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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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gewissen werden kann, durch ein paar Juden des Altertums erreicht worden ist:
Michn, Jesaia und die andern. Sie habe" nie an das gedacht und haben dem
nicht Rechnung getragen, was aus ihnen nach ihrem Tode werden würde." --
Endlich finden wir Huxlehs Ausspruch, er wolle eine Religion gut und genügend
für alle Menschen herstellen durch eine Answcchl aus den prophetischen Schriften,
mit einem Zusatz aus den besten Stoikern, aus Spinoza und Goethe. -- Mit seiner
Vorliebe sür den Prophetismus findet sich der englische Naturphilosoph mit modernen
protestantischen Theologen zusammen: Carl Heinrich Cornills treffliche Vorträge
über den israelitischen Prophetismus schließen fast rin identischen Worten wie die
oben zitierten Hnxleys, und auch Harnack sagt (über das Wesen des Christentums),
das; das, was Jesus verkündete, auch bei den Propheten schon früher zu finden war
,
in. aber daß sie leider noch viel andres daneben hatten.


Schiller und Wilhelm von Humboldt.

Das freundschaftliche Verhältnis
zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt ist bekannt, die Jdecngemeinschast,
in der sie gestanden haben, ist von den Literarhistorikern gründlich gewürdigt,
wohl auch der Einfluß, den Humboldt auf Schillers dichterische Entwicklung gehabt
hat, getadelt worden. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Jena im Juni des
Jahres 1794, um dem Dichter, der damals an der thüringischen Universität wirkte,
nahe sein und mit ihm vertraulich verkehren zu können; er war ja auch ein Mann,
der wie sein Freund "in Ideen" lebte. Schiller legte das Bekenntnis ab, das;
ihm die Bekanntschaft mit Humboldt und seiner geistvollen Frau (geb. von Dachervden,
Tochter eines Regierungspräsidenten in Erfurt) unendlich angenehm und nützlich
gewesen sei. Die philosophisch-ästhetische Krisis unsers großen Dichters wurde durch
das Zusammenlebe" der beiden geistvollen Männer beschleunigt. Humboldt wurde
durch Schiller mit Goethe befreundet, eine Bekanntschaft, die auch für die deutsche Litte¬
ratur folgenreich gewesen ist. Es ist wichtig, Humboldt selbst zu hören*): "Mein
näherer Unigang und mein Briefwechsel mit Schiller fallen in die Jahre 1794
bis 1797. Vorher kannten wir uns wenig, nachher, wo ich mich meistenteils im
Auslande aufhielt, schrieben wir uus seltner."") Gerade der erwähnte Zeitraum
war aber ohne Zweifel der bedeutendste in der geistigen Entwicklung Schillers.
Er beschloß den langen Abschnitt, wo Schiller seit dem Erscheinen des Don Carlos
von aller dramatischen Thätigkeit gefeiert hatte, und ging unmittelbar der Periode
voran, wo er von der Vollendung des Wallensteins an, wie im Vorgefühl seiner
nahen Auflösung, die letzten Jahre seines Lebens fast mit ebenso vielen Meister¬
werken bezeichnete. Es war eine Krise, ein Wendepunkt, aber vielleicht der seltenste,
den je ein Mensch in seinem geistigen Leben erfahren hat." Diese Vorerinnerung
über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung, die Wilhelm von Humboldt
vor seine Briefe gesetzt hat, ist vielleicht das trefflichste, was über Schiller gesagt
worden ist.*"")

Oft ist gerade über Schillers historische Arbeiten nicht ganz günstig geurteilt
worden, sie haben aber neben manchen Mängeln doch much große Vorzüge.^)
Wilhelm von Humboldt trifft meiner Ansicht nach das Rechte, wenn er Seite 26
erzählt: "Schillers historische Arbeiten werden vielleicht von einigen nur als Zu-






") Briefwechsel zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt, Seite ö.
Seite 3 A. "Schiller muß meine Briefe nicht vollständig aufbewahrt haben, und ein
großer Teil der Schillerschen an mich ist auf dem Landsitze (Tegel), wo ich dies schreibe, in
den unglücklichen Kriegsereignissen des Jahres 1KVK verloren gegangen." Beides ist sehr zu
bedauern.
""*) Vergl. die neue von Professor Lcilzmann besorgte Ausgabe des Briefwechsels zwischen
Schiller und'Wilhelm von Humboldt. Stuttgart, Cotlasche Buchhandlung, I9N0.
1') Vergl. Überwegs schönes Buch über Schiller als Historiker.

