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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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das grüne Bäumchen hervorlocken will, oder wenn man mit Mutterhvffnnngen
das Wirbel bebrütet. axxlioMo! Aus bloßer Vernunftanlage ohne Ver-
nnnftmaterial, aus blindem und tauben Apriori ohne Empfindung wird freilich
me eine Intelligenz; aber aus bloßen Sensationen ohne Apriori ebensowenig.
Übrigens giebt es eine Gegeninstnnz, die so außerordentlich nahe liegt, daß
im Hinblick auf sie der große Irrtum der Locke, Condillac und ihrer modernen
Gesinnungsgenossen fast unbegreiflich wird. Ein Blick nämlich auf höher
organisierte Tiere, wie etwa Hunde und Affen, zeigt ja doch augenscheinlich,
daß die Sinne, die der Mensch hat, allein nimmermehr menschliche Intelligenz
Produzieren werden, daß hierzu offenbar ganz andre Dinge nötig sind."
(S. 208 bis 209.) Sagen wir lieber, ein ganz andres Ding, nämlich ein
vernunftbegabter Geist, eine vernünftige Seele, mit welcher Folgerung wir
freilich die von Liebmanns Vorsicht gezogne Grenze überschreiten. Und
Seite 240 schreibt er: "Der wesentliche, von empiristischer Seite übersehene
Unterschied zwischen Erkenntnissen A priori und i>. xostsriori liegt gar nicht
Sta würden wir doch lieber sagen, liegt nicht bloß, oder liegt nicht haupt¬
sächlich j in der verschiednen Art ihrer psychologischen Entstehung, soudern in
dem grundverschiednen Modus der Evidenz; nicht darin, daß etwa bloß die
Erkenntnisse g, xoswriori durch Beobachtung und Generalisation, auf dem be¬
kannten Schülerweg vom einzelnen zum allgemeinen hinauf, im individuellen
Bewußtsein entstünden und sich festsetzten, die Erkenntnisse a priori aber ohne
dies; sondern darin, daß eine apriorische Wahrheit, z. B. 3x3^9, wenn
einmal erkannt, dann auch mit einem Grade von Gewißheit anerkannt wird,
der die Möglichkeit einer empirischen Widerlegung schlechterdings ausschließt,
jede empirische Bestätigung daher durchaus überflüssig macht. Dagegen ein
rein i>. xostsriori, bloß durch erfahrungsmäßige Induktion gewonnener Satz,
z. B. der, daß das Wasser bei einer Temperatur von Null Grad Reaumur ge¬
friert, kann trotz zahlloser Bestätigungen von der nächsten Stunde widerlegt
werden. Das macht: jener erste Satz wurzelt fest in typischen Jntellektual-
gesetzen, und wer ihn verstünde, ohne ihn sofort ein für allemal zu glauben,
wäre für uns ein Verrückter; der zweite Satz aber keineswegs; wer ihn nicht
glaubte, wäre nur Ignorant oder Skeptiker, aber nicht verrückt. Bei Auf¬
hebung des ersten würde die Vernunft aufgehoben; bei Aufhebung des andern --
unsre Erfahrung, die niemals ausgelernt hat, um eine weitere Notiz bereichert
und dahin berichtigt, daß, was sie bisher auf Grund zahlreicher konformer
Beobachtungen für ein allgemeines Gesetz hielt, in der That keins ist." End¬
lich Seite 258: "Wer dem Apriorismus seine Zustimmung versagt, nun, der
gehe hin und glaube an Wunder in seinem Kopfe, wofür er denn auch -- man
täusche sich darüber ja nicht! -- die Verpflichtung übernimmt, dem Orthodoxen
und dem Mystiker seine Wunder in der Natur zu gönnen."

