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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Aus der Zeit des werdenden Bismcircks

und im Felde entschieden/' Zu schärferer Aufmerksamkeit veranlaßt sie ihn
nur soweit, als sie "dem großen Betrüger" Radowitz zum Nänkespiel dient
und die Gefahr eiuer Wiederkehr der Revolution in sich birgt. Hauptsächlich
um hierüber auf dem Laufenden zu bleiben und Manteuffel gegen den Rivalei:
beizustehn, scheint er mit nach Erfurt gegangen zu sein. Er will an die
Unionsangelegenheiten nicht einmal eine Rede wenden, Gerlach und Stahl
müssen ihn erst auf seine Pflicht verweisen. Der patriotische Kern in Heinrich
von Gagern läßt ihn -- wie auch später -- ganz kalt, er sieht in ihm nichts
als eine "außer Dienst gutmütige Fleischmasse," der in den hohlsten Tönen
des Resonanzbodens Predigten entströmen. So enthalten die Erfurter Briefe
viel weniger Politik als Wirtschaftsmitteilungcn und Berichte über Stillleben
im Thüringer Walde, darunter eine wunderschöne Schilderung einer Auer-
hahnjagd.

Auf die öffentlichen Dinge wird Bismarck erst wieder aufmerksam, als
die Regierung die Richtung auf Olmütz einschlägt. Hier sieht er sofort sehr
scharf. Bei der ersten Nachricht von den Beschlüssen gegen Kassel schreibt er (Schön¬
hausen, 7, Oktober 1850): "Mit Hessen werden wir uns furchtbar blamieren,"
Er war der Meinung, daß die hessische und auch die holsteinische Sache für
Preußen und namentlich für die konservative Partei nicht das Interesse habe,
"daß es deshalb lohnte, Menschen, und gar Soldaten zu opfern." Darum
trat er entschieden für Manteuffel und für den Frieden ein, auch gegen den
König und gegen den Prinzen von Preußen, Dieser, der nachmalige Kaiser
Wilhelm I,, tritt bei dieser Gelegenheit zum erstenmal aus dem Interessenkreis
der Briefe deutlicher hervor. Seine "Kriegshitze" scheint Bismarck damals
sehr heiße Tage gemacht zu haben, "Alle Beschäftigung und Intrigue aus
dem Jahre 1848 ist nichts gegen diese Tage," schreibt er am 22, Mai 1850,
Auch wenn er nichts ausdrückliches darüber äußerte, würde man seine außer¬
ordentliche Erregung daran merken, daß er eine Woche lang heute meldet, der
Friede, morgen der Krieg ist sicher, heute die Pferde fürs Feld herberuft,
morgen wieder abbestellt. Sein Urteil über den Streitfall ändert sich aber
trotzdem nicht: der Krieg, sagt er immer wieder, wäre jetzt ein vollständiger
Unsinn, es handle sich im wesentlichen nur um militärische Etikettenfragen, die
man "ur zu Gunsten eines Ministeriums Vincke auf die Spitze treiben würde.
Und darum der Tod von Hunderttausende" und die Verwüstung Europas!
Es blieb Frieden, und Bismarck nahm daran ein Verdienst in Anspruch.
Diplomaten und Minister -- schreibt er der Gattin - - haben an mir einen
bequemen und unoffiziellen Vermittler gehabt, dnrch den es sich leichter unter¬
handeln ließ, "Dank dem Herrn -- heißt es an, 7, Dezember 1850 -- mit
wir, der uns Frieden schenkt und auch meine geringe Arbeit nicht ohne seinen
Segen gelassen hat," Dein König hatte diese diplomatische Probe genügt.
Seine Verwendung an einer wichtigern öffentlichen Stelle schwindet jetzt nicht
mehr von der Tagesordnung. Zunächst soll er Ministerpräsident in Bernburg
werden. Das zerschlägt sich. Dann denkt man an Landratsposten. Bismarck