gewissen werden kann, durch ein paar Juden des Altertums erreicht worden ist:
Michn, Jesaia und die andern. Sie habe» nie an das gedacht und haben dem
nicht Rechnung getragen, was aus ihnen nach ihrem Tode werden würde." —
Endlich finden wir Huxlehs Ausspruch, er wolle eine Religion gut und genügend
für alle Menschen herstellen durch eine Answcchl aus den prophetischen Schriften,
mit einem Zusatz aus den besten Stoikern, aus Spinoza und Goethe. — Mit seiner
Vorliebe sür den Prophetismus findet sich der englische Naturphilosoph mit modernen
protestantischen Theologen zusammen: Carl Heinrich Cornills treffliche Vorträge
über den israelitischen Prophetismus schließen fast rin identischen Worten wie die
oben zitierten Hnxleys, und auch Harnack sagt (über das Wesen des Christentums),
das; das, was Jesus verkündete, auch bei den Propheten schon früher zu finden war
,
in. aber daß sie leider noch viel andres daneben hatten.


Schiller und Wilhelm von Humboldt.

Das freundschaftliche Verhältnis
zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt ist bekannt, die Jdecngemeinschast,
in der sie gestanden haben, ist von den Literarhistorikern gründlich gewürdigt,
wohl auch der Einfluß, den Humboldt auf Schillers dichterische Entwicklung gehabt
hat, getadelt worden. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Jena im Juni des
Jahres 1794, um dem Dichter, der damals an der thüringischen Universität wirkte,
nahe sein und mit ihm vertraulich verkehren zu können; er war ja auch ein Mann,
der wie sein Freund „in Ideen" lebte. Schiller legte das Bekenntnis ab, das;
ihm die Bekanntschaft mit Humboldt und seiner geistvollen Frau (geb. von Dachervden,
Tochter eines Regierungspräsidenten in Erfurt) unendlich angenehm und nützlich
gewesen sei. Die philosophisch-ästhetische Krisis unsers großen Dichters wurde durch
das Zusammenlebe« der beiden geistvollen Männer beschleunigt. Humboldt wurde
durch Schiller mit Goethe befreundet, eine Bekanntschaft, die auch für die deutsche Litte¬
ratur folgenreich gewesen ist. Es ist wichtig, Humboldt selbst zu hören*): „Mein
näherer Unigang und mein Briefwechsel mit Schiller fallen in die Jahre 1794
bis 1797. Vorher kannten wir uns wenig, nachher, wo ich mich meistenteils im
Auslande aufhielt, schrieben wir uus seltner."") Gerade der erwähnte Zeitraum
war aber ohne Zweifel der bedeutendste in der geistigen Entwicklung Schillers.
Er beschloß den langen Abschnitt, wo Schiller seit dem Erscheinen des Don Carlos
von aller dramatischen Thätigkeit gefeiert hatte, und ging unmittelbar der Periode
voran, wo er von der Vollendung des Wallensteins an, wie im Vorgefühl seiner
nahen Auflösung, die letzten Jahre seines Lebens fast mit ebenso vielen Meister¬
werken bezeichnete. Es war eine Krise, ein Wendepunkt, aber vielleicht der seltenste,
den je ein Mensch in seinem geistigen Leben erfahren hat." Diese Vorerinnerung
über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung, die Wilhelm von Humboldt
vor seine Briefe gesetzt hat, ist vielleicht das trefflichste, was über Schiller gesagt
worden ist.*"")

Oft ist gerade über Schillers historische Arbeiten nicht ganz günstig geurteilt
worden, sie haben aber neben manchen Mängeln doch much große Vorzüge.^)
Wilhelm von Humboldt trifft meiner Ansicht nach das Rechte, wenn er Seite 26
erzählt: „Schillers historische Arbeiten werden vielleicht von einigen nur als Zu-