Wer nach völliger Klarheit verlangt, wird freilich Liebmanns Abhand¬
lungen vollständig lesen müssen, namentlich auch die über Raumcharakteristik
und Raumdeduktiou, über relative und absolute Bewegung und zur Theorie


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das grüne Bäumchen hervorlocken will, oder wenn man mit Mutterhvffnnngen
das Wirbel bebrütet. axxlioMo! Aus bloßer Vernunftanlage ohne Ver-
nnnftmaterial, aus blindem und tauben Apriori ohne Empfindung wird freilich
me eine Intelligenz; aber aus bloßen Sensationen ohne Apriori ebensowenig.
Übrigens giebt es eine Gegeninstnnz, die so außerordentlich nahe liegt, daß
im Hinblick auf sie der große Irrtum der Locke, Condillac und ihrer modernen
Gesinnungsgenossen fast unbegreiflich wird. Ein Blick nämlich auf höher
organisierte Tiere, wie etwa Hunde und Affen, zeigt ja doch augenscheinlich,
daß die Sinne, die der Mensch hat, allein nimmermehr menschliche Intelligenz
Produzieren werden, daß hierzu offenbar ganz andre Dinge nötig sind."
(S. 208 bis 209.) Sagen wir lieber, ein ganz andres Ding, nämlich ein
vernunftbegabter Geist, eine vernünftige Seele, mit welcher Folgerung wir
freilich die von Liebmanns Vorsicht gezogne Grenze überschreiten. Und
Seite 240 schreibt er: „Der wesentliche, von empiristischer Seite übersehene
Unterschied zwischen Erkenntnissen A priori und i>. xostsriori liegt gar nicht
Sta würden wir doch lieber sagen, liegt nicht bloß, oder liegt nicht haupt¬
sächlich j in der verschiednen Art ihrer psychologischen Entstehung, soudern in
dem grundverschiednen Modus der Evidenz; nicht darin, daß etwa bloß die
Erkenntnisse g, xoswriori durch Beobachtung und Generalisation, auf dem be¬
kannten Schülerweg vom einzelnen zum allgemeinen hinauf, im individuellen
Bewußtsein entstünden und sich festsetzten, die Erkenntnisse a priori aber ohne
dies; sondern darin, daß eine apriorische Wahrheit, z. B. 3x3^9, wenn
einmal erkannt, dann auch mit einem Grade von Gewißheit anerkannt wird,
der die Möglichkeit einer empirischen Widerlegung schlechterdings ausschließt,
jede empirische Bestätigung daher durchaus überflüssig macht. Dagegen ein
rein i>. xostsriori, bloß durch erfahrungsmäßige Induktion gewonnener Satz,
z. B. der, daß das Wasser bei einer Temperatur von Null Grad Reaumur ge¬
friert, kann trotz zahlloser Bestätigungen von der nächsten Stunde widerlegt
werden. Das macht: jener erste Satz wurzelt fest in typischen Jntellektual-
gesetzen, und wer ihn verstünde, ohne ihn sofort ein für allemal zu glauben,
wäre für uns ein Verrückter; der zweite Satz aber keineswegs; wer ihn nicht
glaubte, wäre nur Ignorant oder Skeptiker, aber nicht verrückt. Bei Auf¬
hebung des ersten würde die Vernunft aufgehoben; bei Aufhebung des andern —
unsre Erfahrung, die niemals ausgelernt hat, um eine weitere Notiz bereichert
und dahin berichtigt, daß, was sie bisher auf Grund zahlreicher konformer
Beobachtungen für ein allgemeines Gesetz hielt, in der That keins ist." End¬
lich Seite 258: „Wer dem Apriorismus seine Zustimmung versagt, nun, der
gehe hin und glaube an Wunder in seinem Kopfe, wofür er denn auch — man
täusche sich darüber ja nicht! — die Verpflichtung übernimmt, dem Orthodoxen
und dem Mystiker seine Wunder in der Natur zu gönnen."

