bon dort aus flogen seine Gedanken, spähten seine Blicke nach England. Jetzt standen Nachkommen der Barbaren, die er liebte und fürchtete und als Hilfstruppen in Dienst nahm, dort oben Wache, und ihre Bajonette blitzten im So»»e»licht. Westlich vo» der Hafeneinfahrt des»te sich die Stadt aus bis zu den Kreidefelsen, auf denen dus alte, gegen die Angriffe der Engländer er¬ richtete befestigte Schluß aufragt. Die Stadt sah düster aus, obgleich sie schon lange ein Lieblingsseebad der Pariser war. Die modernen Riescuhotels, die sich jetzt an der Seeseite erheben, gab es damals noch nicht; die Promenade an der See war nicht breit und während des Winters mangelhaft unterhalten. Das Kasino war noch einfach ans Eisen und Glas hergestellt, der Prachtbau in orientalischem Stil, der das Theater jetzt umfaßt, ist erst später hinzugekommen. Aber schön war es trotzdem. Und als die Flut kam, der Wind zu heulen begann, und dus Meer unruhig wurde, als die Möwe» schrieen, und die Wellen sich brnndend am Ufer überschlugen, da weidete sich die Brust in dem stolzen Gefühl, daß erst die Meeres¬ flut den Siegeszug der Germanen aufgehenden habe. Als Bad hat sich Dieppe ungemein verschönt. Zunächst hat man dnrch Ab¬ laden von Schutt und Steinen die Promenade um dem Meere ganz bedeutend verbreitert und das so gewonnene Gelände zwischen Hafen und Schloß, das einen Kilometer lang ist, in eine einzige Rasenfläche verwandelt. Die Wege sind fest, trocken und gut gehalten. Dann sucht man die zweifelhafte Güte des Strandes zu verbessern. An der Seeküste der iniuto MrnuuMo giebt es keine sandige Fläche wie in der dös8« NormAnSio. Die in den Kalksteinfelsen enthaltnen Kiesel bleiben,

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/284
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/284>, abgerufen am 01.07.2024.