Grsnztwten I 1901
Aus der Zeit des werdenden Bismcircks

und im Felde entschieden/' Zu schärferer Aufmerksamkeit veranlaßt sie ihn
nur soweit, als sie „dem großen Betrüger" Radowitz zum Nänkespiel dient
und die Gefahr eiuer Wiederkehr der Revolution in sich birgt. Hauptsächlich
um hierüber auf dem Laufenden zu bleiben und Manteuffel gegen den Rivalei:
beizustehn, scheint er mit nach Erfurt gegangen zu sein. Er will an die
Unionsangelegenheiten nicht einmal eine Rede wenden, Gerlach und Stahl
müssen ihn erst auf seine Pflicht verweisen. Der patriotische Kern in Heinrich
von Gagern läßt ihn — wie auch später — ganz kalt, er sieht in ihm nichts
als eine „außer Dienst gutmütige Fleischmasse," der in den hohlsten Tönen
des Resonanzbodens Predigten entströmen. So enthalten die Erfurter Briefe
viel weniger Politik als Wirtschaftsmitteilungcn und Berichte über Stillleben
im Thüringer Walde, darunter eine wunderschöne Schilderung einer Auer-
hahnjagd.

Auf die öffentlichen Dinge wird Bismarck erst wieder aufmerksam, als
die Regierung die Richtung auf Olmütz einschlägt. Hier sieht er sofort sehr
scharf. Bei der ersten Nachricht von den Beschlüssen gegen Kassel schreibt er (Schön¬
hausen, 7, Oktober 1850): „Mit Hessen werden wir uns furchtbar blamieren,"
Er war der Meinung, daß die hessische und auch die holsteinische Sache für
Preußen und namentlich für die konservative Partei nicht das Interesse habe,
„daß es deshalb lohnte, Menschen, und gar Soldaten zu opfern." Darum
trat er entschieden für Manteuffel und für den Frieden ein, auch gegen den
König und gegen den Prinzen von Preußen, Dieser, der nachmalige Kaiser
Wilhelm I,, tritt bei dieser Gelegenheit zum erstenmal aus dem Interessenkreis
der Briefe deutlicher hervor. Seine „Kriegshitze" scheint Bismarck damals
sehr heiße Tage gemacht zu haben, „Alle Beschäftigung und Intrigue aus
dem Jahre 1848 ist nichts gegen diese Tage," schreibt er am 22, Mai 1850,
Auch wenn er nichts ausdrückliches darüber äußerte, würde man seine außer¬
ordentliche Erregung daran merken, daß er eine Woche lang heute meldet, der
Friede, morgen der Krieg ist sicher, heute die Pferde fürs Feld herberuft,
morgen wieder abbestellt. Sein Urteil über den Streitfall ändert sich aber
trotzdem nicht: der Krieg, sagt er immer wieder, wäre jetzt ein vollständiger
Unsinn, es handle sich im wesentlichen nur um militärische Etikettenfragen, die
man »ur zu Gunsten eines Ministeriums Vincke auf die Spitze treiben würde.
Und darum der Tod von Hunderttausende» und die Verwüstung Europas!
Es blieb Frieden, und Bismarck nahm daran ein Verdienst in Anspruch.
Diplomaten und Minister — schreibt er der Gattin - - haben an mir einen
bequemen und unoffiziellen Vermittler gehabt, dnrch den es sich leichter unter¬
handeln ließ, „Dank dem Herrn — heißt es an, 7, Dezember 1850 — mit
wir, der uns Frieden schenkt und auch meine geringe Arbeit nicht ohne seinen
Segen gelassen hat," Dein König hatte diese diplomatische Probe genügt.
Seine Verwendung an einer wichtigern öffentlichen Stelle schwindet jetzt nicht
mehr von der Tagesordnung. Zunächst soll er Ministerpräsident in Bernburg
werden. Das zerschlägt sich. Dann denkt man an Landratsposten. Bismarck


Grsnztwten I 1901
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/265>, abgerufen am 27.06.2024.