Wer nach völliger Klarheit verlangt, wird freilich Liebmanns Abhand¬
lungen vollständig lesen müssen, namentlich auch die über Raumcharakteristik
und Raumdeduktiou, über relative und absolute Bewegung und zur Theorie


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[0023] Zurück zu Aare! das grüne Bäumchen hervorlocken will, oder wenn man mit Mutterhvffnnngen das Wirbel bebrütet. axxlioMo! Aus bloßer Vernunftanlage ohne Ver- nnnftmaterial, aus blindem und tauben Apriori ohne Empfindung wird freilich me eine Intelligenz; aber aus bloßen Sensationen ohne Apriori ebensowenig. Übrigens giebt es eine Gegeninstnnz, die so außerordentlich nahe liegt, daß im Hinblick auf sie der große Irrtum der Locke, Condillac und ihrer modernen Gesinnungsgenossen fast unbegreiflich wird. Ein Blick nämlich auf höher organisierte Tiere, wie etwa Hunde und Affen, zeigt ja doch augenscheinlich, daß die Sinne, die der Mensch hat, allein nimmermehr menschliche Intelligenz Produzieren werden, daß hierzu offenbar ganz andre Dinge nötig sind." (S. 208 bis 209.) Sagen wir lieber, ein ganz andres Ding, nämlich ein vernunftbegabter Geist, eine vernünftige Seele, mit welcher Folgerung wir freilich die von Liebmanns Vorsicht gezogne Grenze überschreiten. Und Seite 240 schreibt er: „Der wesentliche, von empiristischer Seite übersehene Unterschied zwischen Erkenntnissen A priori und i>. xostsriori liegt gar nicht Sta würden wir doch lieber sagen, liegt nicht bloß, oder liegt nicht haupt¬ sächlich j in der verschiednen Art ihrer psychologischen Entstehung, soudern in dem grundverschiednen Modus der Evidenz; nicht darin, daß etwa bloß die Erkenntnisse g, xoswriori durch Beobachtung und Generalisation, auf dem be¬ kannten Schülerweg vom einzelnen zum allgemeinen hinauf, im individuellen Bewußtsein entstünden und sich festsetzten, die Erkenntnisse a priori aber ohne dies; sondern darin, daß eine apriorische Wahrheit, z. B. 3x3^9, wenn einmal erkannt, dann auch mit einem Grade von Gewißheit anerkannt wird, der die Möglichkeit einer empirischen Widerlegung schlechterdings ausschließt, jede empirische Bestätigung daher durchaus überflüssig macht. Dagegen ein rein i>. xostsriori, bloß durch erfahrungsmäßige Induktion gewonnener Satz, z. B. der, daß das Wasser bei einer Temperatur von Null Grad Reaumur ge¬ friert, kann trotz zahlloser Bestätigungen von der nächsten Stunde widerlegt werden. Das macht: jener erste Satz wurzelt fest in typischen Jntellektual- gesetzen, und wer ihn verstünde, ohne ihn sofort ein für allemal zu glauben, wäre für uns ein Verrückter; der zweite Satz aber keineswegs; wer ihn nicht glaubte, wäre nur Ignorant oder Skeptiker, aber nicht verrückt. Bei Auf¬ hebung des ersten würde die Vernunft aufgehoben; bei Aufhebung des andern — unsre Erfahrung, die niemals ausgelernt hat, um eine weitere Notiz bereichert und dahin berichtigt, daß, was sie bisher auf Grund zahlreicher konformer Beobachtungen für ein allgemeines Gesetz hielt, in der That keins ist." End¬ lich Seite 258: „Wer dem Apriorismus seine Zustimmung versagt, nun, der gehe hin und glaube an Wunder in seinem Kopfe, wofür er denn auch — man täusche sich darüber ja nicht! — die Verpflichtung übernimmt, dem Orthodoxen und dem Mystiker seine Wunder in der Natur zu gönnen." Wer nach völliger Klarheit verlangt, wird freilich Liebmanns Abhand¬ lungen vollständig lesen müssen, namentlich auch die über Raumcharakteristik und Raumdeduktiou, über relative und absolute Bewegung und zur Theorie

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/23>, abgerufen am 01.07.2024.