") Briefwechsel zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt, Seite ö.
Seite 3 A. „Schiller muß meine Briefe nicht vollständig aufbewahrt haben, und ein
großer Teil der Schillerschen an mich ist auf dem Landsitze (Tegel), wo ich dies schreibe, in
den unglücklichen Kriegsereignissen des Jahres 1KVK verloren gegangen." Beides ist sehr zu
bedauern.
""*) Vergl. die neue von Professor Lcilzmann besorgte Ausgabe des Briefwechsels zwischen
Schiller und'Wilhelm von Humboldt. Stuttgart, Cotlasche Buchhandlung, I9N0.
1') Vergl. Überwegs schönes Buch über Schiller als Historiker.
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[0252] gewissen werden kann, durch ein paar Juden des Altertums erreicht worden ist: Michn, Jesaia und die andern. Sie habe» nie an das gedacht und haben dem nicht Rechnung getragen, was aus ihnen nach ihrem Tode werden würde." — Endlich finden wir Huxlehs Ausspruch, er wolle eine Religion gut und genügend für alle Menschen herstellen durch eine Answcchl aus den prophetischen Schriften, mit einem Zusatz aus den besten Stoikern, aus Spinoza und Goethe. — Mit seiner Vorliebe sür den Prophetismus findet sich der englische Naturphilosoph mit modernen protestantischen Theologen zusammen: Carl Heinrich Cornills treffliche Vorträge über den israelitischen Prophetismus schließen fast rin identischen Worten wie die oben zitierten Hnxleys, und auch Harnack sagt (über das Wesen des Christentums), das; das, was Jesus verkündete, auch bei den Propheten schon früher zu finden war , in. aber daß sie leider noch viel andres daneben hatten. Schiller und Wilhelm von Humboldt. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt ist bekannt, die Jdecngemeinschast, in der sie gestanden haben, ist von den Literarhistorikern gründlich gewürdigt, wohl auch der Einfluß, den Humboldt auf Schillers dichterische Entwicklung gehabt hat, getadelt worden. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Jena im Juni des Jahres 1794, um dem Dichter, der damals an der thüringischen Universität wirkte, nahe sein und mit ihm vertraulich verkehren zu können; er war ja auch ein Mann, der wie sein Freund „in Ideen" lebte. Schiller legte das Bekenntnis ab, das; ihm die Bekanntschaft mit Humboldt und seiner geistvollen Frau (geb. von Dachervden, Tochter eines Regierungspräsidenten in Erfurt) unendlich angenehm und nützlich gewesen sei. Die philosophisch-ästhetische Krisis unsers großen Dichters wurde durch das Zusammenlebe« der beiden geistvollen Männer beschleunigt. Humboldt wurde durch Schiller mit Goethe befreundet, eine Bekanntschaft, die auch für die deutsche Litte¬ ratur folgenreich gewesen ist. Es ist wichtig, Humboldt selbst zu hören*): „Mein näherer Unigang und mein Briefwechsel mit Schiller fallen in die Jahre 1794 bis 1797. Vorher kannten wir uns wenig, nachher, wo ich mich meistenteils im Auslande aufhielt, schrieben wir uus seltner."") Gerade der erwähnte Zeitraum war aber ohne Zweifel der bedeutendste in der geistigen Entwicklung Schillers. Er beschloß den langen Abschnitt, wo Schiller seit dem Erscheinen des Don Carlos von aller dramatischen Thätigkeit gefeiert hatte, und ging unmittelbar der Periode voran, wo er von der Vollendung des Wallensteins an, wie im Vorgefühl seiner nahen Auflösung, die letzten Jahre seines Lebens fast mit ebenso vielen Meister¬ werken bezeichnete. Es war eine Krise, ein Wendepunkt, aber vielleicht der seltenste, den je ein Mensch in seinem geistigen Leben erfahren hat." Diese Vorerinnerung über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung, die Wilhelm von Humboldt vor seine Briefe gesetzt hat, ist vielleicht das trefflichste, was über Schiller gesagt worden ist.*"") Oft ist gerade über Schillers historische Arbeiten nicht ganz günstig geurteilt worden, sie haben aber neben manchen Mängeln doch much große Vorzüge.^) Wilhelm von Humboldt trifft meiner Ansicht nach das Rechte, wenn er Seite 26 erzählt: „Schillers historische Arbeiten werden vielleicht von einigen nur als Zu- ") Briefwechsel zwischen Schiller und Wilhelm von Humboldt, Seite ö. Seite 3 A. „Schiller muß meine Briefe nicht vollständig aufbewahrt haben, und ein großer Teil der Schillerschen an mich ist auf dem Landsitze (Tegel), wo ich dies schreibe, in den unglücklichen Kriegsereignissen des Jahres 1KVK verloren gegangen." Beides ist sehr zu bedauern. ""*) Vergl. die neue von Professor Lcilzmann besorgte Ausgabe des Briefwechsels zwischen Schiller und'Wilhelm von Humboldt. Stuttgart, Cotlasche Buchhandlung, I9N0. 1') Vergl. Überwegs schönes Buch über Schiller als Historiker.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/252>, abgerufen am 27.06.2024.